DE188086C - - Google Patents

Info

Publication number
DE188086C
DE188086C DENDAT188086D DE188086DA DE188086C DE 188086 C DE188086 C DE 188086C DE NDAT188086 D DENDAT188086 D DE NDAT188086D DE 188086D A DE188086D A DE 188086DA DE 188086 C DE188086 C DE 188086C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
lever
sleeve
loading board
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT188086D
Other languages
English (en)
Publication of DE188086C publication Critical patent/DE188086C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A13/00Cooling or heating systems; Blowing-through of gun barrels; Ventilating systems
    • F41A13/04Injecting fluids into barrels or cartridge chambers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung betrifft Vorrichtungen zum selbsttätigen Durchblasen der Seele von Geschützrohren für Geschütze mit Rohrrücklauf mittels einer teleskopischen Luftleitung, deren einer Teil mit dem Rohre verbunden ist und deren anderer Teil von der Lafette getragen wird.
Von- bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand ίο nun dadurch, daß das öffnen und Schließen der Luftleitung durch eine vom Rohrbodenstück getragene Welle bewirkt wird, die ihre Drehbewegung von einem auf ihr aufgekeilten Hebel erhält, der mit einem auf der Achse des Verschlußstückes sitzenden Daumen zusammenwirkt. Die Drehung der Welle und damit das öffnen und Schließen der Luftleitung erfolgt demnach bei der Bewegung des Verschlußstückes, kann jedoch auch von Hand erfolgen.
Die Fig. 1 bis 7 stellen eine erste Ausführungsform der Einrichtung dar, und zwar ist
Fig. I ein Längsschnitt der gesamten auf einem Geschütz angebrachten Einrichtung,
Fig. 2 ein wagerechter Schnitt durch einen Teil,
Fig. 3 ein teil weiser Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie B-B der Fig. 3,
Fig. 5 ein Schnitt nach C-C der Fig. 4,
Fig. 6 ein Schnitt nach D-D der Fig. 4,
Fjä?· 7 e'n Schnitt nach E-E der Fig. 6.
Die Fig. 8 bis 10 geben ein zweites Ausführungsbeispiel wieder, und, zwar zeigt
Fig. 8 einen Längsschnitt,
Fig. 9 einen teilweisen Querschnitt,
Fig. 10 einen wagerechten Schnitt durch einen Teil.
Die Fig. 11 bis 14 geben eine zweite Ausführungsform wieder, bei welcher das Durchblasen durch das Ladebrett geschieht.
Fig. 11 ist ein Längsschnitt durch das Ladebrett im Ruhezustande.
Fig. 12 ist ein Längsschnitt durch das Ladebrett beim Einblasen der Luft,
Fig. 13 ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. 11, B-B der Fig. 12.
Fig. 14 ist ein Teilschnitt nach C-C der Fig. 13.
Die erste Ausführungsform zeichnet sich besonders durch den Fortleitungsmechanismus aus, der, von der Scharnierachse des Verschlusses in Bewegung gesetzt, beim Rückstoß ein Verbindungsventil zwischen der Geschützseele und den Druckluftbehältern öffnet, wobei das Ventil an einem Teil des Geschützes angeordnet ist, der an dem Rückstoß nicht teilnimmt.
Ein Hohlkranz α aus Stahl ist in das Rohrbodenstück eingeschraubt, und zwar hinter dem Sitz des Dichtungsringes, so daß er eine Kammer b bildet, die mit der Seele des Geschützrohres durch eine Reihe kleiner Öffnungen 0 von geeignetem Querschnitt und entsprechender Richtung in Verbindung steht.
Aus dieser Kammer b führt eine Leitung c zu einem knieförmigen Ansatzrohr i, an das eine Leitung d angesetzt ist, die in einer Röhre j sich befindet. Diese ist an dem
Ventilgehäuse Z befestigt, in dem das Ventil e angeordnet ist. Das Ventilgehäuse I ist auf dem Teil 2 der Wiege 3 befestigt, in der das Rohr beim Rückstoß zurückläuft. Es ist durch eine Röhre / mit den Druckluftbehältern r, die auf der Wiege 3 oder an einem anderen geeigneten Punkt befestigt und mit einem Manometer 4 und einem Abschlußhahn 5 versehen sind, verbunden.
Eine Welle g, h läuft in einem Lager 6 des Rohrbodenstückes (Fig. 1 und 2), während sie mit einem viereckigen Teil in einer Hülse η ruht, die sich in einem Lager 7 dreht, welches von dem Teil 2 getragen wird.
Ein am hinteren Ende der Welle g aufgekeilter Arm y greift in eine Ringnut einer Nutscheibe k ein, die auf die Scharnierachse des Verschlusses aufgekeilt ist.
Eine Muffe ■{, die die Hülse η umgibt,
trägt einen Hebel t, dessen Ende in eine Öse der Stange 8 des Ventils e eingreift. Ferner ist um die Hülse η eine zweite Hülse m herumgelegt und kann in einem Lager 9 sich drehen. Die Hülse m trägt einen in der Längsrichtung vorstehenden Ansatz s und einen seitlichen Ansatz p. Der Ansatz s greift in einen Schlitz 10 der Muffe \ (Fig. 3 und 4) so ein, daß diese an der Drehung der Welle g, h teilnimmt.
Sobald die Öffnung des Verschlusses beginnt, dreht die Nutscheibe k durch den Army die Welle h; diese hebt vermittels der durch den Ansatz s gekuppelten Hülsen m und \ und des Hebels t das Ventil e und die in dem Behälter r enthaltene Druckluft gelangt in die Kammer b und von dort in das Geschützrohr und drückt so die etwa darin befindlichen Gase aus der Mündung heraus.
Am Schluß des öffnens stößt der Ansatz ρ der Hülse m gegen eine schiefe Ebene q (Fig. 4) des Lagers 9. Die Hülse m wird nach hinten zurückgeführt, so daß der Ansatz s aus dem Schlitz 10 der Muffe \ heraustritt. Infolgedessen steht diese nicht mehr in Verbindung mit der Welle/2, und unter Einwirkung des Druckes der Luft und einer Feder 11 wird das Ventil e auf seinen Sitz zurückgedrückt und die Ventilation aufgehoben.
Während des Verschließens des Verschlusses bleibt das Ventil e geschlossen. Am Ende des Verschließens gelangt der Ansatz s vor den Schlitz 10 der Muffe \ und tritt in diesen unter Einwirkung der Feder 12 der Hülse m ein, so daß die Kupplung zwischen Hülse m und Muffe ^ wiederhergestellt ist und der Arm t bei einer neuen öffnung des Verschlusses das Ventil e wieder hebt.
Ein an der Muffe ^ befestigter Ansatz χ gestattet außerdem, das Ventil unabhängig von der Welle h zu heben und so bei Bedarf die Ventilation zu verlängern. Wenn man auf den Ansatz ρ - der Hülse m von Hand aus so einwirkt, daß diese zurücktritt und den Ansatz s freigibt, kann man die Ventilation vermindern oder vollständig verhindern in dem Falle, wo man den Verschluß teilweise offen halten muß.
Bei dem in Fig. 8 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt auf einer Welle ρ ηο eines Elektromotors χ ein Ventilator a. Der Motor und das Ventilatorgehäuse sind gemeinschaftlich auf einem Teil 2 der Wiege angebracht, der nicht an dem Rückstoß teilnimmt. In irgend einem auf der Hinterfläche des Bodenstückes befestigten Teil ist eine Luftkammer b ausgespart, die öffnungen c von geeignetem Querschnitt und entsprechender Richtung besitzt.
Durch zwei Führungsröhren d und s, die an dem Verbindungsstück t und an der Austrittsöffnung u des Ventilators angebracht sind, steht dieser mit der Kammer b dauernd in Verbindung. Auf die Welle e des Handhebels des Verschlusses ist ein eine Schraubenführung tragender Zylinder k aufgekeilt. Eine Welle h mit rechteckigem Querschnitt läuft mit ihrem zylindrischen Ende ν in einem Lager w, das an dem Geschützrohr angebracht ist. Diese Welle h trägt an ihrem hinteren Ende einen Hebel i, der mit der Schraubenführung des Zylinders k in Eingriff steht. Eine Feder r sucht dauernd den Hebel i in seine Ruhelage zurückzuführen.
Eine Hülse J, in der die Welle läuft, wird von einem Lager y getragen, das an der Lafette befestigt ist und vorn einen Hebel / mit einem Kontakt m trägt. Ein Kontakt n ist an der Lafette befestigt; ο ist ein Schalter.
Sobald die Öffnung des Verschlusses beginnt, senkt sich der Hebel i, der sich unten gegen den Absatz der Schraubenführung des Zylinders k legt, drückt die Feder r zusammen und dreht die Welle h und damit auch die Hülse j; der Kontakt m auf dem Hebel I stößt gegen den Kontakt n und schließt den elektrischen Strom, so daß der Ventilator sich in Bewegung setzt.
Die· durch den Ventilator ausgeblasene Luft no strömt durch die Röhren s, d, t in die Kammer b und verteilt sich dort durch die öffnungen c. Am Schlüsse des Öffnens gibt die Schraubenführung des Zylinders k den Hebel i frei, dieser wird durch die Feder r zurückgedreht und dreht die Welle h und die Hülse j dadurch im entgegengesetzten Sinne. Der Kontakt m entfernt sich vom Kontakt n und unterbricht so den elektrischen Strom, so daß der Ventilator stehen bleibt.
Beim Verschließen des Verschlusses tritt der Hebel i über den Absatz der Schrauben-
führung des Zylinders k ' hinüber, wie gestrichelt in der Fig. 9 dargestellt, und drückt die Feder r von neuem zusammen. Am Ende des Verschließens des Verschlusses gibt der Hebel i seine Auflage auf den Absatz frei und die sich entspannende Feder führt ihn in seine Anfangsstellung wieder zurück.
Wenn man den Strom, unabhängig von der Öffnung des Verschlusses, durch den Schalter 0 schließt, kann man die Ventilation erforderlichenfalls verlängern.
Bei der in Fig. ii bis 14 dargestellten Ausführungsform steht die Achse α eines Ladebrettes b, das selbsttätig durch das Öffnen des Verschlußstückes beeinflußt wird', durch die Leitung c in Verbindung mit einem Druckluftbehälter. In die Achse α ist ein Schlitz d von rechteckigem Querschnitt eingeschnitten. An der Achse α sitzt ein Hebel g, der an seinem freien Ende einen Zapfen h trägt, mit dem er in eine Schraubennut f eingreift. In dem Ladebrett b sind Kanäle e vorgesehen.
Wenn man das Verschlußstück öffnet, dreht die Schraubenführung / durch den"^ Hebel g die Achse α des Ladebrettes. Während des ersten Teiles der Drehung der Achse bleibt das Ladebrett unbeweglich und die Aushöhlung d tritt in Verbindung mit den Austrittskanälen e des Ladebrettes. Bei weiterem Drehen des Verschlußstückes hebt die Achse a das Ladebrett in die Stellung der Fig. 12 und die in das Geschützrohr geblasene Druckluft treibt das etwa noch darin befindliche Gas nach vorn heraus.
Beim Verschließen des Verschlußstückes wird die Achse des Ladebrettes in ihre Anfangsstellung zurückgeführt, und da die Aushöhlung d nicht mehr mit den Kanälen e zusammenfällt, wird die Ventilation unterbrochen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Durchblasen von Geschützrohren für Geschütze mit "Rohrrücklauf mittels einer teleskopischen Luftleitung, deren einer Teil mit dem Rohre verbunden ist und deren anderer Teil von der Lafette getragen wird, gekennzeichnet durch eine ihre Drehbewegung von einem auf ihr aufgekeilten Hebel erhaltende Welle, welche das Öffnen und Schließen der Luftleitung bewirkt, wobei der Hebel mit einer auf der Achse des Verschlußstückes befindlichen Schraubenführung zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle in einer Hülse gleitet und sich mit dieser in einem Träger an der Lafette dreht, wobei die Hülse einen Hebel trägt, der ein Lufteinlaßventil (e) in einer Kammer öffnet, die mit dem festen Teil der teleskopischen Leitung in festem Zusammenhange steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in demselben Augenblick, in dem das Lufteinlaßventil (e) geöffnet wird, ein Akkumulator eingeschaltet wird, der das Gebläse zum Durchblasen antreibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Schraubenführung an der Achse des Verschlußstückes bewegte Welle hohl ist, mit dem beweglichen Teil der teleskopischen Leitung in Verbindung steht und als Drehpunkt für das hohle Ladebrett dient, das als Einblasvorrichtung wirkt, wobei durch die Drehung der Welle der Zutritt der Luft in das Ladebrett geöffnet oder geschlossen wird zufolge einer in der Welle befindlichen Öffnung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT188086D Active DE188086C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE188086T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE188086C true DE188086C (de)

Family

ID=5720710

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT188086D Active DE188086C (de)

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE188086C (de)
FR (1) FR361386A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2764914A (en) * 1947-10-10 1956-10-02 John P Young Apparatus for cooling gun barrels

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2798412A (en) * 1950-09-20 1957-07-09 Warlick Frank Turret gun gas ejection system
DE1131558B (de) * 1959-08-21 1962-06-14 Rheinmetall Gmbh Einrichtung zum Verhindern des Eindringens von Pulvergasen in einen geschlossenen Geschuetzraum
DE19842542C2 (de) * 1998-09-17 2001-09-20 Rheinmetall W & M Gmbh Kühlvorrichtung zur verschlußseitigen Zuführung eines Kühlmediums

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2764914A (en) * 1947-10-10 1956-10-02 John P Young Apparatus for cooling gun barrels

Also Published As

Publication number Publication date
FR361386A (fr) 1906-06-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE188086C (de)
DE1174270B (de) Nagelvorrichtung
DE638353C (de) Vorrichtung zum Wickeln von Papierhuelsen, insbesondere von konischen Huelsen
DE628141C (de) Bogentrennvorrichtung fuer Bogenanleger
DE207692C (de)
DE177910C (de)
DE3011172A1 (de) Einrichtung zum vorwaehlen der kadenz von feuerstoessen einer als gasdrucklader ausgebildeten rohrwaffe
DE355711C (de) Windbuechse
DE2063723C2 (de) Selbsttätig schließende Zapfpistole
DE3527925C2 (de)
EP0360370A2 (de) Tauchtiefengesteuerte Ausblasventil-Einrichtung
DE112958C (de)
DE102015008798B4 (de) Waffenantrieb sowie Waffenantrieb mit einem Waffennotstopp
DE254000C (de)
DE242408C (de)
DE196787C (de)
DE165145C (de)
DE236954C (de)
DE195264C (de)
DE104740C (de)
DE133539C (de)
DE133549C (de)
DE178601C (de)
DE133550C (de)
DE233170C (de)