DE165145C - - Google Patents

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DE165145C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H13/00Acetylene gas generation with combined dipping and drop-by-drop system

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige Karbidzuführungsvorrichtung für Acetylenentwickler, die insbesondere zum Gebrauch für tragbare Acetylenlampen und -laternen geeignet ist.
Die vorliegende Karbidzuführungsvorrichtung gehört zu derjenigen Art, bei welcher die Regelung der Karbidzufuhr durch einen ventilartigen Druckkolben erfolgt,, dessen ίο Stellung durch die Schwankungen des im Entwickler herrschenden Gasdrucks geregelt wird.
Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende im wesentlichen dadurch, daß der das Karbid zuführende Kolben unmittelbar unter der Wirkung des Gasdrucks steht und ohne besondere Treibmittel durch den Gasdruck selbst eingestellt wird.
Hierdurch wird ermöglicht, von den bisher zur Einstellung des Karbidzuführungsorganes benutzten Gasglocken Abstand zu nehmen, wodurch die Verteilungsvorrichtung auch für tragbare Lampen und Laternen, z. B. Fahrradlaternen, verwendbar wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Karbidzuführungsvorrichtung in Verbindung mit einer Acetylenlampe dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt der Lampe,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt der Karbidzuführungsvorrichtung der Lampe bei veränderter Arbeitslage der Teile.
Fig. 3 ist eine Einzelansicht der Karbidzuführungsvorrichtung in größerem Maßstabe, und
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des zur ; Karbidzuführung dienenden Kolbens mit Sperrvorrichtung.
Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Vorrichtung ist der Deckel 1 des Gasentwicklers 2 mit einem mittleren zylindrischen Ansatzrohre 3 versehen, in welchem unter möglichst guter Abdichtung ein Kolben 4 sich auf und nieder bewegen kann. Der Kolben 4 wird in Seitenschlitzen 5 des Rohres 3 mittels seitlicher Ansätze 6 geführt und ist mit einer schrägen Querbohrung 7 versehen, die je nach der Stellung des Kolbens entweder mit dem zum Zuführen der Karbidkörper 9 dienenden Rohre 10 oder mit dem in das Innere des Entwicklers 2 führenden Rohre 8 in oder außer Verbindung gebracht wird.
Die Karbidkörper 9 haben runde, z. B. kugelförmige Gestalt und bestehen zweckmäßig aus zweiteiligen, mit durchlochten Wandungen (Fig. 3) versehenen Kugeln aus Zelluloid, Blech o. dgl., welche die Karbidmasse aufnehmen. Die Karbidkörper 9 liegen ■ in dem oberhalb des Entwicklers 2 angeordneten Vorratsbehälter 11, der zweckmäßig mit einem schrägen Boden 12 versehen ist und im unteren Teile mit dem Rohre 10 in Verbindung steht, welches in das Innere des Ansatzrohres 3 mündet.
Um im Bedarfsfalle, z. B. bei der Reinigung des Entwicklers 2, das Karbidzuführungsrohr 10 gegen das Rohr 3 und die
Bohrung 7 des Kolbens 4 derartig absperren zu können, daß aus dem Rohre 10 keine Karbidkörper 9 in die Bohrung 7 übertreten, kann unterhalb des Rohres 10 (Fig. 3) ein Schieber 13 angeordnet sein, der bei einer Drehung des mit ihm verbundenen Hebels 14 nach oben durch einen Schlitz des Rohres 10 in dieses eintritt und sich in den Weg der Karbidkörper 9 legt, wie in Fig. 3 mit punktierten Linien angedeutet ist. Der Hebel 14 kann von außen durch eine Handhabe 15 und eine Klinke 16 ein- und festgestellt werden.
Der Kolben 4 wird vor der Benutzung der Lampe zweckmäßig durch die in Fig. 4 dargestellte Sperrvorrichtung in seiner oberen Stellung festgehalten. Diese Sperrvorrichtung besteht aus einer oberhalb des Kolbens 4 durch die. Gehäusewand hindurchgeführten Schubstange 18, die am vorderen Ende mit Rasten 19 versehen und an ihrem anderen Ende mit einer an dem Behälterboden 12 drehbar aufgehängten Klinke 20 verbunden ist; letztere kann durch Verschieben der feststellbaren Stange 18 mit der auf dem oberen Teile des Kolbens 4 angebrachten, unter Federwirkung stehenden Klinke 21 in oder außer Eingriff gebracht werden.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende.
Vor der Inbetriebsetzung der Lampe befindet sich der Kolben 4, durch das Gesperre 20, 21 oder eine sonstige Sperrvorrichtung festgehalten, in der durch Fig. 2 und 4 veranschaulichten Stellung, in welcher die Querbohrung 7 des Kolbens 4 mit dem Rohre 10 in Verbindung steht, so daß eine Anzahl der in diesem Rohre befindlichen Karbidkörper 9 infolge des auf sie durch die Füllung des Behälters 11 ausgeübten Druckes in die Bohrung 7 übertreten kann. Die Breite der Bohrung 7 ist derartig bemessen, daß sie von den darin übertretenden Karbidkörpern ganz eingenommen wird, damit die letzte, in dem Rohre 10 liegende Karbidkugel nicht etwa teilweise in die Bohrung 7 hineinragt und dadurch die Auf- und Niederbewegung des Kolbens 4 hindert.
Da vor Einführung von Karbid in dem Entwickler 2 kein Gasdruck herrscht, so senkt sich der Kolben 4 nach Auslösung seiner Sperrklinke 21 durch seine eigene Schwere und gegebenenfalls unter Mitwirkung einer gegen sein oberes Ende anliegenden Feder 17 derartig, daß seine Bohrung 7 mit dem nach dem Entwickler 2 führenden Rohre 8 in Verbindung kommt und infolgedessen die von ihr aufgenommenen Karbidkörper 9 durch das Rohr 8 in den Entwickler 2 fallen, wie Fig. 1 veranschaulicht. Durch die dann stattfindende Gasentwicklung wird der Kolben 4 infolge des zunehmenden Gasdruckes wieder in die durch Fig. 2 gezeigte Stellung gebracht, in welcher seine Bohrung 7 von neuem Karbidkörper 9 aufnimmt. Die Sperrklinken 20 und 21 bleiben nunmehr dauernd außer Eingriff. Bei erheblicher Verminderung des Gasdruckes im Entwickler 2 senkt sich der Kolben 4 wieder selbsttätig und gibt die von ihm mitgenomtnenen Karbidkörper 9 durch das Rohr 8 an den Entwickler ab, worauf sich das beschriebene Arbeitsspiel wiederholt.
Die Luft kann bei der Auf- und Niederbewegung des Kolbens 4 durch die Schlitze 5 und die Öffnung 22 der Gehäusewand in das Rohr 3 ein- und austreten. In jedem Falle sperrt der Kolben 4 die Rohre 8 und 10 gegeneinander ab, so daß aus dem Entwickler 2 kein Gas in den Behälter 11 übertreten kann.
Ist die Lampe ausgebrannt, ohne daß der Kolben 4 in seiner Höhenlage gesperrt war, so kann die zu seiner Aufwärtsbewegung erforderliche Gasentwicklung im Entwickler 2 dadurch hervorgerufen werden, daß man durch die mittels Schraubstöpsels verschließbare Füllöffnung 23 Karbidkörper in den Entwickler einführt.
Die vorstehend beschriebene Karbidzuführungsvorrichtung kann auch derartig eingerichtet sein, daß der gegebenenfalls unter Federwirkung stehende Kolben 4 durch den auf seine obere Seite wirkenden Gasdruck gewöhnlich nach unten gedrückt wird und hierbei seine Bohrung 7 mit dem Karbidzuführungsrohre 10 in Verbindung steht, während beim Nachlassen des Gasdruckes die Hebung des Kolbens 4 erfolgt und seine Bohrung 7 alsdann mit einer entsprechend angeordneten, nach dem Entwickler 2 führenden Leitung in Verbindung kommt, um die von der Bohrung aufgenommenen Karbidkörper in den Entwickler überzuführen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Karbidzuführungsvorrichtung für Acetylenentwickler, insbesondere für Acetylenlampen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Karbid absatzweise zuführende ventilartige Kolben (4) als Druckkolben ausgebildet ist und unmittelbar durch den im Entwickler herrschenden Gasdruck eingestellt wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ventilartige Druckkolben (4) mit einem schrägen Querkanal (7) versehen ist, welcher bei der. Hin- und Herbewegung des Kolbens mit einem zur Zuführung zweckmäßig runder Karbidkörper (9) dienenden Rohre (10) und mit
einem in den Entwickler mündenden Rohre (8) unter Aufrechterhaltung der Abdichtung des Entwicklers wechselweise in Verbindung tritt.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein von außen mittels einer Schubstange (18) o. dgl. auslösbares Gesperre (20, 21), durch das der Kolben (4) zeitweise den durch den Gasdruck hervorgerufenen Bewegungen entzogen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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