DE74932C - Einschwärzvorrichtung und Papierzufuhrregler an der durch Patent Nr. 68 373 geschützten Schnellpresse - Google Patents

Einschwärzvorrichtung und Papierzufuhrregler an der durch Patent Nr. 68 373 geschützten Schnellpresse

Info

Publication number
DE74932C
DE74932C DENDAT74932D DE74932DA DE74932C DE 74932 C DE74932 C DE 74932C DE NDAT74932 D DENDAT74932 D DE NDAT74932D DE 74932D A DE74932D A DE 74932DA DE 74932 C DE74932 C DE 74932C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
rods
lever
protected
paper feed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT74932D
Other languages
English (en)
Original Assignee
DUPLEX PRINTING PRESS COMPANY in Battie Creek, Michigan, V. St. A
Publication of DE74932C publication Critical patent/DE74932C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/20Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes with fixed type-beds and travelling impression cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachstehend beschriebene Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an den unter. Nr. 68373 patentirten Neuerungen an Schnellpressen, und zwar wird dadurch die Einschwärzvorrichtung sowie die Führung des Papierschleifenbilders wesentlich verbessert.
Beiliegende Zeichnung zeigt die derartig verbesserte Presse mit den beiden über einander liegenden Formen, den darüber hin- und hergeführten Druckcylindern, dem Schleifenbilder oder Anhäuferahmen, welcher den Stillstand des Papiers während des Bedrückens bewirkt, trotzdem dasselbe continuirlich eingeführt wird und auch continuirlich, mit Schön- und Widerdruck versehen, die Presse verläfst, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht, in, welcher die Fundamente abgebrochen dargestellt sind, um die Figur kürzer zu machen,
Fig. 2 ein Verticallängenschnitt, durch die Mitte der Maschine gedacht,
Fig. 3 ein Durchschnitt durch die Curvenscheibe, welche den Papieranhäufer führt, und
Fig. 4 eine Einzelansicht ■ der Vorrichtung, welche die Walzen am Farbekasten in Umdrehung versetzt.
Die Einschwärzvorrichtung.
■. Auf jeder Seite von beiden Druckcylindern befinden sich zwei Farbewalzen G G für die Formen, welche, in einstellbaren Lagern G1 ruhend, vom Schlitten C oder von dessen Armen G2 getragen werden1, so dafs die Walzen bei jedem Hin- und Hergang der Schlitten Farbe an die Formen abgeben. Die Walzen G G entnehmen die Farbe von einem vibrirenden Vertheiler g, welcher seinerseits vermittelst der Walze gl von einem Ductor g2 gespeist wird. Die Walzen g g l2 sind in Armen oder geeigneten Abzweigungen der Schlitten C gelagert, die Ductoren g2 sind dabei in einstellbaren Hängelagern g& angeordnet und liegen von dem betreffenden Druckcylinder, dem sie zugeordnet sind, etwas weiter ab als die äufserste Einschwärzwalze G.
Die Walzen g g1 tragen an ihren Enden Zahntriebe, welche durch passende Zwischenrä'der vom Zahnrad H'2 des Druckcylinders aus Bewegung erhalten. Die Walzen G G und g'2 werden einfach durch Reibung von den Walzen g g1 mitgenommen. Die Uebersetzung ist so gewählt, dafs die Einschwärzwalzen über die Lettern der Formen hinwegrollen, ohne zu schmieren oder zu gleiten. Jede Walze g kann Lagerzapfen erhalten, die mit Schraubengewinde versehen sind und welche in der bekannten Weise in Muttern laufen, so dafs die Walzen bei ihrer Umdrehung auch gleichzeitig eine Längsverschiebung erfahren.
Die Ductoren g2 entnehmen Farbe von den nächstliegenden Farbetrommeln /, welche vor Farbekästen i laufen, die an jedem Ende der Formen aufgestellt sind. Jede Trommel / trägt ein Sperrrad I1 am Ende der Achse (Fig. 4), in welches ein Sperrkegel il am Arm ζ'2 eines Winkelhebels einfällt, der auf der Achse der Farbetrommel drehbar ist. Die Winkelhebel der oberen und unteren Farbetrommeln an jedem Ende der Presse sind drehbar an eine senkrecht geführte Stange j1 angeschlossen, welche durch eine Feder j3 stetig aufwärts geprefst wird; das untere Ende/1 der Stange, durch ein Auge β am Gestell hindurchtretend, nimmt die genannte Feder j3 auf. Die Stangen j werden zu den geeigneten Zeiten durch schräge, am Schlitten sitzende Knaggen jl niedergedrückt, indem dieselben auf Röllchen y5 der Stangen j auflaufen. Somit werden die Winkelhebel etwas gedreht und die Klinken i1 zwingen die Farbetrommeln, der Drehung zu folgen. Diese Drehung beginnt, noch ehe die Ductoren die Farbetrommeln erreichen, da die Knaggen y'4 entsprechend verlängert sind, und auch während der Berührung der Ductoren drehen sich die Farbetrommeln, so dafs sie den Ductoren mehrere Stellen und stets frische Stellen ihrer Peripherie bieten. j6 sind Stützen, um das Durchbiegen der Stangen j zu verhüten, wenn die Knaggen y4 auflaufen. Eine Handhabe P1 kann an der Stange j angebracht werden, so dafs man sie mit der Hand bewegen kann, um die Farbe aufzurühren oder um die Presse zu reinigen. Die Papierführungswalzen F ruhen in den Gestellen des Schlittens zu jeder Seite eines Cylinders.
Aus Vorstehendem ersieht man, dafs die Formen auf beiden Fundamenten sowohl beim Vorgang wie beim Rückgang der Cylinder frisch eingeschwärzt werden, und dafs somit Abdrücke erzielt werden können, die vollständig gleichartig in der Farbe sind.
Man ersieht auch aus dem oben Gesagten, dafs das Papier über den Einschwärzvorrichtungen seitlich von den Cylindern hinweggeführt wird. Wenn es gewünscht wird, kann man die Lager g3, in welchen die Walzen g2 laufen, lose aufhängen, so dafs die Ductoren die Walzen g' nur berühren, wenn sie an die Farbetrommeln / anstofsen.
Die Papierführung.
Am Hauptgestell, ungefähr in Höhe und gegenüber den inneren Enden der Führungen A1, sind drei Zuführwalzen KK1K'2 in verstellbaren Lagerbüchsen angeordnet. Diese Zuführwalzen erhalten mittelst geeigneter Zahntriebe eine mäfsige Umdrehungsgeschwindigkeit. Von der Welle B aus wird denselben durch Zwischenräder die Bewegung mitgetheilt. k ist die Tragwelle für die Papierrolle, von welcher das Papier über die Walzen KK1K2 nach den Rollen Z/1 des Papieranhäufers geht, dessen Thätigkeit im Haupt - Patent eingehend beschrieben ist.
Die unteren Enden der Stiele L des Papieranhäufers sind durch kurze Gelenkstücke L1 an die vorderen Enden von vertical schwingenden Hebeln L 2 angeschlossen, deren hintere Enden auf einer Querwelle oder auf Zapfen a am Hauptgestell drehbar sind. Man wendet gewöhnlich einen solchen Hebel Z.2 mit seinem Zubehör auf jeder Seite der Presse an.
Jeder Hebel L2 ist mit einem seitlich ungefähr aus seiner Mitte heraustretenden Stift L3 versehen (Fig. 3), der am besten eine kleine Leitrolle ν erhält. Letztere tritt in eine Nuth v1 einer Curvenscheibe F ein, welche auf einer zwischen der Hauptwelle der Maschine und den Formen belegenen Welle F1 sitzt. Die Scheibe V wird durch ein Zahnrad F2 getrieben, welches mit dem Triebrad auf der Hauptwelle in Eingriff steht. Dieses Rad überträgt auch die Bewegung von der Hauptwelle auf die Papierführung. Die Zahnräder werden so bemessen, dafs die Welle V1 bei jedem erfolgten Druck eine volle Umdrehung macht, und dafs somit der Hebel L2 einmal auf- und niedergeht, ebenso der Papieranhäuferahmen einmal auf- und niedergeführt wird.
L4 ist eine Stange, die in geeigneten Führungen am Hauptgestell gehalten wird, so dafs das untere Ende auf dem genannten Hebel aufruht. Eine Schraubenfeder L5 drückt diese Stange und somit den Hebel L'2 stetig nieder; die Spannung der Feder kann durch Schraubenmuttern regulirt werden.
Die Nuth in der Curvenscheibe hat, wie die Darstellung zeigt, keine Winkel oder plötzliche Formabweichungen, und der Papierrahmen mufs somit ohne alle Stöfse auf- und niedergehen.

Claims (1)

PatEnt-Ansprüche:
1. An Schnellpressen der durch PatentNr. 68373 geschützten Art eine doppelte Einschwärzvorrichtung, bestehend aus den Walzen G G und Walzen g, welch letztere die Farbe von den Ductoren g2 durch Vermittelung von Zwischenwalzen g1 erhalten, welche alle an dem die Druckcylinder tragenden Schlitten gelagert sind, in Verbindung mit . den Farbetrommeln /, welche mit Sperrrad und Klinke f an den durch Stange j gekuppelten Winkelhebeln i2 versehen sind und durch Auflaufen der schrägen Knaggen y'4 auf die Rollen y'5 der Stangen j eine stofsweise Drehung erhalten, wobei die die Stangen aufwärts pressenden Federn j3
etwas zusammengedrückt werden, um beim Rückgang des Schlittens die Stangen^' wieder zu heben und die Sperrklinken in die nächsten Lücken der Sperrräder an den Farbetrommeln einzuwerfen.
An Schnellpressen der durch Patent Nr. 68373 geschützten Art zum Betriebe des Papierzufuhrreglers die Anordnung eines Hebels L2 mit einer seitlich angebrachten Rolle, die in die Nuth einer Curvenscheibe eintritt, wobei der Hebel der Pressung einer mit Feder belasteten Stange L1 ausgesetzt ist, deren Belastung durch Stellmuttern regulirt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT74932D Einschwärzvorrichtung und Papierzufuhrregler an der durch Patent Nr. 68 373 geschützten Schnellpresse Expired - Lifetime DE74932C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE74932C true DE74932C (de)

Family

ID=347937

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT74932D Expired - Lifetime DE74932C (de) Einschwärzvorrichtung und Papierzufuhrregler an der durch Patent Nr. 68 373 geschützten Schnellpresse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE74932C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3447596C2 (de)
CH646641A5 (de) Vorrichtung zum bedrucken von flaechiger ware mit mindestens einer siebdruckstation.
DE74932C (de) Einschwärzvorrichtung und Papierzufuhrregler an der durch Patent Nr. 68 373 geschützten Schnellpresse
DE141287C (de)
DE701773C (de) Drucksegmentwalze
DE2906003C2 (de) Siebdruckvorrichtung
DE913056C (de) Zweizylinder-Bogendruckmaschine zur wahlweisen Benutzung fuer Offset- und direkten Druck
DE178563C (de)
DE57908C (de) Schnellpresse für den Druck von Kupfer- und Stahlstich
DE136491C (de)
DE505355C (de) Fuer Rotationsdrucker, insbesondere Rotationsschablonendrucker, bestimmter Bogenanleger mit einer bei ihrem Vorlauf gegen Drehung gesperrten und in Ausschnitten ihrer Lager-wangen gefuehrten Ausstreichrolle
DE2136093B2 (de) Steuereinrichtung einer Farbzufuhrvorrichtung für eine Rotationsschablonendruckmaschine
DE321983C (de) Vervielfaeltigungsgeraet
DE557389C (de) Bogen-Anlegetisch fuer Rotationsdrucker
DE134403C (de)
DE435898C (de) Rundwasch- und Faerbemaschine fuer Straehngarn
DE211310C (de)
DE262050C (de)
DE13418C (de) Neuerung an Maschinen zur Anfertigung von Kontrolbillettes
DE128260C (de)
DE542872C (de) Zylinderschnellpresse mit hin und her schwingendem Druckzylinder
DE143996C (de)
DE158189C (de)
DE33721C (de) Maschine zum Bedrucken der Stoffränder mit Längenmafsen und zum Falten der so vermessenen Stoffe
AT114885B (de) Adressiermaschine.