DE186349A - - Google Patents

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DE186349A
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 186349 KLASSE 42 m. GRUPPE.7.
LEIPZIGER RÖHRENWERKE G.m.b.H. in LAUSEN β. MARKRANSTÄDT.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Multiplikatorenzählwerk an Rechenmaschinen mit Schalträdern von einstellbarer Zähnezahl sowie mit durchgehender Zehnerübertragung und mit verstellbarem Schaulochschieber am kleinen Ziffernkasten (im Multiplikatorenzählwerk).
Das Multiplikatorenzählwerk soll so eingerichtet sein, daß bei Multiplikationsrechnungen die mit der Maschine mögliche vereinfachte Rechnung ausgeführt werden kann, ohne daß nach beendeter Rechnung im kleinen Ziffernkasten der Multiplikator in einer unrichtigen Ziffernfolge angezeigt wird. Die vereinfachte Multiplikation besteht darin, daß, wenn beispielsweise ein Multiplikand mit der Zahl 1997 zu multiplizieren ist, in der Tausenderstelle zweimal multipliziert wird, und hierauf in der Einerstelle drei Einheiten durch entgegengesetzte Kurbelbewegung abgezogen werden.
Diese vereinfachte Rechnungsweise hat bei den meisten bekannten Rechenmaschinen aber zur Folge, daß im kleinen Zifferkasten nicht die Zahl 1997, sondern 2003 sichtbar wird, und zwar die 2 in weißer Farbe als Anzeichen für die Multiplikation und die 3 in der Einerstelle andersfarbig als Erkennungszeichen für die geschehene Subtraktion. Soll dagegen im kleinen Ziffernkasten bei der angenommenen Multiplikationsrechnung die Zahl 1997 erscheinen, so müßten 26 Kurbelumdrehungen ausgeführt werden.
Mit Rücksicht auf das flotte und sichere Arbeiten ist es wünschenswert, daß auch bei der mit der Maschine möglichen vereinfachten Multiplikation oder Division der Multiplikator bezw. Quotient in seiner richtigen Ziffernfolge nach beendeter Rechnung im kleinen Ziffernkasten angezeigt wird. Rechenmaschinen, die diese vereinfachte Rechnung gestatten, sind bereits bekannt; man hat bei diesen Maschinen auch bereits die Zählscheiben auf ihrer Umfangsfläche mit zwei entgegengesetzt laufenden Zahlenreihen versehen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine mit der Zehnerschaltvorrichtung in Zusammenhang stehende Einrichtung, durch die die Möglichkeit geboten ist, auch.die Divisionsrechnungen auf dem kürzesten Wege aufzuführen, ohne daß nach beendeter Rechnung ein falscher Wert im kleinen Ziffernkasten angezeigt wird.
Um bei dieser Einrichtung mit der Divisionsrechnung ohne weiteres beginnen zu können, ist in dem kleinen Ziffernkasten eine Vorrichtung eingebaut, die die bei der Linksdrehung der Kurbel von den Stiften der Ziffernscheiben verschwenkten Zehnerübertragungshebel sofort wieder in ihre Ruhelage zurückbringt und dadurch die fälschliche Zehnerübertragung beim Beginne der Divisionsrechnung unwirksam macht.
In der Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι einen Querschnitt des kleinen Ziffernkastens bei für die Multiplikationsrechnung eingestelltem Schaulochschieber,
Fig. 2 dasselbe bei für die Division eingestelltem Schaulochschieber,

Claims (3)

Fig. 3 die Verbindung des letzteren mit den aus den kleinen Ziffernkasten hervorstehenden Hebeln in Vorderansicht, Fig. ^ einen Querschnitt durch die Gehäusedecke mit der Stelleinrichtung für den Schaulochschieber, Fig. 5 die Verteilung der beiden Zahlenreihen auf den Zählscheiben. Die Maschine ist, wie bereits in der Einleitung erwähnt, in gleicher Weise, wie es im großen Zifferkasten (für das Produkt) allgemein üblich ist, mit Übertragungshebeln d versehen, die bei Multiplikationsrechnungen veranlassen, daß die nächstfolgende Zählscheibe um eine Einheit weiter geschaltet wird, wenn die vorhergehende Scheibe eine volle Umdrehung beendet hat. Durch die Schaulöcher des Gehäuses erscheinen zu gleicher Zeit immer zwei Ziffern der Zähl- scheiben a. Über dem Gehäuse ist jedoch der Drehschieber b einstellbar, dessen Schaulöcher ^1 immer nur eine Ziffer sichtbar werden lassen. Beim Übergang von Multiplikation (Fig. 1) auf Division (Fig. 2) wird dieser Schieber von Hand umgestellt. Diese Einrichtung ist bekannt. Die Zahlenreihen sind in bekannter Weise auf dem Umfang der Zähl- oder Ziffernscheiben α so verteilt, daß über dem ersten Zahn der Zählscheiben beide Nullen stehen (Fig. 5), diese also, gleichviel wie der Schaulochschieber b eingestellt ist, zu Beginn der Rechnung sich hinter den Schaulöchern des Gehäuses befinden (Fig. 3). Wollte man nun bei der in Fig. 2 dargestellten Lage der Zifferscheiben α und der Zehnerschalthebel d eine Divisionsrechnung beginnen, so würde bei der ersten Kurbeldrehung links herum der Stift a1 der betreffenden Zifferscheibe den zugehörigen Zehnerschalthebel verschwenken, da sich die Zifferscheibe α bei der Division links hecum dreht. Es würde also eine fälschliche Zehnerübertragung stattfinden. Man kann aber nach Einstellung des Schauloch-Schiebers b mit der Divisionsrechnung unter der Voraussetzung ohne weiteres beginnen, daß die Übertragungshebel die unter gewöhnlichen Verhältnissen bei der Linksdrehung der Kurbel (für die Division) unvermeidliche Weiterschaltung sämtlicher Zählscheiben unterlassen. Zu diesem Zweck sind auf der die Übertragungshebel d tragenden Schwingachse g Arme h befestigt, die am freien Ende eine quer über die Übertragungshebel d geführte Stange k halten (Fig. 1 und 2). Diese Arme stehen durch eng gewundene Zugfedern f mit den gleichfalls auf der Achse g befindlichen Hebeln ρ in solcher Verbindung, daß beim Hochschwingen der letzteren die Stange k die Übertragungshebel d verläßt (Fig. 1), diese sich also ungehindert bewegen können, und umgekehrt, beim Niederschwingen der Hebel ρ die Stange h dicht an die Übertragungshebel heranbewegt wird (Fig. 2) und demzufolge die etwa durch die Stifte a' ausgehobenen Übertragungshebel durch die hierbei gespannten Federn/1 sofort wieder zurückbewegt werden. Vorteilhaft werden die Hebel ρ durch Gelenkglieder m mit dem Schieber b so in Verbindung gebracht, daß durch Einstellen des Schiebers auch gleichzeitig das Einstellen der Stange k erfolgt (Fig. 1, 2 und 3). Zur Bewegung des Schiebers b kann ein Handgriff η benutzt werden, der an den Schieber b angelenkt ist und auf der Unterseite einen Stift i trägt, welcher sich nach beendeter Einstellung zwecks Feststellung des Schiebers in eine der in der Gehäusedecke vorgesehenen Rasten r, r1 (Fig. 3) einlegen läßt. Pate ν T-A ν Sprüche:
1. Umdrehungszählwerk für Rechenmaschinen mit durchgehender Zehnerübertragung und verstellbarem Schaulochschieber, dadurch gekennzeichnet, daß über den Übertragungshebeln (d) eine unter Federdruck stehende Stange (k) angeordnet ist, deren Federn (f) vor Beginn der Divisionsrechnung gespannt werden, so daß die etwa von den Stiften (ax) der Multiplikatoranzeigeräder (a) verschwenkten Übertragungshebel (d) unmittelbar nach ihrer Ausschwenkung durch die Stange (k) wieder in ihre Ruhestellung bewegt werden, zum Zwecke, eine fälschliche Zehnerschaltung im Umdrehungszählwerk bei Divisionsrechnungen zu verhüten.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (k) von Armen (h) hinter den Übertragungshebeln (d) um deren Achse (g) schwingbar gehalten und beim Niederbewegen von Hebeln (p) durch Vermittlung von an den letzteren befestigten Zugfedern (f) fest an die Übertragungshebel herangezogen wird. no
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (p) mit dem Schaulochschieber (b) in Verbindung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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