DE183264C - - Google Patents

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DE183264C
DE183264C DE1905183264D DE183264DA DE183264C DE 183264 C DE183264 C DE 183264C DE 1905183264 D DE1905183264 D DE 1905183264D DE 183264D A DE183264D A DE 183264DA DE 183264 C DE183264 C DE 183264C
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DE
Germany
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cylinder
rod
cards
card
hanging
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DE1905183264D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-' M 183264 KLASSE 86 ö. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1905 ab.
Die Befestigung des Kartenzylinders erfolgt bei der jetzigen Konstruktion der Verdol-Jacquardmaschine in der Weise, daß derselbe auf Eisenarmen gelagert ist, welche nach der der Maschine zugewandten Seite lange Haken haben, die zur Aufhängung an einer durchgehenden Stange dienen. Die Befestigung des Zylinders an der sich auf- und abbewegenden Nadelschiene erfolgt durch an dieser
ίο befestigte Klemmen, die an ihrer unteren Seite Stellschrauben haben, welche den Zylinder in der erforderlichen Höhe festhalten. Die Auslösung des Zylinders beim Wechseln von geschlossenen Kartenspielen erfolgt durch Lösung dieser Schrauben und Herausnehmen des Zylinders aus dem Kartenspiele.
Diese Vorrichtung ist durch die Schraubenlösung an beiden Seiten der Maschine zeitraubend, besonders aber erschwert durch das Herausnehmen und spätere Wiedereinbringen des Zylinders. In sehr vielen Fällen verursachen die Stellschrauben bei nicht richtigem Anziehen eine Verdrehung des Zylinders, so daß derselbe nicht genau zum Nadelbrett der Maschine steht, so daß hierdurch die Karten eine falsche Stellung zu den Nadeln erhalten und infolgedessen keine reine Arbeit liefern.
Diesen Schwierigkeiten und der Herstellung
fehlerhafter Waren soll durch obige Erfindung abgeholfen werden.
Alle diejenigen Jacquardwaren, die keine durchlaufenden Muster haben, sondern bei denen ein Wechsel stattfindet zwischen Rand und Mitte (Tischwäsche, Handtücher, Teppiche, seidene Tücher usw.), konnten bis jetzt lohnend nur in der Weise hergestellt werden, daß die für die ganze Größe der Waren erforderliche Kartenzahl benutzt wurde, da, wie bereits vorher geschildert, ein Wechsel des Kartenspiels für den Fall, daß Rand und Binnenwerk (Tisch) geteilte Spiele waren, großen Zeitverlust mit sich brachte.
Vorliegende Erfindung ermöglicht die schnellste Auslösung des Zylinders, und zwar in einer Weise, daß der Zylinder nicht von dem Weber herauszunehmen ist, sondern daß der Zylinder an der Maschine hängen bleibt und das Kartenspiel in seinen Kartengang herabfällt, worauf ein zweites Spiel an dessen Stelle eingeschaltet werden kann. Dies erfolgt dadurch, daß der Zylinder in anderer Weise wie bisher gelagert ist, und zwar so, daß sein Befestigungspunkt außerhalb der Maschine auf einer Stange 14 liegt, welche in Öffnungen eines an dem Seitenteil der Maschine befestigten Rahmens angeordnet ist.
Die Befestigung des Zylinders an der Nadelschiene zur Hebung gegen das Nadelbrett erfolgt durch zwei Haken 4, welche durch Exzenter 9 gegen die Lagerung des Zylinders gepreßt werden. Nach erfolgter Lösung dieser Exzenter fällt der Zylinder abwärts und schwingt durch seine Befestigung an der Stange 14 nach außen.
Diese Stange 14 ist in der Weise an den Streben 17 der Stange 16 gelagert, daß der Aufhängungspunkt des Zylinders hinter den beiden vordersten Streben ist. Durch eine feste Stellschraube auf 14 ist die Möglichkeit gegeben, den Zylinder nebst Stange nach rückwärts aus dem Bereich der Maschine zu schieben.
Zum Zweck des Wechsels eines Kartenspiels hat der Arbeiter in folgender Weise zu ver-

Claims (1)

  1. fahren: In der Arbeitsstellung· liegt das Kartenspiel 18 unterhalb der Stange 14 auf dem Zylinder 6. Vor Lösung des Zylinders durch das Exzenter 9 schiebt der Arbeiter die Stange 14 nach hinten, hebt das Kartenspiel hoch und schiebt die Stange 14 in ihre Arbeitsstellung wieder ein, so daß das Spiel jetzt auf der Stange liegt. Nachdem der Zylinder 6 dann gelöst wird und nach vorn ausschwingt, hängt das Spiel lose auf 14. Schiebt der Arbeiter jetzt den Zylinder nach rückwärts, so geht derselbe nebst der Stange 14 aus dem Spiel heraus und die Karten desselben fallen auf die außerhalb liegenden bekannten Leitrollen des Kartenganges. Es wird hierdurch der Raum frei, ein neues Spiel heraufzuholen; das Aufhängen desselben auf den Zylinder erfolgt in umgekehrter Weise, indem dieser
    ' durch das hochliegende Kartenspiel gezogen und an der Nadelschiene befestigt wird, und dann durch gleiche Handhabungen der Stange 14 die Karten auf den Zylinder fallen.
    In folgendem sind die Einzelheiten der
    Erfindung näher beschrieben:
    Fig. ι zeigt die bekannte Nadelschiene 1 mit dem daran drehbar an einem Zapfen 2 unter Federdruck 3 befestigten Döppelhaken 4 bezw. 4a. 5 ist der bekannte Bolzen des Kartenzylinders 6; dieser Bolzen ruht in 4 auf einer durch eine Stellschraube 7 verstellbaren Feder 8 und wird gegen die Nadelschiene ι angepreßt. Der Haken 4 wird durch das Exzenter 9 in seiner Lage gehalten. Dieses Exzenter ist mit der auf dem verlängerten Lagerbalken IO des Kartenzylinders 6 drehbar gelagerten Achse 11 starr verbunden und wird durch einen unter Federdruck stehenden Bolzen 12, der auf der Verlängerung 10 befestigt ist, in seiner jeweiligen Lage durch Einkerbungen auf der Rückseite gehalten. Der obere Arm 4" des Hakens 4 ruht auf der Abschrägung des Exzenters 9, so daß beim Drehen des ebenfalls fest mit der Achse 11 verbundenen-Hebels 13 in der Pfeilrichtung die Haken 4 bezw. 4a aus ihrer Lage entfernt werden Und'so den Zylinder 6 frei lassen. Dieser hängt mit dem verlängerten Arme seines Lagerbalkens 10 an der Stange 14, und zwar mittels eines ovalen Loches, welches die horizontale Auf- und Abbewegung des Zylinders gestattet. Nach dieser Lösung kann der , Zylinder 6 in der .Pfeilrichtung ausschwingen. 15 ist eine am Maschinenrahmen befestigte Schiene, die mit dem Träger 16 und dessen drei Winkeln 17 fest verbunden ist. Letztere dienen zur Aufnahme der Stange 14. Die Linie 18 zeigt die Lage der Papierkarten während der Tätigkeit der Maschine und 19 die bei 20 befestigten Gleitschienen, auf denen die Karten zum Kartengang zurückgeführt werden. Die beiden Wendehaken 21 befinden sich ebenso wie der punktierte Zylinderkopf (Laterne) 22 nur an einer Seite des Kartenzylinders 6 und werden, wenn der Haken 4 in der Pfeilrichtung bewegt wird, durch die ebenfalls punktierte Sperre 23, die mit 4 starr verbunden ist, aus dem Bereich des Zylinderkopfes 22 entfernt. .
    Fig. 3 zeigt die Wendehakensperre 21 in Tätigkeit, sowie den an der Stange 14 hängenden Zylinder 6, welcher durch diese Art der Befestigung, wie schon vorher geschildert, nach außen abgeschwungen ist. Die Linie 24 zeigt die Lage der Karten, welche ausgehängt werden sollen, bevor der Zylinder zurückgeschoben ist, während die Linie 25 die Lage des neu einzulegenden Kartenspiels zeigt, nachdem der Zylinder wieder eingeschoben ist.
    Fig. 2 zeigt den Kartenzylinder in seiner Arbeitsstellung, zur besseren Verdeutlichung von der Maschinenseite her gesehen. Der auf der Stange 14 sitzende Stellring 26 bezweckt, daß beim Zurückschieben des lose auf der Stange 14 hängenden Zylinders 6 eine Mitführung derselben erfolgt. Der hintere Winkel 17 an der Schiene 16 hat außerhalb eine Druckfeder 27, welche der Stange einen bestimmten Halt gibt.
    Fig. 4 zeigt den Zylinder 6, aufgehängt in 10, an der Stange 14 zurückgeschoben bis zum äußersten Winkel 17 der Schiene 16. Der unterhalb der Nadelschiene liegende Raum ist jetzt ganz frei, und kann das auf eine lose Leitrolle aufgehängte Kartenspiel nach unten abfallen und ein neues Spiel an dessen Stelle heraufgeholt werden. Die Rückführung der Stange 14 bewirkt durch den Stellring 26 ebenfalls die Rückführung des Zylinders 6.
    Pate nt-A ν Spruch :
    Vorrichtung für Jacquardmaschinen zum Aus- und Einhängen von Papier- oder Pappkarten, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb der Nadelschiene befindliche Kartenzylinder durch Hebel- oder Exzenterdruck an dieser befestigt wird und beim Lösen des Zylinders gleichzeitig beide Wendehaken aus dem Bereich des Zylinderkopfes gehoben werden, damit der Zylinder, an einer Achse hängend, von der Nadelschiene unbehindert nach unten abfallen und seitlich aus dem Bereich ,des Kartenspiels und Kartenganges gezogen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905183264D 1905-07-12 1905-07-12 Expired - Lifetime DE183264C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT32791D AT32791B (de) 1905-07-12 1907-04-19 Vorrichtung für Jacquardmaschinen nach dem Verdol- oder einem ähnlichen System zum Aus- und Einhängen von Papier- oder Pappkarten.

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DE1905183264D Expired - Lifetime DE183264C (de) 1905-07-12 1905-07-12

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