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Schaftmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Schaftmaschinen, die ein rasches und beliebiges Verstellen jedes einzelnen Schaftes auch während des Ganges der Maschine ermöglicht, um einen Teil der Schäfte später zur Hebebewegung zu bringen als den ganzen übrigen Teil. Hierdurch wird erreicht, dass sich die durch das Blatt gezogenen Fäden, insbesondere in der Seidenweberei, besser von einander lösen und diesbezügliche Störungen und Fehler im Gewebe vermieden werden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine mit dieser Einrichtung versehene Schaftmaschine,
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Die Betätigung der Schaftmaschine erfolgt mittels einer gelenkig mit der Antriebkurbel 10 verbundenen Triebstange 11 von einem Vorgelege des Webstuhles aus. Die Antriebkurbel sitzt fest auf einer in den Aufsätzen 8 der Rahmen 1 drehbar gelagerten Welle 9, die ihre Bewegung durch zwei Kurbeln 12 auf die in den Rahmen 1 verschiebbar angeordneten Schienen 6 und Zahnstangen 32 überträgt. Die Verbindung der Kurbeln 12 mit den Schienen 6 erfolgt durch an Zapfen 14 angelenkte Gestänge 73, deren anderes Ende am Zapfen 16 eines an den Schienen 6 verstellbar befestigten Mitnehmers 75 angreift, während zur Verbindung mit den Zahnstangen 32 ein an den Kurbeln 12 befestigter Zapfen 33 in einen Schlitz der Zahnstange greift.
Bei Hinund Herbewegung der Antriebkurbel 10 werden die durch Messer 17 miteinander verbundenen Schienen 6 in den durch Laschen 7 verstärkten Rahmen 1 hin und her geschoben, wodurch die Messer mit den Stossplatinen 18 in Berührung kommen.
Je nach der Stellung der Kartenwalze 36 bezw. der Lage der Platinennadeln 3 und 38b werden die obern bezw. untern Stoss platinen 18 abwechselnd durch das obere bezw. untere Messer 17 mitgenommen und dadurch die durch Korden 21 bezw. 21a und 21b mit ihnen verbundenen belasteten Schäfte abwechselnd gehoben und gesenkt.
Durch Verstellen eines der Erfindung gemäss am Ende der Stossplatine 18 befestigten am Platinellboden. 3 anliegenden Stellringes ! 20 kann jeder Schaft in Bezug auf seine Hubhöhe veränderlich eingestellt werden. Letzteres bietet noch den Vorteil, dass zur Vornahme von Reparaturen die Schäfte rasch und bequem in eine geeignete Lage eingestellt werden können.
Die Rahmen 1 sind ausser durch den Platinenboden 3 noch durch Querstäbe 2,4 und 5 fest mit einander verbunden. Wovon die beiden letzteren den Platinennadeln 38a und 38b zur Führung dienen, deren oberes als Schlaufe ausgebildetes Ende durch einen Splint 43 gehalten ist. Das vordere gegen die Messer 17 gekehrte Ende der Stossplatinen 18 ist in den Querstäben 44 geführt, deren Führungsschlitze derart beschaffen sind, dass die Platinenenden in vertikaler
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über Führungsrollen 22 nach den Schäften geführten Korden 27 sind an den Platinen 18 Nocken 19 vorgesehen ; diese Befestiguns könnte auch an den Stellringen 2C selbst erfolgen, da dadurch das Einstellen der Platinen 18 noch erleichtert wird.
Oberhalb der Lagerzapfen des Kartenplismas 36 durch die Nuten 37 geführte Splinten 42 sichern die letztere in ihrer Lage.
Die Wirkungsweise der Schaftmaschine ist folgende : Bei jeder Vorwärtsbewegung der antriebkurbel 10 (Fig. 1 von rechts nach links) werden durch die Kurbeln 12 die über an Zapfen 3. 3 gelagerten Gleitrollen 34 geführten Zahnstangen 32 mitgenommen und dadurch < *H gezahnten um Zapfen 37 drehbaren Exzenterscheiben 29, 30 gedreht. Die am oberen Ende der in den Auf- sätzen 24 vertikal verschiebbaren Schienen 25 drehbar befestigten Rollen 27 gleiten auf der Bahn
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Einstellen der senkrecht verschiebbaren Stossplatinenenden durch die Platinennadeln 38a und 38b stattfindet.