DE467281C

DE467281C - Axial ausloesendes Drehschaltersprungwerk mit Kronradgesperre fuer umlaufendes Rechts- und Linksschalten

Info

Publication number: DE467281C
Application number: DES79721D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1927-05-12
Filing date: 1927-05-12
Publication date: 1928-10-23

Description

Es sind Drehschaltersprungwerke bekannt, bei denen eine Kronradhülse unter axialem Federdruck in Eingriff steht mit einer feststehenden Kronradverzahnung auf dem Sokkel. Als Ausheber dient hierbei ein Mitnehmer, der mit einem gewindeartig gestellten Zahn in eine entsprechende, ebenfalls gewindeartig ausgebildete Aussparung der Hülse eingreift. Der auslösende Mitnehmer und die Kronradhülse sind durch eine Schraubenfeder gekuppelt, die sich bei Rechtsdrehung spannen läßt; da das Sprungwerk demzufolge nur Rechtsschaltung zuläßt, ist der Mitnehmer für tote Linksdrehung ausgebildet.

Durch die Erfindung wird die beschriebene Bauart weiterentwickelt und ist dann für Rechts- und Linksschaltung geeignet. Zu diesem Zweck ist das Drehschaltersprungwerk

ao mit einer unter Federdruck gegen ein Kronradgesperre stehenden längsverschiebbaren und mit Kronverzahnung versehenen Hülse ausgestattet, die drehbar gelagert ist und deren Wand eine vom vorderen Rande aus sich verbreiternde keilförmige Aussparung enthält. In die Aussparung greift ein Aushebernocken ein, der sich an einem gleichfalls drehbaren Mitnehmer befindet. Zum Zwecke der Rechts- und Linksschaltung erfaßt dieser Mitnehmer abwechselnd die beiden Enden einer Schraubenfeder, die ebenfalls je nach der Drehrichtung abwechselnd an den Flanken einer zweiten Aussparung der Kronverzahnungshülse Halt finden.

In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt und verschiedenen Einzelansichten dargestellt.

Am Schaltersockel 1 ist die mit Kronverzahnung versehene Platte 2 mittels der Schrauben 3, 13 befestigt, 4 ist eine nicht drehbar im Sockel befestigte Welle, an der sich die Kronradhülse 5 führt. Die Hülse wird durch eine Feder 12 gegen die Kronradplatte 2 axial angepreßt, wobei sich die Feder einerseits gegen die Scheibe 7, andererseits gegen die Bodenplatte der Kronradhülse stützt. In die Kronradhülse greift die als Mitnehmer ausgebildete Hülse 8 ein. Sie besitzt einen unrunden Fortsatz 9, über den der Griff 11 gesteckt wird. Der Fortsatz ist gegen Abstreifen von der Achse durch einen Nietzapfen 14 gesichert, der jedoch die erforderliche Drehung gestattet. Die Kronradhülse 5 ist nun mit einer Aussparung 15 versehen. Eine entsprechende Aussparung 18 besitzt auch die Mitnehmerhülse 8. Eine Spannfeder 6, die um die Achse innerhalb der beiden Hülsen gelagert ist, greift mit ihren beiden Enden 16 und 26 in diese Aussparungen ein. An der gegenüberliegenden Seite Bo besitzt die Mitnehmerhülse eine Nase 28 und die Kronradhülse eine keilförmige Aussparung 25. Die Kronradhülse_ trägt außerdem die Schaltwalze 10.

Bei Rechtsdrehung des Griffes ii wird der unrunde Fortsatz 9 und damit die Mitnehmerhülse 8 mitgenommen. Dabei' legt sich die eine Flanke der Aussparung 18 gegen das obere Ende 26 der Feder 6 und nimmt dieses mit. Die Feder dreht sich so lange frei, bis das untere Ende auf die Flanke der Aussparung 15 auf trifft. Bei weiterem Drehen wird die Feder 6 gespannt, während der Aus-ίο lösenocken 28 unter eine Flanke der Aussparung 25 greift und dadurch die Kronrad hülse 5 etwas anhebt. Durch das Zusammenwirken -von Auslösenocken und Feder erfolgt dann unter Überwindung der Spannkraft der Druckfeder 12 die Auslösung, und die Kronradhülse schnellt plötzlich in die andere Stellung; da die Schaltwalze 10 fest mit der Kronradhülse verbunden ist, nimmt sie an dieser Bewegung teil, und man erhält eine gute Momentschaltung.

Die Vorgänge beim Linksdrehen des Griffes

11 entsprechen denen beim Rechtsdrehen, so daß ohne Schädigung des Schalters, und mit gleicher Wirkung sowohl linksherum als auch rechtsherum geschaltet werden kann.

Durch die Erfindung wird ein Drehschalter für Rechts- und Linksschalten geschaffen, der sich durch besondere Einfachheit' der Herstellung und des Zusammenbaus auszeichnet und eine große Lebensdauer besitzt. Bei feststehender Welle ist die Lagerung der Schaltwalze besonders sicher und vorteilhaft.

Claims

Patentansprüche:

i. Axial auslösendes Drehschaltersprungwerk mit Kronradgesperre für Rechts- und Linksschalten, gekennzeichnet durch eine unter Federdruck (12) gegen ein Kronradgesperre stehende längsverschiebbare, mit Kronverzahnung versehene drehbar gelagerte Hülse (5), deren Wand mit einer vom vorderen Rande aus sich verbreiternden keilförmigen Aussparung (25) versehen ist, in die ein Aushebernocken (28) eines gleichfalls drehbaren Mitnehmers (8) eingreift, wobei dieser Mitnehmer abwechselnd die beiden Enden (16, 26) einer Schraubenfeder (6) zum Zwecke der Rechts- und Linksspannung erfaßt, die ebenfalls je nach Drel>richtung abwechselnd an den beiden Flanken einer Aussparung (15) der Kronverzahnungshülse (5) Halt finden.
2. Drehschaltersprungwerk nach An-Spruch i, gekennzeichnet durch eine feststehende Welle (4), um die die Kronradhülse (5) und deren Mitnehmer (8) drehbar gelagert sind.
3. Drehschaltersprungwerk nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, · daß der als Hülse ausgebildete Mitnehmer (8) mit einem Fortsatz (9) zur Befestigung des Griffes (11) versehen'ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen