DE183897C - - Google Patents

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DE183897C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/10Pantographic instruments for copying, enlarging, or diminishing
    • B43L13/12Multiple writing devices

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 70 tf. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur gleichzeitigen handschriftlichen Herstellung gleichlautender Schriftsätze. Um dies zu erreichen, wird Papier benutzt, dessen Breite gleich der üblichen Breite einer Konzept- oder Briefseite ist, während die Länge doppelt so groß wie gewöhnlich ist.
Alle bezüglich der Blatthöhe gleichgelegenen Zeilen dieser beiden in der Längsrichtung aus einem Stück bestehenden Blätter werden infolge der Herumführung der ersten Seite um Walzen einander derart genähert, daß es möglich ist, sie mittels zweier in mäßigem Abstande hintereinander fest verbundener Federn, Bleistifte o. dgl. gleichzeitig zu schreiben.
Nach Herstellung zweier derartiger Zeilen, von denen je eine später auf einem besonderen Blatt sich befindet, wird der ganze Doppelbogen um' eine Zeile weiter gedreht, so daß in Wirklichkeit zwei Linien für das Beschreiben bereit sind.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, . ' .
Fig. 2 eine Oberansicht und
Fig. 3 ein senkrechter Längsschnitt derselben.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Seitenansicht der wesentlichen inneren Teile der Vorrichtung, bei der das Gehäuse durch Punktierung angedeutet ist.
Fig. 5 ist eine Oberansicht der in Fig. 4 dargestellten Teile.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht der doppelten Schreibfeder.
Das zur Aufnahme des in der Längsrichtung doppelt so lang als gewöhnlich bemessenen Schreibpapieres dienende Gehäuse 10 ist mit zwei herausnehmbaren oder hochnehmbaren Klappen 11 und 12 versehen, um das zu beschreibende Doppelblatt in der erforderlichen Weise in das Gehäuse hineinbringen zu können. In dem Gehäuse, und zwar unterhalb der Klappe 12, ruht eine große Förderwalze 13, die mit Löschpapier umgeben ist. Mit dieser Walze sind zwei Schnüre 14, die durch Violinsaiten oder Metalldraht gebildet werden können, verbunden. Die Befestigungspunkte dieser beiden Schnüre 14 befinden sich beim Beginn des Schreibens an der höchsten Stelle der Walze 13. Von hier aus gehen die Schnüre in der aus Fig. ι bis 3 ersichtlichen Weise unterhalb eines Rostes 15 zu einer Walze 16, über diese hinweg und nach dem Gehäuse 10 zurück zu einem Papiermitnehmer 17, der zweckmäßig aus zwei übereinanderliegenden, das Papier zwischen sich nehmenden Stahlschienen besteht. Diese beiden Stahlschienen sind an einem Ende durch ein Gelenk 18 miteinander verbunden und werden während der Tätigkeit der Vorrichtung am anderen Ende in bekannter Weise durch eine federnde Nase 19 zusammengehalten. Die untere Stahlschiene erhält zwei Ösen 20, an denen
die oberen Enden der beiden Schnüre 14 befestigt sind. Dieser Papiermitnehmer erfaßt die obere Kante des Blattes, worauf er in noch zu beschreibender Weise durch die Drehung der Walze 13 schrittweise über den Rost 15 hinweggezogen wird. Hierbei nimmt er das Papier in dessen Längsrichtung mit, wobei die Schnüre 14, soweit sie unterhalb des Rostes 15 sich befinden, durch die Löcher 201 des Gehäuses hindurchgehen. Das Papierblatt 21 geht von dem' Papiermitnehmer aus durch einen Schlitz 22 hindurch, welcher zwischen einer abgerundeten Hinterkante 23 der Gehäusedecke 24 und einer ebenfalls abgerundeten Vorderkante 25 der Klappe 12 verblieben, ist. Sodann geht das Papier unten um die Walzen 13 und 25 1 herum, zurück zu einer Welle 26 und von dieser nach oben zum zweiten Male durch den Schlitz 22.
Dann wendet sich das Papier um die' Kante 25 der Klappe 12 herum, geht unter der leicht niedergedrückten Klemme 27 hindurch und gelangt schließlich von hier aus durch einen zwischen den Klappen 11 und 12 freigelassenen Schlitz 28 in das Innere des Gehäuses 10. Die Walze 26 ist an der Klappe 12 gelagert, während für die Walze 25! am Boden des Gehäuses 10 zwei Paar Lagerböcke 29, 30 vorgesehen sind. Die ersteren kommen zur Anwendung, wenn Konzeptpapier, die letzteren, wenn das weniger hohe Briefpapier zur Aufnahme des Schriftsatzes dienen soll.
Um das Papier in der beschriebenen Weise um die Walzen herumlegen zu können, werden zunächst die beiden Klappen 11, 12 herausgenommen oder, wenn sie drehbar befestigt sind, emporgehoben. Sodann wird der Oberrand des Doppelblattes an dem Papiermitnehmer 17 befestigt, indem man ihn zwischen dessen beiden Schienen einklemmt.
. Nunmehr schiebt man die Unterkante des Doppelblattes zwischen einem Führungsblech 31 und der Walze 13 so weit hindurch, bis sie, nachdem sie am Boden des Gehäuses 10 entlang geglitten, durch ein Blech 32 wieder nach oben gelenkt worden ist. Sodann wendet man das Papier nach der abgerundeten Kante 23 hin, zieht es über diese hinweg, so daß es sich dicht an die Walzen 13 und 25 * anlegt und legt schließlich die Klappe 12 nieder, so daß das Blatt jetzt durch die Walze 26 niedergedrückt wird und zweimal durch den Schlitz 22 hindurchgeht. Die an der Klappe 12 mittels Gelenkes 33 befestigte Papierklemme 27 ist während dieser Zeit hochgeklappt. Man legt jetzt das Papier um die abgerundete Kante 25 herum, über 12 hinweg in das Innere des Gehäuses 10; zieht es . ein wenig straff an und legt die Klemme 27, die mit einer Anzahl schwacher Blattfedern ausgerüstet ist, nieder, wobei ihr kleiner, zugleich als Drehzapfen dienender Knopf in die als Drehlager dienende Öffnung eines federnden senkrechten Stahlplättchens 34 einspringt. Dieses Stahlplättchen. ist an der Decke des Gehäuses 10 befestigt. Die obere Kante des Stahlplättchens muß schräg abgebogen sein, damit der Knopf zunächst an ihr entlang und dann in die als Drehlager für den Knopf dienende Öffnung einspringen kann.
Um das Papier, nachdem es in der beschriebenen Weise eingespannt und eingelegt worden ist, in dem Grade weiterzuschalten, wie die Zeilen beschrieben werden, ist die Walze 13 an dem einen Ende mit einem Schaltrade 35 versehen, das unbewegbar an ihr befestigt ist. Zur Lagerung des betreffenden Walzenendes dient die wagerechte, durch die eine Seitenwand des Gehäuses 10 hindurchgehende Schraube 36. Um den inneren, nicht mit Gewinde versehenen Teil dieser Schraube können sich ferner ein Schalthebel
37 und ein Hubbegrenzungshebel 38 drehen. Der Hebel 37 ist mit einem Druckknopf 39 drehbar verbunden. Er wird durch eine Feder 40 nach jedem etwaigen Niederdrücken wieder in die in Fig. 4 dargestellte Anfangslage zurückgebracht. In dieser wird er durch das in dem Gehäuse 10 hineinragende Ende eines Stiftes oder einer Schraube 41 nach oben hin gesichert. Der Stift 41 kann zu gewissen Zeiten zurückgezogen werden, um einen weiteren Aufwärtshub des Hebels 37 zu gestatten. Auf dem Hebel 37 ist die mit der Verzahnung des Rades 35 zusammenarbeitende Klinke 42, die einen oberen Arm 43 hat, drehbar befestigt. Eine Feder sorgt für den erforderlichen Eingriff zwischen der Klinke und dem Schaltrade. An dem über den Zapfen 36 hinausragenden Ende des Hebels 37 ist eine Nase 44 vorgesehen, die sich auf den Arm 45 der unter der Wirkung einer Feder 46 stehenden Gegenklinke 45 legt, sobald der Hebel 37 in Berührung mit dem Stift 41 kommt.
Der Hubbegrenzungshebel 38 hat einen Arm 47, dessen Spitze sich in dem Schlitz 48 einer Skala 49 bewegen kann. Der Arm
38 wird durch eine Feder /2 stets so ge- no gedreht, daß er sich gegen eine Stellschraube 50 anlegt. Wenn diese Schraube und dementsprechend der Hebel 37 die in 'Fig. 4 dargestellte höchste Lage einnehmen, so kann auch der Hebel 37 den größten Hub ausführen, denn dieser Hub wird nur dadurch begrenzt, daß sich der Arm 51 des Hebels 37 von unten gegen das freie, durch die Schraube 50 beeinflußte Ende, des Hebels 38 anlegt. Zu diesem Zweck muß entweder der Arm 51 oder der Hebel 38 eine entsprechende seitliche Verbreiterung haben, so daß ersterer
bei seiner Aufwärtsbewegung . nicht an letzterem vorbei kann. Dreht man die Schraube 50 so herum, daß der Hebel 38 nach unten bewegt wird, so kann der Hebel 37 nur einen entsprechend geringeren Hub ausführen.
Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß man nach dem Einspannen des Papieres den Knopf 39 so oft herunterdrückt, bis die erste Zeile des ersten Bogens oberhalb der Abrundung 23 und die erste Zeile des zweiten Bogens oberhalb der Abrundung 25 erscheint. Der Abstand der beiden Schreibfedern 52, 53 ist so gewählt, daß erstere auf der ersten Linie des ersten Blattes und letztere auf der ersten Linie des zweiten Blattes schreibt. Sind die ersten Zeilen geschrieben, so schaltet man die Walze 13 durch Niederdrücken des Knopfes 39 um so viel weiter, daß eine dem Abstande zweier Zeilen entsprechende Bewegung des Papiermitnehmers 17 und dementsprechend des Papieres in Richtung des Pfeiles 54 der Fig. 3 erfolgt.
Ist in dieser Weise durch-aufeinanderfolgendes Schreiben der einzelnen Zeilen und Vorschalten des Papieres der Schriftsatz vollendet, so öffnet man den Papiermitnehmer 17 und zieht das Papier mittels seines freigegebenen Endes aus der Vorrichtung ganz heraus. Um neues Papier einspannen zu können, muß man den Knopf 39 nach Her-■ ausziehen des Stiftes 41 so viel über seine gewöhnliche höchste Lage hinausheben, daß ein an der Seitenwand des Gehäuses sitzender Stift 55 mittels des Armes 43 der Klinke 42 diese letztere außer Eingriff bringt und gleichzeitig auch dieselbe Wirkung durch die Nase 44 des Armes 51 auf die Klinke 45 ausgeübt wird. Nunmehr kann man den Papiermitnehmer entgegen der Pfeilrichtung wieder in seine Anfangslage zurückbringen und durch Öffnen der Klappen 11 und 12 neues Papier in die Vorrichtung einspannen. Bemerkt möge noch sein, daß die Schrift des unteren, also zweiten Blattes fortgesetzt durch das die Walze 13 umgebende Löschpapier getrocknet wird, während die Schrift des oberen Bogens, insoweit es sich als notwendig erweist, in üblicher Weise getrocknet werden muß.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Schreiben mehrerer gleichlautender Schriftstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schriftstücke auf einem Bogen (21) von der doppelten üblichen Länge hergestellt werden, der mittels einer den Zeilenabständen entsprechend absatzweise vorwärts geschalteten Walze (13) durch einen Schlitz (22) der Schreibplatte derart hindurchgezogen wird, daß sich der obere Teil des Bogens von der Schaltwalze (13) über die eine Schlitzkante (23) hinweg auf die Schreibfläche (24) zur einen Seite des Schlitzes hinauf, der untere Teil des Bogens dagegen von der auf der anderen Seite des Schlitzes gelegenen Schreibfläche (12) über die andere Schlitzkante (25) hinweg zwischen der Schaltwalze (13) und einer Gegen walze (26) hindurch zur Verbindungsstelle mit dem oberen Bogen geführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bogenteil um eine quer zu ihrer Drehungsachse verstellbare Walze (25') herum zur Walze (13) zurückläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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