DE2309607B2

DE2309607B2 - Glaswand

Info

Publication number: DE2309607B2
Application number: DE2309607A
Authority: DE
Inventors: Heinrich 7702 Gottmadingen Tiedeken
Original assignee: Aluminium Walzwerke Singen GmbH
Current assignee: Constellium Singen GmbH
Priority date: 1973-02-27
Filing date: 1973-02-27
Publication date: 1978-10-19
Also published as: NO740647L; DE2309607A1; AT331005B; ATA156174A; DK142771B; SE391762B; NL7401976A; DE2309607C3; CH569158A5; BE811616A; NO139569C; NO139569B; DK142771C

Description

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Die Erfindung betrifft eine Glaswand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei derartigen Konstruktionen verursachte bisher besonders die Verbindung von Pfosten- und Sprossenprofilstäben untereinander und die Anschlüsse an anstoßende Gebäudeteile, so insbesondere den Dachunterzug, vor allem wenn letzterer eine Neigung aufweist, erheblichen Arbeitsaufwand und entsprechende Kosten, da sie in der Regel aus verschiedenen Profilstäben zugeschnitten und unter Anpassung an den jeweils erforderlichen Winkel verschweißt, verschraubt oder vernietet werden mußten und zugleich den Bautoleranzen, Temperatur-Dilatationen usw. Rechnung getragen werden mußte.

Nach der FR-PS 10 98 810 ist es bei einer Wand der eingangs genannten Art bekannt, für den Anschluß des oberen Endes eines Hohlpfostens an einer horizontalen Decke einen im wesentlichen T-förmigen Verbindungsanker zu verwenden, der mit seinem Flanschteil an der Deckenunterseite befestigt ist und mit seinem Stegteil in den Hohlraum des Pfostens eingreift. Mit diesem f>5 Verbindungsanker lassen sich jedoch lediglich rechtekkige Anschlüsse herstellen, wobei es noch erforderlich ist, daß die Grundfläche, an der der Flanschteil befestigt wird, tatsächlich horizontal ist, weil sich sonst der Stegteil im Pfostenhohlraum verklemmt und das Dilatationsspiel hemmt bzw. zwischen Stegteil und Pfosteninnenfläche so viel Spiel notwendig ist, daß der Anschluß locker wird. Wohl kann der Flanschteil unterlegt werden, was aber einen zusätzlichen Arbeitsaufwand verursacht. Für den Anschluß einer Sprosse an einen Pfosten wird ein U-förmiges Verbindungsstück verwendet, das mit seinem Steg am Pfosten befestigt wird und mit seinen Schenkeln in den Hohlraum der Sprosse eingreift. Mit dem bekannten Verbindungsanker können die Bautoleranzen nicht aufgefangen werden und der Anschluß kann nicht unter einem beliebigen Winkel erfolgen, wobei vor allem letzteres auch für das U-förmige Verbindungsstück gilt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Glaswand der in Rede stehenden Art zu schaffen, bei der der Anschluß der Profilstäbe unter sich und mit dem Dachunterzug bei einem weitgehend beliebigen Winkel möglich ist.wobei unter beliebigem Winke) der Winkel verstanden wird, der die Neigung eines Daches mit der Vertikalen üblicherweise bilden kann, d. h. ein Winkel von etwa 40 bis 90°.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Dachanschlußstelle,

Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch nach um 90° gedrehter Schnittfläche,

F i g. 3 eine isometrische Ansicht des Verbindungsankers,

F i g. 4 einen Querschnitt durch den Pfosten nach Linie A-A in Fig. 2,

Fig. 5 die Verbindung einer Sprosse mit einem Pfosten durch ein Verbindungsstück.

Der mit seiner Stirnseite anschließende Gerippeteil ist mit Pfosten 1 bezeichnet, der Dachunterzug an dem der Pfosten 1 anschließt, mit 2.

Das Pfostenprofil, vorzugsweise ein stranggepreßtes Hohlprofil aus einer geeigneten Aluminiumlegierung, hat im wesentlichen rechteckigen Hohlraumquerschnitt. Dieser Pfosten 1 ist mittels des Verbindungsankers 3 an den Dachunterzug 2 angeschlossen, der waagrecht oder geneigt verlaufen kann. Zwischen der Stirnseite des Pfostens 1 und dem Dachunterzug 2 ist ein Zwischenraum vorhanden (Fig. 1, 2), damit allfällige Längenschwankungen des Pfostens unter Temperatureinfluß und Bautoleranzen aufgefangen werden können, und der mit einer geeigneten parallel zum Dachunterzug verlaufenden elastischen Dachanschlußdichtung verschlossen werden kann.

Der Verbindungsanker 3 ist vorzugsweise ein Abschnitt eines Leichtmetall-Strangpreßprofils. Er ist mit seinem Flanschteil 4 am Dachunterzug 2 der Dachtragkonstruktion befestigt. Diese Befestigung erfolgt vorzugsweise durch Schrauben 5. Die Bohrungen im Flanschteil 4, durch welche diese Schrauben durchgesteckt werden, sind vorzugsweise in der Längsrichtung des Verbindungsankers verlaufende Langlöcher 6, damit allfällige Bautoleranzen ausgeglichen werden können. Da aber diese Langlöcher 6 eine Anpassung an vorhandene Bautoleranzen nur in einer Richtung gestatten, solche Toleranzen aber in jeder Richtung vorhanden sein können, sind die Köpfe der

Schrauben 5 in im Dachunterzug 2 angeordneten, quer zur Richtung der Langlöcher verlaufenden, hinterschnittenen Nuten 15 (vorzugsweise Halfenschienen) gelagert. Mittels der Langlöcher in Kombination mit den hinterschnittenen Nuten 15 ist es möglich, Toleranzen in jeder Richtung der Ebene des Dachunterzuges auszugleichen.

An den längslaufenden freien Rändern des Flanschteils 4 ist je ein rechtwinklig zur Plattenebene, parallel zum Steg 7 gerichteter Flansch 8 angebracht, der an seinem freien Rand eine gegen den Steg gewandte, vorzugsweise im Querschnitt kreisförmige Schraubennut 9 trägt. Diese Schraubennuten dienen zur Befestigung der oben erwähnten Dachabschlußdichtung.

Am freien Rand des Stegs 7 des Verbindungsankers 3 ist ein Querflansch 11 angebracht, der auf jeder Längsseite eine in der Richtung des Steges 7 verlaufende, im Querschnitt kreisbogenförmig gekrümmte Gleitleiste 12 trägt, deren konkave Seite eine zylindrische Gleitfläche bildet. Querflansch 11 und Gleitleisten 12 zusammen bilden den Schwenkkopf 13 des Verbindungsankers. Der Verbindungsanker ist so dimensioniert, daß der Schwenkkopf mit seinem Gleitflächen an zwei einander gegenüberliegenden Innenflächen des Pfostens anliegt.

F i g. 4 zeigt diese Anordnung des Schwenkkopfs 13 in

einem Pfosten I₁ dessen Innenflächen nicht durchgehend glatt sind, sondern teilweise Abkröpfungen und in den Ecken nach innen gerichtete Verstärkungen aufweisen.

Zum Anschluß des Pfostens an den Dachunterzug 2

wird nun der Schwenkkopf so weit in den Pfosten

ίο geschoben, daß zwischen der Stirnseite des Pfostens und dem Dachunterzug der oben erwähnte Zwischenraum verbleibt. Der Schwenkkopf gestattet den Anschluß von Pfosten auch an in einem anderen als einem rechten Winkel dazu verlaufenden Dachunterzug (siehe die

is gestrichelte Darstellung in F i g. 1).

Für den Anschluß einer Sprosse 14 an der Langseite des Pfostens 1 dient ein als Schwenkkopf 13' ausgebildetes Verbindungsstück mit am Pfosten 1 befestigtem Steg 11' und kreisbogenförmig aufeinander zu gekrümmten GJeitJeisten 12' (Fig. 5); auf diese Weise kann die Sprosse 14 ebenfalls in einem innerhalb der gegebenen Grenzen beliebig wählbaren Winkel mit dem Pfosten verbunden werden.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Glaswand, insbesondere für Hallenschwimmbäder, Feuchtraumanlagen od. dgl., mit einem von Leichtmetall-Hohlprofilstäben gebildeten Traggerippe aus Pfosten und stumpf daran angeschlossenen Sprossen sowie mit in die Gerippefelder eingesetzten Füllungen wie Glasplatten od. dgl., bei der zum Anschluß des oberen Endes eines Pfostens an eine Dachtragkonstruktion ein im wesentlichen T-förmiger Verbindungsanker vorgesehen ist, der mit seinem Flanschteil an der Dachkonstruktion befestigt ist und mit seinem Stegteil in den Hohlraum des Pfostens eingreift, und bei der zum Anschluß einer Sprosse an einen Pfosten ein im wesentlichen U-förmiges Verbindungsstück vorgesenen ist, das mit seinem Steg am Pfosten befestigt ist und mit seinen Schenkeln in den Hohlraum der Sprosse eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsanker (3) am freien, dem Flanschteil (4) abgewandten Ende seines Stegs (7) einen rechtwinklig dazu verlaufenden Querflansch (11) aufweist, an dessen Enden kreisbogenförmig aufeinander zu gekrümmte Gleitleisten (12) angeformt sind, wobei der Querflansch (11) und die Gleitleisten (12) einen an den Innenflächen des zugeordneten Pfostenendes anliegenden Schwenkkopf (13) bilden.

2. Glaswand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Verbindungsstücks als kreisbogenförmig aufeinander zu gekrümmte Gleitleisten (12') ausgebildet sind, wobei sein Steg (H') und die Gleitleisten (12') einen an den Innenflächen eines zugeordneten Sprossenendes anliegenden Schwenkkopf (13') bilden.

3. Glaswand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschteil (4) zwei quer zur Schwenkebene des Verbindungsankers verlaufende Langlöcher (6) zur Aufnahme von in eine hinterschnittene Nut (15) des anliegenden Bauelements wie Dachunterzugs (2) greifenden Befesiigungsmitteln (5) aufweist.