DE887180C - Fachbildungsvorrichtung auf Jacquardgrundlage - Google Patents

Fachbildungsvorrichtung auf Jacquardgrundlage

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DE887180C
DE887180C DEN623D DEN0000623D DE887180C DE 887180 C DE887180 C DE 887180C DE N623 D DEN623 D DE N623D DE N0000623 D DEN0000623 D DE N0000623D DE 887180 C DE887180 C DE 887180C
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DE
Germany
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jacquard
sinker
basis
harness
forming device
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Expired
Application number
DEN623D
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English (en)
Inventor
Walter Niese
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/02Single-lift jacquards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Fachbildungsvorrichtung auf Jacquardgrundlage Die Erfindung betrifft eine Fachbildungsvorrichtung auf Grundlage des jacquard-Websystems.
  • Die bisherige Jacquard-Fachbildung mittels Harnisch hat durch diesen und die durch ihn erforderliche große Maschinenhöhe verschiedene Nachteile. Vor allem wird durch den Harnisch der überaus wichtige Lichteinfall stark behindert, und die Jacquard-Maschine ist nur durch eine Leiter zu erreichen. Die periodisch immer wieder erforderliche Erneuerung des Harnischs und die immerwährende Reparatur an den Harnischfäden ist ein großer Unkostenfaktor. Das Leiern der Harnischfäden durch Witterungseinflüsse ist ferner einea ständige Ouelle für Fadenbrüche und Nesterbildung in der @Tare. Die neue Fachbildungsvorrichtung hingegen arbeitet ohne Harnisch und beseitigt damit alle obengenannten übelstände. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Platinen und Litzen (unter Fortfall der bisherigen Zwischenschaltung eines Harnischs) unmittelbar miteinander verbunden sind. Die mit dieser Vorrichtung gleichzeitig erzielte Schrägfachbildung bewirkt außerdem eine wesentliche Schonung des zur Verarbeitung kommenden Materials. Die Ausmaße der neuen Vorrichtung sind in Höhe nicht größer als bei jeder Schaftmaschine.
  • Die Fachbildungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Ausbildung ist in der Zeichnung als eine 4ooer Maschine mit je Chor acht Reihen zu fünfzig Platinen beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar in Abb. i in Vorderansicht, Abb. 2 in Draufsicht und Abb. 3 in Seitenansicht, während Abb. 4 eines Einzeldarstellung aus Abb. i ist. Die neue Fachbildungsvorrichtung auf Jacquardgrundlage ist dadurch gekennzeichnet, daß die Choraufteilung anstatt durch einen Harnisch durch eine Aneinanderreihung mehrerer Jacquard-Maschinen erfolgt, welche durch die über die; ganze Breite laufenden Platinenzugstangen i miteinander verbunden sind. Die Platinenzugstangen i bestehen aus Stahldrähten, welche außerhalb des Messerkastens in Bandform übergehen, und liegen in mehreren Etagen auf Querriegeln 2 nebeneinander. Diese Stahlbänder bzw. Platinenzugstangen i sind bis auf stehengelassene Verbindungsstege 14 mitten geschlitzt zur Aufnahme und Passage der Platinen 6. Beim Fachbildungsvorgang werden die von den Nadeln 4 nicht gehobenen Platinenzugstangen i von den Messern 3 erfaßt und seitlich etwa i cm verzogen, wodurch sich der beim Schlitzen der Platinenzugstangen i stehengelassene Verbindungssteg 14 unter die Platinennase 12 schiebt und die Platinen 6 mit Litzen 7 bei dem nun. folgenden Hochgang der Arme 8 und 9@ mittels Riegelkasten 16 ins Oberfach gehoben werden, während .die von den Nadeln 4 ausgehobenen und damit von den Messern 3 nicht verzogenen Platinenzugstangen i die Platinennasen 12 durch ihre Schlitze hindurchlassen und diese Platinen 6 mit Litze 7 somit .durch Tiefgang der Arme io mittels des darauf gelagerten Platinendachs i i ins Unterfach gelassen werden. Die seitlich verzogenen Platinenzugstangen i werden bei Fachschluß von den Messern 3 freigegeben und von kleinen Zugfedern 15 immer wieder in ihre alte Lage zurückgebracht. Ein Loch in der Karte bedeutet Eindringen .der Nadel 4 in das Prisma 5, also Nichtlieben der Platinenzugstange i und somit Erfassen durch Messer 3 und dadurch Hochgang der Platine 6 mit Litze 7. Umgekehrt bedeutet kein Loch in .der Karte Ausheben der Platinenzugstange i durch Nadel 4 und somit Nichterfassen durch Messer 3, also Tiefgang .der Platine 6 mit Litze 7. Die Fachbildung geschieht durch Hochgang der Arme 8 und 9, die den Riegelkasten 16 (mit den darin- gelagerten Querriegeln 2 und Platinenzugstangen i) mitnehmen, und durch gleichzeitigen Tiefgang der Arme io (mit dem darauf gelagerten Platinendach i i), die genau wie die Arme 8 und 9 links und rechts. am Stuhl in senkrechter Linie über den Breithaltern in beliebiger Seitenstellung gelagert sind und von,der Kurbelwelle bewegt werden. Das von den Armen io getragene Platinendach i i besteht aus Stahlblech und ist mit Schlitzen versehen, welche dem Platinenquerschnitt entsprechen. Die beider Fachbildung nach unten gehenden Platinen 6 werden mittels deren umgebogenen Enden vom Pliatinendach i i gehalten, während die, Platinen 6 ,des Oberfaches über das Platinendach i i hinausragen. Die Platinen 6 sind je nach Etage in verschiedener Höhe mit einer Nase 12 versehen, während diel Platinenzugstangen i je nach Etage versetzt mit Schlitzen 13 und stehengelassenen Verbindungsstegen 14 versehen sind, so daß die Platinennase 12 und Verbindungsstege 14 ineinander-.greifen können. Die Querriegel2 sind in schräger Anordnung im Riegelkasten i6 schwenkbar gelagert. Die schräge Anordnung der Querriegel a ist dem schrägen Verlauf der Platinen- bzw. Litzenreihen angepaßt, welche, wieibei jedem Webgeschirr, schräg . hintereinanderstehen, damit immer der letzte Faden einer Reihejkden unmittelbaren Anschluß an den ersten Faden der nächsten Reihe findet. Die senkrechte Bewegung 1G,# Riegelkastens 16 durch die Arme 8 und 9 verhinc1# rt ein Klemmender Platinen 6 bei der Passage.esselben.
  • Das Prisma 5 wird. vom Hebel 17 bei jedem Schuß um eine Vierteldrehung weiterge -haltet, indem der Hebel 17, der auf einem Bolzen tob des Hebels 2o gelenkig gelagert ist, vom Innenschenkel des Hebels 2o mit auf- und abwärts bewegt wird. Dias Prisma 5 wird vom Haken 17a des Hebels 17 bei Hochgang desselbep jeweils an einem seiner Schaltstifte 5a erfaßt ü$d weitergedreht, wobei es mit sehnen Warzen die Karte um einen Schufa weiterbewegt. Das Warzengegenrad 18 mit seinen Warzenvertiefungen i9 gibt eine Sicherung für einwandfreien Kartentransport. Der Hebel 2o, der den Hebel 1.7 trägt und auf einem Bolzen 2oa gelagert ist, erhält am Außenschenkel seine Auf- und Abwärtsbewegung mittels Zugstange von der Kurbelwelle aus. Der am Ende des Innenschenkels befindliche Endzahn 21 greift in den Prismaraum 22 ein und sorgt für einwandfreie Prismaeinstellung. Die Feder 2,3 hat die Aufgabe, dass Prisma bei Hochgang des Endzahns 21 festzuhalten, bis der vom Hebel 20 mitgenommene Hebel 17 geschaltet hat und der Endzahn :i wieder eingefallen ist.
  • Die Teile 3 bis 5 und 17 bis 23 sind in der Zeichnung nur zur Ergänzung aufgeführt und gehören nicht zur Erfindung. Es kann ebensogut jede andere bereits vorhandene Messerkastenkonstruktion mit Maltbeserkreuz usw. Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fachbildungsvorrichtung auf Jacquardgrundlage, gekennzeichnet .durch die unmittelbare Verb-irndung von Platine (6) und Litze (7) obnei die bisherige Zwischenschaltung eines Harnischs.
  2. 2,. Fachbildungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Chorbildung anstatt idurch einen Harnisch durch eine Nebeneinanderreihung mehrerer Jacquard-Maschinen erfolgt.
  3. 3. Fachbildungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die chormäßig nebeneinandergereihten Jacquard-Maschinen durch Platinenzugstangen (i) miteinander verbunden sind.
DEN623D 1943-01-12 1943-01-12 Fachbildungsvorrichtung auf Jacquardgrundlage Expired DE887180C (de)

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DE887180C true DE887180C (de) 1953-08-20

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