DE1821C - Kopfdruckpresse - Google Patents

Kopfdruckpresse

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DE1821C
DE1821C DENDAT1821D DE1821DA DE1821C DE 1821 C DE1821 C DE 1821C DE NDAT1821 D DENDAT1821 D DE NDAT1821D DE 1821D A DE1821D A DE 1821DA DE 1821 C DE1821 C DE 1821C
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Germany
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DENDAT1821D
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Original Assignee
H- A. BRISSARD in Paris
Publication of DE1821C publication Critical patent/DE1821C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/22Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed specially adapted for printing heads, e.g. letter heads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

1878.
Klasse 15.
HENRI ADOLPHE BRISSARD in PARIS. Kopfdruckpresse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. Januar 1878 ab.
Die Maschine nach vorliegender Erfindung wird durch ein Trittbrett oder sonstwie bewegt und dient hauptsächlich zum Druck von Briefköpfen, Facturen, Journalumschlägen, Prospecten und Aehnlichem.
Fig. ι zeigt im verticalen Schnitt meine neue Druckmaschine mit Setzkasten von doppelter Bewegung.
Fig. 2 ist ein Seitenaufrifs derselben.
Fig. 3 zeigt die Bewegungsorgane der Farben-Übertragungs-Einrichtung, des Setzkastens und seines Tisches.
Fig. 4 ist ein verticaler Querschnitt, die Endansicht der Druckmaschine zeigend.
Fig. 5 zeigt eine. Seitenansicht einer Variante der vorhergehenden Maschine, an einem Liniirapparat meines Systems angebracht.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht des Druckapparates in zwei verschiedenen Stellungen.
Wie man auf beiliegender Zeichnung sieht, besteht die Druckmaschine meines Systems, Fig. i> 2, 3» 4» aus einem Gestell a, an dessen unterem Theil ein Trittbrett b mit Axe c angebracht ist, welches nach Belieben zu verlängern oder zu verkürzen ist.
Dieses Trittbrett nimmt das Ende der Stange d auf, deren anderes Ende mit der Kurbel e der Welle /, auf der ein Schwungrad sitzt, verbunden ist.
Diese Welle trägt rechts und links von der Kurbel ein gezahntes Getriebe g von kleinem Durchmesser, das in Räder h eingreift, welche auf jedem Ende einer Welle / festsitzen. Diese Welle ruht in Lagern, welche so angebracht sind, dafs die äufsere Seite der Räder h zur Aufnahme von Pleuelstangen frei bleibt; die obere Partie der Stangen ist mit dem den Setzkasten tragenden Sector verbunden.
Dieser Sector besteht aus zwei Gufsstücken /, die auf einer unabhängigen Welle m montirt sind und auf ihrem Umfang den Setzkasten η und den Farbetisch ο tragen; der Setzkasten hat die Form eines sehr verlängerten Rechtecks und ist innerlich vertieft zur Aufnahme der Buchstaben, Zeichen, Abdrücke etc., welche man in demselben mittelst Klemmkeilen oder auf sonstige passende Weise befestigt. Der Setzkasten ist im Sector beweglich, vermöge seiner Zapfen am Ende, von denen der eine bei f zur Aufnahme eines Winkelhebels q dient.
Zweck dieses Hebels ist die Bewerkstelligung der Umdrehung des Setzkastens um sich selbst, welche zur Aufnahme der Farbe, wie zum Drucken erforderlich ist. Diese Bewegung geht auf folgende Weise vor sich:
Während der Vorwärtsbewegung des Sectors begegnet der Arm r des Winkelhebels q dem festen Stift s, welcher den Hebel zwingt, sich um seinen Zapfen zu drehen. Der Hebel q, welcher mit dem Setzkasten fest verbunden ist, veranlafst den letzteren, dieselbe Umdrehung bis zum Drucktisch t zu machen, wie dies in punktirten Linien in den Fig. 1 und 3 angegeben ist, welche Figuren die Stellung des Setzkastens in dem ■ Moment bezeichnen, wo der Abdruck auf die Bogen stattfindet, die nacheinander mit der Hand und bei jedem Niedergang des Setzkastens vorgeschoben werden. :
Die Stellung dieses Tisches läfst sich mit Hülfe von passend angebrachten Stellschrauben genau bestimmen.
Der Setzkasten nimmt seine erste Stellung wieder ein, während der Sector durch die Wirkung der Pleuelstangen k zurückgeht; während dieser Zeit stellt sich der zweite Arm des Winkelhebels, welcher mit einer kleinen Rolle versehen ist, unter eine Art Führung u, deren Zweck ist, den Setzkasten in gewisser Weise festzuhalten, um das Auftragen der Farben zu erleichtern. Die Farbewalzen v, die an einem besonderen Support w am Hauptgestelle angebracht sind, erhalten die nöthige Farbe vom beweglichen Farbetisch o, welcher an einer Seite durch Scharniere mit dem Sector verbunden ist, während seine andere Seite nur lose auf Vorsprüngen ruht, auf welchen er durch die Wirkung einer schräggestellten Scheibe y in der Längenrichtung hin- und hergeschoben werden kann. Diese Scheibe sitzt fest auf einer unabhängigen Axe und erhält einen Theil einer rotirenden, sehr langsamen Bewegung durch ein Sperrrad Z., in das ein fester Kegel A des Sectors bei jedem Rückgange eingreift.
Der Farbeauftrag dieser Walzen geschieht auf nachfolgende Weise: Bei jeder Bewegung des Sectors heben die beiden Vorsprünge B des Setzkastentisches die Walze C, die dann mit
der Walze D des Farbebehälters E in Berührung kommt, welcher an dem oberen Theile des Apparates befestigt ist, und von dem die Walze D das zum Drucken nöthige Quantum Farbe entnimmt.
Diese Walze C giebt ihre Farbe an den Farbetisch ab, welcher sie dann auf den Farbewalzen v, die vor dem Farbebehälter angebracht sind, vertheilt. Um nun dem letzteren eine regelmäfsige Wirkung zu sichern, trägt einer der Zapfen der Walze D ein Sperrrad G, in dessen Zähne ein Sperrkegel mit Feder eingreift, welcher am Ende eines Hebels IT sitzt, und von einer Stange I1 die mit dem Hebeiy verbunden, welcher letzterer mit der Nabe eines der Seitenwände des Sectors in einem Stück gegossen ist, getrieben wird.
Die Fig. 5 und 6 stellen eine abweichende Ausführung meiner Druckmaschine dar, wie sie hinter einer Liniirmaschine meines Systems einzurichten und zu betreiben ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat der Setzkasten η dieser Modification eine rotirende continuirliche Bewegung; zu diesem Zweck ist er mit jedem Ende auf zwei Scheiben K befestigt, denen er zugleich als Verbindungsstück dient. Jede dieser Scheiben trägt Kurbelzapfen, durch welche eine Axe geht, die in beweglichen Lagern L ruht, welche unter dem Drucke von Federn in Gleitungen in den Wänden eines besonderen Gestelles M stehen; dieses Gestell ist fest an den hinteren Theile der Trommel N der Liniirmaschine angebracht. Dieses System, die Setzkastenlager unter Federdruck einzurichten, ist dazu bestimmt, den Druck des Setzkastens zu reguliren zur Zeit seines Ueberganges über die von ihm zu bedruckenden Bogen; diese Bogen ruhen auf dem Cylinder TV", der ihnen als Drucktisch dient.
An der hinteren Seite des Setzkastens ist der Farbetisch o, welcher, wie oben, der Länge nach verstellbar ist, zur Vertheilung der Farbe auf den Farbewalzen P angebracht, und aufserdem ist er bei Q in Zapfen drehbar, um von hieraus eine leichte Oscillation zu erhalten, welche während der Rotation des Systems dem Tisch gestattet, zur Zeit seines Vorübergehens vor den zu bedruckenden Bogen sich zu senken, zur Vermeidung jeder Berührung, welche eine Beschmutzung derselben zur Folge haben würde.
Dieser Farbetisch erhebt sich wieder zur Entnahme der für die Walzen erforderlichen Farbe vom Behälter R.
Zu diesem Zweck ist *der Rand dieses Tisches gegenüber den Zapfen mit einem kleinen Cylinder S versehen, dessen Aufgabe es ist, die Walze des Farbebehälters zu berühren und darauf die von ihm gewonnene Farbe an die Walzen P zu übertragen, welche in der oberen Partie des Gestelles des Apparates angebracht sind.
. Diese Walzen sind dazu bestimmt, die Buchstaben des Setzkastens bei jeder Umdrehung desselben mit Farbe zu versehen.
Der Farbebehälter ist, wie oben beschrieben, auf einem seiner Zapfen mit einem Sperrrad T versehen, in welches eine Klinke vermöge eines Systems von Pleuelstangen U auf der Axe des Setzkastens eingreift, je nach dem Farbeverbrauch.
Man wird bemerken, dafs zur Herstellung des Gleichgewichts bei der Rotationsbewegung des Setzkastens, gegenüber dem Farbetisch, ein Gegengewicht V angebracht ist, das mit der Mittelaxe durch passend angebrachte Arme verbunden ist.
Endlich bemerke ich, dafs ich in gewissen Fällen die beiden Scheiben K, welche den Setzkasten, tragen, mit einem Ueberzug aus Blech oder sonstigem Material versehe, zur Herstellung einer Art von Trommel, welche die Schriftzeichen direct aufnimmt, um dann continuirlich zu drucken.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Das oben angegebene System eines Setzkastens mit abwechselnder Hin- und Herbewegung, mit Umdrehung um sich selbst.
  2. 2. Die Zuordnung eines Farbetisches an den Setzkasten, welchem Tisch eine leichte Oscillirbewegung und aufserdem eine Bewegung in der Längenrichtung zur Ueb ertragung der Farbe ertheilt ist.
  3. 3. Die Anbringung der oben beschriebenen Druckmaschine an die Liniirmaschine meines Systems, wobei der Setzkasten mit continuirlich rotirender Bewegung zur Anwendung kommt; sowie der Farbetisch, welcher aufser seiner Uebertragungs-Bewegung noch eine oscillirende Bewegung besitzt, wie oben be-
    ""schrieben wurde.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT1821D Kopfdruckpresse Active DE1821C (de)

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