DE1812101A1 - Verfahren zur Herstellung chloridfreier NPK-Duengemittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung chloridfreier NPK-Duengemittel

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung chloridfreier NPK-DUngemittel Bekanntlich enthalten Misch- oder Volldünger mindestens zwei der für das Pflanzenwachstum vor allem notwendigen Nährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium in Form wasser- bzw. citratlöslicherSalze. Die Herstellung solcher NP-, PK- oder NPK-Dünger errolgt neben dem einfachen mechanischen Vermischen oder Zusammenschmelzen der verschiedenen Komponenten vor allem durch spezielle AuSschluß- und Nachbehandlungsverfahren fUr Rohphosphate, deren Vorteil neben wirtschaftlichen Gesichtspunkten vor allem darin liegt, daß homogene Produkte entstehen, die nicht wie einfache Dungermischungen zur Entmischung neigen, so daß bei der Anwendung Düngungsfehler vermieden werden.
  • Zum Aufschluß der Rohphosphate wird neben Schwefelsäure häufig auch Salpetersäure verwendet. Die durch den Aufschluß der Rohphosphate mittels Salpetersäure erhaltenen Lösungen oder Maischen enthalten erhebliche Mengen an Calciumnitrat-tetrahydrat, Ca(NO)2 4 H20. Diese Lösungen oder Maischen werden neutralisiert, eingedampft und gegebenenfalls auf Granulate verarbeitet. Um den Phosphatanteil in wasserlöslicher Form zu erhalten, ist es erforderlich, das Verhältnis P2O5 : CaO zugunsten des P205 zu verschieben, wobei um so löslichere Produkte erhalten werden, Je mehr dieses Verhältnis in der angegebenen Richtung verschoben werden kann. Hierzu ist eine Reihe von Verfahren bekannt geworden, die auf eine Verschiebung dieses Verhältnisses hinzielen: a) Aufschluß der Rohphosphate mit Salptersäure und teilweises Abtrennen des gebildeten Calciumnitrates durch Kühlen der Lösungen, z.B. nach dem Oddaverfahren, b) Aufschluß der Rohphosphate mit einem Gemisch aus Salpetersäure und Schwefelsäure, so daß der größte Teil des Calciumnitrates in unlösliches Calciumsulfat umgewandelt wird, das gegebenenfalls abgetrennt wird, c) Rohphosphataufschluß mit einem Gemisch aus Salpetersäure und Phosphorsäure, d) Zugabe von Alkali- oder Ammorliumsulfat zur salpetersauren Ausfschlußlösung, wobei in einer doppelten Umsetzung Calciumsulfat und Alkali- bzw. Ammoniumnitrat gebildet werden.
  • Die weitere Aufarbeitung geschieht in (1er Weise, daß die sauren Aufschlußmaischen mit Ammoniak neutralisiert und gegebenenfalls nach Zugabe von Kalisalzen, meistens Kaliumchlorid, getrocknet und granuloert werden. Das beim Aufschluß gebildete wasserlösliche Monocalciumphosphat, (Ca(@2PO4)2), geht dabei in citratlösliches Dicalciumphosphat, (CaHPO4), über. Deshalb enthalten NPK-Düniger auf der Basis von Nitrophosphaten meist nur ta 1 ez>a 1/) ihres Phosphates in wasserlöslicher Form, während die NPK-Dünger auf der Basis voil Phosphorsäure, z.B. N7aB¢erfahrens-Phosphorsäure erhalten durch den Rohphosphataufschluß mit Schwefelsäure, infolge ihr meist geringen CaO-Gehalses praktisch vollständig wasserlöslich sind.
  • Eine Anzahl von Pflanzen ist gegen höhere Chloridkonzentrationen in den Böden empfindlich, so daß zur Düngung nur ehloridarme oder chloridfreie Düngemittel verwendet werden können. Da außerdem bei Anwesenheit von Chlorid neben Ammoniumnitrat eine verstärkste Verschwelungstendenz der Düngemittel beobachtet wird, ist die Herstellung chloridfreier Volldüngsmittel von beachtlichem Interesse. Aus diesem Grund gibt man den neutralisierten Aufschlußmaischen anstelle des Kaliumchlorides chloridfreie Kaliumsalze, meist Kaliumsulfat, zu. hierbei werden aber NPK-Dünger mit niedrigeren Nährstoffgehalten erhalten, da das Kaliumsulfat einen geringeren K2O-Gehalt aufweist als das Kaliumchlorid.
  • Außerdem ist dlese Arbeitsweise mit hDheren Kosten verbunden, da Kaliumsulfat nicht als solches zur Verfügung steht, sondern in einem gesonderten Arbeitsgang aus Kaliumchlorid und Schwefelsäure hergestellt werden muß In der deutschen Auslegeschrift 1 125 955 ist ein Verfahren zur Herstellung von NPK-Mehrnährstoffdüngemitteln beschrieben, gemäß dem man, ebenfalls ausgehend von Kaliumchlorid, chloridfreie Mischdüngemittel erhalten kann. Hierzu wird zunächst Kaliumchlorid mit einem Überschuß an Salpetersäure in Gegenwart von Schwefelsäure bei erhöhten Temperaturen behandelt. Die dabei erhaltene saure Lösung wird dann zum Aufschluß von Rohphosphaten herangezogen, die Reaktionsmischung neutralisiert und gegebenenfalls in den streufähigen Zustand übergeführt. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß das Kaliumchlorid in einem gesonderten Arbeitsgang mit der Säuremischun, behandelt werden muß.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, auf einrachere Weise auf der Basis von salpetersauren Rohphosphataufschlußlösungen auch unter Verwendung von Kaliumchlorid als K20-liefernde Nährstoffkomponente chloridfreie NPK-Düngemittel herzustellen.
  • Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe zur Herstellung chloridfreier bzw. chloridarmer NPK-Düngemittel durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Salpeters(iure, Eindampfen der dabei erhaltenen Aufschlußlösungen und Zusatz von Kaliumchlorid dadurch gelöst werden kann, daß ran das Kaliumchlorid den sauren Aufschlu?-lösungen zusetzt und diese Mischungen anschließend bei Temperaturen von 80 bis 250°C unter gleichzeitiger Austreiben des Chlorids verfestigt, gegebenenfalls granuliert und dann trocknet.
  • Überraschenderweise gelingt es hierbei, in einem Arbeitsgang über 95 % des in Form von Kaliumchlorid in die Aufschlußlösung eingebrachten Chlorids zu entfernen - ur.ter der Voraussetzung, daß die in der Aufschlußlösung enthaltenen freien Säuren in Bezug auf das Kaliumchlorid in einem mindestens stöchiometrischen Verhältnis vorliegt. Bei der Behandlung destilliert ein wäßriges Säuregemisch ab, das in Abhängigkeit von den Trocknungsbedingungen neben wechselnden Mengen an Salzsäure und Chlor etwa 5 bis @0 Gew.-% Salpetersäure enthält, aus dem die eihzelnen Komponenten in bekannter Weise abgetrennt werden können. Sofern Nitrosylchlorid gebildet wird, setzt es sich mit dem Wasser zu Salzsäure und salpetriger Säure um, die in bekannter @ Weise in HNO und NO disproportioniert. Der aus dem Gemisch isolierte Chlorwasserstoff kann katalytisch zu Chlor oxydiert werden. Die Salpetersäure und etwa anfallende Stickoxide, die in ebenfalls bekannter reise wieder in Salpetersäure übergeführt werden, können wieder als Aufschlußsäure in des Prozeß zurückgeführt werden.
  • Das Kaliumchlorid kann den Aufschlußlösungen sowohl in fester Form als auch in Form einer wäßrigen Lösung zugesetzt werden Zweckmä@ih führt man die Eindampfung bei Temperaturen von 100 bis 160°C durch. da in diesem Temperaturbereich die Reaktion schnell und vollständig abläuft. Gleichzeitig kann durch Durchleiten eines Lufstromes oder von Wasserdampf oder durch Anlegen von Vakuum die Entfernung des Chlorides beschleugnit werden. Es kann zur quantitativen Entfernung des Chlorides vorteilhaft sein, das beim Eindampfen erhaltene feste, aber noch feuchte Reaktionsprodukt nochmals mit Wasser anzu@@uchten und dann erst vollständing zu trocknen.
  • Es gelingt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, selbst aus salpetersauren Rohphosphataufschlußlösungen, die das ursprüngliche Molverhältnis von P2O5 : CaO von etwa 0,2 bis 0,3 aufweisen, chloridfreie oder chloriderme Düngemittel herzustellen, deren gesamtes Phosphat in wasse@ bzw. citratlöslicher Form vorliegt. So enthält ein CaO-re@@her, 9/16/16-Nitrophosphat-@@gen 30 % seines Phosphatgehalts in wasserlöslicher Form, w @ ein aus der gleichen Aufschlußlösung stammender, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltener 11/12/25-Nitrophosphatdünger einen wasserlöslichen Phosphat-Anteil von 60 % aufweist. Dabei hat sich gezeigt, daß der wasserlösliche Phosphatanteil mit steigender K2O-Konzentration des Produktes zunimmt.
  • Selbstverständlich können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch salpetersaure Aufschlußlösungen herangezogen werden, in denen das P2O5 - und CaO-Verhältnis in as sich bekannter Weise zugunsten des P2O5-Gehalts verschoben worden ist, und die ein P2O5/CaO-Verhältnis von z.B. 0,6 bis 1,0 aufweisen. Auf diese Weise ist es möglich, den wasserlöslichen Phosphat-Anteil noch weiter zu steigern, und es gelingt, Düngemittel herzugstellen, in denen über 70 % des Phosphat-Anteils in wasserlöslicher Form vorliegen. So enthält ein auf herkömmliche Weise nach dem Oddaverfahren hergestellter, mit Ammoniumnitrat aufgefüllter, chloridhaltiger 13/13/22-, bzw. ein chloridfreier 12/12/20-Nitrophosphat-Volldünger jeweils etwa 35 % seines Gesamtphosphat in wasserlöslicher Form, während en aus der gleichen Aufschlußlösung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellter, chloridfreier und mit Ammoniumnitrat aufgefüllter 16/15/22-Dünger 70 bis 75 % seines Phosphates in wasserlöslicher Form enthält.
  • Die Erhöhung des P205/CaC-Verhältnisses kann in an sich bekannter Weise durch Entzug von Calciumnitrat-Tetrahydrat durch Kühlen und Abfiltrieren, durch Zugabe von Phosphorsäure oder durch Ausfällen des Calclumnitrats durch Zugabe von Schwefelsäure und/oder Ammoniumsulfat und/oder. Alkalisulfaten erfolgen.
  • Die Kaliuinchloridmenge, die den AuSschlußmancher) bzw. -lösungen zugesetzt wird, ist beliebig wählbar, da für den Fall eines Kaliumchloridüberschusses, bezogen auf die in der Maische bzw.
  • Lösung enthaltene freie Säure, durch Zugabe einer dem Kaliumchloridüberschuß äquimolaren Menge an Sauren, z.B. Salpeter-, Schwefe- oder Phosphorsäure, eine quantitative Entfernung des Chlorids erreicht wird. Andererseits kann beim Arbeiten mit einem Kaliumchloridunterschuß die überschüssige Säure nach dem Entfernen der Salzsäure mit Ammoniak oder einer anderen Base neutralisiert werden.
  • So entstehen, wie die weiter unten angeführten Beispiele zeigen, je nach Art der verwendeten Aufschlußlösung und der jeweiligen Mengenverhältnisse chloridfreie Volldünger, aus denen durch Zumischen stickstoffhaltiger Verbindungen, wie z.B. Harnstoff oder Ammoniumnitrat, praktisch jedes gewttnschte NPK-Verhältnis gebildet werden kann. Durch Nachbehandeln mit gasförmigem Ammoniak haben alle hergestellten Volldünger einen pH-Wert, der im Bereich von 4,5 bis 6,= liegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet gegenüber der herkömmlichen Arbeitsweise zur Darstellung cnloridfreier NPK-Dünger verschiedene Vorteile, die sowohl im Herstellungsprozeß selbst liegen oder aber in den Eigenschaften der erhaltenen Produkte zum Ausdruck kommen.
  • So ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Verwendung von Kaliumchlorid als K20-Nährstoff liefernde Komponente bei der Herstellung von chloridfreien Düngemitteln auf der Basis von Nitrophosphaten, ohne daß ein gesonderter Arbeitsgang zur Herstellung chloridfreier Kaliumsalze erforderlich ist. Das Verhältnis von Wasserlöslichem zu citratlöslichem Phosphat kann innerhalb weiter Grenzen durch den CaO-Gehalt variiert werden, z,B. von 4:1 bis 1:4.
  • Gleichzeitig besitzen die erfindungsgemäß hergestellten Nitrophosphat-Düngemittel bei vergleichbaren P2O5/CaO-Verhältnissen einen höheren wasserlöslichen Phosphatanteil als die auf herkömmlichem Wege hergestellten Nitrophosphatdünger. Auch das Verhältnis P2O5: K2O kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden, wobei mit steigender K2O-Konzentration auch der wasserlösliche Phosphatanteil steigt.
  • Die in den Tabellen der folgenden Beispiele aufgeführten Düngemittel besitzen durchweg einen citratlöslichen P2O5-Anteil von 100 % (bestimmt nach der Methode von Petermann).
  • Beispiel 1 100 kg einer salpetersauren Aufschlußlösung von Rohphosphat, aus der etwa 2/3 ihres ursprünglichen Calciumnitrat-Tetrahydrat-Gehalts durch Kühlen und Auskristallisieren entzogen worden sind, die 9,0 % CaO; 19,5 % P2O5; 6,5 % N und 12 % freie Salpetersäure enthält werden mit 25 kg festem Kaliumchlorid @K2O-Gehalt: 57 ) versetzt. Durch die Reaktionslösung wird bei 125 bis 14000 so lange ein Luftstrom geleitet, bis das Reaktionsgemisch fest wird.
  • Durch Anfeuchten mit 50 kg Wasser und Trocknen bei 120°C erhält man 68 kg eines chloridfreien 6/28/21-NPK-Volldüngers, der folgenden P2O5-Gehalt aufweist: P2O5-Gehalt: Gesamt davon H2O-löslich % abs. 28 20 % rel. 100 72 Beispiel 2 Zu 100 kg der in Beispiel 1 beschriebenen Aufschlußlösung werden 37,5 kg Kaliumchlorid (K2O-Gehalt: 57 %) und 16,5 kg 60 gew. -%ige Salpetersäure gegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf 125°C erhitzt und im Verlauf einer halben Stunde im Vakuum getrocknet Das trockene Produkt enthält nur noch 0,5 Gew.-% Chlorid, das, wie in Beispiel 1 beschrieben, durch nochmaliges Anfeuchten mi! Wasser und durch erneutes Trocknen entfernt wird. Man erhält 89 kg eines 8/22/24-Düngers, der folgende P2O5-Gehalte aufweist: P2O5-Gehalt: Gesamt davon H2O-löslich ffi abs. 22 19 % rel. 100 80,5 Dieser Dünger kann durch Zugabe von 36 kg Ammoniumnitrat zu einem 18/16/17-Dünger verarbeitet werden.
  • Beispiel Zu 100 kg der in Beispiel 1 beschriebenen Aufschlußlösung werden 33 kg 60 gew.%ige Salpetersäure und 50 kg Kaliumchlorid) K2O-Gehalt: 57 %) gegeben und auf 125°C erhitzt. Beim Aufarbeiten nach Beispiel 2 wird ein chloridarmer 20/31-Dänger erhalten, der etwa 1 % C@ enthält. Erhitzt man dagegen das Reaktionsgemisch auf 140°C und leitet @@r@@@@ten Wasserdampf ein, wodurch sowohl größtenteils das Wasser @@ quan@ @@@ Salzsäure entfernt werden, so erhält man @2 @@ eines ch@@ 20 31-Düngers, der folgende P2O5-Gehalte aufweist: P2O5-Gehalt: Gesamt davon H2O-löslich % abs. 20 14 % rel. 100 70 Wird dieser Dünger mit 40 kg Ammoniumnitrat versetzt, so erhält man einen 16 15/22-Dünger.
  • Beispiel 4 Bei der Umsetzung von 100 kg der in Beispiel 1 beschriebenen salpetersauren Aufschußlösung mit 50 kg Kaliumchlorid (K2O-Gehalt: 57 %) und 31 kg 95 gew.%iger Schwefelsäure werden nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise 112 kg eines 5/18/25-Düngers erhalten. Dieser Dünger reagiert wegen seines Hydrogensulfatgehaltes sauer und kann mit 3,4 kg gasförmigem Ammoniak neutralisiert werden, wodurch sich das NPK-Verhältnis nach 8/17/25 verschiebt. Die beiden Dünger haben die folgenden Phosphatgehalte: P2.05 Gesamt davon H20-löslich vor der NeutraliSation: % abs. 18 16 % rel. 100 92 nach der Neutralisation: % abs. 18 14,5 % rel. 100 80,5 Beispiel 5 Werden 100 kg einer salpetersauren Aufschlußlösung eines Rohphosphats mit dem gesamten Calciumnitrat (Zusammensetzung 16 ffi CaO; 10 % P205; 9 % N und 6,5 Gew.- freie Säure) mit 14 kg Kaliumchlorid (K20-Gehalt: 57 ) versetzt und, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet, so werden 59 kg eines chloridfreien 9/16/14-DUngers erhalten, der folgende P205 -Gehalte aufweist: P205-Gehalt: Gesamt davon H20-löslich % abs. 16 4,2 % rel. 100 26 Beispiel 6 Aus 100 kg einer salpetersauren Aufschlußlösung von Rohphosphaten (Zusammensetzung vgl. Beispiel 5), 33 kg 60 gew.-%ige Salpetersäure und 39 kg Kaliumchlorid (K20-Gehalt: 57 %) werden nach einer Beispiel 3 analogen Aufarbeitung 90 kg eines 11/12/25-Düngers erhalten, dessen Phosphatgehalt folgende Werte aufweist: P205 -Gehalt: Gesamt davon H20-löslich % abs. 12 7 % rel. 100 58,5 Beispiel 7 100 kg einer salpetersauren Aufschlußlösung von Rohphosphaten (Zusammensetzung vgl. Beispiel 5), 41 kg Kaliumchlorid (K20-Gehalt: 57 %) und 89 kg einer 35 gew.%igen Phosphorsäure werden aufgearbeitet wie in Bespiel 2 beschrieben, wobei Jedoch am Ende des Trockenprozesses die Temperatur auf 140 bis 1500C erhöht wird. Man erhält 104 kg eines sauren NPX-DUngers, der nach Neutralisation mit 4,3 kg gasförmigen Ammoniaks als chloridfreier 12/32/22-Dunger mit folgenden P205-Gehalten vorliegt: P205-Gehalt: Gesamt davon H20-löslich % abs. 32 20,5 % rel. 100 64

Claims (4)

  1. Patentanspriiche - . v 1. Verfahren zur Herstellung chloridarmer bzw. chloridfreier NPK-Düngemittel durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Salpetersäure, Verfestigung der dabei erhaltenen Aufschlußlösungen durch Entzug von Wasser und Zusatz von Kaliumchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kaliumchlorid den sauren Aufschlußlösungen zusetzt und diese Mischung anschließend bei Temperaturen von 8Q bis 250°C unter gleichzeitigem Austreiben des Chlorids verfestigt, gegebenenfalls granuliert und dann trocknet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Aufschlußlösung in an sich bekannter Weise vor dem Zusatz des Kaliumchlorids ein P205/CaO-Verhältnis von 0,6 bis 1,0 einstellt.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man durch die Mischungen einen Luft- und/oder Wasserdampfstrom leitet.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischungen nach deren Verfestigung mit Wasser befeuchtet und dann trocknet.
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