DE2123062A1 - Fäden mit antistatischen Eigenschaften - Google Patents
Fäden mit antistatischen EigenschaftenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE £. | 4, O U O *·
8 MÜN<^my^j^^^^Uy^tf°RASSE
8 München 80 · Maueridrcheratr. 46
Ihr Zeichen Unser Zeichen Datum \ 0, Mül 1971
Anwaltsakte 20 947 Be/A
Monsanto Company Stο Louis (USA)
"Fäden mit antistatischen Eigenschaften" -
Die vorliegende Erfindung betrifft Fäden mit antistatischen Eigenschaften und im besonderen synthetische, schmelzgesponnene
Polyamidfäden mit dauerhaften antistatischen Eigenschaften, sogar nach mehreren Wäschen«,
Synthetische Polyamidfasern werden weitgehend zur Herstellung
von Textilien verwendete Ungünstigerweise sind diese Case C-14-54-0021 109848/1895 _2_
_. ρ —
Pasern schlechte elektrische Leiter und als Folge hiervon
werden auf ihnen Ladungen von statischer Elektrizität erzeugt und gespeichert. Die Aufspeicherung von statischen
Ladungen auf den Fasern ist für den Hersteller während der Verarbeitung der Fasern und besonders für den Verwender der
daraus hergestellten Textilien störend» So hat "beispielsweise
meist jeder die Wirkungen der Aufspeicherung von statischen elektrischen Ladungen auf den Oberflächen von aus synthetischen
Polyamidfasern hergestellten Bekleidungen, Teppichen,
Polsterwaren und dergleichen, unangenehm empfunden»
Es wurde bisher verschiedentlich versucht, die Bildung und Aufspeicherung statischer elektrischer Ladungen auf der
Oberfläche von Polyamidfasern zu verhindern oder wenigstens
zu verringern. Eine Verbesserung bestand darin, auf den Fasern zur Erhöhung ihrer Leitfähigkeit Oberflächenbeschichtungen
aufzubringen. Diese Beschichtungen sind jedoch unbeständig oder sie beeinflussen unerwünscht den Griff der Gewebe.
Man hat weiterhin die Polyamidstruktur dadurch modifiziert, daß man in das Polyamidmolekül hydrophile Monomere
einführte. Durch dieses Verfahren wurden jedoch die physikalischen
Eigenschaften der Fasern nachteilig beeinflußt.
Ein weiterer Versuch, antistatische Fasern herzustellen, bestand darin, ein antistatisches Material dem Polymerisat
vor der Verformung zuzusetzen,, Für diesen Zweck wurden verschiedene
antistatische Materialien oder Additive bisher
109948/1895
verwendet, ζ. B„ Poly-(alkylenäther) wie Polyäthylenglykole
und polyalkoxylierte Triglyceride, wie polyäthoxyliertes,
hydriertes Rizinusöl. Obgleich das Einmischen von bekannten
Materialien mit Polyamiden vor der Formgebung den geformten Gegenstand antistatischer gemacht hat, speichern
die geformten Gegenstände trotzdem noch immer bedeutende Ladungen an elektrostatischer Elektrizität. In vielen Fällen
verlieren aus Fasern hergestellte Gewebe, die Materialien nach dem Stand der Technik enthalten, ihre antistatischen
Eigenschaften nach dem Waschen oder Reinigen» Darüberhinaus müssen oftmals relativ große ISaterialmengen verwendet werden,
die dazu neigen, die physikalischen Eigenschaften des
geformten Gegenstandes nachteilig zu beeinflussen.
Es ist ein Gegenstand dieser Erfindung, lineare, synthetische
Polyamidfäden oder -fasern mit verbesserten und dauerhaften antistatischen Eigenschaften zur Verfügung zu stellen,
sowie die Möglichkeit zu schaffen, aus diesen Fäden oder Fasern Gewebe herzustellen, die gute antistatische
Eigenschaften, sogar nach mehrmaligem Waschen oder Reinigen, aufweisen.
Diese Aufgaben werden dadurch erreicht, daß man einen schmelzgesponnenen, synthetischen Polyamidfaden herstellt,
der als getrennte Phase von ungefähr 1 bis ungefähr 15 Gew.^ bezogen auf das Gewicht des Polyamid, ein tertiäres Amin
der allgemeinen Formel
109848/1695
R H L Rl0 4-— H
aufweist, worin Jeder Rest R eine Alkylgruppe mit'bis zu 8
Kohlenstoffatomen, R· eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
und η eine ganze Zahl von wenigstens 15 ist«
Die tertiären Amine, die im allgemeinen zur Durchführung der Erfindung verwendet werden und die der vorausgehenden ·
Strukturformel entsprechen, sind solche, worin die Reste R unabhängig voneinander Alkylgruppen sind, in denen die Gesamtzahl
der Kohlenstoffatome in den beiden Gruppen wenigstens ungefähr 16 ist. Vorzugsweise enthält jede der Alkylgruppen
wenigstens 8 Kohlenstoffatome. Wenn das Amin weniger
als ungefähr 16 Kohlenstoffatome enthält, verleiht as
den daraus erhaltenen Fäden keine bedeutenden antistatischen Eigenschaften. Obgleich die Erfindung mit Aminen, deren R- ·
Gruppen 12 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten, durchgeführt
werden kann, wird bevorzugt, daß die Alkylgruppen 30 Kohlen-
■ . stoffatome oder mehr enthalten können. Vorzugsweise sind die
Alkylgruppen geradkettig, obgleich," wenn gewünscht, die Gruppen
ebenso verzweigt sein können. In der vorausgehenden Formel ist R' eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
das heißt eine Gruppe der Formel -CHpCH9-,
-CH(CH3)-CH2-, -CH2CH2CH2- -CH2CH2CH2CH2-
und dergleichen und η eine ganze Zahl von wenigstens 15. Bei geringeren Werten von η als 15,
109848/1S95
■ — 5 —
mischen sich die Amine nicht zufriedenstellend mit dem Polyamid und als Ergebnis ist die Verspinnbarkeit der solche
Amine enthaltenden Polymerisate nicht ausreichend. Andererseits kann der Wert für η 200 oder höher sein, z. B.
450, ohne daß die Eigenschaften der erhaltenen Fäden merklich beeinflußt werden. Um tertiäre Amine mit hohen n-Werten
zu erreichen, kann es notwendig sein, Kettenverlängerungsmittel, wie 2,2-bis-(4-Hydroxyphenyl)-propan, zu
verwenden.
Die tertiären Amine werden leicht dadurch hergestellt, daß man ein Dialkyl-sekundäres Amin mit der gewünschten Menge
Alkylenoxid unter Alkoxylierungsbedingungen umsetzt. Die tertiären Amine können mit jedem Polymerisat, das mit ihnen
verträglich ist, gemischt werden. Von besonderem Interesse sind die linearen, synthetischen, faserbildenden Polyamide,
d. h. Polymerisate, die im wesentlichen die sich wiederholenden Einheiten
-CNH-
aufweisen, die durch wenigstens 2 Kohlenstoffatome voneinander
getrennt sind. Diese Polyamide sind dem Fachmann bekannt, und sie werden im allgemeinen dadurch gebildet, daß
man im wesentlichen äquimolare Mengen an Diaminen und Dicarbonsäuren, verschiedene Aminosäuren, amidbildende Derivate
dieser Diamine und Säuren oder Kombinationen derselben
109848/1895
umsetzte Zu typischen Beispielen für solche Polyamide gehören
Polyhexamethylenadipamid, Polycaprolactam und dergleichen. Die Polyamidfäden der vorliegenden Erfindung können
zusätzlich zu dem tertiären Amin Mattierungs-, Antioxydations-,
Aufhellungsmittel, Viskositätsstabilisatoren, Weichmacher und dergleichen enthalten.
Die Fäden der vorliegenden Erfindung werden dadurch hergestellt, daß man das tertiäre Amin mit dem Polyamid mischt
bzw» das tertiäre Amin in das Polyamid einmischt, bevor man dieses in Fäden extrudiert. Dies kann "beispielsweise dadurch
erreicht werden, daß man das tertiäre Amin dem geschmolzenen Polyamid unmittelbar vor dessen Yerspinnung zumischt.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird ausreichend tertiäres Amin dem Polyamid zugemischt, um Fäden zu
bilden, die eine getrennte Phase von ungefähr 3 bis ungefähr
8 Gew.^, bezogen auf das Gewicht des Polyamid, tertiäres
Amin enthalten. Die Fäden haben ausgezeichnete antistatische Eigenschaften, die sogar nach mehrfachem Waschen oder Reinigen
beibehalten werden. Zusätzlich haben die aus diesen Fäden hergestellten Gewebe, wie beispielsweise Teppiche,
ein gutes Aussehen.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
109848/1B9B
- γ - ■
In den Beispielen wurden Gewebe aus verschiedenen Garnen, die hier im einzelnen angegeben sind, gewirkt, um die statische
Aufladung auf den Gewebeoberflächen und die Zeit in Sekunden, die zum Verschwinden der Hälfte dieser Aufladung
erforderlich ist, zu bestimmen. Vor der Prüfung wurden die Gewebe einer angegebenen Zahl von Maschinenwaschvorgängen
unterworfen, bei denen nach jedem Waschen unter Verwendung eines kommerziell verfügbaren Detergens, die Gewebe insgesamt
5 mal in einer Trommel getrocknet und dann eine angegebene Zeit bei 40 $>
relativer !Feuchtigkeit von 230C (730F)
konditioniert wurden. Im besonderen wurde eine elektrische Waschmaschine mit dem unter Versuch stehenden Gewebe und
zusätzlich mit ausreichend Baumwollgewebe beschickt, um eine Befüllung von 1,8 kg (4 lbs.) zu erreichen. Ein halber
Becher (125 ecm) Waschmittel wurde zugegeben und das Ganze einem 10 Minuten dauernden Waschvorgang unterworfen, wobei
60 1 (16 Gallons) warmes Wasser (48 0) zum Waschen und Spülen verwendet wurden. ITach dem Waschen wurde das Gewebe
unter maximaler Einstellung in einem elektrischen Trockner trockengetrommelt. Die Temperatur der Abluft betrug 65 C
und der gesamte Trocknungsvorgang dauerte 45 Minuten. Die Prüfung würde mit einem dynamisch-statischen Prüfapparat
durchgeführt, wie er in American Dyestuff Reporter, Seiten 164 - 168 (1951) beschrieben ist. Kurz zusammengefaßt,wird
die Prüfung in dor Weise durchgeführt, daß man das zur Prüfung
vorgesehene Gewebe an einem Aluminiumzylinder befestigt
-8-109848/1095
den man mit 300 TJpm rotieren läßt. Das Gewebe wird dann
elektrostatisch dadurch geladen, daß man es gegen eine andere
ähnliche Gewebeoberfläche 1 Minute reiben läßt. Dann
wird, während man den Zylinder weiterhin mit 500 Upm rotieren
läßt, die Zeitdauer in Sekunden gemessen, die die aufgeladene statische Ladung auf dem Gewebe braucht, um auf die
Hälfte ihres ursprünglichen Wertes zu sinken. Je kürzer die
zur Verringerung der statischen Ladung auf die Hälfte notwendige Zeit, d» h„ die statische Halbwertszeit (t' ) ist,
umso größer ist der Grad der antistatischen Wirkung.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer herkömmlichen Polyhexamethylenadipamid-(itylon 66)-Faser.
In einen Hochdruckautoklaven aus rostfreiem Stahl wurden 150 Teile Hexamethylendiammoniumadipat und 50 Teile Y/asser
eingebracht. Der Autoklav war mit einer Rührvorrichtung ausgestattet, um das Bewegen des Inhalts zu ermöglichen.
Der Autoklav wurde Unter Verwendung von gereinigtem Stickstoff
sauerstoff-frei gespült, und die Temperatur und der Druck wurden langsam erhöht, bis 243 0 und 17,5 ata (250
psig) erreicht waren,, Während dieser Zeit wurde kontinuierlich
Dampf als Kondensat aus dem Autoklaven abgelassen. Der Druck wurde dann während einer Zeitdauer von 25 Minuten allmählich
auf atmosphärischen Druck abgelassen. Das Polymerisat wurde dann 30 Minuten bei 2780C äquilibriert. Das fer-
109848/1895
-9-
tige Polymerisat wurde dann unmittelbar vom Boden des Auto klaven durch eine Spinndüse mit 13 öffnungen unter Bildung
eines weißen, mehrfadigen G-arns versponnene Das Garn wurde
mit einem Abzugverhältnis von 4,70:1 verstreckt und hatte eine Festigkeit von 5,3 g pro Denier. Dieses Garn wurde
dann später in gewirkte, für den statischen Test geeignete Gewebe überführt.
Das Garn wurde wiederum naoh dem Verfahren von Beispiel 1
hergestellt, ausgenommen, daß 6 Gew.$, bezogen auf das Gewicht des Polyamid, tertiäres Amin der Formel
Ή —£ OH2OH2O
in die Nylonschmelze während der 30 Minuten dauernden Äquilibrierung
eingemischt wurden. Aus diesem Garn wurden 9 Strickgewebe hergestellt. Nach dem vorausgehend beschriebenen
Versuchsverfahren wurde jedes Gewebe 5, 15 und 25 mal gewaschen, und die statische Aufladung und statische Halbwertzeit
wurden nach jedem der angegebenen Waschvorgänge und bei den angegebenen Konditionierungszeiten von 0, 1 und 7
Tagen bestimmt. Die entsprechenden erhaltenen Versuchsergebnisse der neun Gewebe wurden gemittelt und sind in der
109848/1895 ~10~
Tabelle I angegeben. Zum Zwecke des Vergleichs, wurde das
Gewebe von Beispiel 1 in'gleicher Weise geprüft.
-- | TABELLE I | 1 | Konditionierungszeit Tage |
Statische Halbwertszeit Statische Aufladung Sekunden Microampere |
2 | 7 "O 1 7 | |
16 | 2 204 127 32 | ||
Anzahl Waschqänqe |
O . | 25 | 6- 301 255 . 160 |
5 | 5 | 8 307 284 220 | |
15 | 49 | ||
. 25 | 60 | ||
Gewebe aus Beispiel 1 : 5 600 600 600 15 do do do 25 do do do
Drei gestrickte Gewebe wurden nach dem Verfahren von Beispiel
2 hergestellt, ausgenommen, daß anstelle des dort verwendeten tertiären Amins in diesem lalle 6 Gew.^, bezogen
auf das Gewicht des Polyamid, tertiäres AmIn der-Formel
CH2CH2O
1 ti- ν V H <9 r ! V>
verwendet wurde. vDie statische Halbwertzreit wurde für jedes
Gewebe, wie in Beispiel '2 beschrieben, bestimmt. Die erhaltenen Versuchsergebnisse der drei Gewebe wurden wie in Beispiel
2 gemittelt und sind in der Tabelle II angegeben.
O | Statische Halbwertszeit Sekunden |
3 | 5 | Statische Aufladung Microampere |
O 1 | 7 | |
■ | 3 | 1 | 1 | Konditionierungszeit Tage |
189 72 | 224 | |
Anzahl Waschcfänqe |
52 | 1 | 6 | 4 | 7 | 330 287 | 255 |
5 | 111 | 2 | 21 | 13 | 1 · | 300 296 | 249 |
15 | 12 | 4 | |||||
25 | (a)26 | 10 | |||||
(a) Es wurde nur 1 Gewebe geprüft , nach 25 Waschvorgängen
und ohne Konditionieren.
Zwei gestrickte Gewebe wurden, wie in Beispiel 3 beschrieben,
hergestellt, ausgenommen, da3 anstelle des dort verwendeten tertiären Amins 6 Gew.^, bezogen auf das Gewicht
des Polyamids, tertiäres Amin der Pormel
CH-(CH9L7
109848/1895
verwendet würde. Die von zwei Geweben erhaltenen Versuehsergebnisse
wurden wie in -Beispiel 2 gemittelt und sind in der Ta/belle III angegebene w
Statische Halbwertszeit Sekunden |
1 | 3 | 5 | Statische Aufladung Microampere |
O 1 | 7 | |
11 | e 28 |
42 | Konditionierungszeit Taqe |
270 262 | 296 | ||
Anzahl Waschqänqe |
O | 21 | 19 | 15 | 7 - | 297 279 | 262 |
5 | 17 | 21 | 31 | 25 | 47 | 293 276 | 236 |
15 | 56 | 17 | |||||
25 | " 27 | ||||||
Drei gestrickte Gewebe wurden wie die Gewebe in Beispiel 3 hergestellt und geprüft, ausgenommen, daß anstelle des dort
verwendeten Amins 6 $, bezogen auf das Gewicht des Polyamid,
tertiäres Amin der Formel
CH3 (CH2)
CH3(CH2)
^N
verwendet wurde. Die erhaltenen Versuchsergebnisse für drei Gewebe wurden wie in Beispiel 2 gemittelt und sind in der
Tabelle IV angegeben.
109848/1895 .
BAD ORIGINAL
2123Q62
Statische Halbwertszeit . Sekunden »-
Statische Aufladung Microampere
• | O | 1 | 3 | Konditionierungszeit Taqe |
• 5 | 7 | • | 0 | 1 | 7 | • |
Anzahl Waschqänge |
IO | 23 | 56 | 86 | 88 | 252· | 269 | 303 | |||
5 | 51 | 25 | 27 | 19 | 30 | 310 | 286 | 306 | |||
15 | —, | 37 | 50 t |
52 | 51 | 291 | 298 | 287 | |||
25 | 6 | ||||||||||
Beispiel | |||||||||||
Drei gestrickte Gewebe wurden, wie·'· in Beispiel'3 beschrieben,
hergestellt und geprüft,, ausgenommen, daß anstelle des dort verwendeten tertiären Amin in diesem Falle .6'Gew,$,
bezogen auf das Gewicht des Polyamids, tertiäres Amin der·
Formel CH3{CIVl7 ^
fcN-(-!CH2CH2O-
CH
verwendet wurde. Die erhaltenen Versuchsergebnisse für die
drei Gewebe wurden wie in Beispiel 2 gemittelt und sind in Tabelle V angegeben*
-H-
109848/189S
- -14 -
Anzahl Waschqänge
5 15 25
Statische Halbwertszeit Statische Aufladung ■ Sekunden ' . Microampere
Konditionierungszeit Tage
JL. -JL· -iL· 5 7
13. 52 109 149 161
62 35 40 41 47
57 80 75 78
O 1 7
263 288 313
307 242 333
3OO 306 32O
Neun gestrickte Gewebe wurden, wie in Beispiel 2 beschrieben,
hergestellt und geprüft, ausgenommen, äaS anstelle des
dort verwendeten Amins 6 Gew.$, bezogen auf das Gewicht des
Polyamids, tertiäres Amin der Formel
CH3 (CH2)
" N-^-CH2CH2O
(D
zur Herstellung von drei der.neu'en Gewebe verwendet wurde.
6 Gew.$, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, tertiäres
Amin der Formel " . "
. H
(ID
Hs^stellung weiterer drei &ewet.s und β Sew.& bezogen
BAD ORIGINAL
Z123062
- 15 auf das Gewicht des Polyamids, tertiäres ^aiin der Formel
-(-CH2CH2O-^150-H (IH)
wurden zur Herstellung drei weiterer Gewebe verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse für jede der drei Gruppen von drei
Geweben wurden wie in Beispiel 2 gemittelt und sind in der Tabelle VI angegeben. -
TABELLE VI | Statische Aufladung Microampere |
Anzahl WaschQänqe O 1 3 |
266 174 115 | 5 · | 7 | O | 1 | 7 | |
Konditionierungszeit Tage |
5 | 264 254 137 | 98 | 88 | 316 | 3.23 | 296 | ||
15 | 275 201 244 | 115 | 96 | 331 | 334 | 296 | |||
Amin ' | Statische Halbwertszeit Sekunden |
25 | 62 31 17 | 213 | 169 | 336 | 327 | 336 | |
(D | 5 | 90 62 28 | 13 | 11 | 287 | 290 | 249 | ||
15 | 159 73 69 | 19 | 18 | 308 | 326 | 271 | |||
25 | 81 „ 25 31 | 55 | 42 | 333 | 323 | 321 | |||
(ID | 5 | 274 154 113 • |
44 | 51 | 329 | 293 | 323 | ||
15 | 81 | 83 | 335 | 335 | 338 | ||||
Beispiel 8 | |||||||||
(III) | |||||||||
Drei gestrickte Gewebe wurden wie in Beispiel 2 hergestellt
109848/1895
8AD ORIGINAL1
und geprüft, ausgenommen, daß 4 Gew.5b, bezogen auf das Gewicht
des Polyamids, Amin, anstelle von 6 Gew.$ verwendet und die Gewebe nicht nach 25- Waschungen geprüft wurden.
Die erhaltenen Versuchsergebnisse wurden wie in Beispiel 2 für jedes Gewebe gemittelt und sind in der nachfolgenden
{Tabelle VII angegeben.
Statische Halbwertszeit Statische Aufladung Sekunden Microampere
O | 1 | 3 |
Konditionierungszeit
Tage |
7 | 7 | |
Anzahl
Waschqänge |
25 |
δ
53 |
5
53 |
5 |
3
22 |
324
298 |
5
15 |
3
25 |
|||||
Die vorausgehenden Beispiele erläutern die ausgezeichneten W . antistatischen Eigenschaften der Fäden der vorliegenden
Erfindung. Die Zahlen zeigen, daß beste Ergebnisse dann erhalten werden, wenn die J?äden Distearylamin nit 50 oder 75
Äthoxyeinheiten enthalten» Die Zahlenangaben der Tabellen
II und III zeigen, daß Gewebe, die aus ?äden, die diese
Distearylamine enthalten, hergestellt sind, selbst n;;ch
vielen V/abchvorgängen eine extrem kurze statische Halbwertszeit
aufweisen. Die -vorausgehenden Ergebnisse zeigen .weiterhin, daß die ?äden relativ ;.-.ute elektrische Leiter sind
-17-109848/1895
BAD ORIGINAL
und'ihre Leitfähigkeit auch nach vielen Y/aschvorgängen beibehalten,
d. h., daß sie-dauernd antistatisch sind.
In den- folgenden Beispielen wurden Gewebe in der gleichen
Weise wie in Beispiel 2 hergestellt und geprüft, ausgenom- men,
daß unterschiedliche antistatische Mittel zur Herstellung der Gewebegarne verwendet wurden.
In diesem Beispiel wurden 6 Gewebe aus Fäden hergestellt, die 6 Gew.$, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, Verbindung
enthalten, die in der US-Patentschrift 3 388 104 beschrieben ist, nämlich polyäthoxyliertes, hydriertes Rizinusöl
mit 200 Äthoxyeinheiten. Die für die Gewebe erhaltenen
Versuchsergebnisse wurden wie in ,Beispiel 2.gemittelt
und in der nachfolgenden Tabelle VJII zusammengefaßt.
Statische Halbwertszeit Statische Aufladung Sekunden . Microampere
O | 1 | 7 | Konditionierungszeit Tage |
1 | 7 | |
Anzahl Waschqänge |
55 | 49 | 67 | O | 295 ' | 313 |
5 | 120 | 74 | 62 | 306 | 314 | 333 |
15 | 143 | 99 | ' 92 | 322 | 296 | 320 |
25 | 314 | |||||
109848/1895
BAD ORIGINAL
- 1ο -
'Beispiel 10
s
In diesem Beispiel wurden 6 Versuchsgewebe hergestellt, wobei 3 Gewebe (Satz 1) aus-Fäden hergestellt wurden, die
6 Gew.$, bezogen auf das Gewicht des Polyamids,
CH-(CH0 4-rrr- 0 f CH0CH0O 4^r0- H enthielten und 3 Gewebe
3\ 2 ι γ ■ ά ά ιέ
(Satz 2) aus Fäden hergestellt wurden, die 6 Gew.jS, bezogen
auf das Gewicht des Polyamids,
(x + y = 35)
enthielten. Jedes der angegebenen Additive enthielt die optimale
Menge Äthoxyeinheiten. Versuche, mehr dieser Einheiten in die entsprechenden "Moleküle einzubringen, hatten zum.
Ergebnis, daß ein Additiv/Hylon-Gemiseh nicht unter den
verwendeten, angegebenen Bedingungen in Fäden schmelzver-r
spönnen werden konnte. Die für die Gewebe erhaltenen Versuchsergebnisse
wurden wie in Beispiel 2 gemittelt und sind in der Tabelle IX angegeben.
Statische Halbwertszeit in Sekunden (Die Kondxtxonxerungszext betrug 1 Std}
5 Masch-inenwaschgänge -
CD ■ 24
(II) V 89 -19-
109848/1895
Vergleicht man die Ergebnisse der Tabellen VIII und IX mit denen der Tabelle I, so ist leicht zu erkennen, daß die
Fäden der vorliegenden Erfindung eine wesentlich kürzere statische Halbwertzeit und eine geringere statische Aufladung
aufweisen als die Fäden von Beispiel 9»
Die Fäden der vorliegenden Erfindung haben außergewöhnliche antistatische Eigenschaften, die dauerhaft sind, wie dies
durch die vorausgehenden Beispiele bewiesen ist und die die Herstellung von bisher nicht erreichbaren, gegen statische
Aufladung resistentenGeweben ermöglicht.
Zusammengefaßt umfaßt die Erfindung synthetische, schmelzgesponnene
Polyamidfasern, -fäden oder -garne, in denen einheitlich als getrennte Phase von ungefähr 1 bis ungefähr 15
Gew.#, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, ein Amin der nachfolgenden Formel
>■ η
-—H
eingemischt ist, worin jeder Rest R eine Alkylgruppe, R1
eine Alkylengruppe und η eine ganze Zahl von wenigstens 15 ist. Die aus diesen Fäden hergestellten Garne, Fasern und
Gewebe v/eisen dauerhafte antistatische Eigenschaften, sogar nach zahlreichen Waschvorgängen, auf„
Patentansprüche:
109848/1K9S
Claims (1)
- Patentansprüche ;1„ Schmelzgesponnene, synthetische Polyamidfäden tzw« -fasern oder -garne mit dauerhaften antistatischen Eigenschaften, gekennzei chnet durch den Gehalt einer getrennten Phase aus 1 Ms 15 Gewo$, bezogen auf das Gewicht des Polyamids, eines Amins der FormelΗ" f R1O ■) Hworin jeder Rest R eine Alkylgruppe mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen, R1 eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl von wenigstens 15 ist,2ο Fäden gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid Polyhexamethylenadipamid W oder Polycaprolactam ist.3 ο Fäden gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß R1 -CH2CH2 ist.4. Fäden gemäß Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rest R OH„(qh ) oderi-i. ist. r109848/1*955 β Fäden gemäß Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß jeder Rest R eine Alkylgruppe mit bis 30 Kohlenstoffatomen ist-6. Fäden gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß η einen Wert zwischen ungefähr 30 und ungefähr 200 hat»7. Verwendung der Polyamidfäden bzw. -fasern oder -garne gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche zur Herstellung von Geweben, die selbst nach vielem Waschen und Reinigen ihre antistatischen Eigenschaften permanent beibehalten.1098Ü8/1895
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|
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