DE411142C

DE411142C - Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE411142C
Application number: DEB111175D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ JOSEF BAUME
Current assignee: FRANZ JOSEF BAUME
Priority date: 1923-09-25
Filing date: 1923-09-25
Publication date: 1925-03-23

Description

Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Gegenstand der Erfindung ist ein Zahnrädergetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem auf schwenkbarer Welle angeordneten Zahnrad, welches abwechselnd mit Zahnkränzen verschiedenen Durchmessers in Eingriff gebracht werden kann.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß das Zahnrad der schwenkbaren Welle von dieser bei dem durch Achsialverschieben erfolgenden Eingriffswechsel entkuppelt wird. Zweckmäßig kann das Zahnrad auf dem freien Ende einer auf der Antriebswelle urdrehbar, aber verschiebbar angeordneten Hülse drehbar sitzen, auf welcher ebenfalls urdrehbar, aber verschiebbar eine Kupplungshülse für das Zahnrad vorgesehen ist, wobei die Verschiebung der Kupplungshülse durch den Schalthebel des Getriebes erfolgt. All der das Zahnrad tragenden Hülse und an der Kupplungshülse kann je ein Arm des gabelförmigen Schalthebels angreifen, dessen Arme durch eine Feder miteinander verbunden sind und sich durch Einschieben in Schlitze einer Schalthebelführung entgegen der Spannung der Feder in griißerem Abstande voneinander einstellen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Er-findung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt eitle Gesamtansicht des Wechselgetriebes in teilweisem Schnitt, Abb. 2 veranschaulicht die innere Anor(-l-.iung des Glockenrades, und Abb. 3 zeigt die Kulisse zur Führung des Stellhebels. Mit der Kurbelwelle a ist durch ein Kardangelenk b die Hauptwelle c verbunden, auf welcher eine deren Verlängerung bildende Hülse d gleitbar angeordnet ist, auf der sich eine Einstellhülse e befindet. Die Hülse d ist am vorderen Ende als Lagerzapfen für ein Zahnrad f mit abgerundeten Ecken, welches sich auf diesem Zapfen frei drehen kann, ausgebildet. Welle c sowie die Hülsen d und e sind durch Keile e1 so miteinander verbunden, daß sie an der Drehung der Welle c teilnehmen, aber in der Längsrichtung aufeinander verschiebbar sind. Die Hülse e ist am freien Ende als Kupplungsglied für das Rad f ausgebildet.
Das Glockenrad g besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel auf seiner Innenseite drei Zahnkränze i, :2 und 3. Die Größe des Zahnkranzes i ist so bemessen, daß das Zahnrad f in der punktiert gezeichneten Lage y mit ihm im vollen Eingriff steht. Das Glockenrad g ist durch die Achse h und ein weiteres Kardangelenk i mit der Antriebsachse der Hinterräder verbunden.
Die Hülsen d und e besitzen an dem einen Ende ringförmige Nuten k bzw. m für den Angriff der Schalthebeln, die von .einem Schieber n1 umfaßt sind. Durch eine Feder o «-erden die Hebelstangen ryt so lange in geringstem Abstande voneinander gehalten, als sie nicht in die Schlitze pl-p4 der Führung q eingeschoben sind. Die Führung q ist schräg zur Längsachse des Getriebes angeordnet.
Der Außenrand am weitesten Ende der Glocke g ist mit einem Zahnkranz r versehen. Dieser dient in Verbindung mit der daneben angeordneten Welle s, dem Kegelrad t sowie dem Zahnrad zt, welches in Schlitzen s1 der Welle s verschoben und mit Zahnkranz r in Eingriff gebracht werden kann, zur Einschaltung des Rückwärtsganges. Die Verschiebung des Rades tt geschieht durch eine Gabel v, welche mittels Stange w mit dein Hebel z verbunden ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Angenommen, es sei der direkte Gang eingestellt. Die Wellen c, d, e befinden sich in der der punktiert gezeichneten Lage y des Zahnrades entsprechenden Lage. Das Zahnrad f steht in direktem Eingriff mit dem Zahnkranz i des Glockenrades. Soll jetzt beispielsweise der zweite Gang eingestellt werden (siehe vollausgezeichnete Lage der Kupplungsteile), so wird beim Verschieben des Hebels ai zunächst das Hebelgestänge aus den Schlitzen p1 der Fi;hrung herausgebracht. Durch die Feder u werden die NTutenringe k, »t einander genähert und dadurch das Zahnrad f ausgekuppelt. Nachdem der Schieber n1 vor die Schlitze p= geschoben worden ist und das Zahnrad f die in ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung erreicht hat, wird das Hebelgestängen in die Schlitze p-' hineingedrückt und damit das Zahnrad f wieder eingekuppelt. Der entsprechende Vorgang vollzieht sich beim Einschalten in den ersten Gang (punktiert gezeichnete Stellung x). Soll der Wagen rückwärts laufen, so werden die Stellhebel n. bis vor die Schlitze p4 des Schiebers und dadurch das Rad f mit dem Kegelrad t in Eingriff gebracht. Selbsttätig wird dabei mittels des Hebels N und der Gabel v das Zahnrad ac in Eingriff mit dem Zahnkranze r des Glockenrades gebracht. Wenn jetzt das Rad f durch Eindrücken der Hebel n in die Schlitze p4 mit der Hülse e gekuppelt wird, so läuft der Wagen rückwärts.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem auf schwenkbarer Welle angeordneten Zahnrad, welches abwechselnd mit Zahnkränzen verschiedenen Durchmessers in Eingriff gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (f) der schwenkbaren Welle von dieser bei dem durch Achsialverschieben erfolgenden Eingriffswechsel entkuppelt wird.
2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (f) auf dem freien Ende einer auf der Antriebswelle (c) undrehbar, aber verschiebbar angeordneten Hülse (d) drehbar sitzt, auf welcher ebenfalls undrehbar, aber verschiebbar eine Kupplungshülse (e) für das Zahnrad vorgesehen ist, wobei die Verschiebung der Kupplungshülse durch den Schalthebel des Getriebes erfolgt.
3. Getriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der das "Zahnrad (f) tragenden Hülse (d) und an der Kupplungshülse (e) je ein Arm des gabelförmigen Schalthebels (n) angreift, dessen Arme durch eine Feder (o) miteinander verbunden sind und sich durch Einschieben in Schlitze (pl-p4) einer Schalthebelführung (q) entgegen der Spannung der Feder in größerem @bstande voneinander einstellen.