DE507068C - Verfahren zur Herstellung von zitratloeslichen Duengephosphaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von zitratloeslichen DuengephosphatenInfo
- Publication number
- DE507068C DE507068C DEF56726D DEF0056726D DE507068C DE 507068 C DE507068 C DE 507068C DE F56726 D DEF56726 D DE F56726D DE F0056726 D DEF0056726 D DE F0056726D DE 507068 C DE507068 C DE 507068C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soluble
- phosphates
- citrate
- hydrochloric acid
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B11/00—Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
- C05B11/04—Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
- C05B11/12—Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using aqueous hydrochloric acid
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von zitratlösiichen Düngephosphaten Dicalciumphosphat läßt sich bekanntlich aus dreibasischem Calciumphosphatgewinnen, wenn man Lösungen desselben in Mineralsäuren bei Gegenwart von Magnesiumchlorid erhitzt, wodurch das Dicalciumphosphat gefällt wird. Auch werden dem Reaktionsgemisch oft noch solche Mengen von Chlorcalciumlösung zugesetzt, daß nach Erreichung einer Temperatur von etwa i 5o° C noch so viel Lösung vorhanden ist, daß das gekühlte Phosphat in Schwebe erhalten bleibt. Diese Verfahren sind mit erheblichem Nachteil verbunden. Es entstehen große Mengen von Chlorcalciumlaugen, die außerdem noch mit Chlormagnesiumlaugen verunreinigt sind. Die Bearbeitung solcher Mischungen erfordert großen Aufwand und hat wenig Aussicht auf Gewinn wertvoller Nebenprodukte. Verzichtet man auf die Beigabe von Chlormagnesium, so entsteht beim Erhitzen des salzsauren Aufschlusses unter jeweiliger Rückgewinnung der Salzsäure wieder ein Produkt, das nur eine mäßige Zitronensäurelöslichkeit zeigt.
- Erfindungsgemäß wird nun zur Vermeidung dieser Übelstände bei der Herstellung von zitratlöslichen Düngephosphaten aus Rohrphosphaten durch Aufschluß mit Salzsäure in der Weise vorgegangen, daß man bei etwa i oo° C den Hauptteil der Salzsäure wieder austreibt, dann intermittierend kleine Mengen Wasser zugibt und dieses Wasser wieder bei 14o' austreibt. Beispielsweise werden nach der Erfindung 5o g gemahlener Harzphosphorit - 8,a5% der Phosphorsäure sind im Rohprodukt zitronensäurelöslich - mit einem geringen Überschuß an Salzsäure aufgeschlossen und dann unter Rühren bei möglichst tiefer Temperatur, vorzugsweise bei i oo° C, unter Rückgewinnung der entweichenden Salzsäure bis zur Trockne verdampft, bis keine Salzsäure mehr entweicht. Die Temperatur wird dann auf i,lo° C erhöht und die Reaktionsmasse mit einigen Tropfen Wasser abgeschreckt. Diese Abschreckung wird wiederholt, nachdem die Temperatur von 1.1o° C erreicht ist und kein Wasserdampf mehr entweicht. Nach i Stunde ist 95,5% der Phosphorsäure in zitratlöslicher Form vorhanden, 8, i o,`o ist wasserlöslich und 99,260'o nur zitronensäurelöslich. Zitronensäurelösliche Phosphorsäure ist nur in Spuren vorhanden.
- Behandelt man in gleicher Weise einen italienischen Phosphorit, dem eine Wasserlöslichkeit von 1,75% und eine Zitronensäurelöslichkeit von 10, i % zukommt, so erhält man nach dem Aufschluß 95,3% der Phosphorsäure in zitratlöslicher Form, i 1,5 o/o wasserlösliche und 99,3(Y0 zitronensäurelösliche Phosphorsäure. Ein demselben Verfahren unterworfener spanischer Phosphorit, dessen ursprüngliche Zitronensäurelöslichkeit 5,9 o/o beträgt, liefert nach dem Aufschluß ein Produkt, dessen Posphorsäure zu 89,60,'o in zitratlöslicher, zu i9.7 o,'" in wasserlöslicher und zu 93,7 % in zitronensäurelöslicher Form vorliegt.
- Das Verfahren nach der Erfindung gestattet in allen Phasen die Anwendung von Dampfheizung, da Temperaturen, die mit Dampfheizschlangen nicht erreichbar sind, ausscheiden. Hierdurch wird es möglich, das Verfahren in säurefesten Steinzeuggefäßen durchzuführen, während bekanntlich sonst die Anwendung von Salzsäure vielfach an der Materialfrage scheitert. Bei der Calcinierung anderseits kann man durch Steigerung der Temperatur auf 3oo° bis loo° C die gesamte Salzsäure des Aufschlusses wiedergewinnen, wobei man ein Produkt erhält, dessen Phosphorsäure zwar nicht mehr zitrat-, aber bis auf Spuren noch zitronensäurelöslich ist.
- Durch das Eindampfen der Masse bis zur Trockene bei Temperaturen bis zu ioo° C und die Austreibung der vom Aufschluß herrührenden Salzsäure bei etwa der gleichen Temperatur sowie das anschließende intermittierende Abschrecken mittels Zugabe kleiner Mengen Wasser unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung sowohl von den einleitend gekennzeichneten älteren Arbeitsweisen als auch von jenen, welche die beim Trocknen von Superphosphat sich entwickelnden sauren Gase rückzugewinnen trachten. Diese intermittierende Abschrekkung der bei i oo° C vorgetrockneten und von Salzsäure befreiten, vorher mit Salzsäure aufgeschlossenen Phosphate fehlt auch bei den sonst bekannten Verfahren zur Herstellung sekundärer und tertiärer Phosphate der Erdalkalien, welche mit Chlormagnesium bei Temperaturen über i 5o° C aufgeschlossen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von zitratlöslichen Düngephosphaten aus Rohphosphaten unter Aufschluß mit Salzsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man bei etwa ioo° C den Hauptteil der Salzsäure wieder austreibt, dann intermittierend kleine Mengen Wasser zugibt und dieses Wasser wieder bei etwa i 4o' C austreibt. z. Verfahren zur Herstellung von zitronensäurelöslichen Düngephosphaten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur bei der Calcinierung auf etwa 300° bis 40o° C steigert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF56726D DE507068C (de) | 1924-08-24 | 1924-08-24 | Verfahren zur Herstellung von zitratloeslichen Duengephosphaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF56726D DE507068C (de) | 1924-08-24 | 1924-08-24 | Verfahren zur Herstellung von zitratloeslichen Duengephosphaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507068C true DE507068C (de) | 1930-09-11 |
Family
ID=7108066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF56726D Expired DE507068C (de) | 1924-08-24 | 1924-08-24 | Verfahren zur Herstellung von zitratloeslichen Duengephosphaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE507068C (de) |
-
1924
- 1924-08-24 DE DEF56726D patent/DE507068C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE507068C (de) | Verfahren zur Herstellung von zitratloeslichen Duengephosphaten | |
DE967522C (de) | Verfahren zur Herstellung eines lagerbestaendigen, stickstofffreien Phosphatduengemittels oder Beifuttermittels | |
DE661956C (de) | Verfahren zur Herstellung eines kalkhaltigen Mischduengers | |
DE3700772A1 (de) | Verfahren zur herstellung von i-funktionellsubstituierten alkyliden-i,i-diphosphonsaeuren und deren gemischen | |
DE665258C (de) | Verfahren zur Herstellung von trockenen, streufaehigen Diammonphosphatduengemitteln | |
DE859625C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mehrstoff-Duengemitteln aus sauren, fluorhaltigen, Calcium und Phosphorsaeure enthaltenden Loesungen | |
DE681699C (de) | Verfahren zur Herstellung basischer, insbesondere fuer Duengezwecke geeigneter phosphorsaeurehaltiger Erzeugnisse | |
DE559176C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ammonsulfat-Diammonphosphat-Gemischen aus Ammonsulfat-Ammonphosphat-Loesungen | |
DE454419C (de) | Gewinnung von Duengemitteln | |
DE495188C (de) | Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels | |
AT113186B (de) | Verfahren zur Herstellung von Neutralphosphat. | |
AT204054B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Harnstoff und Ammonsulfat enthaltenden Düngemittels | |
DE627273C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Doppelsuperphosphat | |
DE533857C (de) | Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen aus Alkaliphosphaten bestehenden Duengemitteln | |
DE603004C (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von Rohphosphaten fuer den Saeureaufschluss | |
DE682258C (de) | Verfahren zur Herstellung eines citronensaeure- und ammoncitratloeslichen Phosphatduengemittels | |
DE355180C (de) | Verfahren zur Herstellung eines phosphathaltigen Duengemittels | |
DE1767797B2 (de) | Verfahren zur herstellung von natriumorthophosphatgemischen | |
DE878947C (de) | Verfahren zur Herstellung von citronensaeureloeslichen Phosphatduengemitteln | |
AT135667B (de) | Verfahren zur Herstellung von Zitronensäure-löslichen Düngemitteln mit verschiedener Phosphorsäure-Konzentration, insbesondere von Dicalciumphosphat. | |
DE641247C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels durch Aufschluss von Rohphosphat | |
DE406098C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln | |
DE856741C (de) | Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbonatapatiten oder Mischduengern | |
AT132380B (de) | Verfahren zur Herstellung eines calciumphosphat- und stickstoffhaltigen Düngers. | |
DE1205120B (de) | Verfahren zur Herstellung von granulierten PK-Duengemitteln |