DE1815874C3 - - Google Patents
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- DE1815874C3 DE1815874C3 DE19681815874 DE1815874A DE1815874C3 DE 1815874 C3 DE1815874 C3 DE 1815874C3 DE 19681815874 DE19681815874 DE 19681815874 DE 1815874 A DE1815874 A DE 1815874A DE 1815874 C3 DE1815874 C3 DE 1815874C3
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- trichloroethane
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- benzimidazole
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/38—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C17/42—Use of additives, e.g. for stabilisation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Fire-Extinguishing Compositions (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
Gesättigte halogenicrte Kohlenwasserstoffe, wie z. B.
Methylenchlorid, 1,1,1-Trichloräthan, Trifluortrichloräthan und Fluortrichlormethan. finden in der Industrie
als Lösungsmittel, als Treibmittel in Aerosolbehältern und als Kühlmittel weite Verwendung. Ihre hauptsächliche.
Verwendung als Lösungsmittel ist unter anderem die Entfettung von Metallen und die Herstellung von
Belagzusanimeiisetzungen und Klebstoffen auf Losungs.Tiittelbasis
für die verschiedensten Substrate.
Hs ist allgemein bekannt, daß diese halogenierte
Kohlenwasserstoffe stabilisiert werden können, um eine Zersetzung zu inhibieren, die während ihrer Lagerung
und/oder ihres Gebrauchs auftreten kann. Beispielsweise
ist es bekannt, daß gewisse dieser halogenicrten Kohlenwasserstoffe gegen die Zersetzung in Gegenwart
von Leichtmetallen. v>ie z. B. Aluminium und Zink,
und gegen oxydativcn Abbau stabilisiert werden müssen. Es ist auch bekannt, daß die Anwesenheit von
anderen Metallen als Leichtmetalle zur Zersetzung dieser halogenierten Köhler·Wasserstoffe führen kann,
insbesondere wurde festgestellt, daß Eisen, besonders in (jegcnwart von Wasser, eine Zersetzung zur Folge
haben kann, wobei stinkende Substanzen und auch Substanzen, die gegenüber Metalle korrosiv sind,
entstehen können.
Gegenstand der Erfindung ist daher die in den
vorstehenden Patentansprüchen aufgezeigte Zusammensetzung aus stabilisierten !,1,1 -Tnchloriühan. Diese
Zusammensetzung ist gegenüber der Zersetzung durch Eisen auch bei Hingeren Lagerzeilen stabil.
Die verwendete Menge des Itcnzimida/.ol- oder
Ben/nlria/olstabilisators kann über einen großen
Bereich variieren und hängt im gewissen Ausmaß vom Grad der vorhandenen Verunreinigung und der
beabsichtigten Verwendung des 1,1,1 - Fnchloräthans ab,
liegt iibcr gewöhnlich /.wischen KKKiewichts-ppm und
50 000 Gewichts -ppm, bezogen auf den halogenierten Kohlenwasserstoff, und vorzugsweise /wischen 500 und
K)(K)O (iewichts-ppm, bezogen auf den halogenierten Kohlenwasserstoff.
Die Zusammensetzungen können leicht hergestellt werden, indem man einfach eine geeignete Menge des
Stabilisators /ti 1.1,1 Triihlorälhan zugibt und das
Gemisch nötigenfalls rührt.
Benzotriazol und Benzimidazol sind unter gewöhnlichen Temperatur- und Druckbedingungen Feststoffe,
und wenn sie in dem zu stabilisierenden 1,1,1-Trichloräthan von beschränkter Löslichkeit sind, dann können
sie im Überschuß zu der Menge anwesend sein, die erforderlich ist, die Lösung zu sättigen, wobei der
Überschuß im festen Zustand in Form einer Dispersion vorliegt. Gewünschtenfalls können zusätzliche Reagenzien
zur Erhöhung der Löslichkeit des Stabilisators im Lösungsmittel zugegeben werden. Wenn der halogenierte
Kohlenwasserstoff zum Entfetten von Metallen verwendet wird, dann sind gewöhnlich Stabilisatormengen
von 100 bis 10 000 Gewichts-ppm ausreichend, wenn aber das Lösungsmittel beispielsweise in einer
Klebstoffzusammensetzung verwendet werden soll, dann können größere Mengen, wie z. B. bis zu 5 Gew.-°/o
Stabilisator erforderlich sein. Die Stabilisa'crmenge kann auch von der Temperatur abhängen, bei der die
Zusammensetzung verwendet werden soll. Wenn der halogenierte Kohlenwasserstoff bei einer erhöhten
Temperatur verwendet werden soll, dann kann es beispielsweise nötig sein, eine größere Menge Stabilisator
zu verwenden, als sie erforderlich wäre, wenn der halogenierte Kohlenwasserstoff bei Raumtemperatur
verwendet würde, und zwar aufgrund der erhöhten Zersetzungsgeschwindigkeit des halogenierten Kohlenwasserstoffs
bei erhöhten Temperaturen.
Die Zusammensetzungen der Erfindung können gegebenenfalls andere Stabilisatoren zusätzlich zum
Benzotriazol oder Benzimidazol enthalten, um den flüssigen halogenierten Kohlenwasserstoff gegen andere
Zersetzungsformen zu stabilisieren. Wenn es beispielsweise erwünscht ist, den halogenierten Kohlenwasserstoff
bei hohen Temperaturen oder bei seinem Siedepunkt /ti verwenden oder wenn er bei seiner
Verwendung einem starken oxydativen Abbau ausgesetzt ist, dann kann es erwünscht sein, der Zusammensetzung
ein oder mehrere der gewöhnlich in halogenierten Kohlenwasserstoffen verwendeten Stabilisatoren
zuzusetzen, nämlich Alkohole. Ketone, Ester, Epoxyverbindungen. cyclische Äther, Alkylamine, Olefine, Nitrile,
Pyrrole, Nitroalkane oder Alkylnitrate.
Die stabilisierten flüssigen halogenierten Kohlenwasserstoffzusammensetzungen
gemäß der Erfindung können in allen Anwendungen Verwendung finden, in denen flüssige halogenierte Kohlenwasserstoffe gewöhnlich
verwendet werden. Beispielsweise können sie bei den verschiedenen Behandlungen von Metallen, einschließlich
Entfetten (durch Flüssig- oder Gasp! asenverfahren) und Beschichten oder bei der Herstellung von
Zusammensetzungen auf Lösungsmittelbasis, wie z. B. Polymcrlösungen oder Lösungen von Chemikalien im
allgemeinen, die als Farben, Belügzusammcnsctzungen oder Klcbstoff/usammcnsctziingen brauchbar sind,
verwendet werden. Die stabilisierten halogenierten Kohlenwasserstoffe können in Zusammensetzungen,
wie z. B. Klebstoff/.usammcnsetzungen eingearbeitet werden, oiler die Stabilisatoren können einer vorher
hergestellten Zusammensetzung zugesetzt werden, die das Lösungsmittel enthalt, Sig können in Aerosol/usammenset/.ungen
verwende! werden, wenn beispielsweise der halogenierte Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel
oder als Bestandteil des Treibmittclgemischs vorhanden ist oder wenn ein anderes Material, wie /. B. ein Alkohol
ein Bestandteil der Aerosolzusammensct/iing ist. Der
Halogenierte Kohlenwasserstoff kann im Treibmittel gemisch als Treibmittel, beispielsweise als ('hlorfluoral-
kantreibmiitel, oder einfach dazu anwesend sein, den
Dampfdruck des Treibmittels einzustellen. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäfJ verwendeten Stabilisatoren
besteht darin, daß sie eine Zersetzung des 1,1,1 -Trichloräthans in Gegenwart von freiem Wasser
inhibieren.
Zum Nachweis der Überlegenheit der erfindungsgemäßen
Stoffzusammensetzungen gegenüber dem Vorschlag der GB-PS 8 32 055 wurden folgende Vergleichsversuche durchgeführt:
Bei den Vergleichsversuchen wurden 100 g 1,1,1-Trichloräthan
mit 4 Gew. % Dioxan, 0,1 Gew-% Nitromethan, 0,1 Gew.-% Wasser in ein Glasgefäß mit 2 g
Eisenfeilspänen eingebracht und bei Raumtemperatur mit mehreren Perioden insgesamt 47 Stunden lang
geschüttelt und insgesamt 212 Stunden stehengelassen. Nach einer Behandlung von 48 Stunden verfärbte sich
die Lösung geib, sie wurde undurchsichtig, nahm einen unangenehmen Geruch an und die Eisenfeilspäne fingen
an zu rosten.
Der gleiche Versuch wurde wiederholt unter Zusatz von ö,i Gew-°/b Benzotriazoi ais Stabilisator, wobei sich
die oben angegebenen Nachteile nicht einstellten. Bei Zusatz von nur 0,1 Gew.-°/o Benzim'idazol wurde eine
geringe Verfärbung, kein schlechter Geruch und keine Rostbildung festgestellt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen alle Teile und Prozentangaben
in Gewicht ausgedrückt sind, sofern nicht anderes angegeben ist.
100 g eines 1,1,1-Trichloräthans handelsüblicher Reinheit
(enthaltend kleinere Mengen Acetonitril, Isopropylnitrat,
Nitromethan und Butenoxyd), welches 0,1% (1000 ppm) Wasser enthielt, wurden mit 2 g Eisenfeilspänen
in einem Glaskolben gemischt. 0,1 g Benzotriazoi wurde dann zugegeben, und der Kolben wurde
200 st zugestöpselt. Er wurde jeden Tag 8 st heftig geschüttelt und über Nacht stehen gelassen. Der Kolben
wurde dann eine lange Zeit stehengelassen, wobei er von Hand alle paar Tage leicht geschüttelt wurde. Die
Lösungsmittelzusammensetzung wurde periodisch untersucht, und es wurde gefunden, daß sogar nach 230
Tagen kein unangenehmer Geruch gefunden werden konnte, daß das Lösungsmittel eine leicht gelbe Farbe
erhalten hatte und daß die Eisenfeilspäne keine Anzeichen von Korrosion aufwiesen.
Für Vergleichszwecke wurde das obige Verfahren wiederholt, aber Benzotriazoi wurde der Zusammensetzung
nicht zugegeben. Nach nur 24 st wurde ein üblicher Geruch festgestellt, das Lösungsmittel war verfärbt, und
die Eisenfeilspäne waren leicht korrodiert.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß 0.1 g Benzimidazol anstelle von
Benzotriazoi verwendet wurde. Nach 155 Tagen war kein schlechter Geruch zu entdecken, und die
Eisenfeilspäne waren nicht merklich konodiert.
Claims (3)
1. Zusammensetzung, bestehend aus 1.1,1 -Trichloräthan
und Benzotriazol oder Benzimidazol als Stabilisator gegen Zersetzung durch Eisen in
Gegenwart von Wasser.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich noch Alkohole,
Ketone, Ester, Epoxyverbindungen, cyclische Äther, Alkylamine, Olefine, Nitrile, Pyrrole, Nitroalkane
oder Alkylnitrate als herkömmliche zusätzliche Stabilisatoren enthält.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Benzotriazol oder Benzimidazol
in einer Menge von 100 bis 50 000 Gewichts-ppm, bezogen auf 1,1,1-Trichloräthan, enthält.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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