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Vorrichtung zur Befestigung eines klapp- oder falt-
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baren Verdeckes an einem festen Aufbau Die Erfindung betifft eine
Vorrichtung zur Befestigung eines'klapp- oder faltbaren Verdeckes an einem festen
Aufbaut insbesondere einer Plane oder eines Persenning von einem Lastkraftwagen
oder einem Boot an einem Bord, mit einer Vielzahl von am Aufbau befestigten in Abstand
voneinander angeordnete Haken und mit im Verdeck angeordneten Ösen.
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Die Befestigung von Planen oder Persenningen an dem Seitenbord eines
Lastkraftwagens oder an einem Bord oder einem Aufbau eines Bootes erfolgte bisher
stets in zeitraubender Einzelarbeit. Je nach Ausbildung der Befestigungsvorrichtung
mußte entweder die Plane in jedes Usenloch gesteckt werden, wonach dann eine gemeinsame
Leine durch die Ösen gezogen wurde oder es mußten einzelne Usenklappen jeweils gedreht
werden Für einen LKW benötigt man im allgemeinen bis zu 25 Befestigungs- bzw. Verriegelungspunkte,
so daß zum Uffnen und Schließen ein erheblicher Zeitauf wand erforderriMfi wzaL.-Nachteilig
war weiterhin, daß diese bekannten Verschlüsse nicht diebstahissicher waren, weil
z. Bt die Sicherungsleine entlang der Plane lief und von außen durchgeschnitten
werden konnte.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ein schnelles und leichtes tiffnen und
Schließen ermöglicht, wobei gleichzeitig im Bedarfsfalle eine Diebstahlsicherung
gewährleistet werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß a) die Haken
als Nasen an Drehteilen angeordnet sind, die mit einem Magneten oder einem magnetisierbaren
Teil versehen sind b) an jedem Drehteil auf der zum Verdeck gerichteten.
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Seite eine Halteplatte mit einer in Abstand darüberliegenden Abdeckung
angeordnet ist c) das Verdeck im Endbereich an der Innenseite mit Magneten oder
mit magnetisierbaren Teilen versehen ist, die jeweils zwischen einer Abdeckung und
einer Halteplatte beim Verschließen einrasten d) an oder in der Nähe jedes am Verdeck
befestigten Magneten oder magnetisierbaren Teiles eine ebenfalls am Verdeck befestigte
Use angeordnet ist, ih der jeweils beim Verschließen eine Nase einrastet e) jedes
Drehteil mit einem Stellhebel versehen ist und f) alle Stellhebel über Verbindungsglieder
miteinander verbunden sind.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein schnell zu bedienender
und leicht zu verschließender Verschluß erreicht. Es ist lediglich erforderlich,
das Verdeck
in Richtung auf den Aufbau zu bewegen und die an dem
Verdeck befestigten Magnete oder magnetisierbaren Teile in den Zwischenraum zwischen
den Abdeckungen und den Halteplatten einrasten bzw. einklinken zu lassen. Dabei
ist es lediglich erforderlich, daß die Länge des Verdeckes so gewählt ist, daß es
unter einer geringen Spannung eingeklinkt wird, damit es sich anschließend wieder
leichter entfernen läßt. Die Magnetkraft übernimmt während des Schließvorganges
eine "Richtfunktion" und eine Befestigungsfunktion, wenn die Magnete und die magnetisierbaren
Teile aufeinander liegen. Selbstverständlich ist es dabei nicht erforderlich, daß
beide zusammenarbeitenden Teile als Magnete ausgebildet sind.
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Im allgemeinen reicht es aus, wenn entweder der auf dem Drehteil befestigte
Teil ein Magnet ist oder umgekehrt der auf dem Verdeck befestigte Teil, während
das Gegenstück entsprechend magnetisierbar ist.
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Durch die Anordnung eines Stellhebels an jedem Drehteil und deren
Verbindung miteinander über Verbindungsglieder besteht die Möglichkeit zum tiffnen
und Verschließen alle Drehteile gleichzeitig zu betätigen, wobei diese Betätigung
problemlos von der Innenseite des Aufbaues aus erfolgen kann, so daß eine unbefugte
Betätigung
von außen verhindert wird, womit eine Diebstahlsicherung
gegeben ist.
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Von Vorteil ist es, wenn die an dem Verdeck befestigten und die Usen
Magnete oder magnetisierbaren Teileydurch Schutzhauben nach außen abgedeckt sind.
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Neben einer optisch schöneren Ausgestaltung bringt diese Maßnahme
auch den Vorteil eines erhöhten Diebstahlschutzes sowie zusätzlich-noch einen Staubschutz.
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Dabei können auf einfache Weise die Nasen an den Schutzhauben befestigt
sein und ggf. mit diesen eine Einheit bilden.
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In einfacher Weise bestehen die Magnete oder magnetisierbaren Teile
aus flachen runden Scheiben.
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Dabei kann jeder Magnet oder jedes magnetisierbare Teil, das mit einem
Drehteil verbunden ist, in eine flache Aussparung bodenbündig in das Drehteil eingepasst
sein und wenigstens teilweise in die aus der Abdeckung und der Halteplatte gebildeten
Aussparung ragen.
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Von Vorteil ist es, wenn die Drehteile zum Uffnen mit Auswerfern für
die an dem Verdeck befestigten Magnete oder
magnetisierbaren Teile
versehen sind.
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Auf diese Weise kann die Befestigungsvorrichtung auf einfache Weise
wieder gelöst werden.
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Dabei können die Auswerfer so angeordnet und so ausgebildet sein,
daß sie.bei einer entsprechenden Drehbewegung des Drehhebels selbstständig die aus
den Nasen und Usen bestehenden Verriegelungen lösen.
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Weitere Vorteile und erfindungsgemäße Merkmale ergeben sich aus den
Unteransprüchen und dem nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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Es zeigt: Fig. 1: eine Frontansicht eines Teiles der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung kurz vor dem Verschließen; Fig. 2: eine Frontansicht eines
Teiles der Befestigungsvorrichtung im geschlossenem Zustand;
Fig.
3: einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung kurz vor.dem
Verschließen; Fig. 4: einen Schnitt IV - IV nach der Fig. 2 im verriegelten Zustand;
Fig. 5: eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Drehteil in Auswurfstellung.
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Auf einem Aufbau, z.B. einem Bord 1 eines Lastkraftwagens sind mehrere
Drehteile 2 in Abstand voneinander angeordnet.
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Hierzu ist jedes Drehteil 2 mit einer Drehachse 3 versehen, die sich
durch das Bord 1 erstreckt. Jedes Drehteil 2 weist eine flache Halteplatte 4 auf,
die mit einer Nase 5 versehen ist und von der aus über eine Umfangswand 6 sich eine
Abdeckung 7 erstreckt, die im offenen Zustand mit ihrer Basis 8 im wesentlichen
parallel zu der Ebene der Halteplatte 4 ist. DieAbdeckung 7 weist im wesentlichen
eine Halbkreisform auf, wobei die Basis 8 leicht gebogen ist, jedoch im wesentlichen
parallel zur Außenkante eines Verdeckes 9 bei Offenstellung liegt.
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Der Radius der Abdeckung 7 ist ungefähr so groß, wie der Radius der
Halteplatte in diesem Bereich. In eine Aussparung
der Halteplatte
4 ist eine flache Scheibe 10 aus magnetisierbarem Werkstoff bodenbündig eingelegt,
so daß sich eine glatte Oberfläche der Halteplatte ergibt. Durch die Abdeckung 7
wird in Verbindung mit der Umfangswand 6 eine Aussparung zwischen der Abdeckung
7 und der Halteplatte 4 geschaffen, die in etwa halbkreisförmig ist.
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Das Verdeck 9 ist nun mit einem Magneten 11 versehen, dessen Durchmesser
etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der halbkreisförmigen Abdeckung 7. Auf
diese Weise kann der ebenfalls als flache Scheibe ausgebildete Magnet 11 nach einem
Herunterziehen des Verdeckes 9 entsprechend in die Aussparung zwischen der Abdeckung
7 und der Halteplatte 4 einrasten, was bei einem entsprechenden Maß und einer Elastizität
des Verdeckes durch die Spannkraft des Verdeckes erleichtert wird. Hierzu ist es
lediglich erforderlich, daß das Verdeck, z.B. eine Plane oder ein Persenning, entsprechend
etwas gedehnt wird. Aufgrund der Rückstellkraft in Verbindung mit der Magnetkraft
zwischen dem magnetisierbaren Teil 10 und dem Magneten 11 sitzt der Magnet 11 sicher
in der Aussparung, Werden auf diese Weise alle Magnete 11 über die Länge des zu
verschließenden Bordes 1 entsprechend eingerastet, so ist eine durchgehende Befestigung
des Verdeckes 9 mit dem
Bord 1 gegeben.
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Das Verdeck 9 ist weiterhin mit Schutzhauben 12 versehen, die die
Magnete 11 nach außen abdecken. An den Schutzhauben 12 sind Nasen 13 befestigt,
die als Ring ausgebildet sind und ggf. einstückig mit den Schutzhauben 12 hergestellt
sind.
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Aus Stabilitätsgründen und um zum Verschließen ggf.
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mehrere Magnete11 gleichzeitig in die Aussparungen einrasten zu können,
ist in das Verdeck 9 eine Leiste 14 eingebettet. Dies wird durch ein entsprechendes
Umschlagen des Endes des Verdeckes erreicht, wobei die Leiste 14 in das Innere eingenäht,
eingeschweißt, eingeklebt oder auf andere Weise darin befestigt wird.
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&oll die Befestigungsvorrichtung verriegelt werden, müssen die
Drehteile 2 in Pfeilrichtung nach der Fig. 1 verdreht werden, wodurch die Nasen
5 in die Ösen 13 eingeführt werden (siehe gestrichelte Position in der Fig. 2).
Zur gemeinsamen Betätigung der Drehteile 2 sind auf den Drehachsen 3 der Drehteile
jeweils Stellhebel 15 fest angeordnet. Die Stellhebel 15 sind über ein Band, ein
Seil, eine Leine 16 oder dgl. miteinander
verbunden und können
auf diese Weise gemeinsam durch eine entsprechende Verstellung eines Betätigungshebels
17 leicht verdreht werden. Eine Rückholfeder 18, die an dem dem Betätigungshebel
17 gegenüberliegenden Ende sich fest an einem Aufbauteil abstützt, sorgt für eine
Vorspannung des Bandes, Seiles oder der Leine 16 bzw.
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für eine entsprechende Rückholbewegung.
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Wenn die Stelihebel 15, die Leine 16, die Rückholfeder 18 und der
Betätigungshebel 17 auf der Innenseite des Auf baues angeordnet sind, wird auf diese
Weise eine diebstahlsichere Verriegelung erreicht. Dabei kann z.B. der Betätigungshebel
17 bei einem Lastkraftwagen im Führerhaus angeordnet sein, so daß dieser nach Abschließen
der Türen nicht mehr zugänglich ist.
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Zur besseren übersicht ist in der Fig. 3 die Stellung eines Drehhebels
2 und eines an dem Verdeck 9 angeordneten Magneten 11 kurz vor dem Einrasten in
der Aussparung zwischen der Halteplatte 4 und der Abdeckung 7 dargestellt. Die Schutzhaube
12 mit ihrer Use 13 und der Magnet 11 sind dabei über einen Zapfen 21 gemeinsam
an der Leiste 14 befestigt.
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Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt IV - IV nach der Fig. 2 und zwar in
der verschlossenen und verriegelten Position.
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Die Fig. 5 zeigt die Position eines Drehteiles 2 in der Auswurfstellung.
Aus Ubersichtlichkeitsgründen und zur besseren Darstellung ist dabei die Schutzhaube
12 und das Verdeck 9 weggelassen.
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Wird das Drehteil in Pfeilrichtung 22 die der Drehbewegung nach der
Fig. 1 zum Verriegeln entegengesetzt gerichtet ist, gedreht, so schlägt ein Vorsprung
19 der Halteplatte 4 an der Öse 13 an (die Use 13 ist ebenso wie der Magnet 11 in
der Fig. 5 gestrichelt dargestellt). Durch diese Gegendrehbewegung wird gleichzeitig
die Nase 5 auch aus der das 13 herausgeschoben. Wird nun die Drehbewegung um ein
geringes Maß fortgesetzt, so drückt der Vorsprung 19 die Use 13 in der Fig. 5 etwas
nach rechts. Da die Use 13, die Schutzhaube 12 und der Magnet 11 ortsfest miteinander
verbunden sind, wird damit gleichzeitig auch der Magnet 11 etwas nach rechte bewegt.
In dieser Position ist die Abdeckung 7 dabei gleichzeitig so weit verschwenkt worden,
daß der Magnet 11 aus der Aussparung herausgleiten kann.
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Dies wird dabei noch zusätzlich durch eine Hinterschneidung 20 unterstützt.
Die Hinterschneidung wird durch eine entsprechende
Aussparung
in der Umfangswand 6 erreicht bzw.
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einem entsprechenden Vorziehen der Abdeckung 7 an dieser Stelle. Selbstverständlich
ist diese Hinterschneidung 20 jedoch nicht unbedingt erforderlich; insbesondere
dann nicht, wenn das Drehteil 2 entsprechend weiter verdreht wird. Aufgrund der
Spannkraft des Verdeckes 9 werden auf diese Weise alle Magnete 11 auch entgegen
der Magnetkraft nach oben gezogen, womit das Verdeck mit einer einzigen Betätigung
des Betätigungshebels 17 vollständig geöffnet ist.
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Die Abdeckung 7 ist in vorteilhafter Weise aus nichtmagnetischem Material,
damit der Magnet 11. eindeutig von dem magnetischen Teil 10 angezogen wird.
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Die Abdeckung 7 kann mit der Halteplatte 4 einstückig verbunden sein.
Es ist im Rahmen der Erfindung jedoch auch möglich, daß die Halteplatte 4 vollständig
aus einem magnetisierbaren Material, z.B. Eisen besteht. In diesem Falle ist eine
gesonderte magnetisierbare Scheibe 10 nicht erforderlich.
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Kurz zusammengefasst sind nochmals als einige der wesentlichen Vorteile
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung zu nennen:
1. Es
wird über die Magnetkraft in Verbindung mit der Einrastung der Aussparung auf einfache
Weise ein Schnellverschluß erreicht.
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2. Eine feste und ggf. sichere Befestigung des Verdeckes an dem Aufbau
wird zusätzlich mit einem einzigen Handgriff eine Verriegelung der Befestigungsvorrichtung
erreicht.
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3. Bei einer Betätigung des Betätigungshebels in Uffnungsrichtung
werden alle Verschlüsse gleichzeitig entriegelt und die Magnete zugleich auch ausgeworfen.Durch
die im allgemeinen vorhandene Spannung des Verdeckes werden die Verschlüsse selbsttätig
nach oben gezogen und das Verdeck ist vollständig offen.
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-Wird auf die Magnetkraft keinen Wert gelegt, zOB wenn ein provisorisches
Verschließen ohne Verdrehung der Drehteile nicht gewünscht wird, können auf den
Magneten 11 und das magnetische Teil evtl. auch verzichtet werden.
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In diesem Falle ist statt dem Magneten 11 eine einfache Scheibe vorgesehen,
die in die Aussparung einrastet.
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