DE704212C - Muellwagen, in welchen das aus Muellgefaessen entleerte Gut mittels einer sich drehenden Schnecke befoerdert wird - Google Patents
Muellwagen, in welchen das aus Muellgefaessen entleerte Gut mittels einer sich drehenden Schnecke befoerdert wirdInfo
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- DE704212C DE704212C DEW104406D DEW0104406D DE704212C DE 704212 C DE704212 C DE 704212C DE W104406 D DEW104406 D DE W104406D DE W0104406 D DEW0104406 D DE W0104406D DE 704212 C DE704212 C DE 704212C
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F3/00—Vehicles particularly adapted for collecting refuse
- B65F3/14—Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for charging, distributing or compressing refuse in the interior of the tank of a refuse vehicle
- B65F3/22—Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for charging, distributing or compressing refuse in the interior of the tank of a refuse vehicle with screw conveyors, rotary tanks
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Description
- Müllwagen, in welchen das aus Müllgefäßen entleerte Gut mittels einer sich drehenden Schnecke befördert wird Die Erfindung betrifft einen Müllwagen, in welchen das aus Müllgefäßen entleerte Gut mittels einer sich drehenden Schnecke befördert wird.
- Bekannte Müllwagen sind mit einer Einschüttöffnung versehen, durch welche der Müll durch Umkippen des Müllgefäßes ins Müllwageninnere geleert wird. Bei manchen Müllwagen ist dabei ein Fördermittel, z. B. eine Schnecke, angeordnet, welche das eingeschüttete Ladegut ins Müllwageninnere schafft. Um eine Belästigung der Beladeleute und der Passanten durch Staub zu vermeiden, ist auch schon vorgeschlagen worden, die Müllwagen mit einer En.tstaubungseinrichtung zu versehen.
- Die erwähnten Müllwagen weisen verschiedene Mängel auf. Das Hochheben, und Umkippen der Müllgefäße erfordert einen erheblichen Kraftaufwand der Beladeleute. Die Müllgefäße müssen, damit nicht ein zu großer Teil des Inhalts an den Wandungen haftenbleibt, ziemlich heftig auf die Kante der Einschüttöffnungen aufgeschlagen werden. Die Müllgefäße werden dadurch erfahrungsgemäß beschädigt, insbesondere stark eingebeult. Trotzdem enthalten die Müllgefäße nach dem Entleeren bekanntlich oftmals noch erhebliche Müllreste. Durch das Aufschlagen der Müllgefäße wird eine besonders starke Staubentwicklung ausgelöst. Besonders unangenehm ist der starke Lärm, der beim Aufschlagen der Müllgefäße entsteht. Durch die Erfindung sollen die erwähnten Mängel dadurch behoben werden, daß das im Müllgefäß befindliche Gut aus diesem durch Eindringen der Förderschnecke in das Gefäß herausgebohrt und ins Müllwageninnere befördert wird. Aus diesem Grunde sind das Müllgefäß und die Förderschnecke in axialer Richtung gegeneinander bewegbar.
- Die Ausbildung kann so getroffen sein, daß nach dem Heranführen des Müllgefäßes an die Schneckendurchtrittsöffnung des Müllwagens
die sich drehende Schnecke in das Müllgefäß hineingeschoben. wird, oder so, daß das Müll- gefäß über die sich drehende, aber unver- schiebbar gelagerte Schnecke geschoben wird.. In beiden Fällen wird: der ZIüll durch di Schnecke aus dein Gefäß herausgeholt. Es kann ein das Müllgefäß tragender Lager- bock vorgesehen sein, auf welchem das Ge- fäß festgelegt oder verschiebbar oder welcher selbst, zusammen mit dem Gefäß entsprechend der Achsrichtung der Schnecke zwecks dichten Abschlusses zwischen dem Müllgefäßrand und der Schneckendurchtrittsöffnung, am Müll- wagengehäuse in Richtung zum 1Müllwagen- gehäuse verschiebbar ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich er- wiesen, die Schnecke in einem kanalartigen Gehäuse unterzubringen, das einerseits in das Müllwageninnere mündet, anderseits die Öff- nung bildet, gegen welche das zu entleerende 1lüllgefäß angelegt wird. Außerdem liegt ein Merkmal der Erfindung darin, daß die Schnecke am Rand mit einem Kranz von Borsten versehen ist, welche die Wände und den Boden des betreffenden Müll- gefäßes reinigen, wenn die sich drehende und gegenüber dein Müllgefäß verschobene Schnecke das Gefäß entleert. Bei einem gemäß der Erfindung ;ausgebil- deten Müllwagen ist das Entleeren der Müll- gefäße für die Beladeleute sehr einfach. Die Gefäße brauchen nur in bequemer Traglage auf eine Haltevorrichtung vor der Miillwagen- öfnung gelegt zu werden. Der Entleerungs- vorgang wird mechanisch vollzogen. Eine Beschädigung bzw. Verbeulung der Müll- gefäße kann nicht eintreten. Trotzdem sind die 'Müllgefäße nach dem Entleeren nicht nur vollständig leer, sondern auch gesäubert. Da die Entleerung der Gefäße im Innern eines Raumes geschieht, der vorn 'Müllwagen. und dem dicht an die llüllwagenöffnung an- schliüßendes Müllgefäß gebildet wird, so er- folgt die Entleerung der Gefäße und das Ein- bringen des Mülles in den Wag"nkasten ziem- lich staubfrei. Auf der Zeichnung ist die Erfindung bei- spielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch den hinteren Teil eines lliillwagens bei aufgelegtem Müll- gefäß, Fig. 2 den gleichen Schnitt bei an die 1Mü11- wagenöffnung leerangeführtem Müllgefäß, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel. Fig.a ein Stück der Schnecke. An dem 12ü ll-,vagenaufbau a ist ein Kanal b angebracht, der auf der einen Seite ins mündet, auf der anderen Seite die Einfüllöffnung bildet. Auf einer oder mehreren Tragschienen c, die am Fahrgestell oder am Müllwagenaufbau angeordnet sein können, ist eine Tragkonsole d befestigt, die den Lagerbock e aufnimmt. Auf diesen Bock wird das zu entleerende -Müllgefäß f aufgelegt, so daß es eine an- "d'iähernd waagerechte oder leicht geneigte Stellung einnimmt. Es stützt sich mit seinem unteren Rand gegen einen Querteil r des Lagerbockes e ab. Wenn eines der am meist gebräuchlichen Müllgefäße, bei denen der Deckel mit Hilfe des Tragbügels ausschwenkbar ist, verwendet wird, so wird der Deckel beim Erfassen des Tragbügels abgehoben und während des Auf- legens auf den Lagerbock e zusammen mit dem Tragbügel in die aus der Zeichnung er- sichtliche Lage geschwenkt. Da es möglich ist, daß dabei ein Teil des Mülls nach vorn auf den Lagerbock rutscht, ist dessen Auflage wannenförmig gestaltet, so daß sie das Müll- gefäß seitlich umfaßt, der auf den Lagerbock gelangte Teil des Mülls somit nicht seitlich vom Lagerbock herabzufallen vermag. Der Lagerbock eist auf der Konsole d ver- schiebbar, so daß er zusammen mit dem Müll- gefäß f in Richtung des Pfeiles X verschoben werden kann, bis der obere Rand des Ge- fäßes f sich gegen den Rand des Kanals b an- legt und dessen Öffnung abschließt. Damit ein dichter Verschluß gewährleistet ist, kann der Kanal b an :einer Öffnung mit einem Dichtungsring aus Filz, Leder, Gummi o. dgl. versehen sein. Beim Heranschieben des Ge- fäßes f an den Kanal b wird gleichzeitig der beim Auflegen des Gefäßes gegebenenfalls auf den Lagerbock e gelangte Teil des Mülls in den Kanal b hineingeschoben. Zum Verschieben des Lagerbocks e kann ein Handhebel dienen. der an den Tragschie- nen c schwenkbar gelagert ist und am Lager- bock e angreift. Die Verschiebung kann auch durch eine mechanische Vorrichtung betätigt, z. B. durch einen -;Motor, vorzugsweise durch den Fahrzeugmotor oder durch einen Elektro- motor angetrieben werden. Die Betätigung kann auch durch Saug- oder Druckluft er- folgen. Die Ausbildung kann auch so getroffen wer- den, daß der Lagerbock e fest angeordnet ist. In diesem Falle wird nur das 'Müllgefäß f an den Kanal b herangeschoben. Damit das Gefäß f bzw. der Lagerbock e in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung bis zur Entleerung des Gefäßes verbleibt, kann eine Haltevorrichtung, z. B. eine Schnappvorrich- tung, vorgesehen «-erden, «-elche das Gefäß f bzw. den Bock ein dieser Stellung festlegt. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. t und wird der Müll aus dem Gefäß f durch eine Schnecke o herausgebohrt, welche sichü@blicher- weise in dein Kanal b befindet. Die Schnecke o ist in Richtung des Pfeiles Y ver- - Zum Verschieben der Schnecke o dient ein Hebel p, der an der Hohlwelle la mittels eines Halsringes g angreift. Der Hebel p wird am Handgriff p1 erfaßt und zum Entleeren des Müllgefäßes f in Richtung des Pfeiles Y gezogen.
- Der Vor- und Rücklauf der Schnecke kann gegebenenfalls durch eine mechanisch betriebene Vorrichtung vorgenommen werden, die z. B. mit Hilfe eines elektrischen Schalters o. dgl. ein- und ausschaltbar ist. Die Bewegung der Schnecke kann auch durch eine Druck- oder Saugluftanlage geschehen.
- Wenn die Schnecke aus dem Müllgefäß wieder in ihre normale Stellung gemäß Fig. r gebracht wird, befördert sie den Müll durch den Kanal b ins Müllwageninnere. Dabei wird auf das im Müllwagen befindliche Ladegut ein dauernder Preßdruck ausgeübt, der eine gewisse Verdichtung des Ladegutes zur Folge hat und somitbewirkt, daß das Fassungsvermögen des Müllwagens erhöht wird. Das Ladegut wird somit nicht nur in das Müllwageninnere befördert, - sondern zugleich in diesen hineingestopft.
- Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 Ist die Schnecke o zwar drehbar, aber nicht längs verschiebbar. Zum Entleeren des Müllgefäßes f wird in. diesem Fall das Gefäß f samt des Lagerbockes ei und des Kanals b1 auf der Tragkonsole dl in Richtung des Pfeiles Z gegen die Schnecke o geschoben, so daß das Gefäß f und der Kanal bi die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Lage einnehmen. Der Kanal b1 ist aus diesem Grunde verschiebbar in der Müllwagenwandung gelagert und zu diesem Zweck in ein halsartiges Mantelstück a1 eingelassen.
- Die Verschiebung des Gefäßes f und des Kanals b1 erfolgt auch in diesem Falle entweder mit Hilfe eines Handhebels oder mittels einer mechanisch betätigten Vorrichtung.
- Die Schnecke o ist am Rand mit einem Kranz von Borsten, vorzugsweise Stahlborstenq, versehen. Diese Borsten berühren die Wandung des Müllgefäßes f, wenn die Schnecke den Müll aus dem Gefäß herausbohrt. Dadurch wird nicht nur der gesamte Inhalt, d. h. auch der an der Wandung und an dem Boden des Gefäßes haftende Müll, gelöst und aus dein Gefäß herausgeholt. sonderri es werden die Wandung und der Boden zugleich gesäubert. In ihrer Stellung gemäß -Fig. r ist die Schnecke o durch eine lösbare Haltevorrichtung festgelegt.
- Die Einrichtung nach der Erfindung kann auch so ausgebildet werden, daß das zu entleerende Müllgefäß ähnlich wie .bei Paßschüttungen an Haken aufgehängt und in die Entleerungsstellung geschwenkt werden kann. In diesem Falle kann ein vor einer schwenkbaren Wanne anbringbares Systemgefäß benutzt werden, wobei die Wanne den während der Schwenkbewegung aus dem Müllgefäß herausfallenden Müll auffängt.
- Die Erfindung ist sowohl auf Müllwagen ohne Fördereinrichtung als auch auf solche mit eigener Fördereinrichtung anwendbar.
Claims (1)
- PATENTANSL'ROCllE: i. Müllwagen., in welchen das aus Müllgefäßen entleerte Gut mittels einer- sich drehenden Schnecke befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das im Müllgefäß befindliche Gut durch Eindringen der sich drehenden Förderschnecke (o) in das Müllgefäß (f) bei axialer Bewegung je eines der beiden Teile gegen den anderen bzw. beider Teile gegeneinander aus dem Müllgefäß herausgebohrt wird. a. Müllwagen nach Anspruch F, gekennzeichnet durch einen das Müllgefäß (f) tragenden Lagerbock (e), auf welchem das Gefäß festgelegt oder verschiebbar oder welcher selbst, zusammen mit dem Gefäß entsprechend derAchsrichtungdec Schnecke zwecks dichten Abschlusses zwischen dem Müllgefäßrand und der Schneckendurchtrittsöffnung, am Müllwagengehäuse in Richtung zum Müllwagengehäuse verschiebbar ist. 3. Müllwagen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (e) eine wannenförmige, das aufgelegte Müllgefäß (f) seitlich umfassende Auflage besitzt. .l. ;Müllwagen: nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (e) ein das Müllgefäß am Boden abstützendes Querteil (r, r') aufweist. 5: Müllwagen nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Müllgefäß (f) bzw. der Lagerbock (e) in seiner die Schneckendürchtrittsöffnung am Müllwagengehäuseabschließenden Stellung z. B. durch eine Schnappvorrichtung feststellbar ist. 6. Müllwagen nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axial bewegbare Schnecke in einem am Müllwagengehäuse sitzenden rohrartigen Gehäuse (b) untergebracht ist. 7. :Müllwagen nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei axial feststehender Schnecke (o) das rohrartige Schneckengehäuse (b1) zusammen mit dem an ihn anschließenden Müllgefäße (f) gegenüber der Schnecke (o) verschiebbar ist. B. Müllwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Schneckengehäuse (b1) in einem in die Müllwagenwandungeingelassenen hals- , artigen Mantelstück (a1) geführt ist. g. Müllwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (o) mit einem Kranz von Reinigungsborsten (q), z. B. aus Stahl, versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW104406D DE704212C (de) | 1938-10-20 | 1938-10-20 | Muellwagen, in welchen das aus Muellgefaessen entleerte Gut mittels einer sich drehenden Schnecke befoerdert wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW104406D DE704212C (de) | 1938-10-20 | 1938-10-20 | Muellwagen, in welchen das aus Muellgefaessen entleerte Gut mittels einer sich drehenden Schnecke befoerdert wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE704212C true DE704212C (de) | 1941-03-26 |
Family
ID=7616188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW104406D Expired DE704212C (de) | 1938-10-20 | 1938-10-20 | Muellwagen, in welchen das aus Muellgefaessen entleerte Gut mittels einer sich drehenden Schnecke befoerdert wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE704212C (de) |
-
1938
- 1938-10-20 DE DEW104406D patent/DE704212C/de not_active Expired
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