DE564361C - Verfahren zur Sicherung der Rostschutzwirkung von Schutzschichten auf Metallen - Google Patents

Verfahren zur Sicherung der Rostschutzwirkung von Schutzschichten auf Metallen

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DE564361C
DE564361C DER77216D DER0077216D DE564361C DE 564361 C DE564361 C DE 564361C DE R77216 D DER77216 D DE R77216D DE R0077216 D DER0077216 D DE R0077216D DE 564361 C DE564361 C DE 564361C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/82After-treatment
    • C23C22/83Chemical after-treatment

Description

  • Verfahren zur Sicherung der Rostschutzwirkung von Schutzschichten auf Metallen Zur Sicherung von Metallen, insbesondere von Eisen und Stahl, gegen das Rosten ist bereits vorgeschlagen, Phosphatüberzüge auf der Oberfläche dieser Metalle zu bilden, welche darauf festhaften und den Angriff von Luft und anderen Chemikalien verhindern. Diese Phosphatüberzüge sind kristalline Überzugsschichten, die eine außerordentlich gute Haftung auf Eisen besitzen. Gerade infolge der kristallinen Ausbildung sind sie jedoch mit Klüftungen und kleinen kapillaren Hohlräumen durchsetzt, die durch die Kristallausbildung bedingt sind. Diese Eigenart hat zur Folge, daß die Rostsicherheit der metallenen Gegenstände noch nicht vollkommen ist. Es bedarf, wie bereits erkannt wurde, um die Rostsicherheit noch weiter zu erhöhen, einer Ausfüllung dieser Klüfte, die im allgemeinen dadurch vorgenommen wird, daß entweder Farbanstriche noch auf den Gegenständen aufgetragen werden oder daß die Phosphatüberzüge mit Öl eingerieben werden.
  • Gerade das Einreiben -mit Öl hat sich als recht wirksam erwiesen, leidet jedoch in der Dauerwirkung etwas darunter, daß die Öle mit der Zeit ausgewaschen oder infolge von Seifenbildung bei Berührung mit alkalischen Agenzien, wie z. B. dem Schweiß der Finger, herausgewaschen werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, die Rostschutzwirkung derartiger mit Öl behandelter Phosphatüberzüge zu sichern. Zu diesem Zweck werden den Ölen vor dem Aufbringen auf die Phosphatüberzüge Quellkörper beigegeben. Unter Duellkörpern sind hierbei solche Stoffe zu verstehen, die in Verbindung mit einer Flüssigkeit eine Volumenvermehrung erfahren, ohne daß sie mit dem quellenden Mittel irgendwelche Reaktionen eingehen oder etwa darin gelöst werden. Zu dieser Gruppe von Körpern gehören z. B. Gelatine, Leim, Agar-Agar u. dgl. Wird nun ein mit solchem Duellmittel versehenes Öl auf die Phosphatüberzüge aufgetragen, so füllt dieses Öl die in dem Überzug vorhandenen Klüfte und Poren aus. Dabei wirkt die Anwesenheit des 0-üellmittels auf Grund der vor sich gehenden physikalischen Vorgänge noch günstig auf die Kapillareigenschaften des Öles ein, so daß dieses von vornherein in die feinsten Vertiefungen und Poren eindringt. Das Quellmittel verhindert weiterhin die sonst beim Eintrocknen durch die Schrumpfung sich bildenden Haarrisse, durch die hindurch die Feuchtigkeit eindringen kann. Das Öl wird vielmehr auch während und nach dem Trocknen in den Kapillaren festgehalten und kann infolge der Anwesenheit des Duellmittels nicht mehr in der Weise einschrumpfen.
  • Das Verfahren kommt dabei sowohl für solche Öle in Frage, die im Laufe der Zeit eintrocknen, als auch für solche,.die einem Eintrocknen nicht unterliegen.
  • Man hat zwar schon vorgeschlagen, Leinöl als Rostschutzanstrich zu verwenden, d. h. einen Körper, der. .durch das Eintrocknen selbst zu einer quellfähigen Substanz wird. Um ein derartiges Vierfahren. bändelt es sich aber im vorliegendeu Falle nicht; da hierbei zwei wichtige Voraussetzungen - -nicht erfüllt sind. Einmal fehlt nämlich gerade das Duellmittel für die Zeit, in der das Öl selbst noch flüssig ist. Gerade im Anfang kann daher das Öl infolge der Einwirkung des Duellmittels auf die Kapillareigenschaften nicht in die feinsten Poren eindringen. Dann aber fehlt auf der anderen Seite späterhin auch das Duellmittel; denn der eingetrocknete Leinölfilm bedürfte ja seinerseits erst wieder einer Flüssigkeit, um die Quelleigenschaften auszunutzen.
  • Man hat auch vorgeschlagen, Rostschutzüberzüge durch Mischungen von Ölen und Metalloxyden zu bilden. Auch die Metalloxyde haben aber nicht die Eigenschaften der Quellkörper, wie sie gerade zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung notwendig sind. Insbesondere zeigen sich die Metalloxyde nicht als chemisch inert gegenüber den Ölen, da sie mit diesen Verbindungen bilden. Auch bei diesem Verfahren kann' daher die eigenartige und nachhaltige Wirkung eines reinen Duellmittels nicht ausgenutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Sicherung der Rostschutzwirkung von Schutzschichten auf Metallen, welche durch Behandlung mit Phosphatsalzen und nachträgliches Einölen erzeugt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägnieren der Schutzschichten mit Ölen vorgenommen wird, denen Duellkörper, wie z. B. Leim, beigemischt sind:
DER77216D 1929-02-13 1929-02-13 Verfahren zur Sicherung der Rostschutzwirkung von Schutzschichten auf Metallen Expired DE564361C (de)

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