-
Bedienungseinrichtung für hydraulisch wirkende Schwenk- und Schließvorrichtungen
von schwenkbaren Klappen od. dgl.
-
an Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Bedienungseinrichtung
für eine hydraulisch wirkende Schwenk- und für eine Schließvorrichtung einer um
eine waagerechte Achse schwenkbaren Klappe od. dgl. von Kraftfahrzeugen, wobei die
Schließvorrichtung im wesentlichen aus einer durch einen hydraulisch wirkenden Stellmotor
im Schließsinne bewegbaren Schließfalle und aus einem in einer Handhabe drehbaren
Schließzylinder besteht, der durch eine mit Unterdruck arbeitende Einrichtung zum
,zentralen Ver- und Entriegeln mehrerer Schließvorrichtungen zentral verriegelbar
und unabhängig von dieser mechanisch entriegelbar ist.
-
Es ist einerseits bekannt, eine am Kofferraum von Kraftfahrzeugen
angeordnete Schließvorrichtung durch eine mit Unterdruck arbeitende Einrichtung
zentral zu verriegeln und unabhängig von dieser mechanisch zu entriegeln. Eine solche
Schließvorrichtung hat lediglich den Zweck, den Kofferraumdeckel in seiner Schließstellung
zu halten und das öffnen desselben durch Unbefugte zu verhindern.
-
Es ist andererseits bekannt, bei mit hydraulischen Einrichtungen zur
Bedienungserleichterung von Bewegungsvorrichtungen ausgerüsteten Kraftfahrzeugen
hydraulische Arbeitselemente auch zum Schwenken der Kofferraumdeckel zu verwenden.
Das diese Arbeitselemente betätigende Druckmittel wird durch einen Schalter gesteuert,
der am Armaturenbrett oder in der Nähe des Fahrersitzes angeordnet ist. Eine solche
Schalteranordnung gewährleistet einerseits keine ausreichende Diebstahlsicherung
für den Inhalt des Kofferraumes, da vom Fahrersitz nicht direkt festgestellt werden
kann, ob der Kofferraum tatsächlich geschlossen und die Schließfalle in die Schließöse
eingerastet ist. Andererseits besteht bei einer Fernbedienung während der Bewegung
des Kofferraumdeckels in Öffnungs- bzw. in Schließrichtung die Gefahr, daß in unmittelbarer
Nähe des Kraftfahrzeughecks sich aufhaltende Personen zu Schaden kommen können.
-
Es ist auch bekannt, die Schließfalle eines Türschlosses durch ein
hydraulisches Arbeitselement in Schließrichtung zu bewegen. Dabei wird in komplizierter
Weise durch einen im Türgriff verschiebbaren Druckknopf über mehrere Hebel ein hydraulischer
Schalter betätigt, der seinerseits den Zufluß bzw. den Abfluß des auf das hydraulische
Arbeitselement wirkenden Druckmittels steuert.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht nicht nur in der Schaffung einer
einwandfreien Schließvorrichtung für eine um eine waagerechte Achse schwenkbare
Klappe, sondern auch in der Herstellung einer funktionellen Beziehung zwischen der
Schließvorrichtung und einer hydraulisch wirkenden, die Klappe schwenkenden Vorrichtung
und einer den Schließzylinder der Schließvorrichtung ver- und entriegelnden Vorrichtung.
-
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an einen gemeinsamen Druckmittelkreislauf
der Stellmotor der Schwenkvorrichtung der Klappe und der Stellmotor der Schließfalle
angeschlossen sind und daß der Stellmotor der Schließfalle und der Stellmotor der
Schwenkvorrichtung durch den axial verschiebbaren Schließzylinder über wechselseitig
wirkende Schalter einschaltbar sind.
-
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird mit einfachen Mitteln,
die übrigens ohne Schwierigkeiten nachträglich eingebaut werden können, in vorteilhafter
Weise die Bedienung der Schließ- und Schwenkvorrichtung erleichtert und auch eine
unabhängige mechanische Entriegelung der Schließvorrichtung und der Schwenkvorrichtung
erreicht, wobei gewährleistet ist, daß die sich aus einer Fernbedienung ergebenden
Gefahren nicht auftreten können und daß ein mechanischer, von außen durch Unbefugte
hervorgerufener Eingriff an der Schließfalle über den Schließzylinder nicht erfolgen
kann.
-
Im einzelnen besteht die Erfindung darin, daß an dem den Schaltern
zugekehrten Ende des Schließzylinders ein gemeinsames, Schalthebel der beiden Schalter
betätigendes Schaltglied angeordnet ist, das zusammen mit dem Schließzylinder gegen
ein axiales Verschieben durch einen Riegel gesichert wird, der über ein Gestänge
mit einem die Ver- bzw. Entriege-Jung des Schließzylinders vornehmenden Unterdruckstellmotor
verbunden
ist. Dabei kann das Schaltglied aus zwei übereinanderliegenden, einen Abstand voneinander
einhaltenden Mitnehmerscheiben bestehen, deren Flächen etwa einem Ausschnitt einer
Kreisfläche mit zwei senkrecht aufeinanderstehenden Seiten darstellen.
-
Nach der Erfindung werden in vorteilhafter Weise zwischen den beiden
Mitnehmerscheiben die einen Enden der beiden Schalthebel geführt, deren andere Enden
miteinander verbunden sind, an denen eine die beiden Schalthebel gemeinsam unter
Spannung haltende Feder angelenkt ist. Ferner ist erfindungsgemäß das Schaltglied
mit dem Schließzylinder durch einen Gewindebolzen verbunden, dessen freies, über
die äußere Mitnehmerscheibe hinausragendes Ende von einem gabelförmigen, die Schließfalle
zusätzlich verriegelnden Glied umfaßt wird, dessen anderes Ende am verschlußseitigen
Gehäuseteil der Schließvorrichtung angelenkt ist.
-
Die miteinander verbundenen Schalthebel wirken während ihrer Betätigung
über ihre Schalter jeweils in entgegengesetzter Richtung auf die einseitig vom Druckmittel
beaufschlagten Stellmotoren ein. Auch kann die Handhabe der Schließvorrichtung aus
einem Druckknopf, in dem der Schließzylinder drehbar angeordnet ist, und aus einem
mit dem Druckknopf fest verbundenen Handgriff bestehen.
-
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen geöffneten Kofferraumdeckel mit einer Schließ-
und Verriegelungsvorrichtung in schematischer Darstellung, F i g. 2 den geschlossenen
Kofferraumdeckel mit der Schließ- und Verriegelungsvorrichtung nach F i g. 1 in
schematischer Darstellung, F i g. 3 einen Teil des Kofferraumes mit der Schließvorrichtung
im Schnitt, der in der Längsmittelebene des Fahrzeugs liegt, F i g. 4 einen Teil
der Schließvorrichtung mit der Verriegelungsvorrichtung in der Ansicht des Pfeiles
IV in F i g. 3, F i g. 5 die Schließvorrichtung nach F i g. 4 in einer Seitenansicht,
F i g. 6 die Schließvorrichtung nach F i g. 4 in einer Draufsicht, F i g. 7 die
Schließvorrichtung mit der Schließfalle in Ansicht, F i g. 8 die Schließvorrichtung
nach F i g. 7 in einer Seitenansicht und F i g. 9 einen Teil der Schließvorrichtung
in Ansicht des Pfeiles IX in F i g. B.
-
In den F i g. 1 und 2 ist schematisch eine Schließvorrichtung 10 für
einen um eine waagerechte Achse 11 schwenkbaren Kofferraumdeckel 12 eines mit einer
hydraulischen Einrichtung zum Betätigen von Bewegungsvorrichtungen ausgerüsteten
Kraftfahrzeuges dargestellt. Der Kofferraumdeckel 12 weist an seinem dem Rand 13
des hinteren, fahrzeugfesten Teils 14 eines Kofferraumes zugekehrten Rand 15 eine
Schließöse 16 auf, in die bei geschlossenem Deckel 12 eine Schließfalle 17 eingreift.
An der Schließfalle 17 sind das eine Ende einer diese im öffnungssinn schwenkende
Feder 18 und eine die Schließfalle 17 im Schließsinn schwenkende Kolbenstange 19'
eines hydraulischen, einseitig wirkenden Stellmotors 19 angelenkt. Das andere Ende
der Feder 18 und das Gehäuse des Stellmotors 19 sind am fahrzeugfesten Teil 14 beweglich
angeordnet. Der Stellmotor 19 ist mittels einer Rohrleitung 20 mit einem als Steuerorgan
ausgebildeten Schalter 21 verbunden, der über eine weitere Rohrleitung 22 an einen
nicht dargestellten Druckmittelspeicher oder an eine Druckpumpe und über eine zweite
Rohrleitung 23 an einen ebenfalls nicht dargestellten Sammelbehälter für das drucklose
Druckmittel angeschlossen ist.
-
An dem am Deckel 12 befestigten, um die Achse 11 schwenkbaren Scharnierteil24
ist die Kolbenstange 25' eines hydraulischen, einseitigen, im CSffnungssinn wirkenden
Stellmotors 25 angelenkt. Der Stellmotor 25 ist über eine Rohrleitung 26 mit einem
weiteren als Steuerorgan ausgebildeten Schalter 27 verbunden, der über seinen Schalthebel
27' und dem Schalthebel 21' des Schalters 21 mit dem letzteren gekoppelt ist. Der
Stellmotor 25 ist ferner über die Rohrleitung 26 und .den Schalter 27 an die zum
Druckmittelspeicher und an die zum Sammelbehälter führenden Rohrleitungen 22 bzw.
23 angeschlossen.
-
Zum Ver- und Entriegeln der Schließvorrichtung 10 ist ein an Unterdruckrohrleitungen
28 und 29 angeschlossener Unterdruckstellmotor 30 vorgesehen, der über eine Schubstange
31 und über einen am Gehäuse der Schließvorrichtung 10 angelenkten Winkelhebel 32
auf den betätigungsseitigen Teil der Schließvorrichtung 10, wie er in den F i g.
3 bis 6 dargestellt ist, einwirkt. Die Pfeile 33 und 34 weisen auf die durch den
Unterdruck erzeugte Bewegungsrichtung der Schubstange 31 hin.
-
In den F i g. 3 bis 6 ist der betätigungsseitige Teil und in den F
i g. 7 bis 9 ist der verschlußseitige Teil der Schließvorrichtung 10 dargestellt.
Beide Teile sind an der feststehenden Rückwand 14 des Fahrzeuges angeordnet und
in einem aus den Bauteilen 35 und 36 bestehenden Gehäuse untergebracht. An der Rückwand
14 befindet sich im Bereich der Schließvorrichtung 10 eine Hülse 37 mit einer Aussparung
37'. Die Hülse 37 dient dem Schutz einer als Druckknopf 38 ausgebildeten Handhabe,
an der ein in der Aussparung 37' geführter Handgriff 39 befestigt ist. Der Druckknopf
38 ist auf einen Hohlzylinder 40 aufgesteckt, in dem ein drehbarer Schließzylinder
41 angeordnet ist, der zusammen mit dem Hohlzylinder in einer am Gehäuseteil 35
befestigten Hülse 42 geführt wird. An der Stirnfläche 41' des Schließzylinders 41
sind zwei durch Stege 43 mit Abstand gehaltene Mitnehmerscheiben 44 und 45 angeordnet.
Die Mitnehmerscheiben 44 und 45, deren Flächen etwa einem Ausschnitt einer Kreisfläche
mit zwei senkrecht aufeinanderstehenden Seiten 44', 44" bzw. 45', 45" entsprechen
(F i g. 4), werden durch einen Gewindebolzen 46 an dem Schließzylinder 41 gehalten.
Das freie Ende des Gewindebolzens 46 ist mit einem sechskantigen Kopf 46' versehen
und ragt mit einem Teil 46" über die der Schließöse 16 zugekehrte Mitnehmerscheibe
44 hinaus.
-
Zwischen den beiden Mitnehmerscheiben 44 und 45 werden die beiden
Enden 21" und 27" (F i g. 4) der Schalthebel 21' und 27' der Schalter 21 und 27
geführt. Die beiden anderen Enden 21"' und 27"' der Schalthebel 21' und 27' sind
miteinander verbunden und an dem einen Ende einer am Gehäuseteil 35 befestigten
Feder 47 angelenkt.
-
An dem Gehäuseteil 35 ist der als Winkelhebel ausgebildete
Riegel 32 angelenkt, dessen einer Schenkel 32' einen abgewinkelten, gegen
die Mitnehmerscheibe 45 gerichteten Steg 32" aufweist, auf den eine
Kappe
48 aus einem geeigneten Kunststoff, beispielsweise aus der Klasse der Polyamide,
aufgeschoben ist. Am anderen Schenkel 32"' ist die Schubstange 31 angelenkt, die
mit einer im Unterdruckstellmotor 30 angeordneten Membran verbunden ist.
-
In den F i g. 7 und 8 ist der verschlußseitige Teil der Schließvorrichtung
und in F i g. 9 ein Bauteil desselben dargestellt. Der verschlußseitige Teil ist
mit dem betätigungsseitigen Teil durch verschiedene Elemente miteinander beweglich
und fest verbunden.
-
Der Gehäuseteil 36, der über -Stege 36' mit dem Gehäuseteil 35 fest
verbunden ist, dient einerseits bei geschlossenem Deckel 12 der Aufnahme der Schließöse
16, in die ein Führungszapfen 49 eingeführt wird und in die der Schließkeil 17'
der Schließfalle 17 einrastet. Der Gehäuseteil 36 dient andererseits der
Halterung des Stellmotors 19, der Zugfeder 18 und eines beweglichen Verriegelungsgliedes
50, das in F i g. 9 in einer Seitenansicht dargestellt ist.
-
Der die Kolbenstange 19' aufnehmende zylindrische Teil 19" des Stellmotors
19 ist über eine Lasche 19"' mit einem Zapfen 51 verbunden, der in einem im Gehäuseteil
36 befindlichen Langloch 52 quer zur Achse des Zapfens 51 verschiebbar ist.
-
Die Schließfalle 17 weist parallel zu ihrem am Gehäuseteil 36 befestigten
Schwenklagerbolzen 53 einen Zapfen 54 auf, an dem das freiliegende Ende der Kolbenstange
19' und das eine Ende der Zugfeder 18 angreifen, deren anderes Ende in einem am
Gehäuseteil 36 befestigten Zapfen 55 einrastet.
-
Das Verriegelungsglied 50 ist mit dem einen Ende 50' an einem am Gehäuseteil
36 befestigten Zapfen 56 angelenkt und steht unter der Spannung einer Feder
57, die das andere Ende 50", das gabelförmig ausgebildet ist, gegen die dem Teil
46" des Gewindebolzens 46 zugekehrte Fläche 46"' des Gewindebolzenkopfes 46' drückt.
Dabei umfassen die Schenkel des gabelförmigen Endes 50" den Teil 46" des Gewindebolzens
46. Das Verriegelungsglied 50 weist an seinem Mittelteil eine senkrecht zu dem gabelförmigen
Ende 50" verlaufende Nase 58 auf, die bei eingerasteter Schließfalle 17 und im verriegelten
Zustand des Schließzylinders 41 in eine Aussparung 17" der Schließfalle 17 eingreift.
-
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung ist folgende:
Das Schwenken des Kofferraumdeckels 12 um seine waagerechte Scharnierachse 11 ist
nur dann möglich, wenn der Schließzylinder 41 entweder zentral oder einzeln entriegelt
ist. Die zentrale Entriegelung wird durch einen an der Fahrertür angeordneten, als
Steuerorgan ausgebildeten Schalter, der über die Rohrleitungen 28 und 29 mit dem
Unterdruckstellmotor 30 verbunden ist, durchgeführt. Beim Betätigen des zentralen
Schalters im Sinne der Entriegelung wird durch den in Richtung des Pfeiles 33 (F
i g. 1) wirkenden Unterdruck die Schubstange 31 derart verschoben und damit der
Winkelhebel 32 derart geschwenkt, daß der Schenkel 32' mit seinem Steg 32"
aus der in F i g. 4 strichpunktierten Linien dargestellten Stellung I in die Stellung
Il gebracht wird. Damit gelangt der Steg 32" aus dem wirksamen Bereich der Mitnehmerscheiben
44 und 45 heraus. Dadurch wird das Verschieben der Handhabe 39 gemeinsam mit dem
Schließzylinder 41 und dem Hohlzylinder 40 in Richtung des Pfeiles 59 (F i g. 3)
ermöglicht. Die Endstellung der aus der Hülse 42 herausgezogenen Handhabe 38, 39
ist in F i g. 5 dargestellt. Sollen aber die anderen, im Kraftfahrzeug angeordneten
Schließvorrichtungen im zentral verriegelten Zustand bleiben, wobei auch der Steg
32" in der Stellung I bleibt, ist es möglich, den Schließzylinder 41 mechanisch
zu entriegeln. Dies geschieht dadurch, daß die Mitnehmerscheiben 44 und 45 gemeinsam
mit dem Schließzylinder 41 durch einen in diesen einsteckbaren Schlüssel von der
Stellung I der Mitnehmerscheiben 44 und 45 (F i g. 4) in die Stellung II derselben
gedreht wird. Die strichpunktierten Linien der Stege 44" (45") weisen auf die Stellung
II hin. In der Stellung 1I liegen die Mitnehmerscheiben 44 und 45 außerhalb des
Bereiches des Steges 32" des Winkelhebels 32, so daß nun die Handhabe 39, die in
der Aussparung 37' der Verkleidungshülse 37 geführt wird, in Richtung des Pfeiles
59 (F i g. 3) verschoben werden kann. Beim Drehen der beiden Mitnehmerscheiben 44
und 45 von der Stellung I in die Stellung 1I verbleiben die zwischen diesen angeordneten
Enden 21" und 27" der Schalthebel 21' bzw. 27' der Schalter 21 bzw. 27 zwischen
den beiden Scheiben.
-
Beim Verschieben der Handhabe 39 in Richtung des Pfeiles 59 werden
drei Bewegungsvorgänge ausgelöst: 1. Der am Gehäuseteil 36 angelenkte Verriegelungshebel
50 wird in Richtung des Pfeiles 60 (F i g. 9) geschwenkt. Dies geschieht dadurch,
daß das an der Innenfläche 46"' des Gewindebolzenkopfes 46' anliegende, gabelförmige
Ende 50" des Verriegelungshebels 50 zusammen mit dem Schließzylinder 41 in axialer
Richtung verschoben wird, so daß der Verriegelungshebel 50 um den Zapfen 56 schwenken
kann. Bei dieser Bewegung wird der Steg 58 des Verriegelungshebels 50 aus der Aussparung
17" der Schließfalle 17 entfernt, so daß die Schließfalle 17 um die Achse des Zapfens
53 schwenken kann.
-
2. Der am Schalter 21 angelenkte Schalthebel 21' schwenkt mit seinem
Ende 21", das sich zwischen den Mitnehmerseheiben 44 und 45 befindet, von der Stellung
I in die Stellung II (F i g. 3). Dabei gibt eines der im Schalter 21 angeordneten
Ventile den Weg für das im Stellmotor 19 (F i g. 1 und 7) unter Druck stehende Druckmittel
über die Rohrleitungen 20 und 23 zum Druckmittelsammelbehälter frei. Durch die Feder
18 wird einerseits die Kolbenstange 19' in den Zylinder 19" des Stellmotors 19 hineingeschoben
und das nun drucklose Druckmittel in den Druckmittel-Sammelbehälter gedrückt. Andererseits
löst die Feder 18 die Schließfalle 17 aus der Schließöse 16, so daß der Deckel 12
geöffnet werden kann.
-
3. Das Ende 27" des am Schalter 27 angelenkten Schalthebels 27' schwenkt
gleichzeitig mit dem Schalthebel 21' des Schalters 21 von der Stellung I in die
Stellung II. Dabei gibt eines der im Schalter 27 angeordneten Ventile den Weg für
das vom Druckmittelbehälter durch die Rohrleitungen 22 und 26 zum Stellmotor 25
strömende Druckmittel frei, das die Kolbenstange 25' in Richtung des Pfeiles 61
(F i g. 1) verschiebt, wodurch der Deckel 12 im öffnungssinn (Pfeil 62) geschwenkt
wird.
-
Das Schwenken des Deckels 12 im Schließsinn, das Einschwenken der
Schließfalle 17 in die Schließöse 16 und das mechanische Verriegeln der Schließfalle
17 durch den Verriegelungshebel 50 wird dadurch
ausgelöst, daß
der Druckknopf 38 in die Hülse 42 hineingedrückt wird; diese Bewegungsrichtung
ist durch den Pfeil 63 in F i g. 3 dargestellt. Die einzelnen Bewegungsvorgänge
erfolgen in umgekehrter Richtung.