DE937167C - Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen, stabilen und lagerbestaendigen Mischduengers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen, stabilen und lagerbestaendigen Mischduengers

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DE937167C
DE937167C DES37086A DES0037086A DE937167C DE 937167 C DE937167 C DE 937167C DE S37086 A DES37086 A DE S37086A DE S0037086 A DES0037086 A DE S0037086A DE 937167 C DE937167 C DE 937167C
Authority
DE
Germany
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phosphate
stable
calcium cyanamide
phosphate solution
solution
Prior art date
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Expired
Application number
DES37086A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dr Rer Nat Bauer
Franz Dr-Ing Kaess
Erwin Dr-Ing Vogel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SUEDDEUTSCHE KALKSTICKSTOFF-WERKE AG
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
SUEDDEUTSCHE KALKSTICKSTOFF-WERKE AG
SKW Trostberg AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines streufähigen, stabilen und lagerbeständigen Mischdüngers Es ist bekannt, daß Rohphosphate durch Behandlung mit 45- bis 65o/oiger Salpetersäure vorzugsweise unter Erwärmen aufgeschlossen werden können. Aus der erhaltenen Reaktionsmischung kann dann nach vorheriger Filtration oder ohne eine solche durch Kühlen ein großer Teil des in der Lösung vorhandenen Calciumnitrats als kristallines Ca(N03)2-4H20 abgeschieden und durch Filtrieren oder Zentrifugieren entfernt werden. Aus der verbleibenden Lösung wird die Phosphorsäure im allgemeinen durch Zusatz von Ammoniak oder Calciumhydroxyd als Dicalciumphosphat abgeschieden, das abgetrennt und auf Düngemittel weiterverarbeitet wird, während das in der Mutterlauge verbliebene Calciumnitrat entweder einer besonderen Aufarbeitung zugeführt wird, oder in den Aufschlußprozeß zurückkehrt.
  • Es ist weiter bekannt, daß durch Umsetzung von nichthydratisiertem oder hydratisiertem Kalkstickstoff (Cyanamid, Cyanamidsalzen) mit der erhaltenen Rohphösphataufschlußlösung oder durch mechanische Mischung von Kalkstickstoff mit Dicalciumphosphat, Thomasphosphatmehl und ähnliche Stickstoff und Phosphorsäure enthaltende Düngemittel gewonnen werden können. Diese Düngemittel, die die Phosphorsäure in wasser-und/oder citronensäurelöslicher Form enthalten, zeigen beim Lagern sämtlich das so gefürchtete Zurückgehen des Wasser- bzw. citronensäurelöslichen Phosphatanteils, wodurch ihr Dünge- und Handelswert beträchtlich vermindert wird.
  • Nach der Erfindung werden als Ausgangsmaterial zur Herstellung des Mischdüngers in an sich bekannter Weise eine von Kalksalpeter befreite salpetersaure Rohphosphataufschlußlösung und Kalkstickstoff verwendet. Es wird gemäß - der Erfindung in der Weise verfahren, daß man die Phosphatlösung mit solchen Mengen Kalkstickstoff umsetzt, daß mindestens 95 % des Phosphatgehalts im Düngemittel in citronensäurelöslicher Form vorhanden sind. Durch geeignete Wahl der Arbeitsbedingungen läßt sich erreichen, daß die nach Abscheidung des Calciumnitrats verbleibende Lösung 38o bis 400 g P205 und 5o bis 70 g Nitrat-N im Liter enthält, die ohne zeitraubende und energieverbrauchende Operationen, wie etwa Eindampfen oder Fällen, direkt zur Herstellung des Mischdüngers verwendet wird, der dabei in granulierter Form anfällt und keiner oder doch nur einer sehr kurzen abschließenden Trocknung bedarf. -Der Kalkstickstoff kann in bekannter Weise in hydratisierter oder nichthydratisierter Form zum Einsatz gebracht werden, weiter kann die Rohphosphat-Aufschlußlösung auf den Kalkstickstoff aufgesprüht oder -gedüst werden oder umgekehrt kann der Kalkstickstoff in die Lösung eingetragen werden, ohne daß die verschiedenen Verfahrensweisen einen spürbaren Einfluß auf die Güte des Endproduktes zeigen. Der nach dem Verfahren hergestellte Mischdünger ist absolut stabil und zeigt keine Abnahme des citronensäurelöslichen Anteils der Phosphorsäure im Gegensatz zu allen mechanischen Mischungen von Kalkstickstoff und Dicalciumphosphat, Thomasmehl und ähnlichen, die infolge der allmählichen Bildung von Tricalciumphosphat das so gefürchtete Zurückgehen des citronensäurelöslichen Anteils zeigen. Zweckmäßig wird durch eine geeignete Wahl der Ausgangsmengen ein Verhältnis N : P.0. von i : i im Endprodukt eingestellt.
  • Anwendungsbeispiel 3o kg gemahlenes Rohphosphat (mit 33,04% P205) werden mit 48 1 5o%iger Salpetersäure unter kräftigem Rühren bei einer Temperatur von 8o bis ioo° während einer Zeit von 4 Stunden aufgeschlossen. Anschließend wird die Reaktionsmischung ohne vorheriges Abfiltrieren des Ungelösten auf - 2o° abgekühlt. Der ausgeschiedene Kalksalpeter-Kristallbrei wird abgeschleudert und mit gedeckter Calciumnitratlösung nachgewaschen.
  • Es werden 25,5 1 Lösung mit 380 g P205 und 61 g N 03-N im Liter und 54 kg Kalksalpeter mit 10 % N 03N und o,2 % P2 05 erhalten. 15,56 1 der erhaltenen Lösung werden auf 21,6 kg Kalkstickstoff (mit 23,2 % N), die in einem Mischer in kräftiger Bewegung gehalten werden, aufgedüst. Es tritt unter beträchtlicher Wärmeentwicklung die Neutralisation der Phosphatlösung und die Ausfällung des Dicaleiumphosphats sowie die Hydratisierung des Kalkstickstoffs ein, wobei ein Teil des eingebrachten Wassers verdampft. Das Produkt fällt in granulierter, nur sehr schwach feuchter Form an und wird bei iio° in kurzer Zeit völlig getrocknet. Auswaage: 36 kg.
  • Zusammensetzung: 16,29% Ges-P.O., 15,500/0 'citronensäurelösliches P205 (= 95,2% des Ges-P2 05), 15,27 % Ges-N, 2,7I % N 03N, 41% Ca O.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines streufähigen, stabilen und lagerbeständigen Phosphorsäure, Stickstoff und Kalk enthaltenden Mischdüngers durch Umsetzung einer beim Aufschluß von Rohphosphat mit Salpetersäure anfallenden, von Kalksalpeter befreiten Phosphatlösung mit nichthydratisiertem oder hydratisiertem Kalkstickstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man die Phosphatlösung mit solchen Mengen Kalkstickstoff umsetzt, daß mindestens 951/o, des Phosphatgehalts des Düngemittels in citronensäurelöslicher Form vorhanden sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatlösung unter kräftigem Durchmischen des Kalkstickstoffs auf diesen aufgebracht, z. B. aufgesprüht oder aufgedüst wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatlösung vorgelegt wird und in diese der Kalkstickstoff unter kräftiger Bewegung der Reaktionsmischung eingebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kalkstickstoff und Phosphatlösung gleichzeitig oder abwechselnd in ein Umsetzgefäß, in welchem eine kräftige Durchmischung stattfindet, eingebracht werden.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umsetzung eine Phosphatlösung mit 25o bis 5oo g, vorzugsweise 38o bis 400 g P205 und 30 bis 200 g, vorzugsweise Sö-bis 70 g Nitrat-Stickstoff im Liter Lösung verwendet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 579 627.
DES37086A 1954-01-09 1954-01-09 Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen, stabilen und lagerbestaendigen Mischduengers Expired DE937167C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE579627C (de) * 1928-11-24 1933-06-30 Erling Johnson Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln, die mehrere Duengerkomponenten enthalten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE579627C (de) * 1928-11-24 1933-06-30 Erling Johnson Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln, die mehrere Duengerkomponenten enthalten

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