DE171449C - - Google Patents

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DE171449C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F61/00Ironing machines using two or more co-operating pressing rollers
    • D06F61/02Ironing machines using two or more co-operating pressing rollers with two rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 171449 KLASSE Bd. GRUPPE
ALBERT GROTEHENN in BERLIN.
freien Nahtränder zweier Stoffteile.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1904 ab.
Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umlegen und Ausbügeln der nach dem Nähen zusammenliegenden, freien Nahtränder zweier Stoffteile, was dadurch erreicht wird, daß durch zwei unter verstellbarem Druck aufeinander ruhende Walzen, von denen eine oder beide geheizt sind, und durch einen vor diesen Walzen angeordneten unteren Führungs- und oberen
ίο Faltschuh jeder der vorstehenden Ränder, die beim Zusammennähen zweier Stoffteile entstehen, an seinen zugehörigen Stoffteil angedrückt wird.
Die Erfindung besitzt gegenüber der z. B.
in der Mützenfabrikation noch üblichen Handarbeit zum Umbügeln der Nähfalten bei Mützen den Vorzug, daß sowohl die Bügelarbeit bedeutend schneller vonstatten geht, als auch die Arbeit selbst viel gleichmäßiger und besser wie bisher ausfällt und nicht mehr von der besonderen Geschicklichkeit des Arbeiters abhängig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι stellt die Vorrichtung in Vorderansicht und Fig. 2 in Seitenansicht dar. Fig. 3 ist ein Schnitt und Fig. 4 eine Aufsicht auf die Walze, während die Fig. 5, 6 und 7 Einzelheiten darstellen.
In einem Rahmengestell 1 ist ein Schnurtrieb gelagert, durch den die Welle 2 und die auf ihr sitzende Rolle 3 angetrieben wird. Auf dem Maschinenrahmen 1 sind Pfosten 4 angebracht, in denen eine Hohlwelle 5 ruht, auf der die Rolle 6 sitzt, die als Hohlkörper ausgestaltet ist und in der Nähe der Peripherie Löcher 7 trägt. Die Pfosten 4 tragen weiter noch einen Bügel 8, durch den mittels eines Armes 9 in einer Führung ein Schuh 10 getragen wird. Unterhalb dieses oberen keilförmigen und zum Spreizen der Überstehkanten dienenden Schuhes befindet sich auf dem Maschinentische ein Führungsschuh 11. Fig. 5 zeigt den Oberschuh in einer Vorderansicht, während die Fig. 6 und 7 weitere Darstellungen des FüTirungsschuhes 11 sind. Durch die Hohlwelle 5 führt in den Hohlraum der Rolle 6 hinein eine Leitung 12, die bei der vorliegenden Atisführungsform als Gasleitung angenommen ist und in einer Düse endigt.
Die Hohlwelle 5 ist in den Pfosten 4 in ihrer Höhe verschiebbar gelagert, damit bei Verarbeitung dickeren Zeuges die beiden Rollen 3 und 6 sich voneinander entfernen können. Es steht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aber die Hohlwelle 5 und somit auch die auf ihr ruhende Rolle 6 unter der Einwirkung von- Federn 13 (s. Fig. 1), so daß außer dem Eigengewicht die obere Rolle 6 noch durch eine Zusatzkraft gegen die Rolle 3 angedrückt wird.
Wenn man annimmt, daß die Nähte einer Mütze gebügelt werden, sollen, so wird die Mütze umgekehrt und mit ihrer rechten Seite über den Unterschuh 11 geschoben, so daß
die Mittelebene dieses Schuhes mit der Naht zusammenfällt. Bei diesem Einschieben greift der Oberschuh io zwischen die Überstehkanten und zwängt sie auseinander. Die angetriebene Unterrolle 3 führt nun die Mütze mit der Naht durch den Spalt zwischen den Rollen 3 und 6 hindurch, und die angewärmte und angepreßte Oberrolle 6 legt die Überstehkanten um und bügelt sie hiermit fest. Ist eine Naht der Mütze gebügelt, so wird für die andere Naht dieselbe Arbeit nochmals vorgenommen.
Die Rollen sind so breit, daß sie nur wenig über die gespreizten Überstehkanten greifen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Umlegen und Ausbügeln der nach dem Nähen zusammenliegenden, freien Nahtränder zweier Stoffteile, dadurch gekennzeichnet, daß durch zwei unter federnd (13) nachgiebigem Druck aufeinander ruhende Walzen (6, 3), von denen eine (6) oder beide geheizt (12) sind, und durch einen davor angeordneten unteren Führungs- und oberen FaItschuh (11, 10) jeder der an der Naht vorstehenden Ränder an seinen zugehörigen Stoffteil angedrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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