DE188672C - - Google Patents
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- DE188672C DE188672C DENDAT188672D DE188672DA DE188672C DE 188672 C DE188672 C DE 188672C DE NDAT188672 D DENDAT188672 D DE NDAT188672D DE 188672D A DE188672D A DE 188672DA DE 188672 C DE188672 C DE 188672C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N7/00—Starting apparatus having fluid-driven auxiliary engines or apparatus
- F02N7/06—Starting apparatus having fluid-driven auxiliary engines or apparatus the engines being of reciprocating-piston type
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 c. GRUPPE
FRANCIS LEONARD ORR in THURMAN und MARK MORROW in PERCIVAL (V. St. A.).
Anlaßvorrichtung für Explosionskraftmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaßoder Andrehvorrichtung für Maschinen, insbesondere
auf Verbrennungs- oder Explosionskraftmaschinen, und kann bei jeder Maschine
der in Betracht kommenden Gattung angewendet werden. Es kommt im wesentlichen
darauf an, daß in einem geeigneten Behälter Kraft aufgespeichert wird, mittels der
die Maschine bei jeder Stellung der Kurbelwelle in Bewegung gesetzt werden kann.
Wichtig ist hierbei, daß ein Teil der Saugoder Explosionsgase unter Druck aufgespeichert
wird und dazu dient, unter Anordnung besonderer Einrichtungen unabhängig von der Stellung des Maschinenkolbens die
Maschine anzudrehen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht in teilweisem Schnitt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht in teilweisem Schnitt.
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit der Vorrichtung zum Regeln des Druckventiles.
Bei der dargestellten Anlage ist ein Behälter A angeordnet und durch die Rohrleitung
B mit der Verbrennungskammer des Maschinenzylinders C verbunden. In der Rohrleitung B ist ein geeignetes Druckventil
D mit der Nase E angeordnet. Über der Ventilnase E befindet sich ein Daumen F,
der, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit der kegeligen oder schrägen Außenseite G versehen
ist. Der Daumen F sitzt auf einer Welle H, die dtirch irgendeine bekannte Einrichtung,
z. B. ein Rädergetriebe, das nicht veranschaulicht ist, angetrieben wird und mit der Kurbeiwelle
/ der Maschine verbunden ist. Ferner ist eine Rohrleitung / zur Verwendung gelangt,
die wesentlich enger sein kann als die Leitung B. Die Rohrleitung / steht mit dem
einen Ende mit dem dem Ventil D vorgeschalteten Teil der Leitung B in Verbindung, während
das andere Rohrende J in dem Behälter A mündet (Fig. 1). In der engeren
Leitung / ist irgendein Rückschlagventil K eingeschaltet, das sich in der Pfeilrichtung
schließt. Mit dem Sammelbehälter A steht durch die Rohrleitung M ein offener
Zylinder L in Verbindung. In der Rohrleitung M befindet sich ein Dreiweghahn
oder -ventil N mit dem Handgriff O, wobei die eine Mündung des Ventiles oder
Hahnes bei P eine Verbindung mit der Außenluft herstellen kann, wie späterhin
erläutert. In dem Zylinder L befindet sich der Kolben Q, dessen Stange R in der ersichtlichen
Weise am äußeren oder oberen Ende als Zahnstange 6" ausgebildet ist.
Diese Zahnstange 5 steht mit den Zähnen eines Segmentrades T in Verbindung, das sich
frei auf der Kurbelwelle / drehen kann. An dem losen Rad T sitzt ferner eine Klinke U,
die mit den Zähnen eines fest auf der Kurbelwelle I befestigten Sperrades V im Eingriff
steht. Ferner ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, ein festgelagerter Finger W vorgesehen,
dessen freies Ende W1 so gestaltet ist, daß
auf die Klinke U eingewirkt werden kann, sobald aus irgendeinem Grunde die Maschine in
falscher oder rückwärtiger Richtung angelassen wird. Es erfolgt alsdann die Ausklinkung
der Klinke U aus den Zähnen der Sperrscheibe V. Der Finger W kann an einem
Arm A1 am oberen Ende des Lagerteiles A*
des Maschinenbettes sitzen.
An dem Lagerarm As ist ein Winkelhebel B1 bei B2 schwingbar gelagert. Das eine Ende B3 des Winkelhebels steht in beweglicher Verbindung mit der Kolbenstange R, während der Hebelarm B4 an einer Stange C1 angelenkt ist. An dem rückwärtigen Ende des Maschinenzylinders C kann ein Tragstift D1 gelagert sein (Fig. 2), auf dem ein Arm E1 gleitbar ist, durch den das freie Ende der Stange C1 hindurchgeführt und mittels Muttern F1 befestigt ist. Das freie Ende des Armes E1 trägt eine Rolle G1 und ruht mit seiner Unterseite auf der Ventilnase E des Ventiles D auf, wobei es bei Verschieben des Armes E1 auf der Nase E gleiten kann (Fig. 2).
An dem Lagerarm As ist ein Winkelhebel B1 bei B2 schwingbar gelagert. Das eine Ende B3 des Winkelhebels steht in beweglicher Verbindung mit der Kolbenstange R, während der Hebelarm B4 an einer Stange C1 angelenkt ist. An dem rückwärtigen Ende des Maschinenzylinders C kann ein Tragstift D1 gelagert sein (Fig. 2), auf dem ein Arm E1 gleitbar ist, durch den das freie Ende der Stange C1 hindurchgeführt und mittels Muttern F1 befestigt ist. Das freie Ende des Armes E1 trägt eine Rolle G1 und ruht mit seiner Unterseite auf der Ventilnase E des Ventiles D auf, wobei es bei Verschieben des Armes E1 auf der Nase E gleiten kann (Fig. 2).
In Fig. ι ist angenommen, daß sich die Maschine in Ruhe und der Kolben H1 ungefähr in
der Mitte des Zylinders C befindet. Die Wirkungsweise ist folgende: Sauggas oder
irgendein Explosionsgemisch wird unter Druck in dem Behälter A aufgespeichert. Dies
ist möglich, weil ein Teil des Gases oder Gemisches durch die Rohrleitung / in den Behälter
A gelangen kann. Das Ventil K dient hierbei dazu, ein Rückströmen des in dem Behälter
aufgespeicherten Gases in die Maschine zu verhüten. Wenn jetzt die Maschine in Bewegung
gesetzt werden soll, wird das Dreiwegventil N so gedreht, daß sich die freie
Auslaßöffnung P schließt, und die Verbindung zwischen dem Behälter A und dem Zylinder
L auf der Unterseite des Kolbens Q hergestellt wird. Es kann jetzt das Kraftmittel
in den Zylinder treten und den Kolben Q nach oben drücken. Hierbei wird die
Bewegung durch die Kolbenstange R, die Zahnstange S, das Segmentrad T und die
Klinkenvorrichtung U, V auf die Kurbelwelle J übertragen und diese angehoben, mit
anderen Worten, die Drehung der Triebwelle I eingeleitet.
Wenn etwa infolge der Kurbelstellung oder aus anderen Gründen beim Andrehen die Kurbelwelle
nach rückwärts bewegt werden sollte, so kommt das freie Ende W1 des Ausrückefingers
W mit der Klinke U in Eingriff . und schaltet sie von dem Sperrad V ab. Das
Segmentrad T kann sich dann frei auf der Welle / drehen, so daß eine weitere Bewegungsübertragung
auf die Welle J nicht stattfindet. Erst wenn die Maschine wieder zur Ruhe gekommen ist, wird das Andrehen wiederholt
und die Triebwelle vorwärts bewegt, wie vorher beschrieben.
Da das eine Ende Ba des Winkelhebels B1
mit der Zahnstange der Kolbenstange R und das andere Ende B4 mit der Zahnstange C1 in
Verbindung steht, so erfolgt bei Bewegung der Kolbenstange R bezw. der Zahnstange 5"
die Öffnung des Ventils D der Rohrleitung B. Es wird angenommen, daß nach dieser Öffnung
des Ventils D genügend Gas aus dem Behälter A durch die Leitung B in die Verbrennungskammer
des Zylinders C eintreten kann, um den Kolben vorwärts zu drücken und die Maschine in Tätigkeit zu setzen.
Bei der Verschiebung der Stange C1 wird auch der Arm E1 auf seinem Tragteil D1 so
verstellt, daß die an ihm gelagerte Rolle G1 unmittelbar unter den Doppeldaumen F gelangt.
Eine solche Verschiebung ist möglich, weil die Außenfläche G des Daumens kegelig
oder abgeschrägt ist. Da die Daumenwelle H in irgendeiner Weise mit der Triebwelle der
Maschine in Verbindung steht, so muß in bestimmten Zeitabschnitten das freie Armende
E1 durch den Daumen F niedergedrückt werden. Hierbei stößt der Arm .E1 gegen das
obere Ende der Ventilnase E und öffnet dabei das Ventil, so daß bei jedem Rückhub des
Kolbens durch die Leitung B Gas in die Verbrennungskammer des Zylinders C strömen
kann, um die Maschine wirksam anzulassen.
Wenn die Maschine im Laufen ist und das Drehmoment genügt, wird der Handgriff O
wieder so gedreht, daß die Verbindung zwisehen A und L unterbrochen wird. Es wird
vielmehr der Raum unter dem Kolben Q und die Ventilöffnung P mit der freien Luft in
Verbindung gesetzt, so daß der Kolben Q infolge seines Eigengewichtes und der mit ihm
verbundenen Teile von selbst in die Ruhelage an das untere Ende des Zylinders L gelangen
kann. Hierbei wird infolge der Rückschwingung des Winkelhebels B1 die Stange C1 und
der Arm E1 so verschoben, daß alle Teile wie-, der die in Fig. 1 dargestellte Ruhelage einnehmen.
Die Maschine wird jetzt nach Abschaltung der Antriebvorrichtung mit ihrem eigenen Kraftmittel betrieben.
In den Einzelheiten läßt sich die Erfindung abgeändert ausführen. So ist es nicht erforderlich,
daß die Einstellung des Ventils D selbsttätig erfolgt, dieses kann vielmehr von
Hand oder sonstwie eingestellt werden. Die Ausführung der einzelnen Teile ist beliebig
und kommt für die Erfindung nicht weiter in Betracht. Wesentlich ist im allgemeinen die
Anordnung eines Sammelbehälters für die Sauggase oder das noch nicht explodierte Gemisch
der Maschine, in Verbindung mit Einrichtungen, durch die ein in eine Verbindungsleitung
zwischen Behälter und Maschi-
nenzylinder eingeschaltetes Ventil geöffnet und geschlossen wird, um den Einlaß der aufgespeicherten
Gase in den Zylinder zu regeln.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Anlaßvorrichtung für Explosionskraftmaschinen, gekennzeichnet durch einen Gassammelbehälter, der mit der Kolbenkammer der Maschine durch zwei unabhängige Leitungen in Verbindung steht, in die ein Regelungsventil mit selbsttätiger Einstellung bezw. ein Absperrventil eingeschaltet ist, in Verbindung mit einem Zylinder mit Kolben, dessen Stange auf die Maschinenwelle durch Zahnstangen und Sperradvorrichtung· einwirkt, wobei der Behälter und der Zylinder miteinander durch eine Rohrleitung in Verbindung . stehen, die ein von Hand einstellbares Ventil besitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188672C true DE188672C (de) |
Family
ID=452273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188672D Active DE188672C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188672C (de) |
-
0
- DE DENDAT188672D patent/DE188672C/de active Active
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