DE617394C

DE617394C - Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE617394C
Application number: DEN36194D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-01-17
Filing date: 1934-01-17
Publication date: 1935-08-17

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einem durch einen Schlüssel verschiebbaren und in verschiedenen Lagen sperrbaren, auf die Lenkstockspindel einwirkenden Riegelbolzen, dessen Aufnahmeteil mit einer Kontaktvorrichtung versehen ist, durch die vor dem Verriegeln der Zündstrom kurzgeschlossen oder unterbrochen wird. Das Neue besteht darin, daß das bolzenartige Verschiebeschloß, neben seiner Sperrbarkeit durch den Schlüssel, noch durch dazu quer liegende federnde Sperrungen abwechselnd in einer seiner drei Stützstellungen zwecks Verhinderung eines ungewollten Verschiebens festgestellt wird, des weiteren auch darin, daß die den Querriegel jeweils in die Sperrung drückende Feder innerhalb des Schloßkörpers liegt.

Die Verwendung des ein- und ausschiebbaren Bolzensicherheitsschlosses bei Vorrichtungen zur Verhütung von Diebstahl an Fahrzeugen hat den großen Vorzug, bezüglich seiner Stellung vom Fahrzeuglenker dauernd beobachtet werden zu können, was bei einem in einem Gehäuse fest eingebauten Schloß nicht der Fall ist. Besonders wichtig ist das Beobachten des Schlosses im herausgezogenen Zustand, d. h. während der Fahrt.

Ein zufälliges, ungewolltes Einschieben des Schlosses während der Fahrt wird dadurch vermieden, daß der bewegliche Teil des Schloßbartes durch Verdrehen des Paßschlüssels in der betreffenden Arretieruingskammer gefangen wird.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit der bewegliche Teil des Schloßbartes unter Federdruck gehalten. Sobald der bewegliche Querriegel des Schlosses sich vor einer Querkammer des Schloßaufnahmegehäuses befindet, wird letzterer durch den Federdruck in die Kammer selbständig eingeschoben und gefangen, so daß dem Fahrer eine zur Erhöhung der Sicherheit notwendige Bewegung, den Schlüssel zu verdrehen, abgenommen wird.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Beispiel in verschiedenen Lagen dargestellt.

Das Gehäuse der Sicherheitsvorrichtung hat drei Arretierungskammern, welche so angeordnet sind, daß das Schloß in der Fahrtstellung die Zündung einschaltet und die Lenkung freigibt, in der Garagenstellung die Zündung unterbricht und die Lenkung freihält, in der Blockierungsstellung jedoch die Zündung unterbricht und die Lenkung feststellt.

Die Abb. 1 zeigt das Sicherungsgehäuse 16, welches die Lenkstockspindel 17 umschließt, wobei mit 8 die Schalteinrichtung zum Unterbrechen des Stromes bezeichnet ist. Das Schloß ι ist hierdurch ganz eingeschoben; der Schalthebel 30 ist mitgenommen, wodurch der Strom unterbrochen wurde, und das starre abgefederte Ende des Schlosses 40 greift in

die mittelbar oder unmittelbar an der Lenkstockspindel angebrachteil- Bohrung S ein.

Der Querriegel 36 liegt in. der zum Schloßriegel quer liegenden Feststellnut 6, wobei also Abb. 1 die wirksame Lage der Sicherungseinrichtung zeigt.

Nach Abb. 2 befindet sich der Riegel 36 in der Nut 6', wobei also die Lenkung ■entsperrt, aber die Zündung noch immer unterbrochen ist (Garagenstellung).

Nach Abb. 3 liegt der Querriegel 36 in der Feststellnut 6", wobei der Schloßsperriegel nicht mehr auf den Hebel 30 einwirkt. Die Lenkung ist hierbei entriegelt und der Zündstrom eingeschaltet, also die Fahrtstellung. In den Abb. 4 und 5 ist das Schiebeschloß dargestellt. Der Schloßsperriegel ist mittels einer eingelassenen Eeder 41 unter Federdruck gehalten. Der Anschlag 43 begrenzt ao die Querbewegungen des inneren Schloßzylinders.

Abb. 6 zeigt einen zur Längsachse senkrechten Schnitt durch das Schloß, aus dem zu entnehmen ist, wie die Feder 42 den Querriegel 36 unter Druck hält, so daß dieser selbständig in die Stellung-36' sich bewegt.

Abb. 7 zeigt den Kontakt geschlossen. Es bezeichnet 34 die Kontaktbüchsen, an denen die Verbindungskabel 7 angeschlossen sind. 9 ist der kontaktschließende Hebelteil, wohingegen mit 31 der federnde Gegenkontakt bezeichnet ist. Der Drehpunkt des Kontakthebels 44 ist so gewählt, daß der Hebel übersetzt werden kann. Statt durch einen Schwinghebel kann der Zündstromunterbrecher über ein anderes Glied (z. B. Platte, Gleitbolzen u. dgl.) beeinflußt werden.

Die Feder 42 wird zweckmäßig in das Schloß selbst -eingebaut; sie kann aber auch in das Schloßgehäuse eingelegt werden, indem sie z. B. an der Querkammer so herausragt, daß der Querriegel in die Quernut hereingedrückt wird.

Claims

Patentansprüche:

I. Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einem durch einen Schlüssel verschiebbaren und in verschiedenen Lagen sperrbaren, auf die Lenkstockspindel einwirkenden Riegelbolzen, der außerdem noch innerhalb seines Gehäuses eine im Zündstromkreis liegende Kontaktvorrichtung beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß das bolzenartige Verschiebeschloß neben seiner Sp err barkeit durch den Schlüssel noch durch dazu quer liegende federnde Sperrungen (36) abwechselnd in einer seiner drei Nutzstellungen festgestellt wird zwecks Verhinderung eines ungewollten Verschiebens.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Querriegel (36) jeweils in die Sperrstellung drückende Feder (42) innerhalb des Schloßkörpers liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin, gedruckt in DEft reichsdhuckere)