DE976147C

DE976147C - Diebstahlsicherung fuer die Lenkeinrichtung von Fahrzeugen, wie Motorraedern od. dgl.

Info

Publication number: DE976147C
Application number: DEN4620A
Authority: DE
Inventors: Abram Neiman
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-28
Filing date: 1951-10-28
Publication date: 1963-03-28

Description

Diebstahlsicherung für die Lenkeinrichtung von Fahrzeugen, wie Motorrädern od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Diebstahlsicherung für die Lenkeinrichtung von Fahrzeugen, wie Motorrädern od. dgl., mit einem am Fahrzeug befestigten Schloßaufnahmegehäuse, in dem ein Steckschloß mit einem Sperriegel kleineren Durchmessers zwischen seiner Fahrtstellung, in der es im Schloßaufnahmegehäuse gegen Herausnehmen gesichert ist, und seiner Sperrstellung axial verschiebbar ist, wobei eine zwischen dem Sperriegel und dem Schloßaufnahmegehäuse angeordnete Rückholfeder das Steckschloß in der Fahrtstellung hält.
Die Schloßaufnahmegehäuselänge von Diebstahlsicherungen dieser Gattung ist wegen des Raumes, den die Gabelscheiden von Motorrädern od. dgl. beim Lenken benötigen, beschränkt. Der zur Führung und Abstützung des Steckschlosses mit dem Sperriegel im Schloßaufnahmegehäuse zur Verfügung stehende Bereich ist bei diesen bekannten, in ihrer Länge beschränkten Schloßaufnahmegehäusen zu gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den Sperriegel dieser Art von Diebstahlsicherung in der Sperrstellung eine zusätzliche Abstützung und Führung ohne Aufwand von besonderen Mitteln zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in der Sperrstellung zusammengedrückte Rückholfeder sowohl am Sperriegel als auch an dem Schloßaufnahmegehäuse anliegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. I gibt einen senkrechten Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Steckschloß in der Sperrstellung für die Lenkung mit abgezogenem Schlüssel wieder; das Schloß ist im Aufnahmegehäuse demgemäß völlig versenkt; Fig.2 zeigt dieselbe Anordnung in der Entsperrungs- oder Freigabestellung für die Lenkung; Fig. 3 entspricht der Fig. I mit dem Unterschied, daß das Schloßaufnahmegehäuse mit einer Abschlußkappe versehen ist; Fig.4 entspricht der Fig.2 mit dem Unterschied, daß die geöffnete Kappe nach Fig. 3 einen Begrenzungsanschlag für die Längsbewegung des Steckschlosses bildet.
Gemäß Fig. I ist das Schloßaufnahmegehäuse I in das Steuerkopfrohr 2 des Fahrzeuges eingelötet oder eingeschweißt. Das bekannte Steckschloß 3 durchsetzt die Ausnehmung 4 des Lenkrohres des gegen widerrechtliche Benutzung zu schützenden Fahrzeuges mit dem verjüngten, beispielsweise aus Stahl bestehenden Riegel 5, dessen Ende bei 6 zweckmäßig auf beiden Seiten abgeflacht ist, um größere Anlageflächen an den die Ausnehmung 4 begrenzenden Stirnflächen des angeschnittenen Lenkrohres zu schaffen.
Der mittels Schlüssels I2 verdrehbare Querriegel 7 des Steckschlosses ist in einer Kammer 8 des Gehäuses aufnehmbar, so daß dadurch die Blockierung des Steckschlosses in bezug auf das Schloßaufnahmegehäuse bei Sperrstellung zu erreichen ist. Eine Rückholfeder 9 stützt sich einerseits gegen eine durch eine Verengung des Schloßgehäuseteiles IO gebildete ringförmige Anschlagfläche, andererseits gegen den dem Halbmesser nach größeren Teil II des Steckschlosses. Die Feder 9 ist in der gezeichneten Stellung zusammengedrückt. Die Federschraubengänge legen sich dabei fest an die umschließenden Flächen des Schloßaufnahmegehäuses einerseits, an die äußeren Begrenzungsflächen des Steckschlosses andererseits an, so däß die Feder in diesem Zustand eine Art Verlängerung der Führung IO bildet. Damit wird ein Abscheren oder auch nur ein Verbiegen des Sperrbolzens im Gehäuse verhindert oder äußerst erschwert. Die Feder beeinträchtigt somit nicht die Führungslänge für das Steckschloß.
Nach Fig. 2 befindet sich das Steckschloß 3 in der, entsperrten Lage. Das Gabelrohr ist freigegeben, die Feder 9 ist entspannt. Der Schlüssel I2 ist abgezogen. Der Querriegel 7 des Schlosses befindet sich in der zweiten Sperrkammer I3, so daß das Schloß wieder verriegelt ist. Der Schloßbart I4, der die Zuhaltungen des Schlosses aufnimmt, ist dabei vorteilhaft mit einer Nase I5 versehen. Diese Nase liegt am Querstift I6 an, der in das Schloßaufnahmegehäuse eingeschlagen ist, so daß das Herausnehmen des Schlosses mit einfachen und billigen -Mitteln hierdurch zu verhindern ist.
Die Feder 9 hebt die Erschütterungen und Vibrationen des Steckschlosses während der Fahrt auf und verhindert ferner ein versehentliches Einstecken des Schlosses durch den Fahrer während der Fahrt, selbst wenn er den Schlüssel I2 während der Fahrt im Schlosse steckenlassen sollte.
In Fig. 3 ist das Gehäuse 22 mit einer Kappe I7 versehen, die mittels einer Schraube I8 am Gehäuse befestigt ist, wobei ein Federring I9 in der Kappe I7 versenkt angeordnet ist. Dadurch ist die Kappe federnd abgestützt. Eine eingedrückte Nase 2o findet ihre Aufnahme in einer flachen Ausnehmung 2I des Gehäuses 22 (Fig. 4). Nach der gleichen Figur ist die Kappe I7 geöffnet, und die überstehende Kante 23 der Kappe bildet somit einen Anschlag für das Schloß 3, der die vollständige Herausnehmbarkeit desselben ausschließt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Diebstahlsicherung für die Lenkeinrichtung von Fahrzeugen, wie Motorrädern od. dgl., mit einem am Fahrzeug befestigten Schloßaufnahmegehäuse, in dem ein Steckschloß mit einem Sperriegel kleineren Durchmessers zwischen seiner Fahrtstellung, in der es im Schloßaufnahmegehäuse gegen Herausnehmen gesichert ist, und seiner Sperrstellung axial verschiebbar ist, wobei eine zwischen dem Sperrriegel und dem Schloßaufnahmegehäuse angeordnete Rückholfeder das Steckschloß in der Fahrtstellung hält, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Sperrstellung zusammengedrückte Rückholfeder (9) sowohl am Sperriegel (5) als auch am Schloßaufnahmegehäuse (I) anliegt.
2. Diebstahlsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine nasenförmige Ausbuchtung (23) eines Abschlußdeckels (17) des Schloßaufnahmegehäuses (i) in der Fahrtstellung einen Anschlag für das Steckschloß (3) bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 94324, 254963 617 394, 627 189; schweizerische Patentschriften Nr. 122834, 181409; französische Patentschrift Nr. 773 945, britische Patentschriften Nr. 27 333 aus dem Jahre 19i2, 265 923; USA.-Patentschriften Nr. 623 084, 1343 856.