DE183399C

DE183399C -

Info

Publication number: DE183399C
Application number: DENDAT183399D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 183399 KLASSE 65/. GRUPPE

FRIEDR. BECKER in HAMBURG.

während der Verstellung der Flügel,

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1904 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen der Flügel eines Schraubenpropellers sowie zum gleichzeitigen Kuppeln der Propellerwelle mit der Antriebswelle und besteht im wesentlichen in der Anordnung einer aus zwei Konussen gebildeten Kupplung zwischen der verschiebbaren Propeller- und der Antriebswelle der Maschine, und zwar ist die Anordnung eine solche, daß

ίο bei zunehmender Umdrehungszahl des Propellers-ein um so festeres Anziehen der Kupplung sowohl bei Vorwärts- wie bei Rückwärtsgang stattfindet.

Die neue Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Oberansicht mit teilweisem Längsschnitt, Fig. 2 die Vorrichtung zum Verstellen der Propellerwelle und Fig. 3 einen Schnitt durch diese Vorrichtung.

Zwischen der stets in gleichem Sinne umlaufenden Antriebswelle 1 der Maschine und der ebenfalls stets in gleichem Sinne getriebenen Propellerwelle 2 befindet sich eine Kegelreibungskupplung mit Doppelhohlkegel 3 und Doppelvollkegel 4. Letzterer kann durch Verschieben der.Propellerwelle 2 sowohl in den einen wie in den anderen Hohlkegel 3 eingeschoben werden, was durch einen um einen Bolzen 5 drehbaren, mit den Schraubenflügeln 7 verbundenen Hebel 6 geschieht. Dieser Hebel ist gegabelt und mit dem Ring 8 verbunden, welcher eine verschiebbare Muffe 9 umschließt. Die Muffe 9 ist auf dem verstärkten Teil ίο der Propellerwelle 2 zwischen zwei Kragen 11 und 12 verschiebbar. Ein durch die Muffenmitte geführter Stift 13 dringt durch Schlitze 14 im Teil 10 und durch das Auge 15 einer Stange 16, welche in der hohlen Welle 2 liegt und hinten mit den Schraubenflügeln 7 verbunden ist.

Das Verschieben der Propellerwelle und das Umstellen der Flügel 7 geschieht durch den in Fig. 2 und 3 dargestellten Gabelhebel 6, durch welchen eine auf dem verstärkten Wellenteil 10 verschiebbare Muffe 9 bei Vorwärtsstellung der Flügel 7 gegen den Anschlag 11 und bei Rückwärtsstellung der Flügel 7 gegen den Anschlag 12 bewegt wird. Die ganze Welle 2 wird dann in der Längsrichtung mitbewegt, bis der Vollkegel 4 der Kupplung mit der einen oder anderen Kegelfläche des Hohlkegels 3 in Berührung gebracht ist.

Wird die Muffe 9 durch den Hebel 6 genau in die Mitte zwischen beide Anschläge 11 und 12 gebracht, dann nehmen die Schraubenflügel 7 die Mittelstellung ein, und die Wellen 1 und 2 sind entkuppelt.

. Die Propellerwelle 2 ist in dem Lager 35 und dem Sternrohr 36 gelagert. Zwischen dem Lager 35 und dem Vollkegel 4 der Kupplung 3-4 ist über die Welle 2 eine Schraubenfeder 31 geschoben. Eine zweite Schraubenfeder 32 befindet sich zwischen Lager 5 und einem auf Welle 2 vorgesehenen Bund 33. Diese beiden Federn 31 und 32

Claims

besitzen gleich starke Spannung und sind bestrebt, den Vollkegel 4 in der Mitte des Hohlkegels 3 zu halten.

Pate ν τ-An Spruch:

Vorrichtung zum Verstellen der Flügel eines. Schraubenpropellers mittels verschiebbarer Propellerwelle unter gleichzeitigem Auskuppeln derselben während der Verstellung der Flügel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Propeller- und Antriebswelle eine Doppelkonuskupplung von solcher Anordnung eingeschaltet ist, daß sowohl bei der Vorwärtsstellung als auch bei der Rückwärtsstellung der Flügel ein mit zunehmender Umdrehungszahl wachsendes Anziehen der Kupplung erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.