DE454218C - Verfahren zur Herstellung von irisierenden Oberflaechen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von irisierenden OberflaechenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von irisierenden Oberflächen. Irisierende Schichten auf Gegenständen aus Papier, Holz, Glas, Leder o. dgl. hat man bereits durch Auftragen einer sehr verdünnten Lösung von Rollodium oder Harz hergestellt. Doch war es hierbei erforderlich, daß die mit der Lösung zu überziehende Oberfläche vorher glänzend gemacht wurde, und daß sie vollkommen undurchdringlich für das Lösungsmittel war. Die so hergestellten Häutchen zeigen wohl, wenn sie auf gut glänzenden Flächen, z. B. auf metallischen Flächen, aufgetragen sind, schöne, irisierende Farbtöne; diese Häutchen sind jedoch verhältnismäßig leicht brüchig und können nicht ohne weiteres mit einem wasserabstoßenden Lack geschützt werden. Denn die meisten bekannten Lacke greifen die Schichten an und lösen sie mehr oder weniger auf. Die Lacke vermindern jedenfalls die Stärke der irisierenden Wirkung und heben sie teilweise sogar vollkommen auf.
- Es sind ferner bereits irisierende Oberflächen in der Weise hergestellt worden, daß man eine mit reduzierbarer Metallsalzlösung versetzte Gelatinelösung in sehr dünner Schicht auftrug. Von diesem Verfahren, bei dem die irisierende Wirkung durch die chemische Reduktion des Metallsalzes, z. B. eines Silbersalzes, hervorgerufen wird, unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß hierbei ohne die genannte Reduktion gearbeitet wird, also lediglich physikalische Mittel angewendet werden.
- Zur Ausführung der Erfindung kann man z. B. als Eiweißstoff Gelatine verwenden; eine Lösung von z g Gelatine in ioo ccm destilliertem Wasser hat gute Ergebnisse gezeitigt.
- Die Lösung des Eiweißkörpers kann erforderlichenfalls durch flüchtige Lösungsmittel, wie Alkohol, Aceton usw., verdünnt werden, die zur Beschleunigung des Trocknens und zum besseren Anhaften der irisierenden Schicht auf den Gegenständen dienen. Man kann der Gelatine auch elastisch machende Stoffe, z. B. Glycerin, zusetzen. Vor dem Auftragen der Lösung auf den Gegenstand kann dieser gegebenenfalls metallisiert oder auf andere Weise hellglänzend gemacht werden. Das Aufbringen der Lösung auf die Gegenstände geschieht mit Hilfe einer Bürste nach dem Tauchverfahren, nach dem Spritzverfahren oder auf irgendeinem anderen bekannten Wege. Nach vollständigem Trocknen kann die irisierende Schicht gewünschtenfalls mit Anilinfarben gefärbt werden.
- Die Schicht kann dann überlackiert werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die irisierende Schicht angegriffen wird. -Man nimmt hierzu irgendeinen Lack, z. B. einen Celluloselack o. dgl. Auf diese Weise wird die irisierende --Oberfläche gegen alle äußeren Einflüsse, die sie etwa verändern könnten, geschützt.
- Die Lösungen von anderen Eiweißstoffen, wie Albumin, Kasein usw., liefern ebenfalls gute Ergebnisse. Die Überzüge können nach dem Aufbringen noch durch die Einwirkung von Formaldehyd u. dgl. vollständig unlöslich gemacht werden.
- Das vorliegende Verfahren läßt sich zum Verzieren beliebiger Gegenstände verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von irisierenden Oberflächen auf beliebigen Gegenständen mittels Lösungen von Eiweißstoffen, z. B. Gelatine, dadurch gekennzeichnet, daß die irisierende Oberfläche lediglich durch das Auftragen der Lösung der Eiweißstoffe in sehr dünner Schicht ohne gleichzeitige Verwendung von reduzierbaren Metallsalzen o. dgl. erzeugt wird, worauf man zweckmäßig die Schicht in an sich bekannter Weise mit :einem Lack überzieht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR454218X | 1924-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE454218C true DE454218C (de) | 1928-01-02 |
Family
ID=8901139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES67581D Expired DE454218C (de) | 1924-01-26 | 1924-11-06 | Verfahren zur Herstellung von irisierenden Oberflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE454218C (de) |
-
1924
- 1924-11-06 DE DES67581D patent/DE454218C/de not_active Expired
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