DE1816163C3 - Verwendung von in Wasser löslichen linearen Polyestern als Schlichtemittel - Google Patents
Verwendung von in Wasser löslichen linearen Polyestern als SchlichtemittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von bestimmten,
in Wasser löslichen linearen Polyestern mit Eigenviskositäten
von mindestens 03 als Schlicntemirtel.
Bei der Verarbeitung von textlien Fäden in Form mehrfädiger Garne zu Textilgut durch Verweben wird
das sogenannte Kettgarn bekanntlich vor dom Verweben
mit einem darauf haftenden, sogenannten »Schlichtemittel« behandelt, um die Einzelfäden untereinander
zu verbinden. Durch das Auftragen des Schlichtemiuels werden die Einzelfäden verstärkt und ihre Abriebsbeständigkeit
erhöht Besonders wichtig ist, daß das Schlichtemittel die Abriebsbeständigkeit der Garne
während des Webvorganges erhöht, da es durch die hierbei auftretenden Abriebskriiite leicht zu einer
Auftrennung des Garnes in Einzelfäden und zu Fadenb;üchen kommt, wodurch die Qualität des
gewebten Textilgutes verschlechtert wird. V.'ichtig ist ferner, daß das Schlichtemittel, nachdem es seine
Aufgabe erfüllt hat, vom Garn leicht, beispielsweise durch Wässern oder Auskochen, entfernt werden kann.
Es ist bekannt, als Schlichtemittel für Textilgarne die verschiedensten hochmolekularen Substanzen, wie
beispielsweise Gelatine, Natriumpolyacrylate, Polyvinylalkohole und Natriumsalze von Maleinsäureanhydrid/Styrol-Mischpolymerisaten,
in denen die beiden Monomeren z. B. im Verhältnis 50 :50 vorliegen, zu
verwenden. Nachteilig an diesen Schlichtemitteln ist jedoch, daß sie oftmals nicht ohne weiteres mit textlien
Garnen verträglich sind oder daß sie auf textlien Garnen nicht besonders gut hp.ftcn. so daß sie darauf
keinen festen Schutzüberzug bilden. Andere bekannte Schlichtemittel bilden zwar auf dem Garn eine Schicht,
erhöhen jedoch die Abriebsbeständigkeit des Garnes, wenn überhaupt, höchstens geringfügig. Wieder andere
bekannte Schlichtemittel lassen sich aus dem gewebten
■> Produkt nur unter beträchtlichen Schwierigkeiten und
Kosten entfernen.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß sich die erhaltenen wasserlöslichen Polyester ausgezeichnet als
Schlichtemittel für textile Fasern, Fäden oder Garne
in eignen.
Aus den US-PS 30 18 272 und 31 85 671 sowie der AT-PS 2 1 \ 046 ist es zwar bekannt, fadenbildenden
Polyestern zur Verbesserung der Anfärbbarkeit von daraus hergestellten Fäden Alkalimetallsalze einer
ι* Sulfoisophthalsäure oder anderer Sulfonsäuren einzuverleiben,
die bekannten Polyester unterscheiden sich jedoch von den Polyestern nach dem erfindui.gsgemäßen
Herstellungsverfahren dadurch, daß sie in Wasser nicht löslich sind. Ferner enthalten die bekannten
-'" Polyester nicht mindestens 20 Mo!-% Po!y(äthyleng!ykol)einheiten.
Aus der US-PS 3018 272 sind z. B. Polyester bekannt, weiche 5-Sulfoisophthalsäureeinheiten
enthalten. Die oberste Konzenttationsgrenze ar.
5-Sulfoisophthalsäureeinheiten in diesen Polyestern
2* beträgt, bezogen auf den Gesamtgehalt an Säureeinheiten,
10 Mol-%. Aus anderen Patentschriften, z.B. der BE-PS 5 74 522, sind Sulfonsäureeinheiten enthaltende
fädenbildende Polyester bekannt, in denen die Konzentration an Sulfonsäureeinheiten 3,5 bis 10 Mol-% be-
.«« trägt.
Aus der GB-PS 10 88 984 ist es ferner bekannt, auf die
Oberflächen von Polyesterformkörpern eine wasch- und trockenreinigungsfeste Ausrüstung aus in Wasser
dispergierbaren Sulfogruppen aufweisenden Polyestern
■·- aufzubringen. Zu diesem Zweck werden die auszurüstenden
Polyester mit einer Dispersion des Sulfogruppen aufweisenden Polyesters behandelt, worauf sich
eine Wärmebehandlung anschließt, durch die die auf den Formkörper aufgebrachten Polyester fest auf der
in Oberfläche des Formkörpers fixiert werden.
Aus der US-PS 30 23 192 ist es schließlich auch bereits
bekannt, daß sich bei der Herstellung von Polyestern durch Verwendung von Polyalkylenoxidglykolen und
Glykelen an Stelle von Glykolen allein elastische
i< Polyester herstellen lassen.
In den erfindungsgemäß verwendeten Polyestern machen
die difunktionellen Sulfomonomereinheiten mit jeweils
einem an einem aromatischen Ring befindlichen Sulfonsäure- oder Sulfonatrest, bezogt,! auf den Gc-
;,, samtgchali an Dicarbonsäure oder G'ykol 8 bis 45
MoI-Vo, insbesondere etwa IO bis 45 Mol-% und vorzugsweise
etwa 12 bis 45 Mol-% aus.
Die Polyester sind lineare, in Wasser lösliche Polyester.
ς. Die »Eigenviskositäten« (oder die sogenannten »inhärenten
Viskositäten«) der Polyester wurden bei einer Temperatur von 25°C unter Verwendung von 0.25g
Polyester in 100 ml eines aus 60% Phenol und 40% Tctrachloräthan
bestehenden Lösungsmittclgemischcs be-
lih stimmt.
In besonders vorteilhafter Weise lassen sich die Pol·
ester in Form von mindestens 25 gew.-%igen wäßrigen, gegebenenfalls alkalischen Lösungen verwenden. Sie
können sowohl in Form von kali η als auch in Form von
,,; heißen, gegebenenfalls alkalischen wäßrigen Lösungen
verwendet werden.
Zur Herstellung der Polyester können als Dicarbonsäurckomponenten
sämtliche üblichen zur Polyester-
herstellung bekannten aliphatischen, cycloaliphaüschen
oder aromatischen Dicarbonsäuren verwendet werden. Beispiele hierfür sind:
Oxalsäure, Malonsäure, Dimethylmalonsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, *
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, *
Trimethyladipinsäure, Pimelinsäure,
2^-DimethylgIutarsäure, Azelainsäure,
Sebacinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure,
Itaconsäure, 13-Cyclopentandicarbonsäure,
1 i-CycIohexandicarbonsäure,
M-Cyclohexandicarbonsäure, Phthalsäure,
Terephthalsäure, Isophthalsäure,
2,5- Norbornandicarbonsäure,
1,4-Naphthalindicarbonsäure, Diphensäure,
4,4'-Oxydibenzoesäure, Diglykolsäure,
Thiodipropionsäure,4,4'-Sulfonyldibenzoesäure
und 2,5-N3phthaJiridicarbonsäuren.
2^-DimethylgIutarsäure, Azelainsäure,
Sebacinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure,
Itaconsäure, 13-Cyclopentandicarbonsäure,
1 i-CycIohexandicarbonsäure,
M-Cyclohexandicarbonsäure, Phthalsäure,
Terephthalsäure, Isophthalsäure,
2,5- Norbornandicarbonsäure,
1,4-Naphthalindicarbonsäure, Diphensäure,
4,4'-Oxydibenzoesäure, Diglykolsäure,
Thiodipropionsäure,4,4'-Sulfonyldibenzoesäure
und 2,5-N3phthaJiridicarbonsäuren.
Wird Terephthalsp'ire als Dicarbonsäurekomponente
des Polyesters verwendet, so werden besonders gute Jiι
Ergebnisse dann erhallten, wenn mindestens 5 Mol-%
der einen oder anderen der angegebenen Säuren mit verwendet werden.
An Stelle der Dicarbonsäuren können zur Herstellung der Polyester in üblicher Weise auch deren entsprechende
Anhydride, Säurechloride und voi-zugsweise Ester
verwendet werden. Beispiele für geeignete Dicarbonsäureester sind
Dimethyl- 1,4-cyclohexandicarboxylat,
Dimethyl-2,6-na;>hlhalindicarboxylat,
Dibutyl-4,4'-sulfonyldibenzoat,
Dimethylisophihalai, Dimethylterephthalat und
Diphenylterephthalal.
Dimethyl-2,6-na;>hlhalindicarboxylat,
Dibutyl-4,4'-sulfonyldibenzoat,
Dimethylisophihalai, Dimethylterephthalat und
Diphenylterephthalal.
Aus zwei oder mehreren der angegebenen Dicarbo.n- κ
säuren oder deren Derivaten können auch Mischpolyester hergestellt werden.
Durch Verändern der Anteile an den verschiedenen Säuren, welche die Dicarbonsäureeinheiten der Polyester
bilden, lassen sieb die Eigenschaften des jeweiligen Vl
Polyesters speziellen Erfordernissen anpassen. So wird beispielsweise der Polyester um so geschmeidiger, je
weniger Terephthalsäureeinheiten er enthält Ferner läßt sich durch Verändern der Anteile an den
verschiedenen, als Dicarbonsäurekomponenten dienen- ^
den Säuren der Spielraum für den Schmelzpunkt und die Flexibilität des Polyesters verbreitern. Weiterhin läßt
sich durch Verändern des prozentualen Molgehaltes an dem einen Sulfonsäure- oder Sulfonatresl enthaltenden,
difunktionellen Monomeren die Wasseraufnahmefähig- Ml
keil des betreffenden Polyesters steuern.
Die gegebenenfalls alkalischen, wäßrigen Lösungen der Polyester sind unerwartet stabil, was auf die
Hydrolysebestär.digkeit der Polyester hindeutet. Beispielsweise
tritt auch bei dreimonatiger Lagerung der ^ Polyester bei Raumtemperatur praktisch keine Hydrolyse
ein. Selbst bei einer Temperatur von 50°C widerstehen sie einem hydrolytischen Abbau mehrere
Tage lang.
Zur Herstellung der Polyester geeignete Poly(äthy- u,
lenglykole) sind z. B.: Diäthylen-.Triäthylen-, Tetraäthylen-, Pentaäthylen-, Hexaäthylen-, Heptaäthylen-, Octaäthylcn-,
Nonaäthylen- und Decaäthylenglykol sowie Mischungen hiervon.
Vorzugsweise enthalten die Polyester Diäthylengly- (
kol- und/oderTriathylenglykolcinheitcn.
Der Rest der zur Herstellung der Polyester
verwendeten Dio!koni;>onenie kann mindestens aus
einem üblichen zur Herstellung von Polyestern bekannten aliphatischen, cycloaüphatischen oder aromatischen
Diol bestehen. Beispiele hierfür sind:
Äthylengiykol, Propylenglykol, 13-Propandiol,
2,4-Dimethyl-2-äthylhexan-13-diol,
2^-Dimethyl-lI5-propandiol,
2-Äthyl-2-buiyl-l,3-propandiel,
2-Äthyl-2-isobutyl-13-propandioU3-Butandiol,
1,4-ButandioL 1,5-PentandioL 1,6-HexandioL
2Ä4-Trimethyl-!,6-hexandioI,
l^-Cyclohexandimethanol,
i^-Cyclohexandimeihanol,
1 ^-Cyclohexandimethanol,
2Ä4,4-Tetramethyl-13-cyclobutandiol,
4,4'-ThiodiphenoL4.4'-Methylendiphenol>
4,4'-{2-NorbornyIiden)diphenol,
4,4'-DihydroxybiphenoL o-m- und
p-Dihydroxybenzole.'t/t'-IsopropylidendiphenoI,
4,4'-Isopropylidenbis(2,6-dichlorphenoI),
24-N'äphthälinuiöl and p-XyiyieiKÜoi.
Be: Verwendung von zwei oder mehreren der angegebenen Diole können auch Mischpolyester hergestellt
werden.
Die dritte, zur Herstellung der Polyester verwendete Komponente c), d. h. da« difunktionelle Mos<omere —
auch als Sulfomonomeres bezeichenbar — besieht entweder aus einer Dicarbonsäure oder einem Derivat
hiervon mit einem an einem aromatischen Ring befindlichen —S(>)M-Rest oder einem Diol mit einem
an einem aromatischen Ring befindlichen — SC^M-Rest.
Der SOj—M-Rest kat.ri sich hierbei an einem
üblichen aromatischen Ring, beispielsweise einem Benzol-, Naphthalin-, Anihracen-, Diphenyl-, Oxydiphenyl-,
Sulfonyldiphenyl- und Methylendiphenylring befinden.
Stellt M im —SOßM-Rest ein Metallion dar, so kann
es beispielsweise ein Alkali-, z. B. ein Nairium-, Kaliumoder Lithiumion sein.
Enthält ein Polyester Sulfonatreste aufweisende Monomereneinheiten
mit einwertigen Alkalimetallkaticnen, so ist er sowohl in kaltem als auch in heißem Wasser
löslich. Polyester mit Sulfonatreste aufweisenden Monomereneinheiten, deren Kationen aus mehrwertigen
Metallionen bestehen, sind weniger geschmeidig und gummiartig als Polyester mit Sulfonatreste aufweisenden
Monomereinheiten, deren Kationen aus einwertigen Metallionen beotehen.
Besonders gjte Ergebnisse werden dann erhalten, wenn man zur Herstellung der Polyester als difunktionelles
Monomeres das Natriumsalz einer Sulfoisophthalsäure,
Sulfoterephthalsäure, Sulfophthalsäure oder 4-Sulfonaphthalin-2,7-dicarbonsäure oder v<
η Derivaten hiervon verwendet. Besonders bevorzugte Polyester
enthalten als Sulfonionomereneinheiten 5-Nairiumsulfoisophthalsäureeinheiten
oder Einheilen von Derivaten hiervon, wie beispielsweise 5-Natriumsulfodimethylisophthalsäureeinheiten.
Weitere, zur Herstellung der Polyester geeignete, difunktionelle Monomere mit einem an einem aromatischen
Ring befindlichen —SOsM-Rest bestehen aus den
Metallsalzen aromatischer Sulfonsäuren der folgenden Formel oder deren Estern:
ROOC
χ —S--O —γ —s:.\,
ROOc' O
Hierin bedeuten:
X einen dreiwertigen, aromatischen Kohlenwasserstoffrest;
Y einen zweiwertigen, aromatischen Kohlenwasserstoffrest;
R ein Wasserstoffaiom oder einen Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen;
M ein Wasserstoffatom oder ein Natrium-, Lithium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Kupfer(II)-,
Eisen(Il)- oder Eisen(ni)ion und
a = I,2oder3.
Beispiele für vorzugsweise verwendbare Suliomonomere
dieses Typs sind
4-Natriumsulfopheny!-3,5-dicarbomethoxy-
benzolsulfonat,
4-Lithiumsulfophenyl-3,5-dicarbomethoxy-
4-Lithiumsulfophenyl-3,5-dicarbomethoxy-
benzolsulfonat und
6-Natriumsulfo-2-naphthyI-3^-dicarbomethoxybenzolsulfonsL
6-Natriumsulfo-2-naphthyI-3^-dicarbomethoxybenzolsulfonsL
Weitere zur Herstellung der Polyester geeignete difunktionelle Monomere mit einem an einem aromalischen
Ring befindlichen -SO3M-ReSt bestehen aus den
Mstallsalzen von Sjlfodiphenylätherdicarbonsäuren
oder deren Estern. Suifomonomere dieses Typs lassen sich durch folgende aligemeine Formel wiedergeben:
Ml
211
ROOC
worin bedeuten:
R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest;
M ein Wasserstcffatom oder ein Natrium-, Lithium-,
Kalium-, Magnesium-, Calcium-, KupferiJI)-, Eisen(l'V oder Eisen(lH)ion und 4II
a = 1,2 oder 3.
Beispiele für vorzugsweise verwendbare difunktionelle Suifomonomere dieses Typs sind:
Dimethyl-5-{4-{natriumsuIfo)phencxy]- 4<
isophihalat,
Bimethyl-5-{4-(natriumsulfo)phenoxy]-
Bimethyl-5-{4-(natriumsulfo)phenoxy]-
terephthalat und
5-{4-(Natriumsulfo)phenoxy]isophthaIsäure.
5-{4-(Natriumsulfo)phenoxy]isophthaIsäure.
Eine größere Löslichkeit der Polyester erreicht man, wenn die d-funktionellen Sulfomonomereinheiten in den
Polyestern, bezogen auf den Gesamtgehalt an Säureoder Dioleinheiten, etwa 12 bis 45 Mol-% ausmachen.
Zur Hersteilung der Polyester kann das difunktionelle «
Monomere mit einem an einem aromatischen Ring befindlichen —SOaM-Rest direkt zu dem Veresterungsgemisch,
aus welchem der Polyester hergestellt wird, zugesetzt werden. Somit können also solche Monomere einen
Bestandteil des ursprünglichen Polyesterreaktions- ,,,,
gemisches bilden. Zahlreiche andere Verfahren zur Herstellung solcher Polyester sind bekannt und werden beispielweise
in den US-Patentschriften 24 65 319. 30 18 272. 29 01 466 und 30 75 952 beschrieben. In den
genannten Patentschriften werden beispielsweise Um- ,.
estcrungs- und Polymerisationsverfahren zur Herstellung
solcher Polyester bt :vhrieben.
Die nichl-krisiallincn Polyester eignen sich in Form
wäßriger Lösungen als Schüchleinitte! für zahlreiche
natürliche und synthetische Textilgarne. Solche Texiilgame
können beispielsweise aus Polyestern, wie Polyethylenterephthalat)
und Poly(l,4-cyciohexandimethylenterephthalat).
Baumwolle, Kunstseide, Celluloseacetat, Nylon und Polypropylen hergestellt sein. Somit
können also die erhaltenen Polyester nicht nur wie im folgenden angegeben, für aus Polyestern hergestellte
Textilgarne, sondern auch für zahlreiche andere textile Fäden, Fasern oder Garne mit gutem Erfolg als Schlichtemittel
verwendet werden.
Die erhaltenen Polyester eignen sich jedoch insbesondere als Schlichtemitte] für aus Polyester bestehende
Garne, die unter allen Texulgarnen am schwierigsten zu
verkleben sind. Tatsächlich gibt es bis heute noch kein wirklich gutes Schlichtemittel für endlose Polyesterfäden.
Um sie beim Webvorgang gegen Abrieb zu schützen, müssen sie vielmehr aufwendig verzwirnt
werden. Werden dagegen die Polyester nach der Erfindung als Schlichtemittel verwerft, so erhält man
die Möglichkeit, geringfügig verzwsrnte oder anverzwirhie
Polyesterfäden praktisch unbeschädigt zu weben.
Die als Schlichteiiittel geeigneten Polyester enthalten
sowohl einen hydrophoben als auch einen hydrophilen Rest So stellen beispielsweise in einem aus
Isophthalsäure, dem Natriumsalz der 5-Sulfoisophthalsäure
und Diäthylenglykol hergestellten Polyester die Isophthalsäureeinheitei; den hydrcphcbsü Rest und die
5-Natriumsulfoisophthalsäureeinheiten und Diäthylenglykoleinheiten
den hydrophilen Rest dar. Dieser Polyester bildet, wenn er in Wasser gebracht wird, eine
Dispersion, deren »Dispersionsviskosität« größer als die Viskosität von Wasser, jedoch niedriger als die bei
vollständiger Lösung des Polyesters zu erwartende Viskosität ist. Bei Temperatursteigerungen von etwa
25°C auf etwa 9C°C erhöht sich die Dispersions- oder Lösungsviskosität nicht beträchtlich. Somit verhält sich
also ein solcher Polyester so, als ob er in Wasser teilweise löslich und teilweise unlöslich wäre. Dieses
Ve» halten steht in Obereinstimmung mit seiner Zusammensetzung aus hydrophoben und hydrophilen
Monomereneinheiten. Bei Polyestern nach dem beschriebenen Herstellungsverfahren muß der hydrophile
Anteil des Moleküls so erhöht werden, daß ein vollständig wasserlöslicher Polyester erhalten wird.
Die Eignung einer Substanz als Schlichtemittel läßt sich durch Messung ihrer Duplan-Abriebsbeständijikeit
bestimmen. Je größer der Duplan-Wcrt ist, desto besser schützt ein Schlichtemittel das damit behandelte Garn.
Das Kohäsionsprüfgerät nach Duplan dient zur Prüfung der Wirksamkeit einer Schlichtelösung, indem der
Zusammenhalt des aus verklebten Einzelfäden bestehenden Garnes getestet wird, bevor das Kettgarn den
Webstuhl erreicht.
Proben eines aus verklebten Einzelfäden bestehenden Garnes erfahren unter konsunter Spannung mit Hilfe
von Friktionsicheiben, die sich längs des Garnes mit konstanter Geschv indigkeit vorwärts- und rückwärts
bewegen, einen Abrieb. Die durchschnittliche Hubzahl pro Garnstrang, die zum Auscinandertrennen der
Einzelfäden in 10 Garnsirängen erforderlich sind, wird als Duplan-Wert bezeichnet. Bei einem Standardtest
werden mit jede.r Probe 40 Tests durchgeführt. Bei der von Zeit zu Zeit durchgeführten Prüfung der Garnstränge
auf offene Stellen wird ein Luftstrom längs der einzelnen Stränge gebläse;i. um den Nachweis offener
Stellen /u erleichtern.
Wird ein Polyester als Schlichtemittel verwendet, so
geschieht das auf folgende Weise: Das aus dem betreffenden Polyester bestehende Schlichtemittel wird in
pulverisierter oder pelletisierter Form bei einer üblichen Temperatur zwischen etwas unter Raumtemperatur
und etwa 1000C unter schwachem Bewegen in Wasser eingetragen. Je nach den speziellen Eigenschaften
des jeweiligen Polyesters erhält man hierbei eine klare bis trübe, schwach viskose, stabile wäßrige Lösung des
Polyesters.
Besonders voroilhaft lassen sich Garne behandeln,
die aus hochpoiymeren, faden- und filmbildenden, linearen Polyestern aus mindestens einer aliphatischen,
cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure und mindestens einem aliphatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen Diol bestehen. Die Herstellung solcher Polyester und deren Verspinnen zu Fäden
steilen bekannte Verfahren dar und brauchen deshalb nicht in allen Einzelheiten beschrieben zu werden.
Solche Polyester lassen sich aus den im Zusammenhang mit der Herstellung der Polyester genannten Dicarbonsäuren
und Diolen herstellen.
Die Polyester können je nach den speziellen Erfordernissen, mit verschiedenen üblichen Zusätzen vermischt
werden. Beispiele für solche Zusätze sind Talk (um die pulverisierten oder pelletisierten Polyester am
Zusammenkleben zu hindern), Titandioxid, Farbstoffe, Pigmente und Stabilisatoren.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Herstellung der verwendeten Polyester
I.F.inGemisch aus48.5 g(O,25 Mol)Dimcthylisophth:ilat.
24,2 g (0,125 Mol) Dimethylterephthalat, 15 g (0.075
Mol) llexahydroisophthalsäure, 14,8 g (0,05 Mol) Dimethyl-5-natriumsulfoisophthalat,
68,9 g (0,65 Mol) Diäthylenglykol und 0,8 ml einer 2l%igen Titanisopropyloxicl
Katalysatorlösung wurde unter Rühren im Vacuum (0.3 mm Hg-Säulc) 1 Stundelangauf eineTemperaturvon
2000C erhitzt. Der nach dem Abkühlen erhaltene Polyester
besaß eine Eigenviskosität von 0,53 und war zäh und gummiartig. Bis zu etwa 20 Gew.-% des
erhaltenen Polyesters konnten in heißem Wasser verteilt werden, wobei eine klare, etwas viskose Lösung
erhalten wurde. Nachdem diese Lösung 3 Monate bei Raumtemperatur gelagert worden war, wurde aus
einem Teii derselben das "wasser verdampft. Der vom Wasser befreite Polyester besaß eine Eigenviskosität
von 0,54. Dies bedeutet, daß während der 3monatigen Lagerung keine meßbare Hydrolyse eingetreten war.
2. In der unter 1. beschriebenen Weise wurden weitere difunktionelle Sulfomonomereneinheiten enthaltende
Polyester nach der Erfindung hergestellt. Die zu ihrer Herstellung verwendeten Ausgangsverbindungen,
deren Menge sowie die Eigenschaften der erhaltenen ,Volyester sind in der folgenden Tabelle
angegeben.
Polyester mit Sulfonatreste enthaltenden Monomereneinheiten
Poly- | Dicarbonsäure | Mol-% | Sultanat | Mol-% | Diol | Mol-% | Eigen- | Verhalten |
Y13KU3IU11 | heißem Wasser |
A*) | Isophthalsäure | 52.5 | a |
Terephthalsäure | 25 | ||
Hexahydroiso- | 15 | ||
phthalsäurc | |||
Β») | Isophthalsäure | 50 | a |
Terephthalsäure | 25 | ||
Hcxahydroiso- | 15 | ||
phthalsäure | |||
C | Isophthalsäure | 90 | a |
D | Hexahydro- | 90 | a |
terephthalsäure | |||
E | Isophthalsäure | 50 | a |
Terephthalsäure | 25 | ||
Hexahydroiso- | 15 | ||
phthalsäure | |||
F | Isophthalsäure | 50 | d |
Terephthalsäure | 25 | ||
Hcxahydroiso- | 15 | ||
phthalsäure | |||
C= | Isophthalsäure | 90 | e |
H | Isophthalsäure | 60 | e |
Hexahydrotere- | 30 | ||
phthalsäure |
100
100
10 | b | 100 |
10 | b | 100 |
10 | b | 80 |
C | 20 |
100
100
100
100
0.54
0.50
0.53
0.73
0.73
0.60
0.42
0.48
0.55
0.55
geringfügig*
_oe
Dicarbonsaure | 9 | 1 | Sulfonat | 8 16 | 163 | Mol-% | 10 |
Verhallen
gegenüber heißem Wasser |
|
Isophthalsäure | + | 100 | + | ||||||
ForlMM/uni! | Terephthalsäure | MuI-V. | a | Mol-% | Diol | 100 |
Eigcn-
viskosiUit |
+ | |
Poly
ester |
Isophthalsäure | 90 | a | 10 | b | 100 | 0.42 | - | |
I | Isophthalsäure | 92 | a | 8 | g | 100 | 0.33 | - | |
J | Isophthalsäure | 98 | a | 2 | g | 100 | 0.55 | geringfügig* | |
κ·) | Isophthalsäure | 96 | a | 4 | (JO | 100 | 0/.5 | + | |
L·) | Isophthalsäure | 94 | a | 6 | g | 30 70 |
0.42 | + | |
M*, | Adipinsäure | 92 | a | 8 | g | 100 | 0.59 | + | |
N | Isophthalsäure | 90 | a | 10 | h b |
50 50 |
0.45 | + | |
0 | Isophthalsäure | VO | a | 10 | b | 60 40 |
0.69 | + | |
V | Isophthalsäure | 90 | a | 10 | h b |
70 30 |
0.48 | + | |
Q | Isophthalsäure | 90 | a | 10 | h b |
60 40 |
0.51 | + | |
R | Adipinsäure | 80 | a | 20 | h b |
100 | 0.32 | + | |
S | Terephthalsäure | 80 | i | 20 | h b |
100 | 0.38 | + | |
T | 55 | 45 | b | 0.41 | |||||
U | 100 | 10 | b | 0.55 | |||||
V | |||||||||
·) Vergleichspolyesler
a 5-Natriumsulfoisophlhalsäurc
b Diäihylenglykol
c Äthylenglykol
d A-NairiumsuIfophcnyl-XS-dicarboiybfnzolsulfonai
c 5(p-Na!riumsulfophenoxy)isophtha!saurc,
NaO1S —ζ~\-Ο
COOH
I
COOH
COOH
f 2(2'-Natnumsuifophenyl)-2-älhylmalonsäure.
CO2H
C-C2H5
CO1H
SOjNa
g Triäthylenplylcol
h 1,4-Cyclohcxandimclhanol
2-Nairiumsulfo-p-dihydroxybenzol
j 1.6-Hcxandimcihanol
+ 6 der Polyester IaOi sich losen
*· der Polyester läßt sich nicht lösen
Verwendungsbeispiel 1 Ml
15 Teile eines Polyssterschlichtemittels mit einer
Eigenviskosität von OA hergestellt aus 90 Mo!-%
Isophthalsäure, 10 Mol-% 5-NairiumsulfoisophthaIsäure
und DiäthylenglykoL wurden in 85 Teilen Wasser gelöst Hierbei wurde eine schwach trüb aussehende
Lösung mit einer Brookfield-Viskosität von 15 erhalten. Durch die erhaltene wäßrige Lösung des Schlichtemittels
wurde ein aus 40 Einzelfäden bestehendes Poly(äthy!enterephthalat)garn geführt und hierauf ge- Wl
trocknet Hierbei blieben auf dem Garn, bezogen auf das Gewicht aufgenommenes Schlichtemittel + Garn, 4,5
Gew.-% Schlichtemittel haften. Die Duplan-Abriebsbeständigkeit des mit dem Schlichtemiurl behandelten
Garns betrug 275, was darauf hind« :tet, daß ein fc5
Polyester der angegebenen Zusammensetzung ein ausgezeichnetes Schlichtemittel für ein Polyestergarn
darstellt
Verwendungsbeispiel 2
Verwendungsbeispiel 1 wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß 7,5 Teile Polyesterschlichtemitte! in
923 Teilen Wasser gelöst wurden. Beim Durchziehen durch diese Schlichtemitteldispersion nahm das Garn
1,7 Gew.-% Schlichtemittel auf. Die Duplan-Abriebsbeständigkeit
des mit dem Schlichtemittel behandelten Garns betrug 244, woraus sich ergibt daß der Polyester
der angegebenen Zusammensetzung auch in geringer Konzentration ein ausgezeichnetes Schlichtemittei für
Polyestergarne darstellt.
Verwendungsbeispiel 3
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
Verwendungsbeispiel i wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß an Stelle des Polyesters 12,5 Teiic
Gelatine in 87,5 Teilen Wasser gelöst wurden. Die von
Il
!2
dem Polyestergarn aufgenommene Gclatinemenge
wurde nicht bestimmt. Das angeblich verklebte l'olyestergarn besaß eine Duplan-Abriebsbeständigkeit
von lediglich 13. Hieraus ergibt sich, daß Gelatine kein
geeignetes Schlichtemittel für Polyesterfäden oder -garne darstellt.
Vt_rwendungsbeispiel 4 (Vergleichs beispiR I)
Verwendungsbeispiel 1 wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß an Stelle des dort verwendeten
Polyesters 7,5 Teile des Natriumsab.es eines 50/50 M aleinsäureanhydrid/S ty rol-Misch polymerisates in
92,5 Teilen Wasser gelöst wurden. Die Menge des vom Garn aufgcnomnenen Mischpolymerisats wurde nicht
bestimmt. Das angeblich verklebte Garn besaß eine Duplan-Abnebsbeständigkeit von lediglich 8. Hieraus
ergibt sich, daß das Mischpolymerisat der angegebenen Zusammensetzung kein geeignetes Schlichtemitlei für
Polyesterfäden und -garne darstellt.
Neben den in den vorhergehenden Beispielen angegebenen Gewichtsverhältnissen Schlichtemittel: Wasser von 15:85 und 7,4:92,5 kann das
Gewichtsverhältnis Schlichtemittel: Wasser auch 1 :99
bis 50 :50 betragen.
Ist der als Schlichtemittel verwendbare Polyester relativ hydrophob, so wird durch seinen Zusatz die
Viskosität einer wäßrigen Lösung, wenn überhaupt, höchstens geringfügig erhöht. Der Feststoffgehalt
solcher wäßriger Schlichtemittellösungen ist also sehr hoch. Im übrigen lassen sich, wenn das Polyesterschlichtemittel stark hydrophob ist, sehr hochmolekulare
Polyester verwenden, ohne daß die damit hergestellten Schlichtemittellösungen zum Gebrauch zu viskos sind.
Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn beispieiswei
se die Verwendung eines Schlichtemittels mit hoher Eigenviskosität aus Gründen einer unerwünschten
hohen Zähigkeit zweckmäßig ist. Die Menge des von dem zu verklebenden Garn »aufgenommenen« Schlichtemittels hängt von der Viskosität der Schlichtemittellösung ab, wobei das Schlichtemittel aus stärker viskosen
Lösungen im allgemeinen in größerer Menge aufgenommen wird. Zur Steigerung der Viskosität der
Lösungen von Polyestern nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren ist es ohne weiteres möglich,
diesen übliche Zusätze, wie beispielsweise Dickungsmittel, einzuverleiben.
An Stelle der in den Verwendungsbeispielen t und 2 genannten Polyesterschlichtemitteln und/oder Polyestergarnen können auch andere Poiyesterschlichtemittel nach dem beschriebenen Herstellungsverfahren
und/oder Polyestergarne verwendet werden. In jedem Falle erzielt man entsprechend gute Ergebnisse. Mit
Polyestern nach dem beschriebenen Herstellungsverfahren können, abgesehen von den in den Verwendungsbeispielen 1 und 2 genannten Textilgarnen, ganz
allgemein faden- oder faserförmige Gebilde oder Artikel, wie beispielsweise Reifenleinwand aus Kunstseide, Nylon oder Polyestern und Hanfseile, verklebt
werden. In diesem Falle ist es nicht unbedingt erforderlich, daß das Schlichtemittel zu irgendeinem
Zeitpunkt entfernt wird.
In Ost folgender· Tabelle Π sind die zur Herstellung
von Polyestern, die unter Verwendung von Hydroxycarbonsäuren hergestellt werden, verwendeten Einzelbestandteile, üaren Mengen sowie Eigenschaften der
hierbei erhaltenen '^lyestcr angegeben. Die Herstellung
dieser Polyester erfolgt in der in Beispiel 3 angegebenen Weise
Unter Verwendung von Hydroxycarbonsäuren hergestellte Polyester
14
Polyester | Dicarhonsäure | Hydroxycarbonsäure | Sulfornonomeres | Di')! | Eigen | Verhalten |
(Mol-%, bezogen auf | (Mol-%, bezogen auf | (Mol-%, bezogen | (Mol-%, bezogen | viskosität | 3cgonübcr | |
sämtliche Monomeren) | samtliche Monomeren) | auf sämtliche | auf sämtliche | heißem | ||
Monomeren) | Monomeren) | Wasser | ||||
ΑΛ | Terephthalsäure | 6-Hydroxvhcxansäurc | a | b | 0.75 | |
(32,5%) | (25%) | (5%) | (37,5%) | |||
BB | Isophthalsäure | 6-Hydroxvhexansäure | a | b | 0.60 | + |
(32,5%) | (25%) | (5%) | (37,5%) | |||
CC | Isophthalsäure | 4-Hydroxymethyl- | a | b | 0.42 | + |
(55%) | cyc)ohexancarbon- | (20%) | (40%) | |||
säure (50%) | C | |||||
(35%) | ||||||
DD | Sebacinsäure | 6-Hydroxyhexansäure | a | b | 1.09 | + |
(60%) | (50%) | (15%) | (35%) | |||
(40%) | ||||||
EE | Terephthalsäure | 6-Hvdroxyhexansäure | a | b | 0.45 | + |
(20%) | (70%) | (15%i | (65%) | |||
Isophthalsäure | ||||||
(30%) | ||||||
FF | Hexahydrotere- | Hydroxypivalinsäure | a | b | 0.72 | + |
phthalsäure (65°') | (50%) | (10%) | (75%) |
a = 5-Natriumsulfoisophthalsäure.
b ■= Dia'thylenglykol.
c = Äihylenglykol.
j = 1,6-Hcxandiol.
+* = der Polyester läßt sich lösen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von in Wasser löslichen linearen Polyestern, hergestellt durch Umsetzung vona) aliphatischen, cycloaiiphatischen oder aromatischen Dicarbonsäuren oder deren Anhydriden, Säurechloriden oder Esternb) aliphatischen, cycloaüphatischen oder aromatischen Diolenc) difunktioneüen veresterbaren Dicarbonsäuren oder Diolen mit jeweils einem an einem aromatischen Ring befindlichen —SOjM-Rest, worin M ein Wasserstoff- oder Metallion darstellt,bis zu einer Eigenviskosität von mindestens 03. wobei die Diolkomponente b) mindestens zu 20 Mol-% aus einem Polyfäthylenglykol) der FormelH-(OCH2CH2Jn-OHworin η eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet, besteht, die Komponente c) 8 bis 45 lwol-% der Dicarbonsäure- oder Diolkomponente ausmacht und gegebenenfalls eine Hydroxycarbonsäure mit umgesetzt wird, wobei in diesem Fall das Verhältnis von Hydroxy- zu Carboxylatresten in sämtlichen Monomerenkomponenten praktisch gleich ist, als Schlichtemittel.
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