DE18487C - Anwendung von Borax oder Borsäure und Citronensäure beim Gerben mit vegetabilischen Gerbstoffen - Google Patents

Anwendung von Borax oder Borsäure und Citronensäure beim Gerben mit vegetabilischen Gerbstoffen

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DE18487C
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Germany
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tanning
borax
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boric acid
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G. L. LOVERSIÜGE in Rochdale, Janner und Carrier
Publication of DE18487C publication Critical patent/DE18487C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/10Vegetable tanning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 28: Gerberei.
' G. L. LOVERSIDGE in ROCHDALE.
Gerbstoffen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. September 1881 ab.
Diese Erfindung bezweckt, das Gerbverfahren erheblich abzukürzen, die Gerbung eine intensivere und billigere werden zu lassen und den Verlust an Gewicht der Häute oder Felle zu vermindern.
Das Verfahren gestaltet sich wie folgt:
Nachdem die Häute gereinigt und in der bisher üblichen Weise behandelt worden sind, kommen dieselben in verschiedene Bäder, denen neben den üblichen Gerbmitteln, insbesondere Vallonia, Eichenrinde oder Catechu, Borax, Borsäure und daneben Citronensäure zugesetzt werden, und zwar in einer Menge, die den nachfolgenden Mischungen entspricht.
Einer in Stärke von 5 Graden am Twaddleschen Hydrometer dargestellten Lösung der Gerbmittel setzt man eine Mischung von 3 Gewichtstheilen Borax oder Borsäure und 1 Theil Citronensäure zu, nachdem beide Ingredienzien zunächst in warmem Wasser gelöst und dann gemischt wurden. 2 kg einer solchen Lösung kommen auf ein Gerbbad von 1 135 1. In einem Bade dieser Stärke werden die Häute am ersten Tag etwa sechsmal umgelegt und dann in ein zweites Bad gefördert, das am Hydrometer eine Stärke von 7 Graden aufweist. In diesem zweiten Bade verbleiben die Häute mit je zweimaligem Umlegen zwei Tage und kommen dann in andere Bottiche mit derselben Lösung für die Zeit von etwa zehn Tagen, in welchen Bottichen aber alsdann die 7 Grad starke Lösung durch wiederholten Zusatz der genannten Gerbmittel in der ganzen Dauer aufrecht erhalten bleibt.
Sind die Häute besonders stark, so erripfiehlt sich die Anwendung eines vierten Bades für die Dauer von etwa sechs Tagen, und zwar soll dieses letzte Bad alsdann eine 12 grädige Lösung sein und der Zusatz von Borsäure und Citronensäure in dem Verhältnifs von 2Y2 kg zu 1135 1 geschehen.
Beim Einlegen der Häute in die Bäder wird zwischen je zweien immer eine dünne Schicht von Eichenlohe oder Vallonia ebenmäfsig ausgebreitet.
Häute von minder grofser Stärke können die Anwendung des dritten Bades ganz entbehren, werden aber in dem als viertes bezeichneten Bade in einer i3grädigen Lösung behandelt und verbleiben darin etwa zehn Tage oder länger.
Für leichte Häute wird im übrigen annähernd der gleiche Effect erzielt auch ohne Zusatz von Citronensäure, und in diesem Fall Borax oder Borsäure der Gerblösting in demselben Verhältnifs zugesetzt, wie es bei den verschiedenen Bädern angegeben wurde.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch:
    Beim Gerben von Fellen und Häuten mittelst Vallonia, Eichenrinde, Catechu und . ähnlichen Gerbstoffen die Anwendung von Borax bezw.
    Borsäure oder einer Mischung von Borax mit Citronensäure bezw. von Borsäure mit Citronensäure bellufß beschleunigterer und eindringlicherer Durchführung des Gerbprocesses, derart, dafs die Felle oder Häute in auf einander folgenden Perioden von zunehmender Dauer in ein jedesmal frisches Bad von zunehmender Concentration aus der Lösung bezw. dem Extract der genannten Gerbstoffe mit der wässrigen Lösung des erwähnten Zuschlages gebracht werden, worauf erforderlichenfalls noch ein Nachbad von gesteigerter Goncentration-bei abwechselnderSchichtung der Felle und Häute mit Vallonia, Eichenlohe etc. erfolgt.
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