DE1694459A1 - Synthetische lineare Polyamidmasse - Google Patents

Synthetische lineare Polyamidmasse

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DE1694459A1
DE1694459A1 DE19671694459 DE1694459A DE1694459A1 DE 1694459 A1 DE1694459 A1 DE 1694459A1 DE 19671694459 DE19671694459 DE 19671694459 DE 1694459 A DE1694459 A DE 1694459A DE 1694459 A1 DE1694459 A1 DE 1694459A1
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DE
Germany
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synthetic linear
copolymer
glycol
linear polyamide
molecular weight
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Pending
Application number
DE19671694459
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English (en)
Inventor
Leeming Peter Alfred
Joseph Oldham
Harold Sagar
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L67/00Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L67/02Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
    • C08L67/025Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds containing polyether sequences
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L77/00Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Mappe 21330 - Br.F/ir
Case D.19478
BBSGHREIBUNCt zur Patentanmeldung der
Pinna IMPERIAL CHSMIOAL BnHJSIRISS LIMITED, London/G-roßbr0
betreffend
"Synthetische lineare Polyamidmasse"
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 19.7.1966 1st in Anspruch genommen,,
Die Erfindung betrifft Polyamide, insbesondere synthetische lineare Polyamide, die derart modifiziert sind, daß sie gegen Annahne von elektrostatischen Aufladungen beständig sind.
Synthetische lineare Polyamide umfassen die Polykondensationsprodukte von Aminocarbonsäuren oder deren abgeleiteten Lactamen sowie die Polykondensationsprodukte von Dicarbonsäuren mit Diaminen. Insbesondere umfassen sie die Produkte, die unter dem Sammelbegriff "Nylon" bekannt sind, wovon Nylon 6 (PoIycapr'olactam) und Nylon 66 (Polyhezamethylenadipamid) wohlbekannte Beispiele aind. Diejenigen synthetischen linearen Polyamid©, die in einem entsprechender* Molekulargewichtsbereich liegen, können durch Schmelzspinnen eu Fasern verarbeitet
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werden.
Synthetische lineare Polyamide zeichnen sich in der Regel dadurch aus, daü sie eine Röhr begrenzte Fähigkeit für die Absorption von Feuchtigkeit und eine Tendenz, beim Reiben elektrostatisch aufgeladen zu werden, aufweisen. Dieae Eigenschaften sind nachteilig, besonders wenn die Polyamide die Gestalt von Forateilen, wie z.B. Pressteilen, Folien oder Textilstoffen, haben, da das elektrostatisch aufgeladene Material leicht Schmutz und Staub anzieht. Weiterhin haben die für Kleidungszwecke verwendeten PolyamicL-Textilstoffe ausser dem Nachteil, daß sie leicht verschmutzt werden, auch den Nachteil» daß sie fur die tragende Person unbequem wirken, weil sie Feuchtigkeit nur begrenzt absorbieren können.
Ee wurde nun gefunden, daß bei synthetischen linearen Polyamiden die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu absorbieren, und die Tendenz, elektrostatisch aufgeladen zu werden, vorteilhaft modifiziert werden können, wenn das Polyamid mit einer Menge von gewiesen Copolymeren von Dicarbonsäuren und Glykolen vermengt wird.
Gemäß der Erfindung wird eine synthetische lineare Polyamidmasse geschaffen, die aus einem synthetischen linearen Polyamid und bis zu 10 Gew.-% (bezogen auf das Gewicht der Masse) eines Copolymers einer Dicarbonsäure mit einem Gemisch aus einem niedrigmolekularen GIykol und einem Polyoxyalkylene» glykol besteht.
Die PolyamidniasBe lässt sich zweckmassig dadurch herstellen, daß eine Schmelze dos synthetischen linearen Polyamids mit einer Schmelze des erwähn bow Copolymers vermengt wird.
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169U59
Der DiearbonBäure-Ieil des Copolymere kann eine aromatische Dicarbonsäure, z.B. Terephthalsäure, sein, obgleich andere Dicarbonsäuren verwendet werden können. Das niedrigmolekulare Glykol hat vorzugsweise ein Molekulargewicht unter 100. Dafür ist Äthylenglykol ein besondere geeignetes Beispiel. Das Molekulargewicht des als Bestandteil des Copolymere verwendeten Polyoxyalkylenglykols ist vorzugsweise über 300. Hierfür ist Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht über 1000 ein geeignetes Beispiel« Es sind viele solche Copolymere bekannt. Bei ihrer Herstellung'ist es natürlich möglich, anstatt einer Dicarbonsäure selbst ein esterbildendes Derivat davon* z.B. ein Niederalkylester, zu verwenden« So kann z.B. anstelle von Terephthalsäure Dimethylterephthalat verwendet werden.
Ein besondere geeignetes Copolymer für die Polyamidaasse nach der Erfindung ist das Copolymer, das durch Kondensation von 3,5 Mol Dimethylterephthalat ait 1 Mol eines Polyäthylenglykols mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 1540 durch Erwärmen mit einem Kondensationskatalyaator in Gegenwart von Äthylenglykol Im Überschuß mit anschliessendes> Entfernen von Methanol und nicht mit kondensiertem Äthylenglykol hergestellt wird. Die Darstellung eines solchen Copolymers ist z.B. in Beispiel 11 der französischen Patentschrift 1 401 581 beschrieben. Ein solches Copolymer kann mit Polyhexamethylenadipamid z.B. in Mengen von 2 bis 10 Gew.-4» vermischt werden, wobei sich eine erfindungsgemäeae Polyamidmasse ergibt, deren antistatische Eigenschaften gegenüber Polyhexamethylenadipamid allein erhöht sind.
Die Polyamidmaese nach, der Erfindung kann verschiedene Zusatzstoffe enthalten, die an eich als vorteilhafte Zusatzstoffe für Polyamide bereite bekannt sind. Beispiele dafür sind
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Wärmestabilisiermittel, z.B. Kupfersalise, Antioxidantien, Gleitmittel, Pigmente und Mattierungsmittel, z.B. Titandioxyd. Solche Zusatzstoffe können im Polyamid oder im Copolymer vor der Bildung der Masse durch Vermischen vorhanden sein oder der Masse nach ihrer Bildung beigemengt werden. Das Vorhandensein eines Antioxydans in 6lqt Masse kann vorteilhaft sein«
Die Erfindung let im folgenden anhand von AusfÜhrungsbei» spielen rein beispielsweise näher erläutert, wobei die Mengenangaben auf das Gewicht bezogen Bind.
Beispiel 1
Es wurden 95 Seile Polyhexaaethylenadipanid und 5 Seile eines Copolymere aus Terephthalsäure, Äthylenglykol und einen Polyäthylenglykol mit mittleren Molekulargewicht 1540, dae gemäß Beispiel 11 der französischen Patentschrift 1 401 581 dargestellt wurde, miteinander durch Erwärmen auf 2750C unter Dampf in einem Autoklav unter Rühren vermischto Sie entstehende Polymermischung wurde in eine stabförmige Hasse geschmolzen und bei 2900C zu einem Garn gesponnen, das dann um 400 % verstreckt wurde.
Di· antistatischen Eigenschaften des modifizierten Garns wurden durch Messen des elektrischen Widerstands mit einem Megohmneter festgestellt. Sin naaodifisiertes Kormalgarn wurde als Kontrolle verwendet. Die Ergebnisse zeigen eine hundertfache Verbesserung der antistatischen Eigenschaften bei dem das Copolymer enthaltenden Garn, wie aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:
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Probe Spezifischer Widerstand des
Garns (Ghm/cm)
Nylon-Normalgarn 6,6 ι 10
(Kontrolle)
5ylon mit 5 tigern Gehalt am «
Copolymer-Zusata 4,0 ι 10 Beispiel 2
BIe gemäß Beispiel 1 hergestellte Polymermischung wurde an einem Gitter aufgeschmolzen und in ein Garn gtsponnen, das na 400 ^erstreckt wurde. Das Garn wurde zu einem Leinengewebe gewebt, bei dem es etwa 29 Schüsse und 35 Ketten pro cn gaben.
Das Gewebe wurde dann gewaechen, um Webschlichte und Spinnappretur zu entfernen, und dann mit den Messer für statische Aufladung bei Geweben (siehe unten) gegenüber einem ähnlichen Gewebe, das kein sugesetetes Copolymer der beanspruchten Art enthielt» geprüft. Die Ergebnisse sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:
Aufladung Halbwertszeit (see.)
Kontroll· 1880 145
Prob« Bit dem Copolymer 1180 11
Der Messer für statische Aufladung bei Geweben 1st in der Zeitschrift "Journal of the Society of Dyers and Colourists", Band 76, 8. 527 eingehend beschrieben.
.Patentansprüche t 109829/173S

Claims (2)

  1. P k i E FiASSPR U C H E :
    U Synthetische lineare Polyamidaasse aus einem synthetischen linearen Polyamid und einem Cxyalkylengruppon enthaltenden Polymer, dadurch gekennzeichnet, daß das Qryalkylengruppen enthaltende Polymer ein Copolymer aus einer Dicarbonsäuren und einem Gemisch aua einem niearigmolekularen G-lykol une einem Polyoxyalkylenglykol ist und in Mengen bis au 1 0 Gew. -% der Masse vorhanden ist,
  2. 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer ein solches ist, das durch Kondensation von etwa 3,5 Mol Dimethylterephthalat mit 1 Mol Polyäthylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 1540 durch Erwärmen mit einem Kondensationskatalysator in Gegenwart von einem Überschuß an Äthylenglykol und Entfernen von Methanol und nicht mit kondensiertem Äthylenglykol hergestellt wurde.
    MTWTANWXLTt H.HHC» DIM..-IMO. «.*OH» DWHMQ. LSTABSBI
    BAD ORIGINAL
    103829/1735
DE19671694459 1966-07-19 1967-07-14 Synthetische lineare Polyamidmasse Pending DE1694459A1 (de)

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