DE8909766U1 - Straßenfahrzeug zur Aufnahme von zu entsorgendem Material - Google Patents
Straßenfahrzeug zur Aufnahme von zu entsorgendem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein von einem Motor angetriebenes Straßenfahrzeug zur Aufnahme von zu entsorgendem Material, mit
einem Aufnahmebehälter für das zu entsorgende Material und einer mittels wenigstens eines Hydraulikzylinders betätigbaren
Hebevorrichtung, mittels deren Sammelbehälter in eine ?>ippstellung bewegbar sind, in der ihr Inhalt selbsttätig in eine
Einfüllöffung des Aufnahmebehälters entleert wird.
Die bekannten Fahrzeuge dieser Art sind Müllfahrzeuge, die
in der Rückwand ihres Aufnahmebehälters wenigstens eine Einfüllöffnung haben, an die der zu leerende Müllbehälter mittels
der Hebevorrichtung in gekipptem Zustand angesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das vielseitiger als die
bekannten Müllfahrzeuge verwendbar ist und denncch kostengünstig ist. Diese Aufgabe löst ein Fahrzeug mit den Merkmalen
des Anspruches 1.
Teteton (0711) 22W91 Telex 722312 (parwo d)
Telefax (0711) 22 87 M
Telefonische Auskünfte und Auftrage sind
nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich.
&PSgr;
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Durch die Unterteilung des Aufnahmebehälters in zwei nebeneinander angeordnete Abteile ist es problemlos möglich, gleichzeitig
unterschiedliches Material aufzunehmen und getrennt im Aufnahmebehälter aufzubewahren. Ferner steht durch den Zwischenraum
zwischen den beiden Abteilen genügend flaum zur Verfügung für % die Unterbringung eines oder mehrerer Hydraulikzylinder, welche
% beispielsweise für die Betätigung der Hebevorrichtung benötigt ■■?. werden. Eine solche Zylinder-Anordnung ermöglicht eine kostengünstige Konstruktion.
: Vorzugsweise ist die Einfüllöffnung des Aufnahmebehälters an
dessen Oberseite vorgesehen, weil hierdurch sowohl das Einbringen
des Materials in den Aufnahmebehälter als auch dessen Verdichtung im Aufnahmebehälter sich besonders einfach ausführen läßt.
.: Jedes der beiden Abteile kann in nebeneinander liegende Kammern
&iacgr; unterteilt sein, so daß sogar mehr als zwei unterschiedliche
V. Materialien gleichzeitig gesammelt werden könne, was eine wichtige Voraussetzung für ein wirtschaftliches Recycling ist,
weil dann das aufwendige Sortieren des Materials zumindest weitgehend entfällt. Außerdem reduziert der Abtransport -jntsrschijdlichen Materials mit einem einzigen Fahrzeug den Aufwand
: erheblich gegenüber dem Einsatz mehrerer Fahrzeuge vor allem
dann, wenn die unterschiedlichen Materialien in relativ geringen
Mengen anfallen.
Die Hebevorrichtung ist vorzugsweise gemäß Anspruch 4 ausgebildet, wobei vorteilhafterweise gemäß Anspruch 5 die Schwenkeirvrichtung ^wei Schwenkhebel aufweist, welche wie die sie
antreibenden Hydraulikzylinder z.vidChen den beiden Abteilen
des Aufnahmebehälters angeordnet sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sine* unterschiedliche
', Aufnahmevorrichtungen vorgesehen und lösbar mit der Schwenk-
einrichtung verbunden, demit des Fahrzeug in einfacher Weise en unterschiedliche Aufgeben angepaßt werden kenn. Men kenn
denn beispielsweise zwei Aufnehmevorrichtungen für je einen
großen Müllbehälter oder für je zwei kleinere Müllbehälter
en der Schwenkeinrichtung anbringen. Selbstverständlich kann man im Bederfsfeile, beispielsweise für große oder im gefüllten
Zustand sehr schwere Behälter, eine Aufnehmevorrichtung mit beiden Schwenkeinrichtungen verbinden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist auch eine Aufnahmevorrichtung für einen
Vorbehälter und eine mit ihm zu einer Baueinheit vereinigte, angetriebene Schleuderwalze vorgesehen. Das Fahrzeug kann dann
euch zur Straßenreinigung eingesetzt werden. In diesem Falle ist es sogar möglich, seitlich neben dem Vorbehälter Aufnehmen
für je einen Müllbehälter vorzusehen, damit gleichzeitig mit der Straßenreinigung auch Abfall gesammelt werden kenn, wie
dies beispielsweise in Innenstädten, Ladenstraßen, Fußgängerzonen, Marktplätzen und Parkplätzen erwünscht sein kann.
Vorzugsweise ist eine Plette gemäß Anspruch 12 vorgesehen,
da mit einer solchen Platte auch das in den Aufnahmebehälter
gelangte Material verdichtet werden kann, was aus Kostengrunden wichtig ist. Insbesondere dann, wenn diese Platte gemäß
Anspruch 13 geteilt ist, läßt sich eine Verdichtung des Mülls um mindestens 30% erreichen.
Um das Entleeren des Aufnahmebehälters möglichst einfach zu
gestalten, ist der Aufnahmebehälter bei einer bevorzugten Ausföhrungsform
um eine Querachse kippbar gelagert. Der für den Kippantrieb erforderliche Hydraulikzylinder ist vorteilhafterweise
zwischen den beiden Abteilen des Aufnahmebehälters angeordnet. Für eine solche kippbare Lagerung des Aufnahmebehälters
ist es ferner vorteilhaft, seine Rückwand als Klappe gemäß Anspruch 15 auszubilden. Selbstverständlich kann man
für jedes Abteil oder jede Kammer eine eigene Klappe vorsehen
und diese mit je einer Verriegelungseinrichtung ausrüsten, cjmit die Abteile oder Kammern getrennt voneinander entleert
werden können.
Ordnet man den Aufnahmebehälter einschließlich seiner Kipplagerung und des zugehörigen Hydraulikzylinders auf einem Drehkranz
mit vertikaler Drehachse an, dann kann man den Inhalt des Aufnahmebehälters auch seitlich neben dem Fahrzeug entladen.
Für den Einsatz als Straßenkehrfahrzeug kann man zusätzlich
zu der Schleuderwalze oder auch statt dieser auf einer der beiden Seiten zwischen den Vorderrädern und den Hinterrädern
angetriebene Besen mit vertikaler Drehachse vorsehen. Um eine größere Kehrbreite zu erreichen, kann man zusätzlich oder statt
dieser Kehrbesen auf einer oder beiden Fahrzeugseiten vor den Vorderrädern angetriebene Besen mit vertikaler Drehachse vorsehen. Weiterhin kann man vor der Vorderwand des Aufnahmebehälters einen Wasserbehälter vorsehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens eine vom
Fahrzeugmotor angetriebene hydraulische Pumpe für den Anschluß der Hydraulikzylinder und der Besenantriebsmotoren vorgesehen.
Hierdurch läßt sich ein wesentlich geringerer Geräuschpegel erreichen als bei Verwendung eines separaten Motors für den
Antrieb der Hydraulikpumpe oder Hydraulikpumpen.
Das erfindungsgemäße Fahrzeug weist also zahlreiche Vorteile
auf. Die Pflege und Wartung sind einfach. Die Betriebssicherheit ist wegen der hydraulischen Antriebe groß. Die Zahl der
Abnutzungsteile ist gering. Der Aufnahmebehälter läßt sich gleichmäßig und restlos füllen, wozu beiträgt, daß er von unten
nach oben gefüllt wird. Das Fahrzeug ergibt hygienisch einwandfreie Arbeitsverhältnisse für das Personal. Wegen der ge-
ringen Geräuechentwicklung, insbesondere im Vergleich zu saugenden Kehl fahrzeugen, ist ein Einsatz, und zwar auch bei Nacht,
im innerstädtischen Bereich möglich. Außerdem wird nicht wie bei saugenden Straßenkehrmaschinen staubige Luft ausgeblesen.
Weiterhin ist ein Einsatz im Sommer und im Winter möglich. Die Bewirtschaftungskosten sind nicht nur wegen der geringen
Betriebskosten niedrig. Auch die einfache Umrüstung für unterschiedliche Einsatzzwecke verringert die Stillstandszeiten.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen in teilweise schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels ,
Fig. 2 eine Draufsicht des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 eine Rückansicht des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 feine Seitenansicht entsprechend Fig.l eines abgewandelten Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 eine unvollständige Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels in einer Ausrüstung für große
Behälter,
Fig. 6 eine Ansicht von hinten des ersten Ausführungsbeispiels bei einer Ausrüstung für große Behälter,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführnngs^eispiels,
Fig. 8 eine Ansicht von hinten des zweiten Ausführungsbeispiels ,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform des zweiten Ausführungsbeispiels,
rig.10 eine Draufsicht der abgewandelten Ausführungsform
gemäß Fig.9.
Ein handelsübliches Lastwagenfahrgesteli 1, das in bekannter
Weise eine vom Fahrzeugmotor antreibbare Abtriebswelle hat, an welche wenigstens eine Hydraulikpumpe angekuppelt ist, trägt
hinter der Fahrerkabine 2 einen im wesentlichen quaderförmigen
Aufnahmebehälter 3, der aus Blech oder Kunststoff besteht.
Der Aufnahmebehälter 3 ruht auf einem flachen Traggestell 4,
mit dessen hinterem Ende, das sich nahe dem hi.teren Ende des C*»l\·^*****m.*-**&Lgr;^l~. &Lgr; Ra-T-C ***4&agr;·#- A &lgr;-rs Auf nahmaKohäl f-or *3 an eoinom hin.
teren Ende um eine horizontal liegende Kippachse 5 schwenkbar
verbunden ist. Das Fahrgestell 4 stützt sich über einen Drehkranz 6 auf dem Fahrgestell 1 ab. Der Drehkranz 6 ist auf die Mitte
der Unterseite des Aufnahmebehälters 3 ausgerichtet. Mit Hilfe einer nicht dargestellten hydraulischen Antri'^n jrrichtung
lassen sich der Aufnahmebehälter 3 und das Traggestell 4 um
die vertikale Drehachse des Drehkranzes 6 nach beiden Seiten relativ zum Fahrgestell 1 verschwenken, um den Aufnahmebehälter
3 nicht nur über das hintere Ende des Fahrgestelles 1 hinweg
entleeren zu können, sondern auch neben die eine oder andere Längsseite des Fahrgestelles 1, wie dies in rig.3 dargestellt
ist.
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-T-
Der Aufnahmebehälter 3 ist durch zwei in Längsrichtung des Fahrgestelles 1 verlaufende, vertikale Innenwände 7 in zwei
in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordnete Abteile 3 unterteilt. Zwischen den beiden Abteilen 8 ist in der Längsmitte des Fahrgestelles 1 ein Zwischenraum 9 vorhanden, der
zum Traggestell 4 hin offen ist. Der ein Gefälle nach hinten aufweisende Boden 10 des Aufnahmebehälters 3 ist deshalb im
Bereich des Zwischenraumes 9 unterbrochen.
Ein sich auf dem Traggestell 4 schwenkbar abstützender Hydraulikzylinder 11 ist mit seinem anderen Ende schwenkbar mit den
Innenwänden 7 verbunden, um den Aufnahmebehälter 3 von der
in Fig.l mit ausgezcgenen Linien dargestellten Ladeposition in die in den Fig.l und 3 mit strichpunktierter Linie dargestellte Entladeposition kippen zu können.
je eine parallel zur Innenwand 7 angeordnete Trennwand 12 in
zwei gleich große, nebeneinander liegende Kammern 13 unterteilt.
Wie Fig.l zeigt, ist das hintere Ende des Aufnahmebehälters 3 leicht nach vorne geneigt. An diesem hinteren Ende sind die
vier Kammern 13 mittels je einer Klappe 14 verschließbar und offenbar. Die Klappen 14 sind im Bereich des oberen Randes
nahe der Oberseite des Aufnahmebehälters 3 an diesem mit horizontaler Achse angelenkt. Jede der Klappen 14 ist in der in
Fig.l dargestellten Schließstellung, in welche die Klappen 14 wegen der Neigung der Rückseite des Aufnahmebehälters 2
selbständig zurückkehren können, mittels einer hydraulisch betätigbaren Verriegelungvorrichtung verriegelt, welche die
Klappe 14 für das Entleeren der Kammer 13 freigibt, sonst aber in der Sehließstillung hält.
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An seiner Oberseite ist der t- uf nahmebehält-sr 3 in seinem hinteren Teil mit einer Einfüllöffnung 15 versehen, die den Zugang
zu allen vier Kammern 13 freigibt. Die Einfüllöffnung 15 liegt etwas tiefer als der obere Rand der Seitenwände, wodurch zuverlässig verhindert wird= dsß Müll und dergleichen beim Einkippen
in die Einfüllöffnung 15 seitlich, beispielsweise durch den Wind, weggeführt werden kann.
Am vorderen Ende der Einfüllöffnung 15 ist eine horizontale,
in Fahrzeugquerrichtung ,erlaufende Achse 16 drehbar am Aufnahmebehälter 3 gelagert, Mit dieser Welle 16 ist, eine starre
Platte 17 fest verbunden, die, wie Fig.2 zeigt, mit Schlitzen 18 versehen ist, um trotz der Innenwände 7 und der Trennwände
12 in jede der vier Kammern 13 eingreifen zu können. In einer Zwischenstellung verschließt die Platte 17 die Einfüllöffnung
15. Wie Fig.l zeigt, kann sie aber auch in eine Schwenkstellung gebracht werden, in der sie nach oben über die Oberseite des
Aufnahmebehälters 3 übersteht. Für den Schwenkantrieb der Platte 17 ist mittig mit der Achse 16 ein Schwenkhebel verbunden,
an dem das eine Ende eines Hydraulikzylinders 19 angelenkt ist, welcher in dem Zwischenraum 9 liegt und etwas oberhalb
der Hinterräder 20 des Fahrgestelles 1 von einem auf dem Traggestell 4 montierten Wangenpaar schwenkbar getragen wird.
Auf dem den Hydraulikzylinder 20 mit dem Wangenpaar verbindenden, in Fahrzeugquerrichtung horizontal liegenden Lagerzapfen 21 sind auch nebeneinander zwei gleich ausgebildete
Schwenkarme 22 schwenkbar gelagert, die zwei abgewinkelte Abschnitte aufweisen. Der vom Lagerzapfen 21 weiter entfernte
Abschnitt ist, wie Fig.l zeigt, von einer Stellung, in welche er sich in horizontaler Richtung über das hintere Ende des
Fahrgestelles 1 hinaus erstreckt, in eine Stellung schwenkbar, in welcher er etwa vertikal nach oben weist, Jeder der beiden
nebeneinander liegenden Schwenkarme 22 ist über einen Schwenkhebel mit einem Hydraulikzylinder 23 schwenkbar verbunden,
der andererseits am Traggestell 4 abgestützt ist.
Mit dem über das Fahrgestell 1 überstehenden Ende der beiden
Schwenkarme 22 sind unterschiedliche Aufnahmevorrichtungen
24 für Sammelbehälter 25 verbindbar. Im Ausführungsbeispiel ist die Verbindung zwischen den Aufrsahmevorrichturgsn 24 und
den Schwenkarmen 22 als eine Steckverbindung ausgebildet, um
rasch und problemlos die Aufnahmevorrichtungen 24 austauschen
zu können. Die beiden spiegelbildlich gleich ausgebildeten Aufnahmevorrichtungen 24 sind mit je iwti nebeneinander angeordneten Haltevorrichtungen for zwei übliche Hausmüll-Behälter
25 es^Se einer hydraulisch betätigter» Kippvorrichtung 26 vsrsehen, mittels deren die Haus«"llbehält-nr 25 um etwa 90° in
eine Lage gekippt werden können, in der ihre Üffnung nach unten
auf die Einfüllöffnung 15 ausgeruht si· ist, wenn die Aufnahmevorrichtung 24 mittels des Schwenkarmes 22 nach oben geschwenkt
ist. Für die Steckverbindung mit dem durch ein Vierkantrohr
gebildeten Ende ces Schwenkarmes 22 weisen die beiden Aufnahmevorrichtungen 24 an ihrem innen liegenden Ende einen in den
Schwenkarm 22 einsteckbaren Vierkantzapfen auf, der mittels
einer nicht dargestellten Verriegelungsvorrichtung geg^r ein ungewolltes Lösen gesichert werden kann.
Wie Fig.4 zeigt, kann die Platte 17 im Abstand von der Achse
16 in einen mit der Achse 16 unmittelbar verbundenen Teil 17' und einen Teil 17'' geteilt sein, welcher mit dem Teil 17'
um eine zur Achse 16 parallele Achse 27 schwenkbar verbunden ist. Mittels eines Hydraulikzylinders 28 kann der Teil 17"
relativ zum Teil 17' verschwenkt werden, wodurch sich noch eine bessere Verdichtung des Materials im Aufnahmebehälter
3 gegen dessen Boden und gegen dessen Vorderwand hin erreichen läßt. Im übrigen ist das Fahrzeug in gleicher Weise ausgebildet
wie dasjenige gemäß den Fig.l bis 3.
»•«4 S &bgr;·· «·· ft
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Das in den Fig.5 und 6 unvollständig dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig.l bis 3 nur dadurch, daß die Trennwände 12 fehlen, die beiden Äbteile 8 also nicht in je zwei Kammern 13 unterteilt
sind, und daß mit den beiden Schwenkarmen 22 gemeinsam HS eine Aufnahmevorrichtung 29 verbunden ist, welche einen in
1H Verlängerung der Schwenkarme 22 über das Endes des Fahrgestells
&iacgr; i überstehenden Trsgarm 30 aufweist, an dessen freiem Ende
·■ eine Querstange 31 vorgesehen ist. An diese Querstange 31 können
zwei Glassammelbehelter 32 angehängt werden. Diese G"1 issammel-
< behälter 32 können mittels der Schwenkarme 22 in die irr Fig.5
mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage geschwenkt werden, in der ihr offenbarer Boden 32' sich über der Einfüllöffnung
■ 15 des einen bzw. anderen Abteils 8 befindet.
Auch die in den Fig.7 und 8 dargestellte Ausführungsform unter-
;| scheidet sich nur wenig von der Ausführungsform gemäß den Fig.l
bis 3, weshalb sich entsprechende Teile mit um 100 größeren Bezugszahlen gekennzeichnet sind und die Beschreibung sich
auf die Unterschiede beschränkt.
' Der Aufnahmebehälter 103 ist etwar kürzer ausgeführt, da sich
an seine Vorderwand ein aus Kunststoff bestehander Wasserbehälter
133 anschließt. Ferner ist die Platte 117 wie bei der Ausführuncjsform
gemäß Fig.4 in zwei relativ zueinander verschwenkbare Teile geteilt. Im übrigen unterscheidet sich jedoch das Fahrzeug
selbst nicht von demjenigen gemäß den Fig.l bis 3.
Ar. seine beiden Schwenkarme 122 ist eine Aufnahmevorrichtung
134 angekuppelt, an der mittig eine Baueinheit befestigt ist.
die aus einer mittels eines Hydraulikmotors antreibbaren Aufnahmewalze
135 und einem Vorbehälter 136 besteht, in welchen
&igr; das von der Aufnahmewalze 135 erfaßte Material geschleudert
wird. Wie Fig.8 zeigt, ist die Breite der Baueinheit etwas
• * 9
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geringer els die gemeinsame Breite der beiden innen liegenden
Kammern 113 des Aufnahmebehälters 103. Der im Vorbehälter 136 während der Straßenreinigung gesammelte Kehricht wird deshalb
beim Entleeren des Vorbehälters 136 in die beiden innen liegenden Kammern 113 geschüttet. Zu beiden Seiten der Baueinheit
ist die Aufnahmevorrichtung 134 mit je einer Haltevorrichtung für einen üblichen Hausmüllbehälter 125 versehen, der mittels
einer Kippvorrichtung 126 in seine Kipplage geschwenkt werden kann, in welcher der Inhalt dieser Hausmüllbehälter 125 in
die eine bzw. andere der beiden äußeren Kammern 113 geschüttet werden kann. Selbstverständlich kann man, wenn nicht während
des Einsatzes als Kehrfahrzeug auch Müll eingesammelt werden soll oder wenn der Müll und der Kehricht nicht getrennt aufgenommen
zu werden brauchen, auf die beiden Trennwände verzichten, so daß der Aufnahmebehälter 103 nur in die beiden Abteile
unterteilt ist, die zu beiden Seiten des die Hydraulikzylinder 111 und 123 aufnehmenden Zwischenraumes liegen.
Vorzugsweise sind für den Einsatz als Kehrfahrzeug zwischen der Vorderachse und der Hinterachse auf beiden Seiten des Fahrgestells
101 rotierende Kehrbesen 137 angebaut, die in bekanntet· Weise eine vertikale Drehachse haben und mittels eines
Hydraulikmotors angetrieben werden. Die rotierenden Kehrbesen 137 kehren zur Fahrzeugmitte hin, damit das zusammengekehrte
Material hier von der Aufnahmewalze 135 erfaßt werden kann.
Das auf die zu kehrende Fläche zu sprühende Wasser wird dem Wasserbehälter 133 entnommen.
Das Fahrzeug arbeitet sehr leise, weil zum einen der Antrieb der Aufnahmewalze 135 und der rotierenden Kehrbesen 137 über
Hydraulikpumpen mittels des Fahrzeugmotors erfolgt und zum anderen keine mit viel Gsräusch verbundene Absaugung erfolgt.
Die in den Fig.9 und 10 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen gemäß den Fig. 7 und 8 nur durch eine
etwas geringere Höhe des Aufnahmebehälters 103', eine andere Ausführungsform des Vorbehftltere 136' und zusätzlich zu den
rotierenden Kehrbesen 137* vor der Vorderachse angeordnete
rotierende Kehrbesen 138', die eußerdem weiter von der Fahrzeugmitte weg angeordnet sind als die rotierenden Kehrbesen 137',
so daß sich insgesamt eine wesentlich größere Kehrbreite erreichen läßt. Im Äusfuhrungsbeispiöl ist disss Kehrbreite 4;2 m.
Der Vorbehälter 136' ist mit einem Deckel 136'' versehen, so
daß in den Vorbehälter 136' bequem Müll §ingefüllt werden kann. Es sind deshalb bei dieser Ausführungsform nicht seitlich neben
dem Vorbehälter 136' und der als Schleuderware arbeitenden Aufnahmewalze 135' an der Aufnahmevorrichtung 134' Haltevorrichtungen für Müllbehälter vorgesehen. Selbstverständlich
könnte im Bedarfsfalle die Aufnahmevorrichtung 134' aber solche
Haltevorrichtungen aufweisen.
Die Steuerung aller Antriebe ist von der Fahrerkabine aus möglich. Daher kann von der Fahrerkabine aus auch die die Einfüllöffnung des Aufnahmebehälters 103' norsslsrwsise verschließende Klappe geöffnet werden, wenn der Vorbehälter 136' zum
Zwecke des Entleerens zusammen mit der Aufnahmewalze 135' mittels
der beiden Schwenkarme 132' in die Entleerungsposition geschwenkt wird.
Der Abbau der Aufnahmevorrichtung und der Anbau einer anderen
Aufnahmevorrichtung dauert bei allen Ausführungsformen nur wenige Minuten. Das Fahrzeug kann deshalb sehr rasch umgerüstet werden.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind
als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besondere hervorgehoben und insbesondere nicht
in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (21)
1) Von einem Motor angetriebenes Straßenfahrzeug zur Aufnahme
von zu entsorgendem Material, mit einem Aufnahmebehälter für das zu entsorgende Material und einer mittels wenigstens
eines Hydraulikzylinders betätigbaren Hebevorrichtung, mittels deren Sammelbehälter in eine Kippstellung bewegbar sind,
in -jer ihr Inhalt selbsttätig in eine Einfüllöffnung des
Aufnahmebehälters entleert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydraulikzylinder (23) in der Fahrzeugmitte in Fahrzeuglängsrichtung liegend zwischen zwei in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordneten Wänden (7) vorgesehen
ist, welche den für die Aufnahme des zu entsorgenden Materials zur Verfügung stehenden Stauraum in zwei Abteile
(8) unterteilen.
2) Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (15) des Aufnahmebehälters (3) an dessen
Oberseite vorgesehen ist.
3) Fahrzeug nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Abteile (8) in zwei nebeneinander 'iegende Kammern (13) unterteilt ist, die je durch eine in
Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Trennwand (12) des Aufnahmebehälters (3) voneinander getrennt sind.
4) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung eine Schwenkeinrichtung
(21, 22, 23) aufweist, die zwischen den beiden Abteilen (8) mit in Fahrzeugquerrichtung verlaufender Achse (21)
schwenkbar gelagert ist und an ihrem hinteren Ende mit einer Aufnahmevorrichtung (24; 29; 134; 134') für wenigstens einen
Sammelbehälter (25; 32; 136; 136') verbindbar ist.
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5) Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtung wenigstens zwei Schwenkhobel (22) aufweist, die unabhängig voneinander mittels des Hydraulikzylinders (23) bzw. wenigstens eines zusätzlichen, ebenfalls
zwischen den beiden Abteilen (8) angeordneten Hydraulikzylinders (23) verschwenkbar sind, und daß jeder der beiden
Schwenkhebel (22) mit einer Aufnahmevorrichtung (24; 29; g
134; 134') verbindbar ist. f
6) Fahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, !
daß unterschiedliche Aufnahmevorrichtungen (24; 29; 134; ::
134') vorgesehen und lösbar mit der Schwenkeinrichtung verbindbar sind.
7) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Aufnahmevorrichtungen (24), die mit je einem ;■;
der Schwenkarme (22) , sowie wenigstens eine Aufnahmevorrichtung (29; 134; 134') vorgesehen sind, die mit beiden Schwenkarmen (22) gleichzeitig verbindbar sind. ■
8) Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit je einem der Schwenkarme (22) verbindbaren Aufnahmevorrichtungen (24) für ein oder zwei nebeneinender angeordnete
Sammelbehälter (25) ausgebildet sind, wobei im Falle von
zwei nebeneinander angeordneten Sammelbehältern (25) jeder
auf eine der Kammern (13) ausgerichtet ist. -
9) Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit beiden Schwenkarmen (22) verbindbaren Aufnahmevorrichtungen (134; 134') für einen Vorbehälter (136; 136') ausgebildet sind, der zusammen mit einer angetriebenen Schleuderwalze (135; 135') eine Baueinheit bildet.
- 03 -
10) Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmevorrichtung (134) zu beiden Seiten des die Baueinheit tragenden Hittelabschnittes je einen Abschnitt für
die Aufnahme je eines Sammelbehälters (25) hat.
11) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmevorrichtung (24) wenigstens ein?
hydraulisch betätigb9re Kippvorrichtung (2S) eufweist, mistsls
deren die von ihr getragenen Behälter (25) in eine Kipplage schwenkbar sind, in welcher ihre Füll- und Entleerungsöffnung nach unten weist.
12) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch eine um eine in Fahrzeugquerrichtung liegende Achse
schwenkbare Platte (17; 17', 17"; 117), die mittels eines zwischen den beiden Abteilen (8) angeordneten Hydraulikzylinders (19) zwischen einer Mittelstellung, in welcher sie
die Einfüllöffnung (15) des Aufnahmebehälters (3) im wesentlichen verschließt, in eine die Einfüllöffnung (15)
für die Entleerung der Sammelbehälter freigebende Offenstellung und eine Verdichtungsstellung schwenkbar ist, in welcher
sie das zu entsorgende Material gegen die Vorderwand des
Aufnahmebehälters (3) hin verdichtet.
13) Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
schwenkbare Platte parallel und im Abstand von ihrer Schwenkachse (16) geteilt ist, beide Teile (17', 17'') durch eine
parallel zur Schwenkachse (16) liegende Verbindungsachse
(27) miteinander verbunden sind und dem von der Schwenkachse (16) entfernter liegenden Teil (17 *') ein hydraulischer
Schwenkantrieb (28) zugeordnet ist.
- 04 -
14) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (3) im Bereich seines
hinteren Endes um eine Querachse (5) kippbar gelagert ist und ein als Kippantrieb dienender Hydraulikzylinder (11)
zwischen den beiden Abteiisn {8) angeordnet ist.
15) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeiehiiüst, daü- die Rückwand des Aufn&hftsbehält-ers (3) wenigstens eine Klappe (14) bildet, die an ihrem oberen Ende
über eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende, horizontal« Achse (16) mit des -;-yfnahms^ehälter (3) verbunden ist.
16) Fahrzeug nach Anspruch 15, iiadurch gf'kennzeichnet, daß die
Rückwand in eine der Zahl der Kammern (S3) entsprechende Anzahl von Abschnitten unterteilt ist und jsder Abschnitt
vorzugsweise eine eigene Verriegelungseinrichtung aufweist.
17) Fahrzeug nach eirwm der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (3) einschließlich seinoi Kipplagerung und der Hydraulikzylinder (11, 23) auf
einem Drehkranz (6) mit vertikaler Drehachse angeordnet ist.
18) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer oder auf beiden Fahrzeuzgseiten
zwischen den Vorderrädern und den Hinterrädern ein angetriebener Besen (137; 137') mit vertikaler Drehachse lösbar angebaut ist.
19) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer oder auf beiden Seiten des Fahrzeuges
vor den Vorderrädern ein angetriebener Besen (138') mit vertikaler Drehachse lösbar angebaut ist.
- 05 -
20) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch einen Wasserbehälter (133) an der Vorderseite
des Aufnahmebehälters (103) .
21) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet
durch wenigstens sine vom Fahrzc gmotor angetriebene Hydraulikpumpe für den Anschluß der Hydraulikzylinder und
der Sesenantriebsmotoren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8909766U DE8909766U1 (de) | 1989-08-16 | 1989-08-16 | Straßenfahrzeug zur Aufnahme von zu entsorgendem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8909766U DE8909766U1 (de) | 1989-08-16 | 1989-08-16 | Straßenfahrzeug zur Aufnahme von zu entsorgendem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8909766U1 true DE8909766U1 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6841983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8909766U Expired DE8909766U1 (de) | 1989-08-16 | 1989-08-16 | Straßenfahrzeug zur Aufnahme von zu entsorgendem Material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8909766U1 (de) |
-
1989
- 1989-08-16 DE DE8909766U patent/DE8909766U1/de not_active Expired
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