DE355180C - Verfahren zur Herstellung eines phosphathaltigen Duengemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines phosphathaltigen Duengemittels

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DE355180C
DE355180C DEA34195D DEA0034195D DE355180C DE 355180 C DE355180 C DE 355180C DE A34195 D DEA34195 D DE A34195D DE A0034195 D DEA0034195 D DE A0034195D DE 355180 C DE355180 C DE 355180C
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DE
Germany
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phosphoric acid
parts
acid
production
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Expired
Application number
DEA34195D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Ackermann
Kr Bitterfeld
Dr Karl Neundlinger
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Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Anilinfabrikation GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines phosphathaltigen Düngemittels. Bei der Herstellung .phosphathaltiger Düngemittel aus stark eisen- und aluminiumhaltigen Phosphoriten, z. B. aus Lahnphosphoriten mittels Salpetersäure, tritt der Übelstand auf, daß mit zunehmendem Eisen- und Aluminiumgehalt der zitronensäurelösliche Teil der Gesamtphosphorsäure im Enderzeugnis ganz erheblich abnimmt. Behandelt man z. B. einen Lahnphosphorit mit 12 Prozent Fee 03 und 5 Prozent A12 0s derart mit Salpetersäure, daß ein beinahe vollständiger Aufschluß erreicht ist, so sind nach dem Neutralisieren und Aufarbeiten der aus Lösung und Rückstand bestehenden Reaktionsmasse in dem fertigen Produkt nur 3o bis 4o Prozent der Gesamtphosphorsäure in 2prozentiger Zitronensäure löslich.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieser Übelstand dadurch vermieden wird, daß man die beim Aufschließen mit Salpetersäure entstehende Lösung und den Rückstand getrennt neutralisiert und aufarbeitet.
  • In dieser Weise erhält man aus dem obenerwähnten Lahnphosphorit nach Wiedervereinigung der aus der neutralisierten Lösung erhaltenen Masse mit dem von der Salpetersäure nicht gelösten Teil 'ein Erzeugnis, dessen Phosphorsäure zu 85 bis 9o Prozent in 2prozentiger Zitronensäure löslich ist.
  • Die Wirkungsweise des -vorliegenden Verfahrens wird durch Gegenüberstellung von folgenden Beispielen kenntlich gemacht.
  • Beispiel i.
  • 3 ooo Teile Phosphat mit 25,6o Prozent P20, und i2,6oProzent Fe203 wurden mit 7 82o Teile Salpetersäure von d.2,7 Gewichtsprozent 2 Stunden lang bei 70° gerührt. Eine Probe ergab, daß 96 Prozent der Phosphorsäure in Lösung gegangen waren. Die Masse wird ungetrennt bei 5o bis 7o° durch Einleiten von Ammoniak neutralisiert und dann getrocknet.
  • Ausbeute: 6 8io Teile mit i i,o6 Prozent Gesamtphosphorsäure, 4,11 Prozent zitronensäurelösliche Phosphorsäure, d. s. 37,i Prozent der Gesamtphosphorsäure.
  • Beispiel e.
  • 3 ooo Teile Phosphat mit 26,04 Prozent P20,, und 12,6o Prozent Fe2O3 wurden mit 9 ooo Teile Salpetersäure von 38,4 Gewichtsprozent 2 Stunden lang bei 70° gerührt und dann abgenutscht.
  • a) Erhalten wurden i i 5 io Teile klares Filtrat, das mit Ammoniakgas bei 5o bis 70° neutralisiert wurde. In einer Probe davon waren 93,5 Prozent der Gesamtphosphorsäure zitronensäurelöslich.
  • b) Der unlösliche Rückstand beträgt nach dem Auswaschen 6oo Teile mit 4,92 Prozent Gesamtphosphorsäure und 17,9 Prozent Fe,03.
  • Die nach a und b erhaltenen Produkte wurden feucht. vermischt und getrocknet. Ausbeute: 6 42o Teile mit 11,74 Prozent Gesamtphosphorsäure und .1o,57 Pro;_ent zitronensäurelösliche Phosphorsäure, d. s. 9o Prozent der Gesamtphosphorsäure.
  • Beispiel 3.
  • 3 ooo Teile Phosphat mit 25,8 Prozent P;0, und 12 Prozent Fe., O, wurden mit 7 85o Teile Salpetersäure von 42,5 Gewichtsprozent 2 Stunden bei 70° gerührt. Eine Probe ergibt, daß 96,5 Prozent der Phosphorsäure in Lösung übergegangen sind. Die Aufschlußmasse wird ungetrennt mit Kalkbrei bei ungefähr 50° neutralisiert und getrocknet.
  • Erhalten werden 8:23o Teile mit 9,2o Prozent Gesamtphosphorsäure und 3,7 Prozent zitronensäurelöslicher Phosphorsäure, d. s. 4.o,2 Prozent der Gesamtphosphorsäure.
  • Beispiel 4.
  • 3ooo Teile Phosphat mit 26,o4ProzentP,0, und i 2,6o Prozent Fe, 0, wurden mit 9000 Teile Salpetersäure von 38,4 Gewichtsprozent 2 Stunden bei 70° gerührt und dann abg enutscht.
  • a) Erhalten werden i l 51o Teile klares Filtrat, das mit Kalkmilch neutralisiert wird. Der entstandene Brei enthält, auf die Trockensubstanz berechnet, 9,50 Prozent Gesamtphosphorsäure, 9,25 Prozent zitronensäurelösliche Phosphorsäure, d. s. 97,5 Prozent der Gesamtphosphorsäure.
  • b) Der unlösliche Rückstand beträgt nach dem Auswaschen 65o Teile mit 8 Prozent Gesamtphosphorsäure und 23 Prozent Fez 03.
  • Die nach a und b erhaltenen Produkte werden feucht vermischt und getrocknet. Ausbeute: 8 i5o Teile mit 9,40 Prozent Gesamtphosphorsäure, 8,52 Prozent zitronensäurelösliche Phosphorsäure, d. s. 90,7 Prozent der Gesamtphosphorsäure.

Claims (1)

  1. P:1TENT-ANspRUci-l: Verfahren zur Herstellung eines phosphatlialtigen Düngemittels aus minderwertigen Phosphoriten durch Aufschließen mit Salpetersäure, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene Lösung und der Rückstand getrennt verarbeitet und später wieder vereinigt werden.
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