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Kdmpferklotz
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Kämpferklotz zur Befestigung
eines Kämpferhohlprofiles an Rahmenstrukturen, insbesondere bei Fensterrahmen, und
dessen Verwendung in Kreuzverbindungen.
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In der Fachterminologie versteht man unter einem Kämpfer in Itahmenstrukturen
eine Verstrebung zwischen zwei gegenüberliewenden Rahmenholmen. Ein derartiger Kämpfer
kann beispielsweise zur Unterteilung eines größeren Fensters in zwei Fensterhälften
im Fensterrahmen als Zwischenstrebe angebracht sein.
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Dar Kämpferklotz bezeichnet dabei ein klotz- oder blockartiges Verbindungsstück
zwischen dem Rahmenholm und einem Endbereich des Kämpfers, mit dem dieser am Rahmenhólm
befestigt wird.
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Bisher war es üblich, bei Kunststoffrahmenstrukturen, die als liohlprofile
hergestellt waren und gegebenenfalls innere Verstärkungsstreben
aufwiesen,
den Kämpfer direkt in einer V-Auskerbung des Rahmens mit diesem zu verschweißen.
Hierbei wurde die Kunststoffprofilhaut an der V-Auskerbung aufgerauht und somit
anfällig für Verschmutzung. Da die im Kunststoffprofil des Rahmens vorgesehenen
Verstärkungen, z.B. Verstärkungseisen, an den Verschweißungsstellen unterbrochen
wurden, mußte die Schweißnaht der Kunststoffhohlprofile zwischen dem Rahmen und
dem Kämpfer die in diesem Verbund entstehenden Kräfte aufnehmen, wobei häufig Rißbildungen
entstanden, so daß derartig hergestellte Rahmenstrukturen keine hohe Haltbarkeitsdauer
aufwiesen.
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Zur Behebung dieses Nachteiles ging man unter anderem den Weg, ein
stumpfartig ausgebildetes Paßteil, das, abgesehen von einer geschlossenen Basis,
ein Hohlprofil aufwies, an der auf dem Rahmenholm aufliegende Basis mit diesem bzw.
dessen innerem Verstärkungseisen oder Verstärkungshohlprofil zu verschrauben.
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Die Schraube wurde dabei vom Hohlprofil des Paßteiles aus durch die
Basis in den Rahmenholm eingeschraubt. Im Anschluß an eine derartige Befestigung
des Paßteiles wurde das eigentliche Kämpferhohlprofil über dieses Paßteil geschoben,
so daß die Kämpferenden etwa gegen die Außenwand des Rahmenholms zu liegen kamen.
Der derart aufgeschobene Kämpfer wurde dann durch eine durch das Paßteil gehende
Befestigung, z.B. einer Schraubverbindung, gegenüber dem Paßteil und damit auch
gegenüber dem Rahmenholm festgelegt.
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Diese Schraubbefestigung des inneren Paßteils mit dem Rahmenholm hat
den Nachteil, daß über kurz oder lang bei der Verwendung als Mittelstrebe in einem
Fenster beim öffnen bzw. Schließen der Fensterflügel gewisse Drehbewegungen des
Kämpfers auftreten.
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Da bei einer derartigen Befestigung zwischen der Außenwandung des
Rahmenholms und der Unterkante des Kämpferhohlprofils normalerweise am Stoß eine
Fuge vorhanden ist, bilden sich an diesen Stellen unerwünschte Verschmutzungsbereiche.
Dies tritt insbesondere bei Kunststoffhohlprofilen des Rahmenholms und des Kämpfers
aus PVC durch das Schrumpfungs- und Dehnungsverhalten
dieses Materials
auf.
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Bei einer anderen alternativen Befestigungsform des Kämpfers ist es
bekannt, bei einem Rahmenholm aus Kunststoff mit innerer rohrartiger Verstärkung
an der gegenüberliegenden Seite der Kämpferbefestigungsstelle eine Bohrung vorzusehen.
Der Kämpfer selbst hat bei dieser Befestigungsform eine innere Rohrverstärkung,
die an der Basis zum Rahmenholm hin mindestens teilweise geschlossen ist. In dieser
Hohlprofilverstärkung des Kämpfers ist ein Konterblock vorgesehen, der mittels einer
Schraube gegen die eine Wandungsseite des Rahmenholms mit ihrer Verstärkung festgeschraubt
ist. Die dafür benötigte Schraube wird durch die, in derKämpferbefestigungsstelle
abgewandten Seite des Rahmenholms vorgesehene Bohrung in das Hohlprofil des Rahmenholms
eingebracht. Auch eine derartige Kämpferverbindung ist nicht torsionsstabil. Zudem
kann durch die zum Einführen der Schraube bestimmte Bohrung, vorzugsweise an der
Unterseite des Rahmenholms, Nässe oder auch Wasser in den Innenraum des Rahmenholms
eindringen, was Beschädigungen hervorruft und die Lebensdauer derartiger Rahmenstrukturen
erheblich herabsetzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kämpferklotz für Rahmenstrukturen
so auszubilden, daß dieser leicht zugänglich an den entsprechenden Rahmenholmen
befestigt werden kann, wobei eine stabile und zuverlässige Kämpferverbindung gebildet
wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Kämpferklotz gemäß Oberbegriff des
Anspruches 1 entsprechend den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruches
1 ausgebildet.
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Der Kämpferklotz ist dabei so gestaltet, daß er mit einem vorzugsweise
in Längsrichtung des Rahmenholms ausgerichteten Fuß über das auf den Kämpferklotz
bzw. dessen Paßteil aufgeschobenen Hohlprofil hinausragt bzw. übersteht. Die Endbereiche
des breiten Fußes sind dabei mit Befestigungsbereichen gestaltet, die vorzugsweise
die Form eines Keiles aufweisen. Bei Befestigung eines
Kämpfers
mit einem derartigen Kämpferklotz wird das Kämpferende, das auch ein inneres Verstärkungshohlprofil
aufweisen kann, auf das Paßteil bis zur Anlage am breiteren Fuß aufgeschoben. Die
dem Kämpfer abgewandte Seite des Fußes des Kämpferklotzes, die vorzugsweise formschlüssig
zum äußeren Rahmenholmprofil ausgebildet ist, wird an der gewünschten Stelle auf
die Außenfläche des Rahmenholms aufgesetzt. Da die Befestigungsbereiche des Kämpferklotzes
über das Hohlprofil des Kämpfers hinausragen, kann durch diese sich in den Eckbereichen
zwischen dem aufgesetzten Kämpferende und der Außenseite des Rahmenholms befindlichen
Befestigungsbereiche, ein entsprechendes Befestigungsmittel leicht zugänglich und
ohne Behinderung durch den Kämpfer bzw. den Rahmenholm, am oder im Rahmenholm befestigt
werden. Die Befestigungsbereiche sind formmäßig so gestaltet, daß das Befestigungsmittel,
beispielsweise eine Senkschraube, in einer vorbestimmten Richtung im Rahmenholm
befestigt wird.
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Da die Gesamtkonfiguration des Kämpferklotzes symmetrisch zur Längsmittelachse
eines Paßteiles ausgebildet ist und daher zu beiden Seiten des Paßteiles Befestigungsbereiche
vorgesehen sind, haben die Befestigungsbereiche Führungsöffnungen, deren Üffnungsachsen
vorzugsweise einen Winkel von etwa 450 oder kleiner gegen die Längssymmetrieachse
des Kämpferklotzes bilden. Durch eine beispielsweise beidseitige Verschraubung an
diesen Befestigungsbereichen bilden die gegen den Rahmenholm angebrachten Befestigungselemente
zueinander einen Winkel von 900 oder kleiner. Je kleiner dieser Winkel konstruktiv
gewählt wird, desto günstiger ist die senkrecht zum Rahmenholm einwirkende Kraftkomponente
für die Befestigung des Kämpfers. Die V-förmig angebrachten Befestigungselemente
gewähren jedoch zusätzlich eine größtmögliche Sicherheit gegen eine seitliche Verschiebung
oder eine Torsionsbewegung eines so befestigten Kämpfers.
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Die V-förmige Anbringung der Befestigungselemente ist jedoch nicht
unbedingt erforderlich. So besteht durchaus die Möglichkeit, in einfacheren Ausführungsformen
des Kämpferklotzes die Befestigungselemente im wesentlichen in senkrechter Richtung
zum Verlauf des Rahmenholmes anzubringen. Zusätzlich könnte als weitere Befestigungsmöglichkeit
eine in der Längssymmetrieachse
des Kämpferklotzes im Fuß ausgebildete
Öffnung vorgesehen sein. Durch diese Öffnung könnte in ähnlicher Weise, wie im Stand
der Technik bereits bekannnt, eine zusätzliche Befestigung durch den Rahmenholm
hindurch erfolgen.
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Der Fuß des Kämpferklotzes ist vorzugsweise mit Aufnahmebereichen
für die Enden der Hohlprofile des Kämpfers und/oder seines inneren Verstärkungshohlprofiles
ausgestattet. Die formschlüssig ausgebildeten Aufnahmebereiche können dabei Abmessungen
aufweisen, die es erlauben, beide Profilwände von Kämpfer und Innenverstärkung aufzunehmen.
Geeigneterweise ist die gesamte Kämpferbefestigung stufenartig ausgebildet, so daß
die Aufnahmebereiche allein die Wandstärke des inneren Verstärkungshohlprofiles
des Kämpfers aufnehmen müssen. Die Endbereiche des beispielsweise aus PVC hergestellten
Kämpferhohlprofiles können dabei auf angepaßten Formteilen des Rahmenholms fußen.
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Die keilförmig gestalteten Befestigungsbereiche grenzen direkt an
die Aufnahmebereiche für die Hohlprofilenden an und bilden nach Möglichkeit sogar
eine äußere Begrenzungswand der Aufnahnebereiche. Die Begrenzungswand verläuft im
wesentlichen parallel zur Längssymmetrieachse des Kämpferklotzes in einem paßgenauen
Abstand von der Außenwand bzw. den Längsrippen des Paßteiles.
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Hierdurch wird zusätzlich zum inneren Paßsitz der Hohlprofile auf
dem Paßteil eine formschlüssige Umfassung der Enden der Hohlprofile durch die Aufnahmebereiche
erreicht. Der Abstand zwischen Oberkante der Begrenzungswand und der gegenüber liegenden
Längsrippe des Paßteiles kann jedoch geringfügig kleiner gehalten werden als deren
Abstand am Fuß, so daß hierdurch eine Klemmwirkung beim Aufschieben der Hohlprofile
auf das Paßteil erreicht wird. Auch können Elemente zur weiteren formschlüssigen
Befestigung des Kämpfers und seiner Verstärkung an den Begren zungswänden und/oder
dem Paßteil vorgesehen sein, die dann z.B.
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eine Schraubverbindung zwischen Kämpfer und Kämpferklotz erübrigen.
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Schematisch gesehen weist der Kämpferklotz eine auf dem Kopf stehende
T-Form auf, wobei der Querbalken der T, der sozusagen den Fuß bildet, selbst als
breitgezogenes U angesehen werden kann. Mit anderen Worten weist der Fuß des Kämpferklotzes
an den beiden, in Längsrichtung des Rahmenholms zu liegen kommenden Enden einen
vom Rahmenholm wegragenden Falz auf. Dieser Falz
bildet mit seiner
Keilfläche den Befestigungsbereich und, in Richtung zum Paßteil, einen Teil der
Aufnahmebereiche für die Hohlprofilenden.
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Jeder der keilförmigen Befestigungsbereiche weist vorzugsweise zwei
Führungsöffnungen für Befestigungsmittel auf, so daß der Kämpferklotz bei dieser
Ausführungsform beispielsweise mit vier Senkschrauben gegen den Rahmenholm und dessen
Verstärkung verschraubt werden kann. Da Vorder- und Rückseite, bzw. Innen- und Außenseite
eines Fensters an der Rahmenstruktur weitgehend glatt gestaltet sein sollen, sind
die Befestigungsbereiche in Querrichtung des Rahmenholms angeordnet.
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Der gesamte Kämpferklotz weist dabei im Fußbereich Abmessungen auf,
die nicht über die Breite des Rahmenholms hinausgehen.
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Vielmehr wird aufgrund einer formschlüssigen Ausbildung des Rahmenholmprofils
und des Kämpferklotzes einschließlich der aufgesetzten Hohlprofile des Kämpfers,
der Kämpferklotz eine geringere Breite als der Rahmenholm aufweisen.
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Der Kämpferklotz hat vorzugsweise auf einer seiner Längsseiten, wobei
dies prinzipiell die Außen- oder Innenseite der Rahmenstruktur sein kann, eine Anschlagplatte,
die vom Fuß des Kämpferklotzes nach oben ragt. Diese Anschlagplatte schließt den
Kämpferklotz auf der entsprechenden Seite ab. Die konstruktive Anformung dieser
Anschlagplatte läßt jedoch einen ausreichenden Abstand zwischen ihrer Innenseite
und den gegenüberliegenden Längsrippen des Paßteiles, so daß dazwischen ein in Längsrichtung
des Rahmenholms verlaufender Aufnahmebereich für Hohlprofile des Kämpfers geschaffen
wird. Die Abstandsplatte überragt zwar in der Höhe die Oberkante der keilförmig
gestalteten Befestigungsbereiche. Sie ist jedoch wesentlich niedriger als die Gesamthöhe
des Paßteiles. Vorzugsweise-hat sie etwa eine Höhe von ungefähr 1/3 der Höhe des
Paßteiles.
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Das Paßteil des Kämpferklotzes selbst kann prinzipiell beliebige Querschnittsformen
aufweisen. Ein Rechteck- bzw. Quadrat-Querschnitt wird jedoch bevorzugt, weil hierdurch
bereits ein Formschluß zwischen Paß teil und Innenwandung der Hohlprofile erreicht
wird,
wodurch die Sicherheit erhöht wird.
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Der Kämpferklotz wird vorzugsweise einstückig ausgebildet, wobei sich
hinsichtlich der Festigkeit und Steifigkeit, aber auch der Haltbarkeit des Materials,die
Herstellung als Zinkdruckgußformteil besonders eignet.
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Ein derart hergestellter und am Rahmenholm befestigter Kämpferklotz
bildet eine drehstabile Befestigung für den Kämpfer am Rahmenholm. Aufgrund der
sehr gut zugänglichen Befestigungsbereiche des Kämpferklotzes eignet er sich auch
zur Herstellung von Kreuz strukturen innerhalb von vorzugsweise rechteckformigen
Rahmenstrukturen, wie sie beispielsweise bei der Unterteilung von größeren Fenstern
angetroffen werden. Bei dem bisherigen Kämpferbefestigungen durch den Rahmenholm
hindurch war eine derartige Kreuzverbindung nicht möglich, da ein Endbereich der
Rahmenteile einer Kreuzverbindung im Endeffekt nicht zugänglich und nicht durch
das dagegen anliegende Rahmenteil verschraubt werden konnte.
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Die Ausbildung der Aufnahmebereiche für die liohiprofile am Kä.mpferklotz
überwindet die Probleme, die bei bekannten Ausführungsformen durch die am Stoß zwischen
Kämpfer und Rahmenholm auftretende Fuge permanent vorhanden waren. Zur Vermeidung
von Schmutz ansammlung in den Eckbereichen zwischen Kämpfer und Rahmenholm sind
die Befestigungsbereiche und die dafür vorgesehenen Befestigungsmittel so angepaßt,
daß nach Möglichkeit eine schräg verlaufende Keilfläche gebildet wird. Diese Keilfläche
kann zur besseren Sauberhaltung noch zusätzlich eine leichte Wölbung zum Eckpunkt
zwischen Kämpfer und Rahmenholm aufweisen.
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Der Kämpferklotz ist vorzugsweise so gestaltet, daß er drei Aufnahmebereiche
aufweist, die durch Begrenzungswände der Befestiguncjsbereiche bzw. der Anschlagplatte
begrenzt sind. Die verbleibeide Seite, z.B. die nach innen zeigende Seite weist
zwar noch einen Fußbereich zur Auflage des Endes des Hohlprofils auf, ist jedoch
ansonsten ohne seitliche Begrenzung gestaltet. Diese Ausbildungsform erleichtert
bei formschlüssiger Anpassung des Rahmenholms an den Kämpferklotz das Einsetzen
bzw. Einschieben des Käx ferklotæes in den Rahmenholm.
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Die Aufnahmebereiche für die Hohlprofile des Kämpfers bzw.
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seiner inneren Verstärkung ermöglichen es, im Zusammenwirken mit der
beschriebenen Befestigung des Kämpferklotzes, daß die Kraftübertragung zwischen
Kämpfer und Rahmenholm im wesentlichen durch die Verstärkungsprofile erfolgt. Das
Kämpferprofil selbst hat daher nur noch Formfunktion, z. B im Hinblick auf die Verschlußfunktion
mit den damit in Eingriff bringbaren Fensterflügeln.
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Eine mit einem derartigen Kämpferklotz hergestellte Kämpferbefestigung
hat eine wesentlich bessere Eckfestigkeit als die bei bekannten Kämpferanordnungen
festgestellte Eckfestigkeit, wobei in Versuchen näherungsweise eine doppelt so hohe
Eckfestigkeit mit ca. 7500 N ermittelt wurde.
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Der Kämpferklotz weist zudem den Vorteil auf, daß in Fällen, in denen
beispielsweise der Fensterrahmen bereits gesetzt und eingeputzt ist, auch in dieser
Einbauphase eine Verschiebung des Kämpferklotzes und damit des Kämpfers möglich
ist. So können beispielsweise anstelle eines ursprünglich vorgesehenen Kämpfers
noch weitere Kämpferbefestigungen angebracht werden, da der Kämpferklotz und seine
Befestigung am Rahmenholm jederzeit von außen leicht zugänglich ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch
einen Kämpferklotz im Aufriß, wobei der Schnitt in Längsrichtung eines fiktiven
Rahmenholms liegt und durch beidseitig vorgesehene Befestigungsöffnungen geht; Fig.
2 eine Seitenansicht des Kämpferklotzes nach Fig. 1 im Aufriß mit Blick auf die
Schmalseite;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Kämpferklotz nach Fig.
1 und 2 und Fig. 4 eine schematische Darstellung des Montageprinzipes eines in einen
Rahmenholm eingesetzten und befestigten Kämpferklotzes in perspektivischer Schnittdarstellung,
mit von oben aufgeschobenem Kämpfer und dessen Innenverstärkung.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein Kämpferklotz 1 dargestellt.
Dieser Kämpferklotz 1 weist von seiner Grundstruktur her die Form eines umgekehrten
T auf, dessen Querbalken den Fuß 5 des Kämpferklotzes bildet. Symmetrisch zur Aufrißsymmetrieachse
hat der z.B. als ein Zinkdruckgußformteil hergestellte Kämpferklotz 1 einen vom
Fuß 5 nach oben ragenden Paßstumpf 3, der ein Hohlprofil 21 aufweist. Der Paßstumpf
3 ragt von der etwa in der Mitte des Fußes 5 gebildeten Basis 4 senkrecht nach oben
und ist zu seiner Oberkannte 22 hin an den Randbereichen mit einer Abschrägung 23
versehen, die ein Aufschieben der Hohlprofile des Kämpfers bzw. dessen Verstärkungshohlprofil
erleichtern soll.
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An der Außenwand des Paßstumpfes 3 sind Längsrippen 20 angefonut hen,
die nur geringfügig über die Außenwand, z.B. mit 0,5 mm, hinausragen Diese Längsrippen
20 bilden die Anlageflächen mit den Innenwandungen der aufgesetzten Hohlprofile
und erleichtern durch die geringe Anlagefläche das paßgenaue Aufschieben der Hohlprofile
einer Innenverstärkung des Kämpfers bzw.
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des Kämpfers selbst.
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Im Ausführungsbeispiel des Kämpferklotzes 1 nach Fig. 1 ist an der
Basis 4 in den Innenhohlraum des Paßstumpfes 3 hinein eine innere Ringwulst 27 ausgebildet,
die mittig eine Befestigungsöffnung aufweist.
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Zu beiden Seiten des Paßstumpfes 3 ist im Schnitt der Fig. 1 im Fußbereich
jeweils ein Aufnahmebereich 13 vorgesehen, der nach oben offen ist und nach außen
durch einen Schenkel 9 der am Endbereich des Fußes 5 vorgesehenen Befestigungsfalze
8 begrenzt wird. Der Befestigungsfalz 8 hat insgesamt gesehen die Form eines Keiles,
dessen einer Schenkel 9 etwa parallel zum Paßstumpf 3 verläuft und dessen in der
Fußebene liegende Keilspitze 31 vom Paßstumpf 3 wegzeigt.
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Die Keilform des Befestigungsfalzes 8 stellt im Schnitt nach Fig.
1 etwa ein gleichschenkliges Dreieck mit einem, in der Fußebene liegenden rechten
Winkel dar. In der nach außen zeigenden Hypotenuse oder Keilfläche 32 ist eine von
der Keilfläche zur Fußebene bzw. Auflagefläche mit einem Rahmenholm durchgehende
Befestigungsöffnung 33 vorgesehen. Die Mittellinie 34 dieser Befestigungsöffnung
33 bildet mit der auf der Fußebene etwa senkrecht stehenden Symmetrieachse des Kämpferklotzes
1 einen spitzen Winkel von etwa 300 bis 400.
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Die Befestigungsöffnung 33 ist dabei von der Keilfläche 32 her zunächst
mit einer konischen Öffnungsfläche versehen, die beispielsweise für die Aufnahme
des Kopfes einer Senkschraube geeignet ist.
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An der Rückseite des Kämpferklotzes 1 ist eine Anschlagplatte 15 angeformt,
die im wesentlichen ein längliches Rechteck mit geringerer Höhe als Breite bildet.
Die Längenabmessung dieser Anschlagplatte 15 reicht etwa bis in die Mitte der Befestigungsöffnungen
33.
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Der in Fig. 1 dargestellte Kämpferklotz hat als ungefähre Abmessungen
eine Länge von etwa 60 bis 70 mm, eine Gesamthöhe von ca. 60 mm, eine Breite von
etwa 30 bis 35 mm. Die Höhe der Anschlagsplatte 15 beträgt bei diesen Abmessungen
etwa 20 mm, während der Schenkel 9 der Keilform etwa 15 mm emporragt.
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Die in der Basis 4 vorgesehene Befestigungsöffnung 28 dient dazu,
gewünschtenfalls von der Seite eines fiktiven darunterliegenden, üblicherweise mit
einem Hohlprofil versehenen Rahmenholms, z. B.
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eine selbstschneidende Schraube als zusätzliche Befestigung des Kämpferklotzes
mit dem Rahmenholm anzubringen.
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Die Keilflächen 32 der Befestigungsfalze 8 können, wie in Fig. 1 gezeigt,
ganz schwach zur Fußebene hin eingewölbt sein, um im montierten Zustand eine Abrundung
in den Eckbereichen zwischen aufgesetztem Kämpfer und dem ihn tragenden Rahmenholm
zu bilden.
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In der Seitenansicht nach Fig. 2 wird erkennbar, daß die Befestigungsfalze
8 sich über die gesamte Breite des Kämpferklotzes 1 erstrecken und nur am rückwärtigen
Randbereich direkt in die Anschlagplatte 15 übergehen. Jeder der Befestigungsfalze
8 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 mit jeweils
zwei im Bereich des Paß stumpfes 3 angeordneter Befestigungsöffnungen 33 ausgestattet.
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Wie sich aus den Figuren 1 und 2, aber noch deutlicher aus Fig. 3
ergibt, weist der Paßstumpf 3 in Längsrichtung des Kämpferklotzes 1 eine geringere
Abmessung auf als in Querrichtung, d.h. in Richtung zur rückwärtigen Anschlagplatte
15. Auf der quer verlaufenden Seitenfläche 24 weist der Paßstumpf 3 vier, in etwa
gleichem Abstand vorgesehene Längsrippen 20 auf.
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Auf den Schmalseiten sind dagegen nur drei Längsrippen 20 vorgesehen.
Die äußeren Eckenbereiche des im Querschnitt rechteckförmigen Paßstumpfes 3 sind
leicht abgerundet, so daß im Zusammenwirken mit der oberen Abschrägung 23 ein relativ
leichtes Aufschieben von Hohlprofilen des Kämpfers durchgeführt werden kann.
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Aus der Seitenansicht nach Fig. 2 ist erkennbar, daß zwischen der,
normalerweise an der Rückwand vorgesehenen Anschlagplatte 15 ein Aufnahmebereich
14 für die Enden der Hohlprofile vorgesehen ist. Der Abstand zwischen der Anschlagplatte
15 und der gegenüberliegenden Längsrippe 20 ist dabei etwas größer gehalten als
der Abstand zwischen der in Fig. 2 rechts vorgesehenen Längsrippe und der vorderen
Kante des Fußes 5.
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In der Draufsicht der Fig. 3 sieht man, daß jede Keilfläche 32 des
Befestigungsfalzes 8 zwei Befestigungsöffnungen 33 aufweist, durch die bei der Anbringung
des Kämpferklotzes 1 auf einem Rahmenholm vorzugsweise selbstschneidende Senkschrauben
mit der Wandung des Rahmenholms bzw. dessen Verstärkungshohlprofil verschraubt werden.
In der Draufsicht nach Fig. 3 erscheint die nach oben ragende, tatsächlich längere
Schnittlinie der konischen öffnungsfläche der Befestigungsöffnungen 33 kürzer als
die nur geringfügig zur Fußebene geneigte untere Schnittlinie. Während die drei
Aufnahmebereiche 13, 14 und erneut 13 von den Schenkeln 9 der Falzbefestigungen
8 und von der Innenseite der Anschlagplatte 15 und dem Fuß 5 selbst begrenzt werden,
ist der nach vorne gerichtete Aufnahmebereich 12, der in Figur 3 nach unten zeigt,
offen.
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In n Fig. 4 ist das Zusammenwirken der einzelnen Elemente eines Rahmenholmes
40, des Kämpferklotzes 1 und eines Kämpfers 50 mit einem -inneren Verstärkungshohlprofil
52 in vereinfachter Weise dargestellt. In dieser schematischen Skizze sind die Schraubenbefestigungen
des Kämpferklotzes 1 gegenüber dem Rahmenholm 40 sowie Befestigungen oder Verschraubungen
des Kämpfers 50 bzw. dessen inneren Verstärkungseisen 52 und dem Paßstumpf 3 nicht
eingezeichnet. Ebenso sind die Schnittbereiche des Rahmenholms und des Kämpfers
50 selbst normalerweise mit weiteren Hohlprofilen versehen, da hieraus eine erhebliche
Gewichstsersparnis für diese, in der Regel im Kunststoffextrudierverfahren hergestellten
Elemente resultiert.
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Der in Fig. 4 unten liegende Rahmenholm 40 weist in seiner wesentlichen
Struktur eine U-Form auf, die auf der einen Seite, beispielsweise auf der Innenseite
41, einen niedrigeren Schenkel 44 hat, während an der Außenseite 42 ein höherer
nach oben ragender Schenkel 43 vorgesehen ist. Dieser Schenkel 43, der normalerweise
den Außenschenkel darstellt, ist am oberen Rand mit einem um eine kurze Strecke
nach innen ragenden Schenkelkragen 45 versehen.
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Der normale Montagevorgang läuft so ab, daß ein, in den Figuren 1
bis 3 beschriebener Kämpferklotz 1 unter leichter Schräghalüung so in das nach oben
offene U-Profil des Rahmenholms 40 eingesetzt wird, daß seine Anschlagplatte 15
mit der Oberkante 16 unter dem Schenkelkragen 45 zu liegen kommt.
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Durch vollständiges Eindrücken des Kämpferklotzes 1 in die, vom Kunststoffprofil
gebildete obere Rahmennut 46, kommt eine etwa formschlüssige Verbindung in Querrichtung
zum Rahmenholm 40 zustande. Im Anschluß an diesen ersten Montageschritt werden durch
die in der Figur nicht gezeigten, einerseits im abgeschnittenen Bereich und andererseits
im durch die perspektivische Darstellung abgedeckten Bereich liegenden Befestigungsfalze
8, vier vorzugsweise selbstschneidende Senkschrauben mit dem Rahmenholm fest verschraubt.
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Durch diese Verschraubung ist der Kämpferklotz 1 gegen die Sohle der
t-Nut 46 des Rahmenholms 40 yezoen, als auch in Längs- und Querrichtung zum Rahmenholm
40 starr festgelegt. Im weiteren Montagevorgang wird dann das bereits abgestuft
zugeschnittene Kämpferende 50 mit seinem inneren Verstärkungshohlprofil auf den
Paßstumpf 3 aufgeschoben. Die zugeschnittenen Enden des Kämpfers 50 fußen dabei
mit dem inneren Ende 54 auf dem Schenkel 44 und mit dem äußeren Ende 55 auf dem
Schenkel 43 bzw. dem Scllenkelkragen 45. Die innere Verstärkung 52,<:lievorzugSweise
aus einem torsionssteifen Metall besteht, die in Fig. 4 ein Vierkanthohlprofil aufweist,
kommt dabei mit ihrem unteren Ende 58 in Paßeingriff mit den entsprechenden Aufnahmebereichen
13, 14, 12 im Fußbereich des Kämpferklotzes 1. Die eigentliche Befestigung zwischen
Kämpfer 50, seiner Innenverstärkung 52 und dem Kämpferklotz 1 wird durch eine Befestigung,
z.B. einer Schraubbefestiun, in Längsrichtung des Rahmenholms durch den Paßstumpf
3 bewirkt, wobei diese Befestigung vorzugswzise durch den gesamten Eiämfer hindurchgeht.
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Der MonLagevorgang kann jedoch auch in der Weise durchgeführt werden,
daß zunächst der Kämpfer 50 und seine Innenverstärkung 52 aßgenau auf den Kämpferklotz
1 aufgeschoben werden und anschliemi mit diesem befestigt werden. Erst daran kann
sich dann das
eigentliche Einsetzen des Kämpferklotzes in die U-Nut
des Rahmenholms anschließen.
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Eine derart hergestellte Kämpferverbindung weist eine hohe Fugendichtigkeit
auf, so daß Verschmutzungen und Eindringen von Feuchtigkeit in das Innenprofil vermieden
werden. Ilierdurch wird ein ausgezeichnetes Langzeitverhalten der Kämpferbefestigung
erreicht. Durch die spezielle Konstruktion und das Zusammenwirken von formschlüssiger
und kraftschlüssiger Verbindung zwischen Kämpfer und Rahmenholm über den Kämpferklotz
1 wird eine ausgezeichnete Verwindungssteifigkeit der Gesamtverbindung erreicht.