DE202004003760U1

DE202004003760U1 - Ständerrahmen

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Publication number: DE202004003760U1
Application number: DE202004003760U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-03-09
Filing date: 2004-03-09
Publication date: 2004-08-26
Anticipated expiration: 2014-03-10

Abstract

Ständerrahmen zur Erstellung einer Wand in Trockenbauweise, gekennzeichnet durch ein Deckenelement (3), ein Bodenelement (4) sowie durch zwei das Deckenelement (3) und Bodenelement (4) verbindenden und gelenkig mit dem Deckenelement sowie dem Bodenelement verbundenen Stehern (2), wobei die Steher (2) jeweils in ihrer Länge verstellbar und derart mit dem Deckenelement und dem Bodenelement (4) gelenkig verbunden sind, daß das Deckenelement (3) und das Bodenelement (4) jeweils mit einem freien Ende über eine der beiden Steher (2) wegstehen.

Description

Es ist grundsätzlich bekannt, Wände oder Wandflächen in Trockenbauweise dadurch zu erstellen, daß zunächst eine tragende Rahmenkonstruktion aus Profilen, beispielsweise aus verzinktem Stahlblech errichtet wird und dann auf diese Profile nach Einbringen einer Isolierung Bauplatten, d.h. z.B. Gipskartonplatten befestigt oder aber in Öffnungen der tragenden Rahmenkonstruktion Türen usw. eingesetzt werden.
Die Erstellung der tragenden Rahmenkonstruktion unter Verwendung entsprechender Profile setzt in der Regel handwerkliche Geschicklichkeit bzw. Fachkenntnisse voraus.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ständerrahmen aufzuzeigen, der es auch weniger geübten Personen gestattet, selbst in Trockenbauweise Wandelemente oder Zwischenwände zu errichten. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Ständerrahmen entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet.
Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
1 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht einen Ständerrahmen gemäß der Neuerung für Trockenbauwände;
2 einen Schnitt durch einen der Steher des Rahmens der 1;
3 einen Schnitt durch das Boden- oder Deckenprofil des Ständerrahmens der 1.
Der in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Ständerrahmen dient als fertige tragende Rahmenkonstruktion für die Erstellung von Trockenbauwänden. Der Ständerrahmen 1 besteht im wesentlichen aus zwei Stehern 2, einem Deckenelement 3 und einem Bodenelement 4. Alle vorgenannten Elemente sind von Profilen aus verzinktem Stahlblech gebildet, und zwar jeder Steher 2 aus zwei teleskopartig ineinander greifenden und ineinander verschiebbaren C-Profilen 2.1 und 2.2 und das Deckenelement 3 sowie Bodenelement 4 jeweils aus einem U-Profil 3.1 bzw. 4.1. Die beiden Steher 2 sind jeweils an einem Ende bei 5 gelenkig mit dem Deckenelement 3 und am anderen Ende gelenkig mit dem Bodenelement 4 verbunden, und zwar dadurch, daß die diese Steher bildenden Profile 2.1 und 2.2 an diesen Enden des jeweiligen Stehers 2 zwischen den Schenkeln des U-Profils 3.1 bzw. 4.1 aufgenommen sind und über ein ein Gelenk bildendes Verbindungselement, beispielsweise einen Bolzen oder eine Schraube mit diesen Schenkeln verbunden sind. Die Profile 3.1 und 4.1 sind hierfür mit ihrer offenen Seite jeweils den Stehern 2 zugewandt. Die offene Seite der Profile 2.1 und 2.2 liegt in der Ebene des Ständerrahmens 1.
Die Verbindungs- bzw. Gelenkpunkte 5 zwischen den Stehern 2 und dem Decken- sowie Bodenelement 3 und 4 bilden bei der Darstellung der 1, die den Ständerrahmen 1 in einem aufgestellten Zustand mit vertikal orientierten Stehern 2 zeigt, die Eckpunkte eines Rechtecks. Der Abstand der beiden Steher 2 senkrecht zu ihrer Längserstreckung entspricht dem Normmaß von Bauplatten, die üblicherweise für den Trockenausbau verwendet werden, beispielsweise der Breite einer Gipskartonplatte. Wie dargestellt, besitzen das Deckenelement 3 und das Bodenelement 4 jeweils die gleiche Länge. Einer der Steher 2, nämlich der in der 1 rechte Steher, ist mit seinen Enden an jeweils einem Ende des Deckenelementes 3 und des Bodenelementes 4 befestigt. Der andere Steher 2 ist mit seinen beiden Enden etwa in der Mitte des Deckenelementes und des Bodenelementes mit diesen Elementen verbunden, so daß beide Elemente mit ihrem freien Ende über den in der 1 linken Steher wegstehen. An diese Seite des Ständerrahmens 1 kann ein weiterer, gleichartiger Ständerrahmen 1 angeschlossen werden, wie dies in der 1 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist, oder aber es besteht die Möglichkeit, die freien Enden des Deckenelementes und des Bodenelementes durch einen Steher miteinander zu verbinden. Weiterhin können das Deckenelement 3 und das Bodenelement 4 mit einer Eisensäge leicht gekürzt werden, falls dies erforderlich ist.
Im Verwendungsfall wird der Ständerrahmen 1 beispielsweise in Verbindung mit einem oder mit mehreren anschließenden Ständerrahmen am Boden und an der Decke eines Gebäudes dort montiert, wo eine Zwischenwand in Trockenbauweise erstellt werden soll. Hierfür ist es zunächst lediglich notwendig, am Boden 6 beispielsweise mit Hilfe eines Strichs den Verlauf der von dem Ständerrahmen 1 oder mehreren solchen Ständerrahmen gebildeten Zwischen- oder Trockenwand zu markieren. Im Anschluß daran wird entlang dieser Markierung das Bodenelement oder Bodenprofil 4.1 in geeigneter Weise, beispielsweise durch Andübeln befestigt, und zwar derart, daß die beiden Schenkel des Bodenprofils 4.1 senkrecht zum Boden 6 orientiert sind. Hierfür weist der Jochabschnitt des Bodenprofils Bohrungen für Befestigungsschrauben auf oder aber beim Montieren werden derartige Bohrungen in das mit seinem Jochabschnitt auf dem Boden aufliegende Bodenprofil 4.1 eingebracht. Im Anschluß daran erfolgt die Montage des Deckenelementes 3 oder Deckenprofils 3.1 an der entsprechenden Decke 7, und zwar beispielsweise ebenfalls durch Schrauben und Dübel. Bei der Montage des Deckenprofils 3 werden die teleskopartigen Steher durch Ausziehen so verlängert, daß das Deckenprofil 3 gegen die Decke 7 anliegt. Weiterhin werden die Steher mit Hilfe einer Wasserwaage in vertikaler Richtung exakt ausgerichtet, so daß dann auch die Lage des Deckenprofils 3 stimmt und dieses in dieser Lage an der Decke 7 befestigt wird.
Bei geneigter Decke 7 ist auch das Deckenprofil 3 entsprechend geneigt, wobei dann die Steher 2 auf unterschiedliche Länge ausgezogen sind. Die Montage des Deckenprofils 3 erfolgt dann beispielsweise so, daß einer der beiden Steher in vertikaler Richtung orientiert ist. Durch die Neigung der Decke 7 ist dann der andere Steher 2 in der Rahmenebene geneigt. Dieser wird nach der Montage des Deckenprofils 3 von diesem gelöst und in vertikaler Richtung ausgerichtet an dem Deckenprofil 3 erneut befestigt.
Nach der Montage der von dem oder den Ständerrahmen 1 gebildeten tragenden Konstruktion werden an den Stehern 2 und/oder an dem Deckenprofil 3.1 und dem Bodenprofil 4.1 die die Wand bildenden Bauplatten, beispielsweise Gips-Karton-Platten in geeigneter Weise, beispielsweise mit selbstbohrenden Schrauben befestigt, und zwar in der Regel nach Einbringen einer entsprechenden Isolierung.
Der Vorteil des Ständerrahmens 1 besteht u. a. darin, daß der durch die gelenkige Verbindung der Steher 2 mit dem Deckenprofil 3 und dem Bodenprofil 4 für die Lagerung, den Verkauf und den Transport zusammengeklappt werden kann, und zwar derart, daß das Deckenprofil 3 nahezu vollständig auf dem Bodenprofil 4 aufliegt, so daß die Gesamtlänge des so zusammengeklappten Ständerrahmens 1, insbesondere auch bei vollständig eingeschobenen Stehern 2 relativ klein ist und so auch ein bequemer Transport durch Käufer, beispielsweise von einem Baumarkt an den Verwendungsort möglich ist.
Weiterhin ist der Ständerrahmen 1 durch die gelenkige Verbindung der Steher 2 mit dem Deckenprofil 3 und dem Bodenprofil 4 sowie durch die teleskopartige Ausbildung der Steher 2 universell verwendbar und läßt sich bequem an die jeweiligen räumlichen Gegebenheiten anpassen. Die Montage des Ständerrahmens 1 ist sehr einfach und kann auch von Privatleuten problemlos durchgeführt werden. Weiterhin gestattet der Ständerrahmen 1 auch das problemlose Anschließen weiterer Ständerrahmen.
Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Ergänzungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Neuerung zu Grunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

1: Ständerrahmen
2: Steher
2.1, 2.2: Steherprofil
3: Deckenelement
3.1: Profil des Deckenelementes
4: Bodenelement
4.1: Profil des Bodenelementes
5: gelenkige Verbindung
6: Boden
7: Decke

Claims

Ständerrahmen zur Erstellung einer Wand in Trockenbauweise, gekennzeichnet durch ein Deckenelement (3), ein Bodenelement (4) sowie durch zwei das Deckenelement (3) und Bodenelement (4) verbindenden und gelenkig mit dem Deckenelement sowie dem Bodenelement verbundenen Stehern (2), wobei die Steher (2) jeweils in ihrer Länge verstellbar und derart mit dem Deckenelement und dem Bodenelement (4) gelenkig verbunden sind, daß das Deckenelement (3) und das Bodenelement (4) jeweils mit einem freien Ende über eine der beiden Steher (2) wegstehen.
Ständerrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckenelement (3), das Bodenelement (4) sowie die Steher (2) aus Profilen aus Metallblech, beispielsweise aus Stahlblech bestehen.
Ständerrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steher (2) jeweils beidendig gelenkig mit einem Ende des Deckenelementes (3) und mit einem Ende des Bodenelementes (4) verbunden ist, und daß der andere Steher (2) etwa in der Mitte des Deckenelementes (3) und des Bodenelementes (4) gelenkig mit diesem verbunden ist.
Ständerrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steher (2) von zwei teleskopartig ineinander greifenden Profilen (2.1, 2.2) gebildet sind.
Ständerrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckenelement (3) und/oder Bodenelement (4) von einem U-Profil (3.1, 4.1) gebildet ist.
Ständerrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steher (2) von zwei teleskopartig ineinander geführten C-Profilen (2.1, 2.2) gebildet ist.