DE1902459U - Muelltonnenentleerungsvorrichtung. - Google Patents

Description

P.A.555GB3*-6.B.6'»

PATEKWAXWAjLT HtSCHES 8,

. W. {JRAIT PBASCHIEBSTB. 60

4Ο18Ο8

Beschreibung zu der Anmeldung

Herbert Hädrich
^rGilching, Marsstraße 9

betreffend

Mülltonnenentleerungsvorrichtung.

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Vorrichtung zum Entleeren von Mülltonnen in den geschlossenen Laderaum eines Mülltransportfahrzeuges.

Es sind bereits die verschiedenartigsten I/iilltransport-Spezialfahrzeuge bekannt, die mehr oder 'weniger komplizierte mechanische, meist hydraulisch betätigte Entleerungsvorrichtungen zum Auskippen der vollen Mülltonnen in den Laderaum des Transportfahrzeugs aufweisen* All diesen bekannten Mülltonnenentleerungs-

Vorrichtungen ist der Nachteil gemeinsam, daß neben dem Pahrzeugfahrer noch mindestens zwei weitere Bedienungspersonen zum Anheben der Mülltonne in die Entleerungs-Kippvorrichtungen, Betätigen dieser Kippvorrichtung and anschließendes Wiederabnehmen der entleerten Mülltonnen aus der Kippvorrichtung erforderlich sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zum Entleeren vpn Mülltonnen zu schaffen, die von einer einzigen Bedienungsperson betätigbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen in den vakuumdicht geschlossenen Laderaum des Müllfahrzeugs mündenden schwenk- und bewegbar an dem Laderaumgehäuse angebrachten. Entleerungskanal, dessen Öffnung derart geformt ist, daß sie auf den Hand der zu entleerenden Mülltonne vakuumdicht aufsetzbar ist, sowie eine Einrichtung zum Erzeugen eines durch den Kanal in den La der aim gerichteten Luftsoges.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht des Entleeren üblicher Mülltonnen durch eine einzice 3edienungspergon, beispielsweise durch den Fehrer *eF "ülltransportfahrzeugs, der noch dazu diese Entleerung vollständig automatisch beispielsweise vom Fahrersitz eus ohne auszusteigen und ohne direkte Handgriffe an der Tonne durchführen kann, da lediglich der üffnun^strichter des Entleerungskanals durch eine geeignete beis--iele-*/ei-

se hydraulische Schwenkvorrichtung auf die z.B. am Strassenrand abgestellte offene Mülltonne aufzusetzen ist und dann nur durch Einschalten der Saugvorrichtung die Tonne entleert werden kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Die Pig. zeigt ein übliches Frontlenker-Lastwagenfahrgestell 1 mit. einem teilweise wegeebrochen gezeichneten aufgesetzten Laderaum 2 beispielsweise in Form eines aus statischen Gründen runden, vakuumdichten Kessels. Am vorderen oberen Ende dieses Kessels 2 ist ein Entleerungskanal 5 über eine geeignete vakuumdichte Drehverbindung 4 angebracht. Der beispielsweise im oberen Teil als starre Rohrkonstruktion 5 ausgebildete und nur im frei schwenkbaren Endabschnitt 6 als biegsamer Schisuch vorzugsweise in Form eines metallverstärkten GummiSchlauches ausgebildete Entleerungskanal 3 kann durch eine in der Figur nicht gezeigte bekannte beispielsweise hydraulische Betätigungsvorrichtung in jede beliebige Stellung vor, hinter oder seitlich des Fahrzeuges geschwenkt werden. Außerdem ist diese Betätigungsvorrichtung für den BntleerungskanaH 5 so ausgebildet, daß der biegsame Schlauchabschnitt 6 auch noch vom Fahrzeug weg oder auf dieses zu verschiebbar und das Ende 7 an- und sbsenkber ist. Damit kann das Schlauchende 7 über eine beispielsweise vor dem Fahrzeug oder seitlich desselben am Strcs₌

senrand abgestellte Mülltonne 8"verschwenkt und auf den Rand dieser Mülltonne abgesenkt werden. Das beispielsweise trichterförmig sich erweiternde Schlauchende 7 - der Schlauchquerschnitt entspricht vorzugsweise etwa dem Tonnenquerschnitt - ist in der Form dem Rand der Mülltonne 8 angepaßt. Bei den üblichen Mülltonnen mit quadratischer EinfüllÖffnung ist das Ende 7 beispielsweise in Form eines rahmenartigen ebenfalls quadratischen Dichtflansches ausgebildet und mit einem geeigneten Dichtungsmaterial belegt.

An einer geeigneten Stelle, beispielsweise am hinteren oberen Tail des Kessels 2 oder zwischen Führerhaus und Kessel 2. ist ein übliches Kompressorae;s;rep;et 10 angebracht, das über eine öffnung 11 mit dem Kesselinneren in Verbindung steht und durch welches in dem Kessel und damit auch im Kanal 5 ein Unterdruck erzeus.ber ist. Damit kann bei auf den Tonnenrand vakuumdicht aufgesetztem Entleerungsschlauch auf den in der Tonne 8 vorhandenen Müll eine Saugwirkung ausgeübt werden und in Sichtung der eingezeichneten Pfeile durch den "snal 3 in des Innere des Kessels 2 gefördert und dort abgelagert werden. An der Äiündungs Öffnung 11 ist zwischen dem als Sauggebläse wirkenden Kompressor 10 und dem RKillablagerum-rsraum ein übliches Filter oder Sieb 12 angeordnet, durch welches das Austreten des ftiülls durch die öffnung 11 verhindert wird. Dieses vorzugsweise mehrschichtige Filter ( Grob-, Mittel- und Feinsieb ) ist an einer loicht zugänglichen Stelle auswechselbar angebracht o/T er mit einer

einfachen beispeilsweise mechanischen Reinigungsvorrichtung versehen. .Um Zerstörungen der Tonne 8 oder des Schlauches durch eine zu starke Saugwirkung zu verhin-

dem, kann ein Sicherheitsventil 13 vorgesehen sein. Damit zum Entleeren nicht für jede einzelne Tonne erst Jeweils wieder im gesamten Kesselraum 2 das Vakuum erzeugt werden muß, kann schließlich auch noch im Entleerungskanal 3 ein in der Figur an der Einmündung des Kanals in den Kesselraum 2 gestrichelt angedeutetes Rückschlagventil 14 vorgesehen sein, welches nach der erfolgten Entleerung einer Tonne zunächst geschlossen wird, woraufhin erst durch ein am Entleerungskanal 3 angebrachtes weiteres Entlüftungsventil 15 der Unterdruck in dem Entleerungskanal 3 abgebaut wird, so daß das Schlauchende 7 von dem Tonnenrand abnehmbar ist. Sämtliche Ventile, Betätigungsvorrichtungen sowie Ein- und Ausschalteinrichtungen für die Sogerzeugungseinrichtung sind vorzugsweise vom Fahrersitz aus fernbetätigbar.

Zum Entleeren des mit Müll gefüllten Kessels kann eine vakuumdicht am hinteren Kesselende aufgesetzte intleerungsluke 20 vorgesehen sein und der gesamte Kessel kann in ansich bekannter Weise am Fahrgestell 1 kippbar gelagert sein. Die Entleerung kann aber auch über eine durch einen Deckel verschließbare Öffnung 21 durch Erzeugen eines Überdruckes im Kesselinneren erfolgen, derart, daß der in dem Kessel abgelagerte Ivüll durch Druckluft durch diese Öffnung 21 nach außen ausgestoßen

wird. Zum Erzeugen dieses Überdrucks im Kessel kann gleichzeitig wieder der Kompressor 10 dienen.

Ansprüche

Claims (6)

1. PATENTANWALT MÜWOHOT 8,

   ). W. ©RAIT PBASCHIiEBSTB. SO

   TELEFON 401208

   Ansprüche

   1* Vorrichtung zum Entleeren von Mülltonnen in den geschlossenen Laderaum eines Mülltransportfshrzeugs, gekennzeichnet durch einen in den Laderaum C 2 ) mündenden, schwenk- und bewegbar angeordneten Entleerungskanal ( 3 ), dessen Öffnung ( 7 ) derart geformt ist, daß sie auf den Rand der zu entleerenden Mülltonne ( 8 ) vakuumdicht aufsetzbar ist, sowie eine Einrichtung ( 10 ) zum Erzeugen eines durch den Kanal ( 3 ) in den Laderaum ( 2 ) gerichteten Luftsoges.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Laderaum in Form eines vakuumdichten Kessels ( 2 ) ausgebildet ist und der Entleeruneskanal ( 3 ) in Form eines zumindest im Bereich des freien Endabschnitts biegsamen Schlauches ( 6 ) am oberen Teil des Kessels angebracht ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zum Erzeugen des Luftsoges ein in den Laderaum ( 2 ) mündendes Sauggebläse ( 10 ) mit zwischengeschaltetem Filter ( 11 ) ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3? dadurch ge-

   — 2 —

   kennzeichnet, deß in dem Entleerungskanal ein Rückschlagventil ( 14- ) angebracht ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Laderaum ( 2 ) mit einer vakuumdicht verschließbaren Entleerungsluke ( 20 ) versehen ist und kippbar am Fahrgestell ( 1 ) gelagert ist.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine im unteren Bereich des Laderaumes ( 2 ) angebrachte Entleerungsoffnung ( 21 ) zum Ausstoßen des Mülls mittels im Laderaum ( 2 ) erzeugbaren Überdruckes.