-
Abfallbehälter für Friseurgeschäfte o. dgl. Die Erfindung betrifft
einen Abfallbehälter für Friseurgeschäfte, Krankenhäuser, Kantinen o. dgl., überhaupt
für alle Räume, in denen täglich viel Schmutz zusammengefegt werden muß.
-
In den Friseurgeschäften sind Abfallbehälter seit langer Zeit bekannt.
Es sind auf einer dünnen Säule gelagerte kugelförmige Behälter, deren Oberteil (Deckel)
sich über den Unterteil drehen läßt, so daß auf diese Weise der Behälter geöffnet
oder geschlossen werden kann. Diese Behälter dienen zur Aufnahme zusammengefegter
Haare und sonstigen Schmutzes, der gerade anfällt, und haben den Nachteil, daß man
den Schmutz zusammenfegen und dann mit der Schaufel in den hochgelagerten Behälter
bringen muß, wobei oft genug seitlich am Behälter ein Teil des Schmutzes wieder
herunterfällt, den man erneut zusammenfegen und in den Behälter bringen muß. Die
Handhabung ist also denkbar umständlich und zeitraubend, ebenso die Entleerung desselben.
-
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß . dadurch behoben, daß ein
Abfallbehälter geschaffen wurde, der als Wagen ausgebildet, an jede Stelle, an der
Unrat zusammengefegt wird, hingefahren werden kann und der, allseits geschlossen,
an einer Seite über dem Boden eine Öffnung aufweist, in welcher eine durch Hebeldruck
schwenkbare Schaufel vorgesehen ist, auf welche der Schmutz vom Boden direkt hinaufgefegt
werden kann, wonach durch einen Fußdruck die Schaufel geschwenkt und ihr Inhalt
in einen im Behälter befindlichen, ausziehbaren Kasten geworfen wird, wonach die
Schaufel
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt und für Neuaufnahme von Schmutz bereitsteht.
-
Durch diese Ausbildung ist der Vorteil erreicht, daß man den Schmutz
nicht erst auf eine Schaufel zu bringen braucht, um ihn dann in einen hochstehenden
Behälter zu bringen, sondern man kann denselben an Ort und Stelle direkt in den
Behälter hineinfegen, wo er von der darin angeordneten schwenkbaren Schaufel aufgenommen
wird.
-
Außer der bequemen Arbeitsweise ist auch hervorzuheben, daß keine
Staubbildung entsteht, da der Schmutz in den Behälter hineingefegt wird und daher
der Staub sich im Behälter niederschlägt. Da die Schaufel mit ihrem vorderen Ende
dicht auf dem Boden aufliegt, kann der Schmutz direkt vom Boden auf die Schaufel
in den Behälter hineingefegt werden, wobei man sich nicht einmal zu bücken braucht.
-
Der fahrbare Abfallbehälter ist somit praktisch, bequem und hygienisch
einwandfrei. Das Entleeren ist gleichfalls vorteilhaft und erfolgt in der Weise,
daß man den Schmutzaufnahmekasten ähnlich wie den Aschekasten bei einem Ofen herausnimmt
und entleert.
-
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel.
Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt des Behälters, Fig. 2 eine Kopfansicht, Fig.
3 eine Draufsicht und Fig.4 eine Seitenansicht.
-
Der aus Blech oder sonstigem Material bestehende Behälter i weist
eine Zwischenwand 2 auf, die den unteren Teil desselben in zwei Kammern teilt. In
der einen Kammer ist ein herausziehbarer Schubkasten 3 angeordnet, während in der
anderen Kammer eine Schaufel 9 schwenkbar auf einer Welle io vorgesehen ist. Diese
Kammer besitzt eine Öffnung 4, während die andere Kammer oben einen um das Scharnier
6 schwenk- und aufklappbaren Deckel 5 trägt, der mit einer Handhabe 7 versehen ist.
-
Seitlich am Behälter sind außen vier Gummilaufrollen 8 angebracht.
Eventuell genügen auch zwei solcher Rollen, wobei das eine die Schaufel 9 tragende
Ende des Behälters auf dem Boden aufsteht und beim Fortbewegen des Behälters etwas
angehoben werden muß. Zu diesem Zweck kann auch eine über den Behälter klappbare
Deichsel als Handhabe vorgesehen sein.
-
Die Schaufel 9 weist an ihrem nach der Behälteraußenseite zeigenden
Ende eine Abwölbung i i auf, die bis auf den Fußboden reicht.
-
An der Außenseite ist auf der Welle io ein Zahnrad 12 befestigt, in
das ein an einem Hebel 13 ,vorgesehenes Zahnsegment 14 eingreift. Der Hebel
13
ist auf einem Zapfen 1s schwenkbar gelagert und wird durch eine auf diesem
Zapfen angeordnete Schraubenfeder 16 in Ruhestellung gehalten bzw. in dieselbe immer
wieder nach jeder Betätigung zurückgebracht. Der Hebel 13 ist mit einem Fußtritt
17 versehen, der zur Betätigung des Hebels dient.
-
An den beiden inneren Seiten der Öffnung 4 sind Gummileisten 18 angebracht,
die zur seitlichen Abdichtung der Schaufel 9 dienen und verhindern, daß Schmutz
,beim Hineiniegen in den Behälter zwischen Schaufel und Behälterwand gelangt.
-
Die Handhabung ist folgende: Der Behälter wird an den zusammengefegten
Schmutz herangeführt, und zwar so, daß die Öffnung 4 davorstelit. Nun fegt man den
Schmutz durch die Öffnung 4 auf die Schaufel 9, tritt dann mit dem Fuß den Tritt
17 herunter, wobei durch das Zahnrad 12 und das Segment 1,4 die Welle io und somit
die Schaufel 9 in Richtung des Kastens 3 geschwenkt und der Schaufelinhalt in den
, Kasten 3 geworfen wird. Dieser Vorgang kann so oft, als es erforderlich ist, wiederholt
werden, bis der Kasten 3 voll ist und entleert werden muß. Die Öffnung 4 wird zweckmäßig
nicht größer gehalten, als für das Eindringen des vorderen Besenteiles erforderlich
ist. Um auch andere Schmutzteile, die nicht zusammengefegt werden, in den Kasten
3 hineinwerfen zu können, ist der Deckel s vorgesehen, der beim Öffnen den ganzen
Kasten 3 freigibt.