DE707632C - Verfahren zur Behandlung von Musikinstrumenten, insbesondere Geigen, mit Lacken - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von Musikinstrumenten, insbesondere Geigen, mit LackenInfo
- Publication number
- DE707632C DE707632C DEA88057D DEA0088057D DE707632C DE 707632 C DE707632 C DE 707632C DE A88057 D DEA88057 D DE A88057D DE A0088057 D DEA0088057 D DE A0088057D DE 707632 C DE707632 C DE 707632C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- violins
- rosin
- weight
- lacquers
- musical instruments
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/06—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
- B05D7/08—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
- Verfahren zur Behandlung von Musikinstrumenten, insbesondere Geigen, mit Lacken Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung von Holzmusikinstrumenten, insbesondere Geigen, mit Lack. Es ist bekannt, hölzerne Saiteninstrumente zunächst mit einer alkoholischen Schellacklösung und anschließend Öllack zu behandeln. Ebenso ist es bekannt, Geigenlacke mit bestimmten Farbstoffen, wie Aloe und Drachenblut, zu versehen. Bei den bisher bekannten Lacken wurde jedoch immer darauf gesehen, daß der Lack nur oder fast nur an der Oberfläche des Holzes haften sollte, nicht aber die Hohlräume des Holzes ausfüllen sollte. Infolgedessen wurden mehr Öllacke verwendet, die sich besser als die Spirituslacke bewährten. Um zu verhindern, daß der Lack in das Holz eindringt, wurde vor dem eigentlichen Lackieren grundiert, und viele Forscher sind zu der Überzeugung gekommen, daß die Güte der alten italienischen Geigen weniger auf den Lack als solchen, als vielmehr auf die besonders geartete Grundierung zurückzuführen sei.
- Es ist nun auf Grund langjähriger Versuche festgestellt worden, daß Geigen eine Veränderung des Tons erfahren, wenn die Lackierung und Grundierung in bestimmter Weise erfolgt. Zu diesem Zweck wird gemäß dem Verfahren der Erfindung das Holz der Instrumente zuerst mit einer Lösung (I) von Lac Dyc (roter, bei der Reinigung des Stocklackes anfallender Farbstoff), Kolophonium in Terpentinöl vorbehandelt, und zwar so, daß diese Lösung das Holz durchtränkt. Nach dem anschließenden Trocknen wird eine zweite Lösung (II) von Lac Dyc,. Kolophonium in Firnis und Leinöl aufgebracht, die ebenfalls zum größten Teil in das Holz eindringt. Nach abermaligem Trocknen wird zum Schluß mit einem Lack (III) aus Kolophonium, Leinöl, Glycerin, Methylalkohol und Aceton lackiert. Die Trocknung dieser Lackschicht muß in einem sauerstoffreichcn, sog. Ozonstrom erfolgen.
- Ausführungsbeispiele I (Grundierlack), Gewichtsteil Kolophonium in 6 Gewichtsteilen Terpentinöl und 3 Gewichtsteilen Lac Dyc gelöst.
- II. 'j% Gewichtsteil Kolophonium, i Gewichtsteil Lac Dyc, 1;. Gewichtsteil Leinöl und 9 Gewichtsteile Firnis.
- 111. 1, 1, Gewichtsteil Glycerin, i o Gewichtsteile Methylalkohol, 2 Gewichtsteile Kolophonium, i 'Gewichtsteil Leinöl, 15 Gewichtsteile Aceton und 7 Gewichtsteile Schellack.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von Musikinstrumenten, insbesondere Geigen, mit Lacken, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz der Instrumente zuerst mit einer Lösung von Lac Dyc, Kolophonium in Terpentinöl durchtränkt, anschließend mit einem Lack aus Lac Dyc, Kolophonium, Firnis und Leinöl und endlich mit einem Lack aus Kolophonium, Leinöl, Schellack, Glycerin, Methylalkohol und Aceton lakkiert wird, wobei die jeweilige Trocknung im Ozonstrom erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA88057D DE707632C (de) | 1938-09-11 | 1938-09-11 | Verfahren zur Behandlung von Musikinstrumenten, insbesondere Geigen, mit Lacken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA88057D DE707632C (de) | 1938-09-11 | 1938-09-11 | Verfahren zur Behandlung von Musikinstrumenten, insbesondere Geigen, mit Lacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707632C true DE707632C (de) | 1941-06-27 |
Family
ID=6950240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA88057D Expired DE707632C (de) | 1938-09-11 | 1938-09-11 | Verfahren zur Behandlung von Musikinstrumenten, insbesondere Geigen, mit Lacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE707632C (de) |
-
1938
- 1938-09-11 DE DEA88057D patent/DE707632C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE707632C (de) | Verfahren zur Behandlung von Musikinstrumenten, insbesondere Geigen, mit Lacken | |
DE19513735A1 (de) | Verfahren zur Veredelung einer Echtholzoberfläche | |
DE536429C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Holz | |
DE721044C (de) | Verfahren zum Auslegen gravierter, gepresster oder geaetzter Bildtraeger aus Metall oder anderen Werkstoffen mit Farbe | |
DE504868C (de) | Anstrichverfahren | |
DE444616C (de) | Verfahren zur Veredelung des Tons von Schallkoerpern | |
DE740357C (de) | Verfahren zur Temperaturbehandlung von Lackueberzuegen | |
DE425204C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faerbungen auf harzgedeckten Flaechen | |
EP3094690B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines lacks für holzinstrumente, dieser lack als erzeugnis, sowie verfahren zu dessen applikation | |
DE454218C (de) | Verfahren zur Herstellung von irisierenden Oberflaechen | |
DE451922C (de) | Photochemisches Lackierverfahren | |
DE605225C (de) | Verfahren zum Anstreichen von geglaetteten, rohen Wandflaechen mit nicht in Wasser geloesten und bzw. oder nicht in Wasser emulgierten Celluloseester und bzw. oder Celluloseaether enthaltenden Farben | |
DE409857C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rostschutzanstrichen | |
DE750136C (de) | Verwendung von keramischen Farbmischungen | |
DE447506C (de) | Photochemisches Lackierverfahren | |
DE475908C (de) | Verfahren zur Herstellung lackierter oder vergoldeter Betonbuchstaben | |
DE275764C (de) | ||
DE600579C (de) | Lack | |
DE470199C (de) | Verfahren zur Holzimpraegnierung | |
DE504336C (de) | Verfahren zum Auftragen von UEberzuegen aus Nitrocelluloselacken | |
DE571621C (de) | Verfahren zur Herstellung von schnell trocknenden UEberzuegen | |
DE570486C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lacken und Anstrichmitteln | |
DE601319C (de) | Verfahren zur Herstellung von emulgatorfreien Dispersionen | |
DE567774C (de) | Verfahren zur Herstellung von Anstrich- und Impraegnierungsmitteln | |
AT125666B (de) | Verfahren zum Auftragen mehrerer schnell aufeinanderfolgender Anstrichschichten. |