DE627273C - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Doppelsuperphosphat - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Doppelsuperphosphat

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DE627273C
DE627273C DED59333D DED0059333D DE627273C DE 627273 C DE627273 C DE 627273C DE D59333 D DED59333 D DE D59333D DE D0059333 D DED0059333 D DE D0059333D DE 627273 C DE627273 C DE 627273C
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Germany
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phosphoric acid
agitators
continuous production
drum dryer
double superphosphate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/10Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using orthophosphoric acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Doppelsuperphosphat Die gegenwärtig gebräuchliche Methode der Herstellung von Doppelsuperphosphat besteht darin, daß fein gemahlenes Rohphosphat durch konzentrierte Phosphorsäure mit etwa 45 bis 5o °/o P,0, in Mischrührwerken, ähnlich wie bei der Superphosphatfabrikation, aufgeschlossen wird. Der Inhalt dieser Rührwerke wird nach ganz kurzer Rührzeit von wenigen Minuten in Abbindekammern entleert, in denen die Reaktionen Cas (P O4)2 +4HsP04+3H20=3Ca (HJ04)2'1-120 vollendet wird. Das Material wird hierbei ebenso wie bei der Superphosphatherstellung durch die entweichende Kohlensäure locker gehalten; jedoch däuert die volle Umsetzung und Abbindung des einen Moleküls Wasser, da jede bzw. jede geeignete Durchmischung fehlt, etwa 24 Stunden.
  • Das Reaktionsprodukt wird hiernach aus der Kammer entleert und auf Hordenwagen oder in Trockenkanälen getrocknet; auch mechanische Apparate, z. B. Trockentrommeln, sind hierfür vorgeschlagen worden. Die Methode ist diskontinuierlich, sie erfordert beträchtliche Handarbeit und liefert einen unvollkommenen Aufschluß, der selten über go % hinausgeht.
  • Es ist des weiteren vorgeschlagen worden, Phosphate mit einer verdünnten Phosphorsäure in einem Rührbehälter zu mischen, den Aufschluß in Drehtrommeln mit direkter innerer Beheizung zu vollenden und das Aufschlußprodukt in den Trommeln zu trocknen, um dasselbe dann einer Zerkleinerung zu unterziehen.
  • Der große Nachteil der bekannten Verfahren ist darin zu erblicken, daß das Endprodukt nicht ohne weiteres in der für Düngemittel geeigneten Form anfällt, und zwar sowohl in bezug auf die Lagerfähigkeit und die Streufähigkeit als auch die Resorption durch den Boden, und daß es .Nachbehandlungsverfahren bedarf, um das Produkt in diesen Zustand zu versetzen.
  • Diese Nachteile beseitigt die Erfindung dadurch, daß der Aufschluß in einer Serie hintereinandergeschalteter Rührwerke bei solchen Temperaturen und solchen Konzentrationen der verdünnten Phosphorsäure, vorzugsweise Phosphorsäure von 3o bis 35 °% P205 bewirkt wird, daß praktisch ein vollständiger Aufschluß im Endprodukt erzielt wird, worauf anschließend die Trocknung der Reaktionsmasse auf einem Walzentrockner mit indirekter Beheizung erfolgt.
  • Selbstverständlich ist das Verfahren der Trocknung von durch chemische Prozesse-erzeugten Produkten auf Walzentrocknern bekannt, und es ist auch des ferneren bekannt, daß der Walzentrockner dünnschichtige Produkte liefert. Im vorliegenden Falle aber wird auf dem Walzentrockner ein durchgetrocknetes, mit harter Kruste versehenes Doppelsuperphosphat von solcher schuppigen oder blätterigen Beschaffenheit erhalten, daB es sich aus diesem Grunde gerade für den Zweck als Düngemittel in hervorragendem Maße eignet und daß jegliche Nachbehandlung, die dazu dienen könnte, es in ein streufähiges Düngemittel zu verwandeln, überflüssig wird. Wird aber in besonderen Fällen ein sehr feinkörniges. Produkt verlangt, dann kann die getrocknete Masse natürlich noch in einem Desintegrator behandelt werden.
  • In der Praxis verfährt man ungefähr wie folgt: Das fein gemahlene Rohphosphat wird einer aus mehreren Rührbehältern bestehenden Anlage zugeführt .und mit verdünnter Phosphorsäure kontinuierlich behandelt; die Phosphorsäure ist z. B. eine solche, wie sie von einer modernen Phosphorsäureanlage ohne Eindampfung erhalten wird. Die bevorzugte Konzentration liegt- bei 30 -bis. 35 0/0 P-2 05. Die Behandlung wird,- da ein rührfähiger Schlamm erhalten. wird,, kontinuierlich unter Erhitzen auf 8ö bis 9o° vorgenommen.
  • Nach Vollendung der Reaktion fließt das Reaktionsgemisch auf einen kontinuierlich arbeitenden Walzentrockner, auf dem es mit indirektem Dampf getrocknet wird.
  • Das . Doppelsüperphosphat wird -somit in einem. -Arbeitsgange und .ohne Nachbehandlung unmittelbar als fertiges Handelsprodukt in einer für Düngemittel geeigneten Beschaffenheit erhalten. Eine- _ nachträglicheweitere Zerkleinerung . ist nur in besonderen Fällen- nötig.
  • Das vorliegende Verfahren bedingt auch insoweit einen bedeutenden Fortschritt, als es in bequemer Weise die Möglichkeit bietet, sogenarinte angereicherte Superphosphate, d. h. also Zwischenstufen des Superphosphats und des Doppelsuperphosphats., herzustellen mit einem P,05 Gehalt von z8 bzw. 360/0, und zwar unter Verwendung von--.niedrigprozentigen Phosphaten. Das geschieht in der Weise, daß zu einem der nachfolgenden Rührwerke Schwefelsäure zugeführt wird. Dabei wurde festgestellt, daß man im-vorliegenden Falle auch: mit einer Mischung von Phosphorsäure und Schwefelsäure gute Aufschlüsse erzielt, während bekanntlich allgemein auf dem vorliegenden Fachgebiet die Erfahrung gemacht worden ist, daß, ,wenn. man -derartige Säuregemische von vornherein anwendet, eine vollkommene Aufschließung nicht gelingt.
  • Die Erfindung ist in der beigefügten Abbildixng beispielsweise dargestellt: In den Behältern r, 2, 3 erfolgt die Zersetzung des Rohphosphats- mit der Phosphorsäure. - Das Reaktionsprodukt gelangt auf die Walzentrockner 4 und ist dann als Fertigprodukt zu betrachten. In besonderen Fällen, in denen ein sehr feinkörniges Produkt verlangt wird, kann das Gut schließlich noch in einem Desintegrator behandelt-werden.
  • Ausführungsbeispiel i Rohphosphat.und Phosphorsäure werden dem ersten der drei Rührwerke kontinuierlich zugeführt, und zwar im Laufe einer Stunde i2oo kg Marokkophosphat, das auf eine Feinheit von Sieb Nr:8o vermahlen ist, und 3400 kg Phosphorsäure mit 35 % P205.
  • Die Aufenthaltszeit in den Rührwerken ist so. bemessen, daß das Gemisch nach Verlassen des dritten Rührwerkes 2 Stunden lang intensiv gerührt worden ist.
  • Die -Rührwerke sind mit Heizschlangen versehen, um das Material auf einer Temperatur von- mindestens 8o° zu halten, falls die Erwärmung der Phosphorsäure durch Vorwärmer und die Reaktionswärme der Umsetzung selbst nicht ausreicht.
  • Der erhaltene dünnflüssige Schlamm fließt aus dem dritten Rührwerk in den Aufgabetrichter des Walzentrockners, von dem das fertige Produkt mit 40 % wasserlöslichem Pz.OS abgenommen wird.
  • Ausführungsbeispiel 2 i2oo kg Marokkophosphat von der gleichen Siebfeinheit werden in der gleichen Weise wie vorher mit igoo kg Phosphorsäure mit 30 % P2 0.5 gemischt. Das Gemisch gelangt kontinuierlich in das zweite und hierauf in das dritte Rührwerk, in dem 7oo kg Schwefelsäure mit 6o % H2 S 0i zugegeben werden. Das Gemisch fließt weiter in ein viertes Rührwerk und gelangt aus diesem, nachdem. die Reaktion vollendet ist, in den Aufgabetrichter des Walzentrockners.
  • Das vom Walzentrockner abgenommene trockene Produkt enthält etwa 32 0/0 wasserlösliches P205.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: :c: Verfahren zur kontinuierlichen Heratellttng von Doppelsuperphosphat durch Behandlung von Rohphosphat mit verdünnter Phosphorsäure und anschließendes Erhitzen der erhaltenen Reaktionsmasse bis zur Trockne, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffschluß in einer Serie hintereinandergeschalteter Rührwerke bei solchen Temperaturen und solchen Konzentrationen der verdünnten Phosphorsäure, vorzugsweise Pliosphoxsäuxe von 3o bis 35 % P205, bewirkt wird, daß praktisch ein vollständiger AufschluB im Endprodukt erzielt wird, worauf anschließend die Trocknung der Reaktionsmasse auf einem Walzentrockner mit indirekter Beheizung erfolgt. z.
  2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Arbeiten bei einer Temperatur von mindestens 80°.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Zuführung von Schwefelsäure zu einem der nachfolgenden Rührxwerke.
DED59333D 1929-09-26 1929-09-26 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Doppelsuperphosphat Expired DE627273C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081481B (de) * 1955-03-29 1960-05-12 Lummus Co Verfahren zur Herstellung von Doppel- oder Triplesuperphosphaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081481B (de) * 1955-03-29 1960-05-12 Lummus Co Verfahren zur Herstellung von Doppel- oder Triplesuperphosphaten

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