DE1243662B - Stabilisierung von 1, 1, 1, -Trichloraethan - Google Patents
Stabilisierung von 1, 1, 1, -TrichloraethanInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C07c
Deutsche KL: 12 ο - 2/01
Nummer: 1243 662
Aktenzeichen: J 22578IV b/12 ο
Anmeldetag: 30. Oktober 1962
Auslegetag: 6. Juli 1967
Bekanntlich neigen Chlorkohlenwasserstoifewährend
des Transportes, der Lagerung und des Gebrauches in verschiedener Weise zur Zersetzung. Unter den
Chlorkohlenwasserstoffen ist Methylchloroform wegen seiner Lösungseigenschaften besonders gut brauchbar,
insbesondere beim Entfetten von Metallgegenständen, es hat jedoch die Neigung einer besonders störenden
Zersetzung durch Selbstkondensation, welche zum Auftreten einer Acidität führt, zu unterliegen, und
diese Reaktion wird bekanntlich durch bestimmte Metalle, insbesondere Aluminium und Aluminiumlegierungen,
katalysiert. Die Neigung zu einer derartigen Zersetzung besteht noch mehr unter der
Einwirkung von Hitze.
Diese Zersetzung ist wegen der Korrosionswirkungen der auftretenden Acidität und wegen der Tatsache,
daß die Reaktion in Gegenwart von aktiven Metallen unter Bildung von großen Mengen von teerigem
Material in den Lösungsmitteln sehr heftig werden kann, höchst unerwünscht.
Bei den Metallentfettungsverfahren können die chlorhaltigen Lösungsmittel zwecks Entfernung von
öl, Fett und fettigen bzw. fettartigen Verbindungen zusammen mit dem damit verbundenen unlöslichen
Material von der Oberfläche der Metallgegenstände kalt oder heiß, oft beim Siedepunkt, verwendet
werden. Die im Lösungsmittel entstehende Acidität kann eine störende Korrosion der Bauteile der
Entfettungsanlage verursachen, und überdies kann die Säure (hauptsächlich Salzsäure) das Metall unter
Bildung von Metallchloriden angreifen, wenn Gegenstände mit einem Gehalt an reaktionsfähigen Materialien,
wie Aluminium, mit den Lösungsmitteln entfettet werden. Es sind auch oft feine Metallteilchen auf
der Oberfläche der in der Enfettungsanlage zu behandelnden Metallgegenstände zugegen; diese Teilchen
werden von der Metalloberfläche zusammen mit dem Fett und dem Schmutz durch das Enfettungslösungsmittel
fortgeschwemmt und neigen zur Ansammlung in der Anlage. Wenn ein derartiges feinverteiltes
Material Aluminium oder ähnlich reaktionsfähige Metalle enthält, dann reagiert es noch leichter mit
jeglicher vorhandenen Salzsäure unter Bildung von Metallchloriden. Bekanntlich katalysiert Aluminium
bzw. Aluminiumchlorid die Zersetzung von Methylchloroform erheblich, und die einmal einsetzende
Zersetzung kann in Gegenwart von Aluminium rasch unangenehme Ausmaße annehmen.
Die Zugabe von aliphatischen Monoketonen ergibt, wie aus der britischen Patentschrift 884 823 bekannt
ist, einen Stabilisierungsgrad, welcher für viele Zwecke, insbesondere für das Entfetten bei oder in der Nähe
Stabilisierung von 1,1,1,-Trichloräthan
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Peter Rathbone,
Charles Walter Suckling, Widnes
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 30. Oktober 1961 (38 708),
vom 7. Juni 1962 (22 081),
vom 17. Oktober 1962
vom 7. Juni 1962 (22 081),
vom 17. Oktober 1962
der Umgebungslufttemperaturen (die sogenannten »Kaltreinigungsverfahren«), ausreicht, es ist jedoch
schwieriger, eine anhaltende Stabilisierungswirkung sicherzustellen, wenn das Methylchloroform bei den
Siedetemperaturen verwendet wird, wie es bei Dampfentfettungsanlagen
der Fall ist. In dieser Beziehung ist Methylchloroform schwieriger zu stabilisieren als die
gewöhnlicheren Lösungsmittel, wie Trichloräthylen und Perchloräthylen. Aluminium und bestimmte
Aluminiumlegierungen sind hinsichtlich des Angriffes auf das Lösungsmittel bei diesen höheren Temperaturen
besonders aktiv, wenn sie in Form von Metallspänen bzw. Schleifstaub vorliegen, und eine in dieser
Hinsicht ganz besonders aktive Legierung ist aus 75% Aluminium, 20% Zink und 5% Silicium
zusammengesetzt.
Demgemäß betrifft die Erfindung die Verwendung von Gemischen aus aliphatischen Monoketonen,
welche einen Siedepunkt von höchstens 1300C aufweisen, und Mononitroalkanen, welche 1 bis 3 Kohlenstoffatome
aufweisen, zur Stabilisierung von 1,1,1-Tri-
709 609/445
3 4
chloräthan gegenüber der Einwirkung von Aluminium, Methylchloroforms. Die bevorzugten Anteile im Falle
Aluminiumlegierungen und Flußstahl bei Siede- der höheren Nitroalkane, wie Nitroäthan, sind
temperatur, wobei 2 bis 10 Gewichtsprozent des 0,5 bis 2 Gewichtsprozent des Methylchloroforms.
Ketons und 0,1 bis 2 Gewichtsprozent des Nitroalkane, Auch das Epoxyd soll vorzugsweise einen Siedebezogen
auf das zu stabilisierende 1,1,1-Trichloräthan, 5 punkt und/oder eine Löslichkeit aufweisen, die unter
verwendet werden. den Gebrauchsbedingungen eine möglichst geringe
Weiterhin wurde festgestellt, daß die Stabilität des Trennung des Epoxydes vom Lösungsmittel gewähr-
Methylchloroforms durch zusätzliche Zugabe eines leisten. Aus diesem Grunde sind Epoxyde mit einem
Epoxydes mit einem Siedepunkt bei Normaldruck Siedepunkt von unterhalb etwa 450C bei normalem
ab 45°C noch mehr verbessert werden kann. Das io Atmosphärendruck zu flüchtig für eine zufrieden-
Epoxyd gewährleistet eine zusätzliche Stabilität unter stellende Verwendung. Aliphatische Epoxyde sind sehr
den schärfsten Gebrauchsbedingungen, insbesondere gut brauchbar, insbesondere solche mit einem normalen
dann, wenn das heiße Lösungsmittel mit Flußstahl Siedepunkt von nicht über 1300G, z. B. Epichlor-
in Berührung steht. Im allgemeinen ergeben die hydrin und die Butenoxyde. Andere verwendbare
Keton- und Nitroalkanstabilisatoren zusammen einen 15 Epoxyde sind Styroloxyd und «-Pinenoxyd. Die
hohen Stabilitätsgrad für das Lösungsmittel, welches Butenoxyde sind zu bevorzugen, da diese besonders
mit Aluminium und seinen Legierungen in Berührung wirksam sind. Gegebenenfalls können auch Mi-
gelangt, es soll jedoch das Epoxyd eingearbeitet schungen von Epoxyden verwendet werden,
werden, wenn das Lösungsmittel mit Flußstahl in Der Anteil des Epoxydes kann bis zu 5 % betragen
Berührung kommt. 20 und ist vorzugsweise 0,2 bis 1,0 Gewichtsprozent des
Die erfindungsgemäß verwendeten aliphatischen Methylchloroforms. Gegebenenfalls können auch
Monoketone, Nitroalkane und Epoxyde sind in größere Mengen verwendet werden, diese neigen jedoch
Methylchloroform im allgemeinen löslich, und da sie nur zur Erzeugung einer geringen zusätzlichen Wir-
im allgemeinen mit dem auf der Oberfläche der in kung.
derartigen Lösungsmitteln gewöhnlich entfetteten 25 Aus der deutschen Auslegeschrift 1 040 524 ist es
Gegenstände vorhandenen Öl, Fett und fettigen bzw. bereits bekannt, daß Methylchloroform gegenüber der
fettartigen Verbindungen nicht reagieren, sind sie Umsetzung mit Metallen dadurch stabilisiert werden
demzufolge für die kontinuierliche Verwendung als kann, daß ihm als Stabilisator 1 bis 10 Volumprozent
Stabilisatoren in Methylchloroform brauchbar. Vor- 1,4-Dioxan zugesetzt werden. Es ist dort beispielsweise
zugsweise wird Methyläthylketon verwendet, da es 30 angegeben, daß Methylchloroform, das 3 Volumeine
sehr gute Stabilisierungswirkung gewährleistet prozent 1,4-Dioxan enthält, 29 Tage lang in Gegenwart
und einen Siedepunkt (80° C) in der Nähe des Siede- von Aluminiumstreifen gekocht wurde, ohne daß eine
punktes des chlorhaltigen Lösungsmittels aufweist. Reaktion in dem Lösungsmittel oder auf dem AIu-Auch
das niedrigersiedende Aceton ist brauchbar. minium festgestellt wurde. Durch die vorliegende
Auch die höhersiedende Ketone gemäß den obigen 35 Erfindung wird nunmehr ein ähnlich hoher Grad der
Angaben, beispielsweise Isopropylmethylketon und Stabilität mit einer verringerten Gefahr der Gesund-Diäthylketon,
sind als Inhibitoren bezüglich der heitsschädigung erreicht, die auftritt, wenn der Dampf
metallkatalysierten Zersetzungsreaktion brauchbar. des stabilisierten Lösungsmittels in die Atmosphäre
Gegebenenfalls können auch Mischungen von ali- entweicht. In letzter Zeit ist Methylchloroform wegen
phatischen Ketonen verwendet werden. 40 seiner geringen Toxizität gern als Lösungsmittel für
Die für eine wirksame Stabilisierung erforderliche bestimmte Anwendungszwecke benutzt worden, wo
Menge des Ketonstabilisators hängt bis zu einem der Lösungsmitteldampf in die Atmosphäre eintreten
gewissen Grad vom speziell verwendeten Keton und kann, und für diese Anwendungszwecke ist es uner-
von den Bedingungen, unter welchen es gebraucht wünscht, Stabilisatoren zu verwenden, welche einen
werden soll, ab. Der erforderliche Anteil des Keton- 45 beträchtlichen Grad der chronischen Toxizität besitzen.
Stabilisators beträgt im allgemeinen 2 bis 5 Gewichts- Bekanntlich hat Dioxan eine ausgesprochen chronische
prozent, es können jedoch gegebenenfalls auch größere Toxizität, wie sich beispielsweise aus »Toxikologie
Mengen bis zu annähernd 10 Gewichtsprozent ver- und Hygiene der technischen Lösungsmittel«, K. B.
wendet werden. Lehmann und F. Flury, Berlin, 1938, S. 192
Die Nitroalkane können in Anteilen von bis zu 50 und 201 und 202, ergibt. Demgegenüber besitzen
etwa 2 Gewichtsprozent des Methylchloroforms zu- aliphatische Monoketone und die Nitroparaffine nur
gegeben werden. Die Wirksamkeit der verschiedenen eine geringe chronische Toxizität, wie sich aus den
Nitroalkane variiert, so daß die optimalen Anteile Vergleichsversuchen ergibt, die in dem Handbuch
nicht notwendigerweise bei allen Nitroalkanen die- »Dangerous Properties of Industrial Materials«, New
selben sind. Es wurde festgestellt, daß im allgemeinen 55 York, von N. Irving Sax beschrieben sind,
die Verwendung eines Nitroalkananteils, welcher Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
merklich geringer ist als der Anteil des verwendeten näher erläutert, wobei die Teile bzw. Prozente Ge-
aliphatischen Monoketons, zufriedenstellend ist. wichtsteile bzw. Gewichtsprozente sind.
Brauchbare Nitroalkane für die Verwendung beim
Brauchbare Nitroalkane für die Verwendung beim
erfindungsgemäßen Verfahren sind Nitromethan, Nitro- 60 Beispiel 1
äthan, 1-Nitropropan und 2-Nitropropan. Es können
äthan, 1-Nitropropan und 2-Nitropropan. Es können
gegebenenfalls auch Mischungen von Nitroalkanen, Es wurden 100 Teile einer Methylchloroform-
beispielsweise eine Mischung aus Nitromethan und zubereitung mit einem Gehalt an 5% Methyläthylketon
Nitroäthan, verwendet werden. Die Verwendung von und 1% Nitromethan (die anderen 94% waren
Nitromethan ist bevorzugt, da es am wirksamsten ist 65 Methylchloroform) unter Rückflußbedingungen in
und auch den passendsten Siedepunkt aufweist, und einer Glasapparatur mit 10 Teilen Spänen einer
besonders brauchbare Anteile im Falle von Nitro- Aluminiumlegierung der Zusammensetzung 75%
methan betragen 0,1 bis 1 Gewichtsprozent des Aluminium, 20% Zink und 5% Silicium gekocht.
Es trat während eines 250stündigen Kochens unter Rückfluß keine heftige Reaktion ein.
Zu Vergleichszwecken wurde diese Verfahrensweise unter Verwendung von anderen Methylchloroformzubereitungen
wiederholt, wobei die folgenden Ergebnisse erzielt wurden:
a) Methylchloroform ohne Stabilisatorzusatz, setzte sofort eine heftige Reaktion ein.
b) Methylchloroformzubereitung mit einem Gehalt an 5% Methyläthylketon. Erst nach 4stündigem
Kochen unter Rückfluß trat eine heftige Reaktion ein.
c) Methylchloroformzubereitung mit einem Gehalt an 1% Nitromethan. Die Mischung wurde
schwarz und teerig und reagierte in einigen Fällen binnen 10 Stunden heftig.
d) Methylchloroformzubereitung mit einem Gehalt an 0,5 % Nitromethan. Die Flüssigkeit wurde
rasch dunkel, und es begann nach 50 Minuten dauerndem Kochen unter Rückfluß eine heftige
Reaktion.
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde unter Verwendung einer Methylchloroformzubereitung mit
einem Gehalt an 5% Methyläthylketon und 1% Nitroäthan wiederholt. Die Flüssigkeit nahm nach
40stündigem Kochen unter Rückfluß eine gelblichbraune Farbe an, während eines 118stündigen Kochens
unter Rückfluß trat jedoch keine heftige Reaktion
Bei Wiederholung dieser Verfahrensweise unter Verwendung einer Methylchloroformzubereitung mit
einem Gehalt an l°/o Nitroäthan, jedoch ohne Methyläthylketon, trat nach 112 Minuten dauerndem
Kochen unter Rückfluß eine heftige Reaktion ein.
Methylchloroform mit 5 Teilen Methyläthylketon, jedoch ohne Nitroäthan, wurde die Flüssigkeit sehr
rasch sauer, und es trat nach 4stündigem Siedenlassen eine heftige Reaktion ein. Es entwickelte sich ein
dichter Rauch von Chlorwasserstoff, und es entstanden schwarze teerige Produkte.
Die Verfahrensweise des Beispiels 2 wurde unter Verwendung einer Methylchloroformzubereitung mit
einem zusätzlichen Gehalt an 0,25 % Butenoxyd (einem handelsüblichen Produkt mit einem Gehalt
an annähernd 80% 2,3-Epoxybutan und 20% 1,2-Epoxybutan) nebst 5% Methyläthylketon und
1 % Nitroäthan wiederholt. Die erhaltenen Ergebnisse waren denen mit ohne Verwendung des Butenoxydes
erzielten ähnlich.
Die zu prüfende Methylchloroformzubereitung (200 cm3) wurde unter Rückflußbedingungen gekocht,
und es wurde ein Flußstahlstreifen (75-13 mm) mittels eines Polytetrafluoräthylenträgerbandes hängend
angeordnet, so daß das Metall in die siedende Flüssigkeit teilweise eintauchte. In Zeitabständen
wurde eine 5-cm3-Probe des Methylchloroforms entnommen und 1 Minute lang mit 10 cm3 Wasser
vom pH 7,0 gerührt bzw. geschüttelt. Der pH-Wert der entstandenen Mischung wurde dann gemessen
und die entstandene Acidität mit Hilfe einer 0,01 n-Natriumhydroxydlösung unter Verwendung von Bromkresolpurpur
als Indikator titriert. Die Versuche wurden doppelt durchgeführt, und die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Zusammensetzung
Methylchloroform mit einem
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde unter Verwendung einer Methylchloroformzubereitung mit 45 Gehalt an
einem Gehalt an 5% Methyläthylketon, 0,5% Nitro- 50/ Methvläthvlketon
äthan und 0,25 % Nitromethan wiederholt. Während /o lviemyiamyiKeion
eines 180stündigen Kochens unter Rückfluß trat keine heftige Reaktion ein.
50 Beispiel 4
1 % Nitroäthan
pH
Acidität (cm3 0,01 n-NaOH)
Es wurde eine Mischung aus 95 Teilen Methylchloroform, 5 Teilen Methyläthylketon und 1 Teil
Nitroäthan in eine Entfettungsvorrichtung der Tischbauart mit zwei Abteilungen eingebracht; 3 1 befanden
sich in der Dampf abteilung und 91 in der Flüssigkeitsabteilung. Dann wurden 100 g Aluminiumlegierungsspäne
mit einem Gehalt an 75% Aluminium, 20% Zink und 5% Silicium in den Sumpf der Dampfabteilung
eingebracht, und es wurde mit dem Kochen des Lösungsmittels unter Rückfluß begonnen. Nach
47stündigem Kochen unter Rückfluß war die Flüssigkeit in der Dampfabteilung hellgelb, die Flüssigkeit
in der Flüssigkeitsabteilung war jedoch noch farblos, und es fand keine heftige Reaktion statt.
Bei Wiederholung der Verfahrensweise dieses Beispiels unter Verwendung einer Mischung aus 95 Teilen
Methylchloroform mit einem
Gehalt an
Gehalt an
5% Methyläthylketon
1% Nitroäthan
0,25% Butenoxyd
1% Nitroäthan
0,25% Butenoxyd
pH
Acidität (cm3 0,01 n-NaOH)
Nach
3 Tagen
3 Tagen
6,2; 6,5
0,7; 0,1
0,7; 0,1
6,7; 6,8
0,2; 0,2
0,2; 0,2
Nach
7 Tagen
7 Tagen
2,8; 2,5 16,0:21,4
6,5; 6,4 0,2; 0,2
Die Ergebnisse von weiteren Versuchen, bei welchen auch Messungen der Farbe der Lösungsmittelzubereitung
(in Hazen-Einheiten) und der Gewichtsverlust des Flußstahlstreifens (in Milligramm) nach
14 Tagen durchgeführt wurden, sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
Zusätze im Methylchloroform
4 | Ta 7 |
— | 2,9 16 2 |
— | 6,6 keine kein |
6,3 keine 1 |
6,2 keine 3 |
6,4 keine 2 |
6,9 keine 4 |
4,7 1 1 |
4,7 2 1 |
2,8 12 5 |
2,4 23 6 |
4,2 1 1 |
3,9 1 2 |
5,9 keine 1 |
5,8 keine kein |
6,3 keine kein |
6,6 keine 1 |
10
Farbe
Gewichtsverlust
Methyläthylketon 17„Nitroäthan
PH
Acidität
Chlorid
7o Methyläthylketon 1 0I0 Nitroäthan
0,25 7o Butenoxyd
0,25 7o Butenoxyd
pH
Acidität
Chlorid
57o Methyläthylketon 17o Nitroäthan
0,25 70 Epichlorhydrin
pH
Acidität
Chlorid
57„ Methyläthylketon 17o Nitroäthan
0,2570Styroloxyd
0,2570Styroloxyd
PH
Acidität
Chlorid
57o Methyläthylketon 17o Nitroäthan
0,25 7o a-Pinenoxyd
0,25 7o a-Pinenoxyd
pH
Acidität
Chlorid
57o Methyläthylketon 0,570Nitromethan
pH
Acidität
Chlorid
57o Methyläthylketon 0,570Nitromethan
0,25 7o Butenoxyd
pH
Acidität
Chlorid
7o Aceton
1% Nitroäthan
1% Nitroäthan
pH
Acidität
Chlorid
7o Aceton
17o Nitroäthan
0,25 7o Butenoxyd
17o Nitroäthan
0,25 7o Butenoxyd
pH
Acidität
Chlorid
3,0
12
7
12
7
5,8
keine
kein
keine
kein
5,3
keine
1
keine
1
5,3
keine
2
keine
2
4,4
keine
3
keine
3
5,7 keine kein
2,7 13 36
5,6 keine 6
4,9 keine 1
4,7 keine 2
4,3
2,
2,0
75 17
4,2
2,0
6,2 keine 1
stark dunkelbraun
25
70
0,4
50
125
gelb >250
schwarz
und
teerig
146
gelb >250
dunkelbraun >250
24
Die gebildete Acidität wurde durch Titrieren, mit 0,01 n-Natriumhydroxydlösung unter Verwendung von
Bromkresolpurpur als Indikator ermittelt. Die Chloridionenkonzentration wurde potentiometrisch bestimmt.
Die Acidität und die Chloridionenkonzentration sind in Kubikzentimeter des 0,01 η-Reagenz (Natriumhydroxyd
bzw. Silbernitrat) ausgedrückt.
Das verwendete Butenoxyd war die im Beispiel 5 verwendete handelsübliche Mischung.
Claims (2)
1. Verwendung von Gemischen aus aliphatischen Monoketonen, welche einea Siedepunkt von höchstens
130° C aufweisen, und Mononitroalkanen,
welche 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen, zur Stabilisierung von 1,1,1-Trichloräthan gegenüber
der Einwirkung von Aluminium, Aluminiumlegierungen und Flußstahl bei Siedetemperatur,
wobei 2 bis 10 Gewichtsprozent des Ketons und 0,1 bis 2 Gewichtsprozent des Nitroalkans, bezogen
auf das zu stabilisierende 1,1,1-Trichloräthan, verwendet werden.
2. Verwendung von Gemischen entsprechend Anspruch 1, wobei die Gemische weiterhin ein
Epoxyd mit einem Siedepunkt bei Normaldruck ab 450C enthalten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 040 524.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 040 524.
709 609/445 6.67 © Bundesdruckerei Berlin
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