DE10118500C1 - Kehrgutbehälter für Kehrmaschinenfahrzeug - Google Patents
Kehrgutbehälter für KehrmaschinenfahrzeugInfo
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Abstract
Ein Kehrgutbehälter für Kehrmaschinenfahrzeuge ist auf einem als separate Einheit handhabbaren Basisrahmen 4 montiert und besitzt eine Mulde 2 zur Aufnahme von Kehrgut, eine Deckelklappe 1, die die Mulde 2 im Betriebszustand des Kehrgutbehälters nach oben abschließt, wobei die Deckelklappe 1 zum Öffnen des Kehrgutbehälters um ein Drehgelenk 9, welches von einem entleerungsseitigen Ende des Kehrgutbehälters entfernt angeordnet ist, schwenkbar gelagert ist, und eine Saugvorrichtung 3 zur Erzeugung eines Unterdrucks innerhalb des Kehrgutbehälters zum Ansaugen von Kehrgut, wobei die Saugvorrichtung 3 an der Deckelklappe 1 montiert ist. Erfindungsgemäß ist das Drehgelenk 9 zum Aufschwenken der Deckelklappe 1 mit der daran montierten Saugvorrichtung 3 von der Mulde 2 getrennt angeordnet, um die Schwerpunktlage des Kehrgutbehälters bei dessen Entleerungsvorgang zwischen den Fahrzeugachsen des Kehrmaschinenfahrzeugs zu verlagern. Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, ein Schmutzsieb 5 zum Schutz der Saugvorrichtung 3 vor Kehrgutkontamination von der Saugvorrichtung 3 getrennt an der Mulde 2 schwenkbar und ausstellbar anzuordnen, um dessen Reinigung zu erleichtern.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kehrgutbehälter für ein Kehrmaschinenfahr
zeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Kehrgutbehälter von handelsüblichen Kehrmasachinen bestehen im we
sentlichen aus einer Mulde zur Aufnahme des Kehrguts und einer Dec
kelkappe, die die Mulde im Betriebszustand des Kehrgutbehälters nach
oben abschließt. Die Deckelklappe ist zum Öffnen des Kehrgutbehälters
üblicherweise um ein Drehgelenk, welches vom entleerungsseitigen Ende
des Kehrgutbehälters entfernt angeordnet ist, schwenkbar gelagert. Des
weiteren besitzen die Kehrgutbehälter eine Saugvorrichtung, deren Posi
tionierung allerdings je nach Kehrgutbehältertyp verschieden ist.
In den Fig. 6 bis 8 sind verschiedene marktgängige Kehrmaschinen
fahrzeuge lediglich schematisch dargestellt. Allen Varianten ist gemein
sam, daß der Kehrgutbehälter zur Fahrzeugrückseite hin entladen wird
und zu diesem Zweck um eine horizontale Achse in die in den Figuren
dargestellte Position geschwenkt wird. Bei der Variante nach Fig. 6 ist
die Saugturbine am fahrzeugführerseitigen Ende der Mulde in vertikaler
Lage mit horizontaler Drehachse montiert. In der dargestellten Entlee
rungsposition befindet sich die Saugturbine daher am entfernten oberen
Ende der Mulde. Diese Variante hat den Nachteil, daß das vor der Saug
turbine montierte Schmutzsieb für Reinigungszwecke nur schlecht zugän
glich ist. Insbesondere Leicht-Kehrgut, wie Laub, Papier usw. verbindet
sich mit dem verwendeten Reinigungswasser zu einer kompakten Masse,
die sich am Schmutzfilter vor der Turbine absetzt. Ein weiterer Nachteil
bei dieser Variante ist darin zu sehen, daß sich der Schwerpunkt des
Kehrgutbehälters beim Entleerungsvorgang hinter die Hinterachse des
Kehrmaschinenfahrzeugs verlagert, wodurch das Fahrzeug in hohem
Maße instabil wird und im Extremfall hintenüberkippen kann.
Bei der Variante nach Fig. 7 ist die Saugturbine an der Innenseite der
schwenkbaren Deckelklappe montiert. Dadurch wird sie zwar für Reini
gungszwecke leichter zugänglich. Allerdings entleert der Kehrgutbehälter
nicht so gut wie bei der Variante nach Fig. 6 und muß daher über den
oberen Totpunkt hinaus verschwenkt werden, so daß die Schwerpunkt
lage noch wesentlich kritischer ist als bei der Variante nach Fig. 6.
Bei einer anderen Kehrgutbehältervariante, wie sie in Fig. 8 dargestellt
ist, ist die Saugturbine wie in Fig. 6 in vertikaler Lage mit horizontaler
Drehachse im rückwärtigen Bereich der Mulde angeordnet. Allerdings ist
die Saugturbine nicht Bestandteil der Mulde sondern separat am Fahr
zeug bzw. am Basisrahmen des Kehrgutbehälters montiert. Der Schmutz
filter ist integraler Bestandteil der Muldenrückseite. Um einen solchen
Kehrgutbehälter zu entleeren, wird der Kehrgutbehälter durch Verschie
ben entgegen der Fahrzeugfahrtrichtung von der Saugturbine entkoppelt
und anschließend wie bei den anderen Varianten um eine horizontale
Drehachse gekippt. Zwar ist bei dieser Variante die Schwerpunktlage
weniger kritisch, zumal die Saugturbine bezogen auf die Fahrzeughinter
achse ein Gegenmoment zur hochgeschwenkten Mulde darstellt. Anderer
seits ist das Schmutzsieb wiederum für Reinigungszwecke schlecht er
reichbar. Insgesamt ist diese Variante konstruktiv aufwendig, da die
Mulde zusätzlich zur Kippbewegung zuvor longitudinal verlagert werden
muß, um die Mulde von der Saugturbine mechanisch zu entkoppeln.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kehrgutbehälter für ein
Kehrmaschinenfahrzeug sowie ein entsprechendes Kehrmaschinenfahr
zeug zur Verfügung zu stellen, wobei der Schwerpunkt des Kehrgutbe
hälters beim Entleeren desselben nahe an der Fahrzeugmitte liegt und
wobei gleichzeitig eine zuverlässige Entleerung des Behälters bei ver
besserter Zugänglichkeit zum Schmutzsieb zwecks Reinigung desselben
gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Kehrgutbehälter
gemäß Patentanspruch 1 sowie ein Kehrmaschinenfahrzeug mit einem
solchen Kehrgutbehälter. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteil
hafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Während bei den herkömmlichen Kehrgutbehältern die Deckelklappe
über ein Drehgelenk fest mit der Mulde verschwenkbar verbunden ist,
sieht die Erfindung vor, das Drehgelenk der Deckelklappe und dement
sprechend auch die Deckelklappe selbst, von der Mulde getrennt anzuord
nen. Im Falle eines rückwärts entladenen Kehrgutbehälters ist es bei
spielsweise sinnvoll, das Drehgelenk horizontal in der Nähe des Fahr
zeugführerhauses vorzusehen, so daß die Deckelklappe vor dem eigentli
chen Entleerungsvorgang des Kehrgutbehälters in Fahrzeugfahrtrichtung
hin nach oben verschwenkt werden kann. In der Deckelklappe ist ähnlich
der herkömmlichen Variante nach Fig. 7 die Saugvorrichtung integriert,
die, wenn die Deckelklappe um das Drehgelenk herum zur Fahrzeug
mitte nach oben verschwenkt worden ist, ein Gegengewicht zu der zur
rückwärtigen Entleerung nach rückwärts verlagerten Mulde darstellt.
Als Vorteil ergibt sich somit eine unkritische Schwerpunktlage ähnlich
der herkömmlichen Variante nach Fig. 8 bei gleichzeitig für Reini
gungszwecke gut zugänglichem Schmutzsieb. Desweiteren bietet die
Anordnung der Saugvorrichtung an der Deckelklappe und die Trennung
der Deckelklappe von der Mulde den Vorteil, daß die Mulde selbst sehr
leicht gestaltet werden kann. Außerdem läßt sich die Öffnung der Mulde
auf diese Weise sehr groß gestalten, wodurch die Kehrgutentleerung
wesentlich erleichtert wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Schmutzsieb als von der Saugvor
richtung getrenntes Bauelement vorgesehen und an der Mulde schwenk
bar montiert ist. Beim Entleerungsvorgang durch Verschwenken der
Mulde um eine horizontale Achse wird das Schmutzsieb dementspre
chend mitverschwenkt, so daß es ähnlich der herkömmlichen Variante
nach Fig. 7 für Reinigungszwecke leicht zugänglich ist. Vorzugsweise
ist das Schmutzsieb zu diesem Zweck um ein dem entleerungsseitigen
Ende des Kehrgutbehälters gegenüberliegendes, horizontales Drehgelenk
schwenkbar und läßt sich zusätzlich beispielsweise mittels einem Hebel
oder einer Gasdruckfeder ausstellen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung überdeckt das
Schmutzsieb im wesentlichen die gesamte Deckelklappe und ist im Ge
gensatz zu herkömmlichen Schmutzsieben nicht auf die Fläche der Saug
vorrichtung beschränkt. Dadurch wird der von der Saugvorrichtung
erzeugte Unterdruck gleichmäßig verteilt, wodurch ein nahezu vollständi
ges Füllen der Mulde mit Kehrgut erzielbar ist.
Die Schwerpunktlage des Kehrgutbehälters kann weiter verbessert wer
den, wenn die Mulde in Leichtbauweise realisiert wird. Dies kann dadurch
erzielt werden, daß die Deckelklappe die Mulde seitlich von oben
umschließt. Die Deckelklappe wird daher vergleichsweise stabil und
schwer ausgelegt, während die Muldenwände aus vergleichsweise dün
nen, gerippten Blechen hergestellt werden können, die in seitlicher Rich
tung durch die Deckelklappe stabilisiert werden.
Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Kehrgutbehälter auf einem Basis
rahmen montiert, so daß er als separate Einheit handhabbar ist, um ein
Kehrmaschinenfahrzeug im Bedarfsfall beispielsweise als Winterdienst
streufahrzeug mit einem Streugutbehälter umrüsten zu können.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der begleitenden
Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 perspektivisch ein Kehrmaschinenfahrzeug mit einem Kehrgutbe
hälter im Betriebszustand;
Fig. 2 perspektivisch ein Kehrmaschinenfahrzeug mit einem Kehrgutbe
hälter beim Entleerungsvorgang;
Fig. 3 in Seitenansicht ein Kehrmaschinenfahrzeug mit Kehrgutbehälter
beim Entleerungsvorgang mit eingezeichneter Schwerpunktslage des
Kehrgutbehälters;
Fig. 4 das Kehrmaschinenfahrzeug gemäß Fig. 3 im Betriebszustand
im Querschnitt;
Fig. 5 den Kehrgutbehälter als separat handhabbare Einheit in seiner
Entleerungsposition im Detail;
Fig. 6 bis 8 verschiedene Varianten nach dem Stand der Technik.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine besondere Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Kehrmaschinenfahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen
Kehrgutbehälter. Der Kehrgutbehälter sitzt als separat handhabbare Ein
heit auf der Ladefläche des Fahrzeugs und umfaßt im wesentlichen eine
Mulde 2 und eine Deckelklappe 1, die auf einem Basisrahmen 4 montiert
sind. In der dargestellten Konfiguration ist das Kehrmaschinenfahrzeug
betriebsbereit. Details wie Rotationsbesen, Saugrüssel, Befeuchtungsvor
richtung einschließlich Wasservorrats- und Wasserabführbehälter etc.
sind hier nicht dargestellt, da sie für die Erfindung ohne Bedeutung sind.
In Fig. 2 ist das Kehrmaschinenfahrzeug nach Fig. 1 beim Entlee
rungsvorgang dargestellt. Der Kehrgutbehälter entleert nach hinten über
die hintere Fahrzeugachse des Kehrmaschinenfahrzeugs hinaus. Dazu
wird zunächst die Deckelklappe 1 um ein Drehgelenk 9 nach oben in
Fahrtrichtung geschwenkt, um die Mulde 2, deren oberer Rand 12 im
geschlossenen Zustand der Deckelklappe 1 von oben seitlich durch eine
stabile Krempe 13 der Deckelklappe 1 umschlossen wird, mechanisch zu
entkoppeln. Die Mulde 2 ist dann frei, um ihrerseits um eine Schwenk
achse 7 in Gegenrichtung, das heißt in der Fahrtrichtung des Kehrma
schinenfahrzeugs entgegengesetzter Richtung, nach oben verschwenkt zu
werden, so daß das in der Mulde 2 gesammelte Kehrgut fahrzeugrück
wärtig aus der Mulde 2 herausrutscht in einen Kehrgutcontainer, welcher
lediglich in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist. In dem in Fig. 2
dargestellten aufgeschwenkten Zustand wird die Rahmenkonstruktion des
Basisrahmens 4 erkennbar. Desweiteren sind ein Hydraulikzylinder 6
zum Anheben der Deckelklappe 1 und zwei weitere Hydraulikzylinder 8
zum Anheben der Mulde 2 sichtbar.
Der Kehrgutbehälter besitzt desweiteren eine Saugvorrichtung 3 in Form
einer Saugturbine und ein Schmutzsieb 5, welches die Saugturbine 3 im
geschlossenen Betriebszustand des Kehrgutbehälters vor Kehrgutkon
tamination schützt. Während die vergleichsweise schwere Saugturbine 3
Bestandteil der Deckelklappe 1 ist, ist das vergleichsweise leichte
Schmutzsieb 5 vorzugsweise von der Saugturbine 3 getrennt an der
Mulde 2 montiert. Diese Gewichtsverteilung hat den Vorteil, daß die
Schwerpunktlage des Kehrgutbehälters beim Entleerungsvorgang durch
das Verschwenken der stabilen Deckelklappe 1 mit der schweren Saug
turbine 3 in Fahrtrichtung des Fahrzeugs an eine Position vor die Fahr
zeughinterachse verlagert wird. Die Gefahr, daß das Kehrmaschinenfahr
zeug beim Entleerungsvorgang über die Fahrzeughinterachse hintenüber
kippt, wird dadurch wesentlich reduziert.
Soweit die Anordnung des Schmutzsiebs 5 betroffen ist, so wäre ein mit
der Deckelklappe 1 fest verbundenes Schmutzsieb für Reinigungszwecke
zwar gut zugänglich. Die Anordnung an der Mulde 2 ist allerdings zu
bevorzugen, da das beim Reinigen des Schmutzsiebs 5 herabfallende
Kehrgut zusammen mit dem aus der Mulde 2 entleerten Kehrgut im
Kehrgutbehälter landet. Um die Reinigung des Schmutzsiebs 5 zusätzlich
zu erleichtern, ist ein Ausstellglied 11 vorgesehen, mit welchem das
leichtgewichtige Schmutzsieb 5 weiter aufgeschwenkt und aufgestellt
werden kann. Das Ausstellglied 11 kann als einfacher Hebel ausgebildet
sein. Vorzugsweise findet jedoch eine Gasdruckfeder Verwendung, die
beim Zurückschwenken der Mulde 2 in den Betriebszustand aufgrund des
Eigengewichts des Schmutzsiebs 5 automatisch einfährt und in umge
kehrte Richtung beim Aufschwenken der Mulde 2 aufgrund seiner Gas
druckfederkraft automatisch ausfährt. Die Schwerpunktlage des Kehr
gutbehälters wird durch die Anordnung des Schmutzsiebs 5 als Teil der
Mulde 2 selbst in ausgestellter Position des Schmutzsiebs 5 nicht wesent
lich beeinflußt, da das Schmutzsieb 5 nur ein geringes Gewicht besitzt.
In Fig. 3 ist das Kehrmaschinenfahrzeug in Seitenansicht dargestellt und
die Schwerpunktlage S des Kehrgutbehälters eingezeichnet. Die Schwer
punktlage S liegt zwischen den beiden Fahrzeugachsen, was einerseits
darauf zurückzuführen ist, daß die schwere Saugturbine 3 mit der Dec
kelklappe 1 in Fahrzeugfahrtrichtung nach oben verschwenkt ist, und
andererseits daran, daß durch eine besonders stabile, den oberen Rand 12
der Mulde 2 umschließende Konstruktion der Deckelklappe 1 eine
Leichtbauweise zumindest der Seitenwände der Mulde 2 ermöglicht.
Fig. 4 zeigt dieselbe Ansicht des Kehrmaschinenfahrzeugs wie Fig. 3,
jedoch im geschlossenen Betriebszustand, wobei der Kehrgutbehälter im
Schnitt dargestellt ist, so daß die Anordnung der einzelnen Bestandteile
des Kehrgutbehälters zueinander sichtbar wird.
Der als separate Einheit handhabbare Kehrgutbehälter ist in Fig. 5 im
aufgeschwenkten Zustand im Detail dargestellt. Die Schwerpunktlage S
ist wiederum angegeben und entspricht der Schwerpunktlage S nach
Fig. 3. Es ist zu erkennen, daß die Hydraulikzylinder 6 und 8 zum
Hochschwenken einerseits der Deckelklappe 1 um das Drehgelenk 9 und
andererseits der Mulde 2 um die Schwenkachse 7 jeweils am Basisrah
men 4 angreifen. Es ist desweiteren zu erkennen, daß das von der Saug
turbine 3 entkoppelte Schmutzsieb 5 um ein Drehgelenk 10 horizontal
verschwenkbar an dem dem entleerungsseitigen Ende des Kehrgutbehäl
ters entgegengesetzten Ende der Mulde 2 aufgehängt ist. Durch einen
einfachen Hebel 11 wird das Schmutzsieb 5 ausgestellt und arretiert.
Desweiteren ist in Fig. 5 ein Ansaugstutzen 14 dargestellt, der jedoch
üblicherweise nicht Bestandteil des Kehrgutbehälters oder dessen Basis
rahmen sondern Bestandteil des Kehrmaschinenfahrzeugs ist. Der An
saugstutzen 14 schließt im geschlossenen Zustand des Kehrgutbehälters
an ein Austragsrohr 15 an, welches Teil der Mulde 2 ist. Durch den
Ansaugstutzen 14 und das Austragsrohr 15 wird, bedingt durch den von
der Saugturbine 3 erzeugten Unterdruck, Kehrgut in die Mulde 2 hin
eingesaugt. Das Kehrgut prallt zunächst gegen ein Prallblech 19 des
Schmutzsiebs 5 und lagert sich dann auf dem Boden der Mulde 2 ab. Auf
diese Weise wird die Mulde 2 von der Fahrzeugrückseite in Fahrtrich
tung nach und nach gefüllt. Da das Schmutzsieb 5 die gesamte obere
Öffnungsseite der Mulde 2 abdeckt, ist eine zuverlässige Saugwirkung
auch noch im nahezu gefüllten Zustand der Mulde 2 gewährleistet. Eine
Dichtungslippe 16 am Schmutzsieb 5 verhindert, daß Kehrgut in die
Saugturbine 3 gelangen kann. Eine weitere Gummidichtung 17 ist an der
Deckelklappe 1 vorgesehen, um die Mulde 2 hermetisch abzudichten,
damit die Saugwirkung der Saugturbine 3 vollständig zum Ansaugen von
Kehrgut zur Verfügung steht.
Schließlich ist der Fig. 5 noch zu entnehmen, daß die Seitenwände 20
der Mulde 2 Verstärkungsrippen 18 sowie eine Inspektionsklappe 21
besitzen. Die Seitenwände 20 sind aus dünnem Blech gefertigt, in wel
ches im Tiefziehverfahren die Verstärkungsrippen 18 eingebracht wur
den. Die Stabilität der Mulde 2 wird wesentlich durch die Deckelklappe
1 beeinflußt, welche mittels ihrer Krempe 13 den oberen Rand 12 der
Mulde 2 von oben seitlich umschließt.
Während die Gesamtheit aller vorgenannten Vorteile insbesondere mit
der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform erzielbar sind,
können besondere Vorteile einzelner Aspekte der vorliegenden Erfindung
in vorteilhafter Weise auch bei davon abgewandelten Kehrgutbehältern
realisiert werden.
1
Deckelklappe
2
Mulde
3
Saugvorrichtung/Turbine
4
Basisrahmen
5
Schmutzsieb
6
Hydraulikzylinder für Deckelklappe
1
7
Schwenkachse der Mulde
2
8
Hydraulikzylinder für Mulde
2
9
Drehgelenk für Deckelklappe
1
10
Drehgelenk für Schmutzsieb
5
11
Ausstellglied für Schmutzsieb
5
12
oberer Rand der Mulde
2
13
Krempe der Deckelklappe
1
14
Ansaugstutzen
15
Austragsrohr
16
Gummidichtung der Deckelklappe
1
17
Gummidichtung des Schmutzsiebs
5
18
Verstärkungsrippen der Seitenwand
20
der Mulde
2
19
Prallblech des Schmutzsiebs
5
20
Seitenwand der Mulde
2
21
Inspektionsklappe
Claims (7)
1. Kehrgutbehälter für Kehrmaschinenfahrzeug umfassend
eine Mulde (2) zur Aufnahme von Kehrgut,
eine Deckelklappe (1), die die Mulde (2) im Betriebszustand des Kehrgutbehälters nach oben abschließt, wobei die Deckelklappe (1) zum Öffnen des Kehrgutbehälters um ein Drehgelenk (9), welches von einem entleerungsseitigen Ende des Kehrgutbehälters entfernt angeordnet ist, schwenkbar gelagert ist, und
eine Saugvorrichtung (3) zur Erzeugung eines Unterdrucks innerhalb des Kehrgutbehälters zum Ansaugen des Kehrguts, wobei die Saug vorrichtung (3) an der Deckelklappe (1) montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (9) der Deckelklappe (1) von der Mulde (2) getrennt angeordnet ist.
eine Mulde (2) zur Aufnahme von Kehrgut,
eine Deckelklappe (1), die die Mulde (2) im Betriebszustand des Kehrgutbehälters nach oben abschließt, wobei die Deckelklappe (1) zum Öffnen des Kehrgutbehälters um ein Drehgelenk (9), welches von einem entleerungsseitigen Ende des Kehrgutbehälters entfernt angeordnet ist, schwenkbar gelagert ist, und
eine Saugvorrichtung (3) zur Erzeugung eines Unterdrucks innerhalb des Kehrgutbehälters zum Ansaugen des Kehrguts, wobei die Saug vorrichtung (3) an der Deckelklappe (1) montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (9) der Deckelklappe (1) von der Mulde (2) getrennt angeordnet ist.
2. Kehrgutbehälter nach Anspruch 1, wobei die Saugvorrichtung (1)
durch ein schwenkbar an der Mulde (2) montiertes Schmutzsieb (5)
gegen Kontamination durch Kehrgut geschützt ist.
3. Kehrgutbehälter nach Anspruch 2, wobei das Schmutzsieb (5) im
Betriebszustand des Kehrgutbehälters im wesentlichen die gesamte
Deckelklappe (1) abdeckt.
4. Kehrgutbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Deckel
klappe (1) die Mulde (2) von oben seitlich umschließt.
5. Kehrgutbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Kehr
gutbehälter auf einem Basisrahmen (4) montiert und als separate Einheit
handhabbar ist.
6. Kehrmaschinenfahrzeug mit Kehrgutbehälter nach einem der An
sprüche 1 bis 5, bei dem das Drehgelenk (9) der Deckelklappe (1) hori
zontal und quer zur Fahrtrichtung des Kehrmaschinenfahrzeugs so an
geordnet ist, daß die Deckelklappe (1) beim Öffnen des Kehrgutbehälters
in Fahrtrichtung verschwenkt.
7. Kehrmaschinenfahrzeug nach Anspruch 6, wobei die Deckelklappe (1)
mit der daran montierten Saugvorrichtung (3) in Fahrtrichtung und der
Kehrgutbehälter entgegen der Fahrtrichtung des Kehrmaschinenfahrzeugs
verschwenkbar sind, so daß sich die Schwerpunktsverlagerungen der
einzelnen verschwenkten Komponenten jedenfalls teilweise gegenseitig
kompensieren.
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