DE672220C - Doppelhub-Offenfach-Schaftmaschine - Google Patents

Description

• Doppelhub-Offenfach-Schaftmaschine Die Erfindung betrifft eine Doppelhub-Offenfach-Schaftmaschine mit zwei oberen ortsfesten Messern sowie zwei unteren gegenläufig heb- und senkbaren Messern, die mit U-förmigen Doppelplatinen zusammenarbeiten. Die beiden Schenkel dieser Doppelplatinen sind an einem gemeinsamen Fußstück gelagert und werden durch eine Feder auseinandergedrückt.
• Bei bekannten Schaftmaschinen dieser Art ist der obere Messerkorb schwingbar und hält die Platinen, welche in gehobener Lage bleiben sollen, abwechselnd an nur einem der beiden oberen Haken ihrer Schenkel. Die Belastungsmöglichkeit dieser Platinen ist dadurch beschränkt und für schwere Bänder, wie Gurte usw., ungenügend. Außerdem ist beim Abbrechen eines Platinenhakens der Betrieb der Schaftmaschine gestört. Besonders nachteilig ist bei solchen Schaftmaschinen die Unsicherheit der Einstellung des oberen beweglichen Messerkorbes, der nicht zwangsläufig bewegt, sondern von den beiden Schlägern der Schaftmaschine an Federn hin uiid her gezogen wird. Zweck der Erfindung ist, eine Doppelhub-Offenfach-Schaftmaschine zu schaffen, die selbst beim Bruch eines der beiden oberen Haken .an den Platinenschenkeln unbedingt sicher weiterarbeitet und eine größere Belastung der Platinen, wie eine solche vor allem beim Herstellen schwerer Bänder und in der Breitweberei auftritt, ohne weiteres verträgt.
• Erfindungsgemäß sind die oberen Haken der beiden Platinenschenkel an diesen nachgiebig befestigt und durch eine Gelenkschere derart miteinander verbunden, daß beim Bewegen des einen Platinenschenkels nebst seinem oberen Haken der obere Haken des anderen Platinenschenkels gegenläufig bewegt wird.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung in schematischer Darstellung veranschaulicht. Die Doppelplatine besteht aus den beiden mit Einkerbungen i i versehenen Schenkeln a, welche mit ihren unteren Enden an einem gemeinsamen Fußstück 7 schwenkbar befestigt sind und durch eine Feder 6 auseinandergedrückt werden. Am oberen Ende eines jeden Platinenschenkels 2 ist je ein Haken i derart gelenkig befestigt, daß er aus seinereine Verlängerung des zugehörigen Platinenschenkel@; bildenden Lage nur nach innen geschweri ; werden kann. In ihrer Strecklage werden =@ oberen Haken i durch an - den Platinen:-schenkeln2 befestigte Federn io gehalten. Die beiden Schenkel 2 der Platinen stehen in üblicher Weise unter dem Einfluß der Nadeln 5, gegen welche die an den beiden hin und her schwingenden Schlägern q. gelagerten Kartenprismen anschlagen. Mit ihren oberen Hallen i hängen die beiden Platinenschenkel an dem feststehenden Messerkorb 8, während in die Einkerbungen i i der beiden Platinenschenkel2 die beiden auf und nieder gehenden Messer 9 wechselweise eingreifen.
• Die beiden Schenkel 2 der Platinen und deren an ihnen angelenkte Haken i sind durch eine zwischen den beiden Platinenschenkeln angeordnete Gelenkschere 3 miteinander -verbunden, deren Enden über Kreuz die Platinenschenkel 2 und .die Haken i erfassen. Trifft die Nadel 5 eines Platinenschenkels auf die volle Jaquardkarte, so, wird dieser Platinenschenkel zusammen mit seinem Haken i zurückgedrückt und durch die Gelenkschere 3 auch der obere Haken i des anderen Platinenschenkels nach innhn bewegt. Die Doppelplatine wird also. von dem festen Messerkörb 8 freigemacht und kann sich mit dem nach unten gehenden Messer 9 senken. Treffen dagegen die Nadeln der Doppelplatine auf b_öcher der beiden Musterkartenreihen, so ;.leibt die Doppelplatine an dem festen :Messerkorb 8 hängen, und das betreffende Messer g geht leer nach unten. Der von der Platine getragene Schaft sowie die von diesem gesteuerten Kettenfäden bleiben in der Hochlage.

Claims (1)

1. PAT.RNTANSPRUCÜ Doppelhub-Offenfach-Schaftmaschine mit zwei oberen ortsfesten Messern sowie zwei unteren gegenläufig heb- und senkbares? Messern, die mit Doppelplatinen zusammenarbeiten, deren Schenkel an einem gemeinsamen Fußstück gelagert sind und mittels einer Feder auseinandsrgedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platinenschenkel (2), an deren oberen Enden Haken (i) zum Aufhängen an den ortsfesten Messern (8) nachgiebig (Feder io) befestigt sind, durch eine Gelenkschere (3) derart miteinander verbunden sind, daß beim Bewegen des einen Platinenschenkels nebst seinem Haken der Haken des anderen Platinenschenkels gegenläufig bewegt wird.