DE1807892A1

DE1807892A1 - Leicht auf-,ab- und umbaubare Gebaeudekonstruktion

Info

Publication number: DE1807892A1
Application number: DE19681807892
Authority: DE
Inventors: Michel De Swarte
Original assignee: DE SWARTE MICHEL
Current assignee: DE SWARTE MICHEL
Priority date: 1967-11-10
Filing date: 1968-11-08
Publication date: 1970-02-19
Also published as: FR1550451A; CH498989A

Description

Leicht auf-, ab- und umbaubare Gebäudekonstruktion Die Erfindung betrifft eine Gebäudekonstruktion, deren Wände nach Belieben abgebaut und umgebaut werden-können und viele mannigfache Ausführungsarten des jeweils beabsichtigten Baues erlauben.
Diese Konstruktion ist vor allem gekennzeichnet durch ein Gerüst aus Profilstäben, die dank einem besonderen Profil jeweils zu zweit in irgendeiner beliebigen von vier zueinander senkrechten Richtungen und in beliebiger Höhe ohne vorheriges Bohren oder Anzeichnen, nur mittels einer ins Ende eines dieser Profilstäbe eingesteckten Klammer, zusammengebaut werden können.
Das den Zusammenbau ermöglichende besondere Profil ist ebenfalls für Einschub von Tafeln zum Ausfüllen des Gerippes entworfen, und eines der Kennzeichen der Erfindung ist, daß diese Füllungatafeln aus Holz oder aus leichtem Kunststoff in Form von Bauelementen des L=öbelballes (als Einbauschränke, dienen, wie Bibliotheken, Schau-96-(H wo*985 cas i)-BgnGr(6) küsten), die einen Teil der Baukonstruktion bilden, angewendet werden können.
Die Erfindung eignet sich daher besonders zum Bau von Ausstellungsständen oder für ähnliche nur vorübergehend zu verwenwende Bauten.
Charakteristische Zubehörteile der Erfindung betreffen das Einsetzen der Fußböden und des Daches, die Durchführung der elektrischen Leitungen etc.
Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 den Zusammenbau der zwei Hauptbestandteile des Gerüstes in perspektivischem Bild; Fig. 2 und 3 Schnitte entlang den Linien II-II und III-III der Fig. 1; Fig. 4 ein der Fig. 1 ähnliches Bild vom Zusammenbau zweier genau gleichen Bauteile; Pig. 5 ein Baugerüst, das neben zahllosen anderen mit den erfindungsgemäßen Mitteln hergestellt werden kann; Fig. 6 einige Möbel, die in das Baugerüst eingebaut werden können; Fig. 7 die Ausführung des Fußbodens des Baues in senkrechtem Schnitt; Fig. 8 eine Einzelheit dieses Fußbodens in perspektivXscher Darstellung in größerem Maßstab; Fig. 9 einen Bauteil des Fußbodens in perspektivischer Darstellung.
Wie oben dargelegt, besteht die erfindungsgemäße Konstruktion aus Spezialprofilen, im Grundsatz aus zwei Hauptarten A und B, die beide das gemeinsame Merkmal aufweisen, das jedes von ihnen auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten je eine Nut i-l.oder 1'-1t aufweist, in die die Kanten der Backen 2 und 2' einer Spezialklammer o eingreifen, die sich im Innern des Profilstabes befindet, der mit dem anderen Stab verbunden werden soll.
Diese zwei Backen sind seitlich mit einer Blattfeder 3 oder 3' verbunden, die mit den Seitenwänden des Profilstabes (z.B. des Profilstabes B, der mitsdem Profilstab rechtwinklig verbunden werden soll), sugammentlrkt. Diese beiden Backen können durch eine Schraube 4, deren Kopf 5 mittels eines Spezialschlüssels 6 in Form eines Iinkel-Steokschltlseels gedreht wird, und durch deren keilförmige Mutter 7, die mit den Flächen 7' der Backen 2 und 2' zusammenwirkt, in einander entgegengesetzter Richtung gespreizt werden.
Jedes der beiden Endes des Bauteile B z.B. ist mit einer solchen Klammer versehen, und zwar vermittels der Schraube 4, die in ein Langloch 8 am Fuße der Profilnut eingreift.
Wie ersichtlich, unterscheiden sich die beiden Gerdst-Bauteile A und B nur dadurch, daß der Bauteil A im Querschnitt quadratisch ist und vier Nuten 1 und 1', 1a und 1a' aufweist, während der Bauteil B nur zwei Nuten besitzt. Die Nuten sind in Form und Abmessungen einander gleich; diesgestattet senkrechten Zusammenbau zweier Bauteile in beliebiger Richtung.
In jedem Falle ist die Klammer C, it der ein bauteil A für seine Klammer Verbindung mit einem anderen Bauteil A ausgerüstet wird, schmaler als die Klammer C, mit der die Bauteile B versehen sind; denn die einander gegenüberliegenden Wände 10a und 10pa des Bauteils A, an denen die Klammer C' anliegt, sind einander naher als die Seitenwände 10b und iOtb des Bauteils B.
Wie ebenfalls erkennbar, sind das Profil der Nuten und das entsprechende Profil der Hülse des in sie eingreifenden Steckschlüssels so entworfen, daß sie leichte Einführung der Backen und ihre Anlage an der ganzen Fläche des Nutgrundes gestatten, wenn sie.
sich unter der Wirkung der Blattfedern 3 schwenken. Die beiden Backen 2 und 2' an ihre richtigen Plätze im Inneren des Profilstabes zu bringen und sie dort zu führen, wird durch einen Stift 9, der mit sehr reichlichem Spiel in ihnen beiden sitzt, erleichtert.
Wenn die Klsmmer C des Bauteils B in die Nuten 1 und 1 des Bauteils A eingesetzt ist, dreht man den Schlüssel 6, so daß durch die Keilmutter 7, die mit den Flächen 7' der Backen zusammenwirkt, diese Backen in den Buten des Bauteiles A festgeklemmt werden und somit eine Verbindung der Bauteile A und B bewirken, die sehr großen Kräften standhält.
Alle Bauteile B - die meisten waagerechten Bauteile des Gerüstes sollen von dieser Art sein - weisen eine Klammer an Jedem Ende auf. Aber in gewissen Sonderfällen, insbesondere für die Bewehrung des Daches und des Fußbodens, können die Bauteile des ypes 4 miteinander, und. zwar zueinander senkrecht oder miteinander linear fluchtend, verbunden werden. Dann wird einer von ihnen an mindestens einen seiner Enden mit einer Klammer C' verbunden, und der Zugammenbau dieser beiden bauteile geschieht (s.Sig. 4) genau so, wie oben für den Zusammenbau eines Bauteils B mit einem Bauteil A beschrieben.
Wie schließlich ebenfalls ersichtlich, ist der Querschnitt der Klammerbacken so entworfen, daß zwischen den Backen (an ihrem in die Nuten des Profilstabes eingreifenden Ende) eine Ausnehmung ii vorhanden ist, die gegebenenfalls einen Durchgang für in der Nut verlegte elektrische Leitungen freiläßt, und zwar auf der ganzen Höhe oder Länge der Bauteile A oder B, und ohne daß die Leitungen durch die Verbindung zwischen den Bauteilen hehindert würden.
Dank dieser Möglichkeit, zwei Arten von Bauteilen senkrecht zueinander in beliebiger Richtung und beliebiger Höhe miteinander zu verbinden, kann man ohne Bohrarbeiten Jede beliebige gewünschte Form von Gerüsten, z.3. die in Fig. 5 gezeigte, erstellen.
Wie eingangs dargelegt, dient das Spezialprofil der Bauteile nicht nur zum Zusammenbau der Bauteile, sondern auch zum Einbau von das Gerüst bekleidenden Wänden, indem in die Nuten der Bauteile Tafeln von entsprechender Stärke eingeschoben werden.
Wie ersichtlich, eignen sich diese Nuten besonders zur Gerüstbekleidung sowohl mit üblichen Tafeln, die in die hohlen Nuten der Profilstäbe A und B eingeschoben werden, als auch mit wirklichen Möbeln, und zwar Zier- oder Nutzmbbeln, wie den in Fig. 6 gezeigten. Diese Möbel können auch von beiden Seiten der Wand zugänglich sein; denn sie selbst weisen eine Nut 12 auf, in die der ganze Profilstab eintaucht.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf Zubehdr-Einrichtungen, was besonders die Fußböden und die Decken betrifft.
Für die Fußböden und zum waagerechten Ausriohten der Gesamtkonstruktion sowie zum Abschluß der senkrechten Bauteile A an ihrem unteren Ende dienen Platten 13 (Fig. 7 und 8), die mit einem Vorsprung 13a in das offene Ende eines Bauteils A eingreifen und auf den Gewindeschaft 14 eines auf dem Erdboden mit einer Grundplatte 14a aufruhenden, verstellbaren Schraubbockes geschraubt sind.
Wie Fig. 7 zeigt, können solche Böcke auch dazu dienen, zwei Bauteile A und A' zusammenzufügen mittels eines kurzen Bauteils a, an den diese Bauteile A und A' mit Klammern wie den in Fig. 1 bis 4 gezeigten angeschlossen sind.
Ganz allgemein enthält der Fußboden (Fig. 9) ein Gerüst in Form eines Netzes aus Quadraten von etwa 1 m Seitenlänge, welches aus senkrechten Bauteilen A (die kurzen Bauteile a reichen nicht über das Niveau des eigentlichen Fußbodens hinauf und sind oben mit einer Platte oder einem Ziernagel 15 verschlossen; die anderen, d.h.
die Bauteile A, erstrecken sich weiter hinauf und bilden die Haltepfosten für die Wände) und aus an ihnen in der Art der Fig. 1 bis 4 senkrecht befestigten Bauteilen B besteht. Auf diesem Netz ruhen Platten 16 aus beliebigem Werkstoff, die an den Ecken so ausgeschnitten sind, daß sie Platz für Ziernägel 15 lassen.- Wie aus Pig. 7 ersichtlich, kann man auch höchst einfach Bußbodenteile von verschiedener Höhe herstellen, indem man kurze Baur teile A von entsprechend verschiedenen Höhen vorsieht.
Die Decke wird in gleicher Weise gebildet, indem man zum Bau des Netzes waagerecht liegende Bauteile A verwendet und, zusätzlich zu den SndlUchern der Bauteile, ein drittes Loch quer dazu vorsieht, das den Anbau der Montageklammer unter 900 gestattet. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die Dachplatten mit Dichtungen versehen sind und oberhalb der-Bauteile des Netzes aufliegen und in ihrer Dicke abgesetzt sind, so daß sie durch ihr eigenes Gewicht zwischen diesen Bauelementen gehalten werden.
Wie leicht ersichtlich, können diese Deckenplatten schon vorher mit Beleuchtungseinrichtungen (Beleuchtungskörpern oder Leuchtstoffrdhren) und den Anschlußeinrichtungen versehen werden; dabei können die Leitungen in den Profilstäben verlegt werden.

Claims

Patentansprche

1. Leicht auf-, ab- und umbaubare Gebäudekonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß' sie ein Gerüst aus hohlen Profilstähen (A, B) enthält, die paarweise teils senkrecht, teils waagerecht in irgendeiner von vier zueinander senkrechten Richtungen und in beliebiger Höhe zusammengebaut werden mittels Spezialklammern ( '), die ohne irgendwelches Bohren und ohne vorheriges Anreißen in die Enden der Profilstäbe eingesteckt werden.

2. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Profilstab auf mindestens einer seiner einander gegenüberliegenden Seiten eine Nut (1, 1') mit umgefalteten Rändern aufweist, in die gegen den Druck zweier Federn (3, 32) zwei Spreizbacken (2, 2') der Klammer (C, C') eingeklemmt sind, die im Ende des anderen Hohlstabes mittels einer keilförmigen Mutter (7) einer Spannschraube (4) eingespannt ist und in die Nut des ersten Profilstabes hineinragt.

3. Konstruktion nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei verschiedene Arten von Profilstäben des Gerüstes, von denen die eine (A) vier zueinander senkrechte Nuten aufweist und sowohl für senkrechten als auch waagerechten Einbau geeignet ist und die andere (B) nur zwei einander gegenüberliegende Nuten aufweist und nur für waagerechten Einbau geeignet ist.

4. Konstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Profilstab-Nuten (1), in die die Klammerbacken eingreifen, gleich dem Profil der Backen ist derart, daß die Backen, wenn gespreizt, auf dem ganzen Profil der Nut anliegen.

5. Konstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerbacken an ihren in die Nut des Profilstabes eingreifenden Enden ausgefräst sind derart, daß zwischen ihnen eine Ausnehmung (11 in Fig. 3) für den Durchgang von in diesen Nuten verlegten elektrischen Leitungen frei bleibt.

6. Konstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten der Profilstäbe für den Einschub von Bauteilen zur Ausfüllung des .Konstruktionsgerüstes eingerichtet sind.

7. Konstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gerüst ausfüllenden Bauteile öbelteile sein können, die in das Gerüst eingefügt werden und von beiden Seiten der Wand zugänglich sein können (Fig. 6).

8. Sonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gebäudes aus Platten (16) besteht, die auf einem waagerechten Gerüst aufliegen, das aus einem Netz von kurzen, niedrigen Profilstäben des ersten Typs (A) besteht, die mit Profilstäben des zweiten Typs (B)' zusammengebaut und an ihren oberen Enden durch einen Ziernagel (15) verschlossen sind und an ihrem unteren Ende auf einem Schraubbock (14) aufruhen, mittels dessen der Boden eben ausgerichtet werden kann.