DE188646C - - Google Patents

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DE188646C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/02Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
    • B03B5/04Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on shaking tables
    • B03B5/06Constructional details of shaking tables, e.g. riffling

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 188646 -KLASSE 1 a. GRUPPE
Muldenförmiger Schwingstoßherd mit durchbrochenem Boden zum Waschen von Kohle u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein muldenförmiger Schwingstoßherd mit durchbrochenem Boden zum Waschen von Kohle u. dgl., · dessen wesentliches Merkmal darin besteht, daß die den Boden der Waschmulde darstellenden Querleisten, die zwischen sich enge Durchfallspalte lassen und infolge ihrer Gestaltung über den Spalten rinnenförmige Taschen bilden, in dem Muldenteil, in dessen
ίο Taschen sich die feinen Berge absetzen, abwechselnd fest und beweglich sind, und zwar so, daß die beweglichen Leisten bei der in der Längsrichtung erfolgenden Hin- und Herbewegung des Herdes gegen die benachbarten festen Leisten eine Eigenschwingung ausführen, während in dem übrigen Teil der Mulde alle Leisten fest sind.
Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 ein Grundriß in größerem Maßstabe, Fig. 3 ein Längsschnitt in größerem Maßstabe, Fig. 4 ein Querschnitt, Fig. 5 eine Endansicht einer Anzahl von Leisten und zeigt die Lagerung der beweglichen Leisten, und Fig. 6 ist eine Einzelansieht in größerem Maßstabe.
Die Plattform 2 wird von den Pfosten oder Balken 3 getragen. An dem hinteren Ende der Plattform 2 ist der die gewaschenen Kohlen aufnehmende Trichter 4 angebracht, der durch die Rinne 5 mit einem darunter befindlichen Behälter in Verbindung steht. An dem entgegengesetzten Ende der Plattform ist eine Rinne 6 angeordnet, die die abgeschiedenen Bestandteile ebenfalls nach einem darunter befindlichen Behälter abführt. Zwisehen dem Trichter 4 und der Rinne 6 liegt ein Trog 7, der, von den Pfosten 8 getragen, eine ein wenig geneigte Ebene bildet, so daß die abgeschiedenen Bestandteile in die Rinne 6 gleiten können.
An dem Träger 9 ist der Tisch oder die Mulde 10 aufgehängt, die von den Seitenstücken 11 begrenzt wird. An dem Bodenrahmen 12 (Fig. 4) ist der Kiel 13 befestigt. Die Mulde 10 ist mittels an dem Bodenrahmen 12 eingehakter Stangen 14 aufgehängt, deren obere Enden mit den Ringbolzen 15, 16 verbunden sind. Der Ringbolzen 16 ist an einem schwingenden Hebel 17 befestigt, so daß die Neigung der Mulde 10 je nach Art des zu waschenden Gutes geändert werden kann. Die Bewegung des Hebels 17 erfolgt durch eine an ihm befestigte Kette 18.
Der Boden der Mulde 10 besteht aus den feststehenden Leisten 19 und den beweglichen Leisten 20 (Fig. 5)· Diese Leisten werden von in den Seitenstücken 11 der Mulde vorgesehenen Nuten 21 getragen,- die so gestaltet sind, daß ein Behälter von verschiedener Tiefe entsteht. Die beweglichen Leisten sind vorzugsweise an der tiefsten Stelle der Mulde oder in deren Nähe angeordnet, wo sich die feinen Berge abscheiden. Die losen Leisten wechseln an diesem Teile der Mulde mit festen Leisten ab und sind an den Enden mit Stiften oder Bolzen 22 versehen, die in die Nut 23 so eingreifen, daß eine Bajonettverbindung zwischen den beweglichen Leisten und den Seiten
Ii der Mulde ίο entsteht. Die Grundflächen der beweglichen Leisten 20 können leicht abgerundet sein, wie bei 24 angedeutet ist, so daß ihnen eine geringe schwingende Eigenbewegung erteilt wird, wenn sie in Bewegung sind. Die Leisten sind voneinander . durch einen kleinen Zwischenraum getrennt, und infolge des dreieckigen Querschnittes der Leisten ist zwischen je zwei Leisten ein V-förmiger Raum vorhanden, der die feineren Berge aufnimmt.
Auf der Innenseite der Seitenstücke 11 sind Streifen 26 befestigt, um eine Aufwärtsbewegung der beweglichen Leisten zu verhindern.
Das Kopfende 27 des Kieles 13 ist mit den Verstärkungsplatten 28 versehen, die durch Bolzen an ihm befestigt sind, und auf der Oberseite des Kopfendes ist die mit Flanschen versehene Platte 29 angebracht. Der Flansch 30 besitzt eine Öffnung 31, durch welche die Stange 32 tritt; diese ist an ihm durch die Muttern 33 befestigt. Das andere Ende der Stange 32 wird durch den Hebel 34 beeinflußt, der an seinem entgegengesetzten Ende mit einer Rolle 35 versehen ist, die in die Nut 36 eines auf der Welle 38 befestigten Exzenters 37 eingreift. Die Bewegung des Hebels 34 wird durch die an-dem Pfosten 40 befestigten Platten 34" begrenzt. Eine Seite des Hebels 34 legt sich gegen den gekrümmten Block 346 und die andere Seite gegen den Anschlag.34°, der in in den Platten 34°- vorgesehenen Schlitzen 34^ an verschiedenen Stellen eingestellt werden kann. Der Anschlag 34° wird durch den Arm 34e freigegeben, wenn er bewegt werden soll. Der Drehpunkt des Hebels 34 ist somit veränderlich. Ein Haken 34^ des Hebels 34 ist durch das Gelenk 341? mit dem Ringbolzen 34'' verbunden, der durch das Rohr 34*' geht und mittels der Einstellmuttern 34fc eingestellt werden kann.
Auf diese Weise wird der Stange 32 eine schwingende Bewegung erteilt, die alsdann auf die Mulde 10 übertragen wird. An dem, aufrecht stehenden Pfosten 40 ist ein Puffer 39 angeordnet, der den Stoß des Kopfstückes 28 aufzunehmen bestimmt ist.
Über der Mulde 10 ist die Rinne 41 angeordnet, die mit dem Trichter 42 gelenkig verbunden ist. An dem vorderen Ende der Rinne 41 ist eine Kette 43 befestigt, deren anderes Ende an dem Haken 44 am Pfosten 9 aufgehängt ist. Die zu waschende Kohle oder das zu waschende Gut wird in den Trichter 42 entleert, von wo es durch die Rinne 41 in die Mulde 10 gelangt. Zu gleicher Zeit wird durch das Rohr 45, das mit einer Speisequelle in Verbindung steht und durch Ventile 46 ge-
' regelt werden kann, Wasser in die Mulde geleitet. An dem Pfosten 40 ist eine.Feder 48 angeordnet, deren freies Ende sich gegen den Hebel 34 legt. Diese Feder unterstützt, wenn sie durch die Schwingung der Mulde 10 zusammengedrückt worden ist, bei der Rückkehr der Mulde deren Bewegung gegen den Puffer und überwindet so den toten Punkt bei der Drehung des Exzenters.
Beim Betriebe der Maschine wird die Stückkohle mit allen ihren Verunreinigungen, wie Schiefer, Pyrite, mit Berg durchwachsene Kohle und Ton, aus der Rinne 41 in die Mulde 10 entleert, und eine geeignete Menge Wasser durch das Rohr 45 zugeführt. Alsdann wird der Mulde 10 durch die Stange 32 und das Exzenter 37 eine schwingende Bewegung erteilt, und wenn die Mulde vor- und zurückschwingt, wird sie jedesmal, wenn das Kopfstück 37 mit dem Puffer 39 in Berührung kommt, gerüttelt und gestoßen, so daß der Inhalt der Mulde durchgeschüttelt wird. Wie bei allen Waschmaschinen, bei denen die Trennung der Verunreinigungen durch die rüttelnde Bewegung und Übergießung mit Wasser geschieht, werden die leichteren Bestandteile oder die reine Kohle nach der Spitze geleitet und durch die Wirkung des Wassers nach dem hinteren Ende der Mulde gebracht, von wo sie in den Behälter 4 für die gewaschene Kohle fallen. Die hin- und hergehende Bewegung der auf dem Tische befindlichen Kohlen- und Wassermasse bewirkt in Verbindung mit dem Stoß die Trennung der Kohle und der Verunreinigungen in zwei Hauptschichten. Die obere Schicht oder reine Kohle wird durch das Wasser nach dem hinteren Ende befördert; die untere Schicht, welche die feinen Verunreinigungen enthält, sammelt sich in den V - förmigen . Zwischenräumen zwischen den Leisten, während sich dazwischen die dicke, schwere Abfallschicht befindet, die durch die Wirkung des Puffers nach dem vorderen Ende der Mulde getrieben und in die Rinne 6 entleert wird. Die feinen Verunreinigungen füllen, wie bemerkt, die Zwischenräume zwischen den Leisten aus, und zwar im wesentlichen an der Stelle, wo sich die beweglichen Leisten befinden. Selbstverständlich ändert sich dies je nach der Gestalt der Mulde, und es sind keine bestimmten Grenzen vorhanden, innerhalb welcher die beweglichen Leisten anzubringen sind. Bei der Umkehr der Bewegung der Mulde werden die beweglichen Leisten gegen die festen Leisten schlagen und die feinen Verunreinigungen in steter Bewegung halten, so daß ein ununterbrochener Abfluß dieser zwischen den Leisten gesichert ist. Je schneller und je weiter von dem hinteren Ende der Maschine entfernt die feinen Verunreinigungen durch die durch Zwischenräume getrennten Leisten abgeführt werden, um so geringer ist die Gefahr, daß Abfall mit nach dem hinteren Ende der Ma-
schine geführt und mit der reinen Kohle abgeleitet wird. Je weiter von dem hinteren Ende der Maschine, um so geringer wird die Möglichkeit, daß die Verunreinigungen von geringerer Dichte nach dem hinteren Ende der Maschine mitgeführt werden. Infolgedessen brauchen sich die losen Leisten nicht bis ans vordere Ende der Maschine zu erstrecken, obwohl dies auch so ausgeführt sein kann. Die
ιό feinen Verunreinigungen werden, wenn sie durch die Zwischenräume zwischen den Leisten getreten sind, in den Trog 7 geleitet und von dem Wasser nach der Abfallrinne 6 geschwemmt.
Die Leisten nahe dem Kopf des Tisches halten die großen Verunreinigungen von großer Schwere zurück, die mehr nach der Mitte zu gelegenen Leisten halten die minderschweren Verunreinigungen zurück, während die Leisten in der Nähe des hinteren Endes des Tisches die feinen Verunreinigungen oder im allgemeinen eine schwefelhaltige Kohle zurückhalten. Da die Taschen fast mit dem feinen Abfall gefüllt sind, so wandern die großen und schweren Verunreinigungen infolge der stoßenden Wirkung über die Leisten nach dem Kopfende der Maschine, während die Kohle über die Leisten nach dem hinteren Ende geschwemmt wird, von wo sie in den Trichter für die gewaschene Kohle fällt. Die hin- und hergehende Bewegung des Tisches hält die einzelnen Stücke des zu waschenden Gutes auf den Leisten in ständiger Bewegung, und die Stoßwirkung zwingt die festen Stücke, sich in dem Wasser zu drehen, so daß eine sorgfältige Trennung stattfindet.
Bei Verwendung beweglicher Leisten ist eine minder heftige Stoßwirkung nötig, da in diesem Falle dem freien Durchtritt der feinen Verunreinigungen aus den Taschen der Mulde kein Hindernis entgegensteht, und die beweglichen Leisten werden dazu beitragen, Klumpen, die sich in den Taschen zwischen den Leisten bilden, zu zerschlagen: Wenn sich in den Taschen Klumpen bilden, so daß sie nicht abgeführt werden, so wird die Kohle mit den größeren Verunreinigungen nach dem vorderen Ende der Maschine geleitet und in den Abfallkasten entleert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Muldenförmiger Schwingstoßherd mit durchbrochenem Boden zum Waschen von Kohle u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die den Boden der Waschmulde darstellenden Querleisten, die zwischen sich enge Durchfallspalte lassen und infolge ihrer Gestaltung über den Spalten rinnenförmige Taschen bilden, in dem Muldenteil, in dessen Taschen sich die feinen Berge absetzen, abwechselnd fest und beweglich sind, und zwar so, daß die beweglichen Leisten bei der in der Längsrichtung erfolgenden Hin- und Herbewegung des Herdes gegen die benachbarten festen Leisten eine Eigenschwingung ausführen, während in dem übrigen Teil der Mulde alle Leisten fest sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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