DE181053C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63F—CARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A63F1/00—Card games
- A63F1/02—Cards; Special shapes of cards
Description
in BERLIN.
Verfahren zum Überziehen von Spielkarten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1904 ab.
Um zu erreichen, daß Spielkarten feucht gereinigt werden und eine Berührung mit
warmen feuchten Fingern aushalten können, ohne klebrig zu werden und an Aussehen
und Haltbarkeit einzubüßen, hat man die Karten mit Schellacklösung, Stearin o. dgl.
bestrichen; jedoch hat dieses Verfa'hren bedeutende Übelstände und ist sehr teuer, ohne
daß der Zweck vollkommen erreicht wird.
ίο Der Überzug darf vor allen Dingen die reinweiße Farbe der Karten nicht beeinträchtigen
und muß ein Zusammenbacken infolge von Adhäsion oder Klebrigkeit der Harze oder vielleicht erregter Reibungselektrizität ausschließen.
Da mit den bisher verwandten Mitteln zur Erzielung eines wasserdichten Überzuges ein gutes Gleiten der Karten aufeinander nicht erreicht werden konnte,' so
wurde vielfach auf die Bedingung der Unempfindlichkeit
gegen Feuchtigkeit verzichtet und Appreturen, wie Talkum u. dgl. verwandt,
die gegen Nässe empfindlich sind. Auch Stärkelösung hat man als Überzug für Spielkarten verwandt und dadurch ein gutes
Gleiten der Karten im neuen und trockenen Zustande erzielt; so behandelte Karten wurden
aber bei jeder Befeuchtung klebrig und fleckig.
Nach der Erfindung wird ein Verfahren
angewandt, das die Vorzüge der wasser-
dichten Überzüge mit denen der wasserlöslichen Appreturmittel vereinigt, da hierdurch
die Karten sowohl ein reinweißes Aussehen erhalten und leicht gleiten, wie auch gegen
die Berührung mit Feuchtigkeit, insbesondere mit warmen und feuchten Fingern unempfindlieh
werden, ja sogar feucht gereinigt werden können, ohne an Aussehen und Haltbarkeit
einzubüßen. Das Verfahren benutzt die .an sich bekannte Eigenschaft der Stärkelösung,
daß sie bei Behandlung mit Formaldehyd oder Formalin unlöslich' in Wasser wird,
ohne ihre helle Färbung zu verlieren und besteht darin, daß die Spielkarten mit einer
auf heißem Wege gewonnenen Stärkelösung überzogen oder bestrichen und dann mit Formalin oder Formaldehyd in Dampf- oder
flüssiger Form behandelt werden. Statt der Stärke können auch die bekannten, ähnlich
wirkenden Stoffe vegetabilischen Ursprungs, wie Gummi arabicum u. dgl. und statt des
Formaldehyd dessen bekannte Ersatzmittel benutzt werden.
• Patent-Anspruch:
Verfahren zum Überziehen von Spielkarten, dadurch gekennzeichnet, daß die
fertigen Karten mit einer Lösung von Stärke oder einem ähnlich wirkenden.
Stoffe vegetabilischen Ursprungs und dann mit Formalin oder Formaldehyd behandelt
werden, um sie dadurch gegen Feuchtigkeit und Wärme unempfindlich zu machen,
ohne ihr Aussehen und leichtes Gleiten zu beeinträchtigen.
Claims (1)
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