DE186720C - - Google Patents
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- DE186720C DE186720C DENDAT186720D DE186720DA DE186720C DE 186720 C DE186720 C DE 186720C DE NDAT186720 D DENDAT186720 D DE NDAT186720D DE 186720D A DE186720D A DE 186720DA DE 186720 C DE186720 C DE 186720C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C9/00—Details of labelling machines or apparatus
- B65C9/08—Label feeding
Landscapes
- Labeling Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 186720 KLASSE 8U. GRUPPE
HERMANN LICHT in BERLIN.
Etikettiermaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1906 ab.
Die Maschine bezieht sich auf Etikettiermaschinen derjenigen bekannten Art, bei der
durchbrochene Etikettträger schrittweise in diejenigen Stellungen gebracht werden, in
denen sie mit Klebstoff versehen, mit dem Etikett belegt und über den zu etikettierenden
Gegenstand geführt werden, worauf ein von oben niedergehender Greifer oder Stößer das
Etikett durch die Durchbrechung des Trägers
ίο hindurch an den Gegenstand drückt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun eine Maschine dieser Art in der Weise angeordnet
werden, daß die Etikettträger auf einem endlosen, über Rollen schrittweise fortgeführten
Bande, Kettentrieb oder dergl. befestigt und auf diese Weise in die verschiedenen
Stellungen gebracht werden, wobei bemerkt werden mag,' daß es auch früher schon
vorgeschlagen wurde, zur Beförderung der Etiketts von dem Etikettbehälter nach dem zu
beklebenden Gegenstand ein endloses Band zu benutzen, auf das die Etiketts direkt aufgeklebt
wurden, um nachher wieder abgestrichen zu werden. .
Bei der neuen Maschine werden die das Band bezw. den Kettentrieb tragenden Rollen
so bewegt, daß jeder Etikettträger nacheinander in die verschiedenen Stellungen gelangt,
in die er nach dem Arbeitsgang der Maschine gelangen soll. Er passiert also zunächst eine
Gummiervorrichtung, kommt sodann zu dem Etikettbehälter, durch den ein Etikett auf ihn
aufgedrückt wird, und wird dann über den zu beklebenden Gegenstand geführt, wo der
Stößer in Wirksamkeit tritt. Vorher kann auch noch in an und für sich bekannter Weise
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eine Druckvorrichtung eingeschaltet werden, die etwa ein Datum auf das Etikett druckt.
Die zu etikettierenden Gegenstände werden auf einer geeigneten Transportvorrichtung
rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung des endlosen Bandes schrittweise unter diesem
hindurch befördert, selbstverständlich an derjenigen Stelle, an der das Andrücken des Etiketts
stattfinden soll. Dabei läßt sich die Maschine leicht so ausbilden, daß in an und
für sich bekannter Weise gleichzeitig mehrere Etiketts in verschiedener Höhe an die Flaschen
angeklebt werden können. Auch läßt sich auf das einfachste eine Einrichtung treffen, durch die eine Bestreichung der
ganzen Fläche des Etiketts mit Klebstoff erreicht wird,. anstatt, wie im allgemeinen
bei solchen Maschinen mit durchbrochenem Träger, nur die Bestreichung des Randes
allein.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine
Ausführungsform der Maschine in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 in Oberansicht
dargestellt, während Fig. 3, 4, 5 und 6 Einzelheiten zeigen.
Auf einem endlosen ' Kettentrieb oder Band 1, das um die Kettenräder oder Trommeln
2, 3 läuft, sind die Etikettträger 4, und zwar in der dargestellten . Ausführungsform
deren vier, befestigt. Die Etikettträger, die in 'der gemäß Fig. 1 und 2 angenommenen
Ausführungsform in den Fig. 3 und 4 für sich allein dargestellt sind, während die Fig. 5
und 6 eine andere Ausführungsform des Etikettträgers zeigen, bestehen aus einem Rahmen
5 mit einer Durchbrechung 6. Sie sind
an dem Band so befestigt, daß die mit der Durchbrechung versehene Fläche des Rahmens
bei der Fortrückung des Bandes über eine Klebstoffwalze 7 streicht und dadurch mit Klebstoff versehen wird. .
Das geschieht an der mit I bezeichneten Stelle. Unmittelbar darauf gelangt der Etikettträger
an' die Stelle II, wo er einen Augenblick-Halt macht, um mit einem Etikett versehen
zu werden. Das geschieht in bekannter Weise durch eine Vorrichtung, die im wesentlichen
aus einem Behälter 8 mit einem durch Feder- oder Gewichtsdruck eimvärts gepreßten
Kolben 9 besteht. Über dem Kolben
befindet sich der Vorrat von Etiketts und unter ihm irgend eine Vorrichtung, z. B. eine
Daumenscheibe 10, die im geeigneten Augenblick den Behälter so weit in die Höhe drückt,
daß das oberste Etikett sich an den mit Klebstoff versehenen Etikettträger anheftet und
an diesem zurückbleibt, wenn im nächsten Augenblick der Behälter wieder herabsinkt.
Das Band wird nunmehr von neuem angetrieben und gelangt in die Stellung III, wo
durch eine geeignete Vorrichtung, hier den Hebel 11 mit dem Druckstempel 12, der Aufdruck
eines Datums erfolgt. Selbstverständlich gehört das Vorhandensein dieser an und
für sich bekannten Einrichtung nicht unbedingt zum Wesen der Erfindung, vielmehr
könnte sie auch weggelassen werden, wenn der Aufdruck eines Datums nicht erforderlich
erscheint.
Aus der Stellung III endlich gelangt der Etikettträger in die Stellung IV. Hier befindet
sich ein in an sich bekannter Weise angeordneter gabelförmiger Stößer oder Greifer
13, der, sowie der Etikettträger in der Stellung IV Halt gemacht hat, sich von oben her
in Bewegung setzt — in der Zeichnung ist das durch die Kurbelscheibe 14 mit dem Kurbelzapfen
15 angedeutet, durch die gegen Federwirkung der Greifer herabgezogen wird, —.
und auf das auf dem Träger liegende Etikett drückt, und zwar an der Stelle, an der sich
der Spalt 6 des Etikettträgers befindet, wodurch das Etikett durch den Spalt 6 des Etikettträgers
hindurchgedrückt wird.
Unter dem Band, in der Stellung IV, werden nun rechtwinklig zu seiner Bewegungsrichtung
in einer Rinne 16 die zu etikettierenden Flaschen, Büchsen und dergl. 17 schritt-,
weise vorgeschoben, am besten in bekannter Weise durch eine in der Rinne bezw. unter
dieser sich bewegende endlose Kette 18 mit einzelnen, die Flaschen verschiebenden Ansätzen
19. Auf die jeweilig in der Stellung IV unter dem Etikettträger befindliche Flasche
gelangt nun das durch den Greifer nach unten durch den Träger hindurchgedrückte Etikett,
die Gabeln des Greifers spreizen sich und streifen das Etikett auf die Flasche auf, urn
es dort festzudrücken. Alsdann geht der Greifer wieder in die Höhe, die Flasche rückt
vor, um einer nächsten Platz zu machen, und der Etikettträger bewegt sich fort, so daß der
Vorgang von neuem beginnt.
Selbstverständlich kann die Ausführung der Maschine in der Weise erfolgen, daß auf
ein und demselben Band nicht nur vier Etikettträger, sondern deren mehrere angebracht
sind.
In den Fig. 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform des Etikettträgers dargestellt.
Er besteht aus zwei nebeneinander befestigten drehbaren Klappen 20, die durch Anordnung
von Federn oder dergl. bestrebt sind, stets wieder in die dargestellte Lage zurückzukehren,
wenn sie aus derselben herausgebracht worden sind. Wenn der Greifer sich von oben
(bei der Darstellung der Fig. 5 von links) her gegen die Stelle zwischen den beiden Klappen
hin bewegt, so geben diese, nach und lassen den Greifer hindurch, der dabei das durch 21
angedeutete Etikett auf die Flasche hindurchdrückt. Nach Rückgang des Greifers kehren
dann auch die Klappen in ihre Ruhelage zurück. Anstatt die Klappen um eine Achse
drehbar zu machen, könnte man sie aus einem elastischen Stoff, z. B. aus Gummi,' herstellen.
Es liegt in der Natur des hier angewendeten Etikettträgers, daß das Etikett nur am Rand
mit Klebstoff versehen wird, während derjenige Teil des Etiketts, der dem Ausschnitte
des Etikettträgers oder dem Zwischenraum zwischen den beiden Klappen 20 desselben
(Fig. 5 und 6) entspricht, von Klebstoff frei bleibt. Im allgemeinen ist das durchaus kein
Nachteil, erleichtert vielmehr in erwünschter Weise das Wiederäblösen der Etiketts. Soll
aber trotzdem die ganze Fläche des Etiketts mit Klebstoff versehen werden, so kann das
sehr einfach folgendermaßen geschehen:
Auf dem Umfang der Rolle 2, auf die der Etikettträger nach dem Anheften des Etiketts
gelangt, sind ein oder mehrere Vorsprünge, Stempel oder Zähne 22, angeordnet, die sich
mit der Rolle bezw. mit dem Band drehen. Die Stempel sind so gestellt, daß sie jedesmal,
sobald ein Etikettträger auf die Rolle gelangt, mit diesem gewissermaßen in Eingriff
kommen, und zwar so, daß sie von unten her in den Ausschnitt 6 des Etikettträgers
eintreten und der Bewegung desselben um die Trommel folgen. Vorher werden sie durch
Klebstoffwalzen 23, 24 mit Klebstoff be- ■ strichen, so daß sie, von unten her in den
Spalt 6 eintretend, die über diesem liegende Fläche des Etiketts, mit Klebstoff versehen.
In Fig. 2 ist noch zur Darstellung gebracht, auf wie einfache Weise die Maschine für das
gleichzeitige Aufkleben zweier nebeneinander liegender Etiketts ausgeführt werden kann.
Für diesen Zweck ist auf dem Band ι neben den Etikettträgern 4 noch eine zweite Reihe
von solchen 4a angeordnet, für die natürlich
auch ein besonderer Greifer vorgesehen werden muß, deren Wirkungsweise aber genau
dieselbe ist wie vorher beschrieben.
Claims (4)
1. Etikettiermaschine mit durchbrochenen Etikettträgern, die schrittweise in diejenigen
Stellungen gelangen, in .denen sie mit Klebstoff versehen, mit Etiketts belegt
und über den zu etikettierenden Gegenstand geführt werden, auf den die Etiketts sodann durch einen sie durch den
Ausschnitt des. Trägers hindurchdrückenden Stößer aufgebracht werden, dadurch ' . gekennzeichnet, daß die Etikettträger (4)
auf einem endlosen, über Rollen (2, 3) geführten Band (1) angeordnet sind.
2. Ausführungsform der Etikettiermaschine
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu etikettierenden
Gegenstände (17) rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung des endlosen Bandes
schrittweise zwischen dessen beiden Trumen hindurchgeführt werden, und zwar im Gleichtakt mit dem Vorschub des
Bandes. · .
3. Ausführungsform der Etikettiermaschine nach Anspruch t bezw. 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Bandrolle (2), über die die mit einem Etikett belegten Etikettträger (4) laufen, ein vorher
mit Klebstoff versehener Stempel (22) bewegt wird, der sich beim Auflaufen des Trägers auf die.Rolle in dessen Ausschnitt
(6) einlegt, um den Klebstoff auf die hinter dem Ausschnitt liegende Etikettfläche
zu übertragen.
4. Etikettträger für Etikettiermaschinen nach Anspruch 1 bezw. 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger aus zwei in einer Ebene nebeneinander liegen-. den, das Etikett (21) aufnehmenden
Flächen (20,20) besteht, deren an die inneren, benachbarten Kanten anschließende
Teile beim Auftreffen des das Etikett auf die zu beklebenden Gegenstände (17) führenden Greifers (13) dem Druck
.des letzteren nachgeben, und zwar dadurch, daß die Klappen sich gegen Federdruck
drehen können, oder dadurch, daß sie aus elastischem Material, z. B. Gummi, bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE186721T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE186720C true DE186720C (de) |
Family
ID=32913896
Family Applications (3)
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Family Applications Before (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (3) | DE186720C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008195B (de) * | 1953-05-22 | 1957-05-09 | Quester Fa Wilh | Vorrichtung zum Aufkleben von Etikettenstreifen auf Dosen oder Schachteln mit unebenen Flaechen |
-
0
- DE DENDAT186721D patent/DE186721C/de active Active
- DE DENDAT186722D patent/DE186722C/de active Active
- DE DENDAT186720D patent/DE186720C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008195B (de) * | 1953-05-22 | 1957-05-09 | Quester Fa Wilh | Vorrichtung zum Aufkleben von Etikettenstreifen auf Dosen oder Schachteln mit unebenen Flaechen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE186721C (de) | |
DE186722C (de) |
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