DE187398C

DE187398C -

Info

Publication number: DE187398C
Application number: DE1906187398D
Authority: DE
Filing date: 1906-09-24
Anticipated expiration: 1926-09-25

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-- JV! 187398 KLASSE 21c. GRUPPE

des Griffes.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1906 ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung zum toten Linksdrehen der Achse ari Drehschaltern mit Kronrad-Sprunggesperre und mit achsial angeordneter Schleppfeder zum sprungweisen öffnen und Schließen der Kontakte.

Ein Schalter dieser Art ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar gibt Fig. ι einen teil weisen Schnitt längs

ίο der Schalterachse, Fig. 2 eine Ansicht von oben nach abgenommenem Griff und Deckel, während die Fig. 3 bis 7 Einzelheiten "des Schalters betreffen.

Der Schaltkörper k wird hierbei von der auf die Achse geschobenen schraubenförmigen Schleppfeder / mitgenommen (Fig. 1 und 3), nachdem sich das Kronradgesperre h (Fig. 1, 4 und 5) entgegen dem achsialen Druck der Feder / gelöst hat. Der Stromschluß wird durch die festen Kontaktstücke c (Fig. 1 und 2) und die mit dem Schaltstück k beweglichen Kontaktfedern b hergestellt.

Bei Schaltern dieser Art wird zweckmäßig ein besonderer Ausheber angewendet, der das

25- Lüften des Kronradgesperres bei Beginn der Griffdrehung unterstützt. Er wurde bisher in Form eines Gewindes auf der Achse oder eines mit dieser verbundenen Kronrades ausgeführt. Um dabei das tote Linksdrehen des Griffes zu ermöglichen, wurde dieser bisher lose auf die Achse geschoben und mit einem besonderen Gesperre zum Mitnehmen der Achse beim Rechtsdrehen versehen. Diese Anordnung ergibt eine wenig zuverlässige Führung für den Griff und ist außerdem verhältnismäßig kompliziert.

Bei der nachfolgend beschriebenen neuen Einrichtung sind diese Übelstände vermieden, da der Griff fest mit der Achse verschraubt ist ■ und das Gesperre zum Mitnehmen des Drehkörpers beim Rechtsdrehen des Griffes bezw. zum toten Linksdrehen mit dem Ausheber vereinigt ist.

Die. mit dem Griff g fest verbundene Achse α trägt die lose Muffe m, die im unteren Teil mit ihren schrägen Vorsprüngen ν im Verein mit Aussparungen s gleicher Neigung am Schaltkörper k als Ausheber für das Kronradgesperre h dient (Fig. 1 und 3). Das Mitnehmen der Muffe m beim Rechtsdrehen des Griffes g und dessen toter Linksgang wird erzielt durch die schrägen Zähne 5 an der oberen Stirnseite, der Muffe m und durch einen Mitnehmerstift f an der Achse.

Die doppelte Wirkung der Muffe in wird sichergestellt durch die achsial angeordnete Feder /, die einerseits als Torsionsfeder wirkt und das Mitnehmen des Schaltkörpers k unterstützt und andererseits einen genügend starken achsialen Druck auf die Muffe in ausübt, also ebenfalls im doppelten Sinne wirkt. Um beim Rechtsdrehen des Griffes ein Verschieben der bei dieser Drehrichtung als Ausheber wirkenden Muffe m auf der Achse noch sicherer zu verhindern, können die Zähne an der oberen Stirnseite der Muffe unterschnitten sein.

Die dargestellte Anordnung erzielt ersicht-

(s. Auflage, ausgegeben am 14. Mai igo8.)

lieh eine wesentliche Vereinfachung der Schalter fraglicher Art, da für das Sprunggesperre und das Mitnehmergesperre nur eine Feder erforderlich ist und die Muffe m zwei sonst gesonderte Teile vereinigt. Außerdem ist der Griff infolge seiner festen Verbindung mit der durchgehenden Achse sicher geführt. Die übrigen hier nicht wesentlichen Einzelheiten des Schalters können nach Befinden

ίο auch andere Formen erhalten.

In den vorstehenden Ausführungen ist von Rechts- bezw. Linksdrehen des "Schaltergriffes g in dem üblichen Sinne gesprochen, daß beim Rechtsdrehen das Ausheben des Schaltkörpers k erfolgt, beim Linksdrehen ■ die tote Linksdrehung in Wirksamkeit tritt.

Durch einfache Umgestaltung der Muffe m bezw. des Schaltkörpers k kann natürlich auch eine Umkehrung der beiden Vorgänge erreicht werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Drehschalter mit Kronrad-Sprunggesperre und Einrichtung zum toten Linksdrehen des Griffes, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Drehachse lose ' angeordnete Muffe (m) zugleich als Ausheber für den die Kontaktteile tragenden und durch eine Schleppfeder (f) mit der Achse verbundenen Schalterteil (k) und als Gesperre der ■ Mitnehmereinrichtung für die. tote Linksdrehung dient.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.