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Spielzeug-Warenautomat Die Erfindung bezieht sich auf einen Spielzeug-Warenautomaten,
von dessen Warenstapel das unterste Stück mittels eines aus dem Automaten-Gehäuse
heraus-und darin hineinschiebbaren Schubfaches entnehmbar ist, welches durch eine
auslösbare Sperraste festgelegt und nach deren Lösen durch eine Feder in die Entnahmestellung
schiebbar ist.
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Es ist bei Spielzeug-Warenautomaten bereits bekannt, das Schubfach
durch eine an ihrer Rückwand angreifende Blattfeder nach Lösen eines in Rasten eingreifenden
Sperrzahnes aus dem Automatengehäuse herauszudrücken.
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Das Lösen der Sperrzähne aus den Rasten der Lade erfolgt dabei durch
eine Münze, die die beiden Enden der die Zähne tragenden Schwenkarme auseinanderdrückt.
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Ein solcher Spielzeug-Warenautomat ist mit dem Nachteil behaftet,
daß das Lösen der Schubladenarretierung durch das eingeworfene Münzstück nicht zuverlässig
erfolgt.
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Um diesen Mangel zu beseitigen, wird deshalb gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, das die Sperraste als eine Klinke ausgebildet ist, die mit einer
als Gegenraste diendenden Ausnehmung zusammenwirkt. Die Klinke wird dabei vorteilhafterweise
durch eine Feder in der Sperrlage gehalten. Das Betätigungsglied ist als ein um
eine waagrechte Achse drehbarer Schwenkhebel ausgebildet. Durch diese Anordnung
wird der Vorteil erzielt, daß ein in den Münzschacht eingeworfenes Geldstück mit
Sicherheit die Arretiervorrichtung des Schubfaches löst, so daß dieses durch ein
an ihr angreifendes Federelement aus dem Automatengehäuse hinausgeschoben wird.
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Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt darin, daß das Betätigungsglied
aus dem Automatengehäuse nach vorn herausragt und außerhalb desselben in einen Handgriff
übergeht. Bei einer derartigen Ausbildung eines Spielzeug-Warenautomaten kann in
Abweichung vom großtechnischen Vorbild die Entnahme eines Gegenstandes ohne den
Einwurf von Geldstücken vorgenommen werden.
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Ein derart ausgebildeter Automat kann auch von kleinen Kindern fehlerfrei
bedient werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden
Beschreibung der Zeichnung geschildert, welche die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigt : Fig. 1 schaubildlich einen Spielzeug-Warenautomaten, Fig. 2 einen Schnitt
nach A-B der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach C-D der Fig. 2, Fig. 4 schaubildlich
ein Schubfach mit Verlängerung, Fig. 5 einen Schnitt nach E-F der Fig. 2, Fig. 6
einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt eines anderen Ausführungsbeispieles, Fig.
7 ein Spielfahrzeug in Gestalt eines Spielzeug-Werbeautos mit eingebautem Warenautomaten,
Fig. 8 einen Querschnitt nach G-H der Fig. 7.
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Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel nimmt das
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Gehäuse a drei Einzelautomaten b 19 b29 b3 auf. Diese |
weisen eine den Querschnitt der Waren angepaßte Hülse c zur Aufnahme eines Warenstapels
d auf. Ihre vordere
Deckwand e ist aus durchsichtigem Werkstoff,
so daß von außen erkennbar ist, wie weit der Warenstapel abgesunken ist.
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Unterhalb der Hülse c befindet sich ein Schubfach f, welches das
unterste Warenstück aufnimmt und ein-und ausschiebbar ist. Zu diesem Zweck greift
an der Verlän-
i |
gerung f die Feder g an, die bestrebt ist, das Schub- |
fach aus der eingeschobenen Lage gemäß Fig. 3 in die in Fig. 2 und 3 punktiert dargestellte
Entnahmestellung zu bewegen.
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Der Schwenkhebel h besitzt die Sperrklinke i, wel-
i |
che in die Ausnehmung i1einrastet, welche in der Ver- |
längerung f1 des Schubfaches f vorgesehen ist und in welche die Feder k die Sperraste
i hineinzwingt.
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Wenn der Schwenkhebel h durch Druck in Richtung x in die punktierte
Lage gemäß Fig. 2 bewegt wird, so kann das Schubfach f mit dem darin befindlichen
Warenstück in der Entnahmelage herausschnellen. Der Druck x wird dabei von den Münzen
1 ausgeübt, welche durch den Ein-
wurfschlitz m in den Münzschacht n geworfen werden kön- |
nen und darin nach unten rutschen bis sie auf den Hebel h auffallen, der den Boden
des Münzschachtes n bildet.
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Die Geldstücke 1 fallen, wenn der Hebel h gemäß Fig. 2 ausgeschwenkt
wird, in einen unterhalb des Schachtes
n befindlichen Geldauffang-Behälter.
Als solcher kann das untere Teil des Gehäuses a dienen.
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Wie Fig. 6 zeigt, ist es möglich, den Schwenkhebel h mit der Sperraase
i entgegen der Wirkung der Feder k anstatt mittels einer Münze mit Hilfe eines Handgriffes
o von Hand zu betätigen.
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Die Hülse c mit dem Warenstapel und die ganze Mechanik sitzen vorteilhafterweise
an einer Tragplatte p, welche in eine Ausnehmung q des Gehäuses a einsetzbar und
in der Gebrauchslage mittels der Riegel r festlegbar ist.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 6 ist das Gehäuse so ausgebildet,
daß der Spielzeug-Warenautomat für sich ein selbständiges Spielzeug bildet. Wie
Fig. 7 an einem Ausführungsbeispiel erkennen läßt, ist es aber auch möglich, ihn
als Bestandteil eines anderen Spielzeuges vorzusehen. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um ein Spielfahrzeug und zwar um ein Spielzeug-Werbeauto, welches
üblicherweise hinter"Schaufenstern","Schaukasten"od. dgl. Waren zur Schau stellt.
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Wenn in ein solches Spielzeug-Werbeauto die Tragpaltte p mit einigen
Warenautomaten eingesetzt und z. B. mittels eines Riegels s festgelegt wird, so
erfährt der Spielzweck des Fahrzeuges eine beachtliche Steigerung dahingehend,
daß
das Spielzeug-Werbeauto nicht nur wie bisher waren zur Schau stellt, sondern diese
auch käuflich sind.
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Infolge der Abnehmbarkeit der Tragpaltte p ist der Waren-Füllschacht
c bequem zugänglich, wenn es sich um die neue Füllung mit Waren handelt. Dabei ist
besonders vorteilhaft, daß der Füllschacht c aus dem Halter s herausziehbar ist
und dann gefüllt wieder eingesetzt werden kann.