DE1807642A1 - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen

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DE1807642A1
DE1807642A1 DE19681807642 DE1807642A DE1807642A1 DE 1807642 A1 DE1807642 A1 DE 1807642A1 DE 19681807642 DE19681807642 DE 19681807642 DE 1807642 A DE1807642 A DE 1807642A DE 1807642 A1 DE1807642 A1 DE 1807642A1
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hydrogen
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/40Preparation of azo dyes from other azo compounds by substituting hetero atoms by radicals containing other hetero atoms

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Description

Beschreibung zur Patentanmeldung der
Imperial Chemical Industries Ltd», London, Großbritannien
betreffend
Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
Prioritäten: 7« November 1967 und 15o Oktober I968 Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von dispersen Azofarbstoffen, welche Nitrogruppen enthalten.
Es ist bereits bekannt, disperse Azofarbstoffe, welche Nitrogruppen in ortho-Stellung zur Azogruppe enthalten, dadurch herzustellen, daß man ein geeignetes Nitroarylamin, wie ζ.B0 2,4-Dinitroanilin oder 2,4,6-Trinitroanilin, diazotiert, und die resultierenden Diazoverbindungen mit Kupplungskomponenten kuppelt, und
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zwar insbesondere mit Kupplungskomponenten der Benzolreihe, welche in para-Stellung zu einer ggf. substituierten Aminogruppe kuppelnο Jedoch besitzt dieses Verfahren im Falle von Farbstoffen, die sich von hochnegativ substituierten Nitroarylaminen, wie ζ»B0 2,4,6-Trinitroanilin, ableiten, den ernsthaften Nachteil, daß aufgrund von Nebenreaktionen und der geringen Diazotierungsgeschwindigkeit die Ausbeuten der Diazokomponente und damit der resultierenden Farbstoffe sehr niedrig sind und die Farbstoffe gewöhnlich mit undiazotierten Aminen und Zersetzungsprodukten der Diazokomponenten verunreinigt sindo
Us wurde nunmehr gefunden, daß solche Farbstoffe leicht in hohen Ausbeuten und Reinheiten durch eine neue Reaktion erhalten werden können ο
Gemäß der Erfindung wird also ein Verfahren zur Herstel3.ung der dispersen Azofarbstoffe der Formel
-N ta N ~ E
worin E das Radikal einer Kupplungskomponente ist und der Benzolring A weitere Substituenten enthalten kann, vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Azoverbindung der Formel
Formel I
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18Q7642
worin A und B die Olsen angegebenen Bedeutungen besitzen und Z ein Halogenatom darstellt, mit einem anorganischen Nitrit und einer Kupferverbindung in einer organischen !Flüssigkeit behandelt
In dieser Reaktion wird das durch Z dargestellte Halogenatom, welches vorzugsweise ein Chlor-, Brom- oder Jodatom ist, durch eine Nitrogruppe ersetzt. Venn von Azoverbindungen der formel I ausgegangen wird, welche ein zweites Halogenatom ebenfalls in ortho-Stellung zur Azogruppe am Bensolring A enthalten, dann kann dieses svelte Halogenatom ebenfalls durch eine Nitrogruppe ersetzt werden·
Pas erfindongsgemaße Terfahren kann in zweckmäßiger Weise dadurch ausgeführt «erden, daß die Kupferverbindung und das anorganische Nitrit zu einer Lösung der Azoverbindung in einer organischen Flüssigkeit zugegeben und das resultierende Gemisch, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen O und 1000C, gerührt wird, bis die Reaktion zu Knde ist«. Der resultierende Farbstoff kann dann durch herkömmliche Verfahren isoliert werden, beispielsweise dadurch, daß man Wasser zugibt und den Farbstoff, der ausgefallen ist, abfiltriertο
Die bei der Reaktion verwendeten organischen Flüssigkeiten sind vorzugsweise polare aprοtische organische Flüssigkeiten, wie ZoBo Dimethylsulfoxyd, Formamid, Dimethylformamid, Dimethyl-
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i Ö U / O t\ L
aoetamid, N-Methylpyrrolidon, Pyridin, Chinolin, Acetonitril, Benzonitril und Phosphorsäuretris(dimethylamid) o Gewünschtenfalls können solche Flüssigkeiten kleinere Mengen Wasser enthaltene ils können auch Gemische von solchen organischen Flüssigkeiten und inerten organischen Flüssigkeiten, wie ζοΰο Benzol oder Toluol, verwendet werden.,
Die bei der Reaktion verwendeten anorganischen Nitrite sind vorzugsweise Alkalimetallnitrite, wie z,B0 natrium- oder Kaliumnitrit ο Mindestens 1 Mol Nitrit wird für jedes Halogenatom, das ersetzt werden soll, verwendet.
Als Beispiele für Kupferverbindungen, die beim Verfahren verwendet werden können, sollen erwähnt werden: Kupfer(I)-oxyd und Kupfer(II)-hydrozyd, insbesondere jedoch Kupfersalze, wie z.Bo Kupfersalze von anorganischen Säuren wie Cuprisulfat, und Kupfersalze von organischen Säuren, insbesondere aliphatischen Fettsäuren, wie Kupferformiat, Kupferacetat, Kupferpropionat, Kupferbutyrat, Kupfer-n-hexoat und Kupfer-2-äthyl-n-hexoat. Solche Salze können entweder Kristallisationswasser enthalten oder in der wasserfreien Form vorliegen» Es wird bevorzugt, zwischen 0f1 und 1,0 Mol Kupferverbindung für jedes Halogenatom, das ersetzt wird, zu verwenden. Zwar können größere Mengen der Kupferverbindungen zugesetzt werden, es wurde jedoch gefunden, daß solche größeren Mengen unnötig sind, da aie die Reaktion in keiner Weise
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copy
ORIGINAL INSPECTED
- 5 - ■ ■unterstützen.
Es wird gewöhnlich als ratsam gefunden, die Reaktion bei Temperaturen unterhalb 1000C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 15 und 1000C auszufuhren, da manchmal festgestellt wird, daß -unerwünschte Nebenreaktionen aufgrund des oxydierenden Effekts der anwesenden üiitritionen bei höheren Temperaturen eintreten, wodurch Farbstoffe erhalten werden, die Verunreinigungen enthalten»
Daa Eadikal der durch B dargestellten Kupplungskomponente ist vorzugsweise das Radikal einer Kupplungskomponente der Phenol-, Naphthol-, Acetoacetarylamid-, 5-Pyra2oion«s 5-Aminopyrazol- und insbesondere der Arylaminreiheo Vorzugsweise ist Ξ ein Radikal
der Formel:
R1
worin S > ein V/asserstoffatom cder ein ggf ο substituiertes Alyl-
radikal darstellt, R ein Wasserstoffatom oder ein ggfo substituiertes Alkyl- oder Arylradikul darstellt, und der Benzolring B ggfo weitere Substituenten enthält, Die ggf0 substituierten Alkyl-
1-2
radikale, die durch R und R dargestellt werden, sind Torzugswelse ggf. substituierte niedrige Alkylradikale, während das durch R2 dargestellte ggfo substituierte Arylradikal vorzugsweise ein ggf. substituiertes Phenylradikal isto * "
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BAD ORIGINAL
In dieser gesamten Beschreibung werden die Ausdrücke "niedriges Alkyl'1· und "niedriges Alkoxy" dazu verwendet, Alkyl- I)Ot9 Alkoxyradikale mit 1-4 Kohlenstoffatomen zu bezeichnen „ Beispiele für solche Radikale sind: Methyl, Äthyl, n-Propyl, η-Butyl, Methoxy, Äthoxy, n-Propoxy und n»Butoxy,
Als Beispiele für weitere Substituenten, die im Bensolring B
Fluor, anwesend sein können, sollen erwähnt werden:/Chlorf Brom, Tri·=
fluormethyl, niedriges Alkyl, und zwar insbesondere Methyl^ niedriges Alkoxy, und zwar insbesondere Methoxy, Phenyl, Phenoxy, niedriges Alkylsulfonyl, niedriges Alkylcarhonyl, Oarbo~niedrlg« alkoxy, Acylamino, und zwar insbesondere Q-rappen ier Formeis -WHGOY, worin Y Wasserstoff,. niedrig: 3 Alkyl oder Phenyl ist, Carbonamido und Sulfonamide und ^-«lieä^igal&yi aowie NfN-Di(JJiedrigalkyl!derivate derselben» miä üreido- (-
Vor allem stellt E ein Radikal der SOrmel
Λ Λ
■J -Z
dar, worin R und Br jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoff atom oder ein ggfο substituiertes Alkyiradikal (insbesondere niedriges Alkyiradikal) darstellt, Z Wasserstoff, niedriges Alkyl
2 oder niedriges Alkoxy darstellt und Z Wasserstoff, niedriges
Alkyl, niedriges Alkoxy, Chlor, Brom, Trifluoromethyl oder Aeyl-
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0AD ORIGINAL
~7 -
ρ amino darstellte Es wird jedoch bevorzugt, daß Z ein Acylaminoradikal 1st, und zwar insbesondere ein Acylaminoradikal der Formel -NBÖOY, worin Y Wasserstoff, niedriges Alkyl oder Phenyl ißt«
Alternativ kann E ein Radikal der Formel
WSC
darstellen, worin R Wasserstoff oder ein ggf „ substituiertes Alkyl (insbesondere niedriges Alkyl) oder Aryl ist, Ir Acylamino, insbesondere -NQCOY ist, worin Y die angegebene Bedeutung besitzt, und Z Wasserstoff, niedriges Alkyl, niedriges Alkoxy, Phenyl, Phenoxy, Fluor, Chlor, Brom, Trifluorometfcyl, niedriges Alkylsulfonyl, niedriges Alkylcarbonyl, Carbo-niedrlgalkoxy und Carbonamido und Sulfonamide und N-Niedrigalkyl und N,N-Di-(hiedrigalkyl)derlvate derselben sindo
Als Beispiele für die niedrigen Alkylradikale, die durch R1, R2,
3 4.
R' und R dargestellt werden, sollen erwähnt werden: Methyl-,
Äthyl-, n-Propyl- und n-Butylradikaleo
Als Beispiele für substituierte niedrige Alkylradikale, die durch R , R , R' und R^ dargestellt werden, sollen erwähnt werden: Niedriges Chloroalkyl, wie zoB, Q-Ohloroäthyl, niedriges Bromoalkyl, wie z.Bo fi-Bromoäthyl, niedriges Fluoroalkyl, wie Z0B0
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BADORtGINAL
Difluoromethyl, Niedrigalkoxyniedrigalkyl, wie Z0B0 ß-Methoxyäthyl, ß-Äthoxyäthyl und ß- oder T-Athoxypropylp niedriges Cyanoalkyl, wie Z0B0 ß-Cyanoäthyl und ß- oder Y-Cyanopropyl, niedriges Hydroxyalkyl, wie Z0B. ß-Hydroxyäthyl und ßjT -Dihydroxypropyl,(monoeyclisches Aryü)-niedrigalkyl ten, wie Z0B0 Benzyl und ß-Phenyläthyl, Carboniedrigalkoxyniedrigalkyl, wie z„Bo ß-Carbomethoxyäthyl, ß-Carboäthoxyäthyl, ß- oder T-Cartomethoxypropyl und ß- oder if-Carboäthoxypropyl, Acyloxyniedrigalkyl, wie Z0B0 Niedrigalkylcarbonyloxyniedrigalkyl, wie Z0B0 ß-Acetoxyäthyl und ß- oder y-Acetoxj'propylj und Phenylcarbonyloxyniedrigalkyl, wie ζ0B0 ß-Benzoyloxyäthyl,
1 ? 12
Gruppen der Formel -A -(0-A "TZ—Tt worin A und A unabhängig voneinander Alkylenradikale mit 1-4 Kohlenstoffatomen darstellen, T Hydroxy, Niedrigalkoxy, Niedrigalkylcarbonyloxy» Cyano, Chlor, Brom oder Carboniedrigalkoxy darstellt und η eine positive Ganzzahl nicht größer als 10 ist, sowie G-ruppen der Formel
12 12
-A -COO-A -T, worin A , A und T die angegebenen Bedeutungen besitzen.
ρ 4.
Die ggf ο substituierten Arylradikale, die durch R und It* dargestellt werden, sind vorzugsweise ggf„ substituierte Phenylradikalep wie ZoBo Phenyl selbst und Tolyl, Methoxyphenylff Chlorophenyl, Bromophenyl und Nitrophenylo
Da die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Azo-
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BAD ORIGINAL
farbstoffe disperse Farbstoff© sind, d„ho daß sie in Wasser -unlöslich sind, wird darauf hingewiesen, daß keiner der genannten Farbstoffe oder der Ausgangsmaterialien der Formel I Sulfonsäuregruppen enthalten, die eine Löslichkeit in «fässer verleihen würden-,
Als Beispiele für zusätzliche Substituenten, die am Benzolring A vorhanden sein können, sollen erwähnt werden: Chlor, Brom, Nitro, Cyano, JJiedrigalkyl, und zwar insbesondere Methyl, Niedrig-
zwar
alkoxy, und/insbesondere Methoxy, Trifluoromethyl., Thiocyano, Niedrigalkylsulfonyl, wie z.ü. Methylsulfonyl, Niedrigalkylcarbonyl, wie z„Be Acetyl, Carboniedrigalkoxy, wie Z0B0 Carbomethoxy und Carboäthoxy, Acylamino, wie zoBo Acetylamino und Benzoylamino, Sulfonamido und N-Niedrigalkyl und N,N-Di(riiedrigalkyl)derivafce derselben, Carbonamido und H-Fiedrigalkyl- und N,N~Di(niedrigalkyl)· derivate desselben, und ggf. substituiertes Phenylazo, wie Z-B0 4-Nitrophenylazo, 4-Hydroxyphenylazo oder 4-Methylphenylazoβ
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Azoverbindungen der Formel I können ihrerseits dadurch erhalten werden, daß man ein Amin der Formel
Formel II
diazotiert und die resultierende Diazoverbindung mit einer Kupplungskomponente der Formel Jä-H kuppelt, worin A, E und Z die
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BAD ORIGINAL
- ίο -
angegebenen Bedeutungen besitzen, wobei das Amin und die Kupplungskomponente frei von Sulfonsäuregruppen sinde
Als spezielle Beispiele für Amine der Formel II sollen erwähnt werden: 2-Chloroanilin, 2«Jodoanilin, 2-Bromoahilinf 2,3-, 2,4-, 2,5- oder 2,6-Dichloroanilin, 2,4,5- oder 2,4,6-Tri(chloro- oder bromo)anilin, 2,4-Dinitro~6-(ehloro- oder bromo-)anilin, 2-(Chloro- oder Bromo-)-4-nitroanilin, 2-Chlora=-4-»cyanoanilinp 2-Chloro<-4~ carbomethoxyanilin, 2-Bromo-4,6-dieyanoanilin, 2-Chloro«-4-nitrO" 6-cyanoanilin, 2-Chloro~4~methyl-6-nitroanilin9 2~Chloro-4-methoxy-6-nitroanilin, 2,6-Dibromo«>4-metbylsulfonylanilin, 2,4~Diehloro-6-bromoanilin, 2-Chloro-"6«nitroanilin, 2,6-Dibromo-4-sulfonamidoanilin, 2,6-Dibromo-4-carbonamidoanilija, 2,6«Dibromo-4-trifluoromethylanilin» 2-Bromo-'4-nitro-6-oyanoanilin> 2,6~Dichloro-4-acetylaminoanilin, 2,6°Dichloro-4-benzoylaminoanilin, 2-Chloro-4-(phenylazo)anilin und 2-»(0hloro- oder Bromo)-4-(p-nitrophenylazo)anilinο
Die Kupplungskomponenten der Formel E-H sind vorzugsweise Kupplungskomponenten der Phenol-, Naphthol-, Acetoacetarylamid-~9 5-Pyrazolon-, 5-Aminopyrazol- und vor allem der Arylaminoreihe, die frei von Sulfonsäuregruppen sind« Solche Kupplungskomponenten sind allgemein bekannt und können herkömmliche Substituenten enthalten»
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BAD ORIGINAL.
- 11 -
Alternativ können Disazoverbindungen, die innerhalb des Bereichs der formel I fallen, dadurch erhalten werden, daß man ein Amin der Formel II diazotlert, die resultierende Diazoverbindung mit einer Kupplungskomponente, welche eine diazotierbare Aminogruppe enthalt, trie ZoB0 a-Aminophenol oder m-Aminoacetanilid, kuppelt, nochmals diazotiert und abschließend mit einer Kupplungskomponente kuppeltο
Als spezielle Beispiele für Kupplungskomponenten der Formel E-H sollen erwähnt werden: Phenole, wie Z0B0 Phenol selbst, o-, round p-s-Creeol, p-Chlorophenol, 3- und 4-Acetylaminophenol und Resorcin; Naphthole, wie ZoB0 1- oder 2-Naphthol» 6-Bromo-2-naphthol, 6-fttethoxy-2-naphthol uni 2-Naphthol-6-sulfonamidj Acetoacetarylamide, wie zaBo Acetoacetanilid, Acetoacettoluidid und Acetoacetanisidid; 5-Pyrazolone, wie Z0Bo 1,3-Dimethyl-5~pyrazolon, 1-Phenyl-5-(methyl-oarbonamiao- oder -carbomethoxy-S-pyrazolon und 1-f2!-, 3'- oder 4!-(Chloro-, Bromo-, Nitro-, Methyl- oder Methoxy)phenyl]-3-methyl-5-pyrazolonj 5-Aminopyrazole, wie zjr. 1-Phenyl-3-πlethyl-5-aminopyrazolf und Arylamine, wie aoBc 1 -Naphthylamine 1 - (N-ß-Hydroxyäthylamino )naphthalin, 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin, aber insbesondere Arylamine der Benaolreihe, wie ZoB0 Ν,Ν-Diäthylanilin, N,N-Di(ß-hydroxyätliyl)-m-toluidin, N,N-J)i(ß-hydroxyäthyl)-3-acetylaminoanilin, N-Äthyl-N-(ß-cyanoäthyl)-m-toluidin, N-(ß-Hydroxyäthyl)-N-{ß-cyanoäthyl)-3-acetylaminoanilin, NgN-DiCß-acetoxyäthylJ-m-toluidin, 3-Acetylamino-
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8AD ORIGINAL
H,N-di(ß-acetoxyäthyl)anilin> 3-Aoetylamino-N,F-di(ß-corbometh-
oxyäthyl)anilin, 3-.
äthylj anilin, 2-1
carbonyl)äthyl]anilin, 3-Foroylamino-N,N-di-(ß-carbomethoxyäthyl)
anilin, 2*.
n, N,N-Diätnyl-3-propionylamino« anilin, »,N-Diäthyl-J-ißobutyrylaminoanilin, N,N-Diätnyl-3· pivaloylaminoanilin, NjN
Dläthyl-3-methylsulf onylaminöanilin, H, N-Diäthyl-3-äthyloxyoarbonylaminoanllin, N,N-Diäthyl-3*ureidoanilin und ro-Aminoacetanilid.
Eine bevorzugte Klasse von Azofarbstoffen, die durch das erfindungsgemäß* Verfahren erhalten werden kennen, sind die dispersen Monoazofarbstoffe der Formel
d T) I
N « N-^\-N 1 2
worin A, B, R* und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen? Diese Farbstoffe können aus Honoazoverbindungen der Formel
BV-Nr
erhalten werden, worin A, B, Z9 R -und R die angegebenen Bedeu tungen besitzeno
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Eine weitere bevorzugte Klasse von Azofarbstoffen, die durch das erfindungsgemaße Verfahren erhalten werden können, sind die dispersen Monoazofarbstoffe der Formel
1 % 1 2
worin A, R , R^, Z und Z die angegebenen Bedeutungen besitzen· Biese Farbstoffe können aus Monoaaoverbindungen der Formel
R-
4 * 4 O
erhalten werden, worin A, H , R-% Z, Z und Z die angegebenen Bedeutungen besitzen» In diesem Falle wird es weiter bevorzugt,
2
daß Z eine Acylaminogruppe darstellt, insbesondere eine Gruppe der Formel -SHOOY, worin Y Wasserstoff, niedriges Alkyl oder Phenyl ist.
Bas erfindungsgemäße Verfahren ist besonders wertvoll für die Herstellung von dispersen Monoaaofarbstoffen der Formel
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SAD ORIGINAL
12 2
worin B, R* und H die angegebenen Bedeutungen besitzen, W Wasserstoff, Ohlor, Brom, Nitro» Cyano, Thiocyan©,» Iiedrigalkyl-Bulfonyl, iürifluorometnyl, Niedrigalkylcarbonyl, öarboniedrigalkoxy, Carbonamido und N-Niedrigalkyl- und N»N-Di(niedrigalkyl)-derivate derselben oder SuIfonamido und N-Nlefeigalkyl- und N,N-Di(niedrigalkyl)derivate derselben darstellt, VP Nitro, Cyano, Trifluoromethyl, Niedrigalkylsulfonyl, Niedrigalkylcarbonyl, Garboniedrlgalkoxy, Carbonamido und N-Sfiedrigalkyl«·· und N,N-Di-(niedrigalkyl)derivate derselben oder öulfonamido und N-Niedrigalkyl- und N,N-Di(iüedrigalkyl)derivate derselben darstellt, W Wasserstoff, Chlor, Broa, Kiedrigalkyl oder Carboniedrig»
Λ 4
alkoxy darstellt»und W^ Wasserstoff darstellt» wobei, wenn W Wasserstoff darstellt, w* auch Chlor, Brom$ Uiedrlgalkyl oder Carboniedrlgalkoxy darstellt0 Biese Farbstoffe k&maen erhalten werden, wenn man von einer Monoazoverbindung der
ausgeht, worin B, B , R2, W , W , W^, IaT und Z die angegebenen Bedeutungen besitzen. Die Farbstoffe dieser bevorzugten Elasse * werden durch das erfindungegemäße Verfahren in einer höheren Ausbeute und in einem größeren Eeinheitssustand erhalten, als dies bei den bisher bekannten Verfahren der Fall 1st» bei denen ein Amin der. Formel
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8AD ORIGINAL
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15 -
diazotlert und die Diazoverbindung mit einer Kupplungskomponente
der Formel
gekuppelt wird«.
Vor allem ergibt das erfindungsgemaße Verfahren aehr hohe Ausbeuten und eine sehr hohe Reinheit bei den dispersen Monoazo« farbstoffen der Formel
worin Z1 Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Niedrigalkoxy darstellt, Ί? Acylamino darstellt, Ir Wasserstoff oder ggf. substituiertes Hiedrigalkyl darstellt und R ggf. substituiertes Hiedrigalkyl darstellt. Diese Farbstoffe können erhalten werden, wenn man von
einer Monoazoverbindung der Formel
909825/133?
8AD ORIGINAL
ausgeht, worin Z, Z , Z , B? und R die angegebenen Bedeutungen besitzen ο üs wird weiterhin bevorzugt, daß die durch Zy darge-Btellte Acylaminogruppe die Formel -NHCOY aufweist, worin Y Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Phenyl ist«
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlichen dispersen Azofarbstoffe sind wertvoll zum Färben von synthetischen Textilmaterialien, insbesondere Zelluloseacetat? Polyamid-und insbesondere aromatischen Polyestertextilmaterialien. Die Farbstoffe können auf solche Textilmaterialien durch diejenigen Methoden aufgebracht werden, die gewöhnlich zum Aufbringen von dispersen Farbstoffen auf synthetische Textilsaterialien verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. AUt Teile und Prozentangaben sind in Gewicht ausgedruckt»
Beispiel 1
Eine Löeung von t Teil Kupfer(II)-aoetat in 50 TeHen Dimethylformamid wird au einer Lösung von 6,05 Teilen 2,4-Dinitro-2-a cet amido-4* ~/V,N-di(ß-acetoxyäthyl)aminoJ-5·-methoxy-6-bromcasobensol (welcheβ durch Kuppeln von diazotiertem 6-Bromo-2t4-dinitroanilln ndt a-Methoxy-S-acetamido-lfiK-diifl-aoetoxyathyl)-anilin erhalten wird) in 250 Teilen Dimethylformamid zugegeben, und das Gemisch wird 5 min bei 250C gerührt ο 0,7 Teile Natrium=- nltrit werden zugegeben, und das Gemisch wird 30 min bei 25°C
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6AD ORIGINAL
gerührt. Das Gemisch wird dann in 500 Teile Eis und Wasser gegossen, und der ausgefallene Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Das resultierende 2,4»6-Trinitro-2l-aoetamido-4l- £N,H"-di(ßaoetoxyäthyl)aminoJ«5l~methO3Qra2obenzol wird in einer Ausbeute von 85# erhalten und ist mit dem Farbstoff identisch, der durch Kuppeln von diazotiertem 2,4,6-Trinitroanilin mit 2-Methoxy-5~ acetamido-N,N-di(i2-acetoiyäthyl)anilin erhalten wird, obwohl die Ausbeute des Farbstoffs beim letzteren Verfahren nur 31$ beträgtο
Sie folgende Tabelle gibt weitere Baispiele, die das erfindungsgemäße Verfahren erläutern» Die Beispiele wurden in ähnlicher Weise wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, ausgeführt, wobei die in jedem Beispiel verwendeten 6,05 Teile der Azoverbindung durch äquivalente Mengen der Azoverbindungen der Formel
erhalten werden, so daß die Verbindungen der Formel
9 09825/1337
ORIGINAL
T2 - N
entstehen« Die Symbole besitzen die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte o Die Reaktionen wurden !führend den Zeiten und den Temperaturen ausgeführt» die in den letzten beiden Spalten der Tabelle angegeben sind»
909825/ 1 337 BAD ORiGiNAt
CD Bel-
spiel
T1 I2 I1 dto Fonoyl—
amino
E1 H2 Eeaktiona- Reaktlone-
aelt in teoroeratur
Stunden in °0
25 CO
098 2 2-Bromo-4»6-
dinitrophenyl
2,4,6-Tri- Methoxy
nitrophenyl
dto Aoetyl-
aadno
Äthyl fr-(ß'-Methoxy-
äthozycarbony^
äthyl
0,5 25 37642
25/1 3 2-Bromo-4-
nitrophenyl
2,4-Dinitro-
phenyl
dto dto Wae-
eer-
BtOff
dto 24 70
CO
CO
4 dto dto dto. dto dto dto 1 70
5 2-Broato-
phenyl
2-Hitro-
phenyl
dto dto dto dto 1 70
6 2,5-Dichlo-
rophenyl
nyl viae-
aerstaCf
dto dto dto 1 25
7 2-Chloro~
4,e-dinitro-
phenyl
nitrophenyl dto dto dto dto 2 25
ι 8 2-Bromo~4»6-
dinitrophe
nyl
dto dto dto bo
rne th-
oxy-
äthyl
ß-Carbomethozy- 1 25
DIBO < 9 2-Bromo-4-
nitrophenyl
2,4-Dinitro-
phenyl
dto dto dto dto 24 70
BZ 10 dto dto dto dto dto 1 70
11 2-Bromophe-
nyl
2-Hitro-
phenyl
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2-Bromo-4»6-
dinitrophenyl
2,4,6-Trini-
trophenyl
Z1 Methoxy
viaaser-
etoff
Z2 R1 v/asaer-
stoff
dto E2 Reaktions
zeit in
Stunden
6 Reaktions-
tempera-
20 2-0hloro-4-
nitrophenyl
2,4-Dinitro-
phenyl
Wasser
stoff
dto tert-Buty- Athyl
rylamino
dto dto Äthyl 0,25 4 25
8606 21 2-Bromo-4-
nitro-6-car-
bomethoxy-
phenyl
2,4-Dinitro-
6-oarbometh-
oxyphenyl
dto dto Acetyl-
amino
dto dto ß-(ß«_ 24
Methoxy-
äthoxycar-
bonylj-
äthyl
6
0,5
25
ro
cn
Ca)
22 2-Bromo-4-
nitro-6-
cyaaophenyl
dto dto dto dto dto
Propionyl- lthyl
amino
dto 0,5 25
CO
-si
23 2-Chloro-4-
nitro-6-
bromophenyl
2-Bromo-4,6-
dinitrophenyl
2,4-Dinitro-
6-oyanophenyl dto
dto n-Valero-
ylamino
dto 4 25
24
25
dto 2,4»6-(Dri-
nitrophenyl
dto
Isobuty-
rylamino
dto
Äthyl
0B5 IU fU
VJl VJl
26 dto dto Ureido dto 25
27 dto dto dto 25
28 dto dto 25
Bei
spiel
T1 T2 Z1 Z2 R1 R2 Reakti
onszeit
in Stund.
Reaktions
temperatur
in °C
29 2-Bromo-4»6- 2,4,6-Trini-
dinitrophenyl trophenyl
Wasser
stoff
Methyl ß-Methoxy-
earbonyl-
äthyl
ß-Kethoxy-
carbonyl-
äthyl
24 25
30 dtoο dto dto Aeetyl-
nmi.no
Wasser
stoff
Phenyl 24 25
31 2-Bromo-4- 2-Nitro-4-
(p-nitrophe- (p-nitro-
nylazo)phenyl phenylazo)-
phenyl
Methoxy dto dto ß-Methoxy-
carbonyl-
äthyl
24 25
In der folgenden Tabelle sind weitere Beispiele angegebens die das erfindungsgemäße Verfahren erläutern und die in ähnlicher Weise^ie es in Beispiel 1 beschrieben ist, ausgeführt wurden. Hierbei wurden die in jenem Beispiel verwendeten 6,05 Seile Monoazoverbindung durch äquivalente Mengen der Azoverbindungen der Formol
T1 - N
ersetzt, so daß Verbindungen der Formel
.1
T2 - N * N -,
Z*
erhalten wurden» Die Symbole besitzen die in den entsprechenden Spalten der Tabelle angegebenen Werte« Die Reaktionen wurden während der Zeiten und bei den Temperaturen ausgeführt, die in den entsprechenden Spalten angegeben sind» Die Ausbeuten des resultierenden Produkts ist in der letzten Spalte der Tabelle angegeben.
909825/1337
OWQlNAL
Beispiel
Heakti- Eeakti- Ausonszeit temp* beute in Std. in 0C
32 2-Bromo-4,6-dinitrophenyl
2,4,6-Tri- Methoxy Acetyl- Wasser- ß-(ß!-Meth- 0,5
nitröphenyl amino stoff öxyäthoxy-
carbonyl)-äthyl
33 2-Jodo-4-
nitrophenyl
2,4-Dinitro-Wasser-
phenyl stoff
dto dto Äthyl Äthyl
9098 34 2-Bromo~4-
nitro-6-
cyanophenyl
2,4-Dinitro-
6-cyanophe-
nyl
dto dto dto dto
2 5/1 35 2-Chloro-
4-nitro-6-
methylphanyl
2,4-Dinitro-
6-methylpb.e-
nyl
dto dto dto dto
CO
OJ
—1
36 2-Bromo-4-
nitro-6-
siethoxyphenyl
2,4-Dinitro-
6-methoxy-»
phenyl
dto dto dto dto
37 2-Bromb<-4-
nitro-6-
carbomethoxy-
phenyl
2,4-Dinitro-
6-carlDO-
methoxyphenyl
dto dto dto dto
38 2-Bromo-4-
nitro-6=
methylsulfo—
nylphenyl
2f4-Dinitro-
6-methylsulfo·
nylphenyl
dto dto dto
80
3 25 84
4 25 76
2 25 70
2 25 86
4 25 72
87
Beispiel R1
CD O CD OO
cn
co co -4
39 40
41
42 43 44
45 Reakti-Reakti- Ausonszeit ons- beute in StcL temp, H?
2-Bromo-4t6- 2t4t6-£ri- Wasserdinitrophenyl nitrophenyl stoff
dto dto dto
dto
dto
dto
dto
dto
dto
dto
dto
dto
2-Bromo-4- 2,4-Dinitro- dto nitro-6- 6-cyanophenyl oyanophenyl
2-Bromo-4,6- 2,4t6-Trini- Mathoxy dinitrophenyl trophenyl
Benzoyl»*
amino
Athyl Athyl Methoxy-
äthoxy-
carbonyl)-
äthyl
0, 5 25 60
Phenyl-
acetyl-
amino
dto dto O1 5 25 70
Chlor-
acetyl-
amino
dto dto O1 ,5 25 66
Methyl-
sulfonyl
dto dto O1 ,5 25 40
Acetyl-
amino
dto dto 1 25 70
dto ß-Hydroxy- ß-Hy-
äthyl droxy-
äthvl
5 25 75
Formyl-
amino
Wasser
stoff
0 .25 25 60
Beispiel 46
0,7 Teile Natriumnitrit werden unter Rühren zu einer Lösung von 5*63 Teilen der Monoazoverbindung zugegeben, die durch Kuppeln von diazotierten! 2-Bromo-4»6-dinitroanilin mit 2-Methoxy-5-äcetylamino-N-»/j3-(ß'-.methoxyäthoxycarbonyl)äthylJanilin in 50 Teilen Dimethylformamid erhalten wird» Sine Lösung von 1 Teil Kupfer(Il)-acetat-monohydrat in 20 Teilen Dimethylformamid wird dann zugegeben, und das Geraisch wird 15 min bei 250C gerührt, währenddessen die Farbe sich von rötlich-blau zu rötlich-grün ändert» Eine Prüfung des Gemischs zu diesem Zeitpunkt durch Dünnschichtchromatographie zeigt eine vollständige Reaktion der gesamten als Ausgangsmaterial verwendeten Monoazoverbindungo Das Gemisch wird dann in 200 Teile eines Gemischs aus Bis und Wasser gegossen, und das ausgefallene Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet„ Die Ausbeute beträgt 5 Teile Farbstoff der Formel
OCH3
nhc2h4cooc2h4och3 :coch~
Ähnliche Resultate werden erhalten, wenn die in diesem Beispiel verwendeten 70 Teile Dimethylformamid durch 70 Teile N-Methylpyrrolidon ersetzt werden und/oder das eine Teil Kupfer(II)-acetat-monohydrat durch 2 Teile Kupfer-2-äthyl-n-hexoat ersetzt wird»
909825/1337
Beispiel 4?
Wenn anstelle des 1 Teil Kupfer(II)-acetat-monohydrats, das in Beispiel 46 verwendet wird, 1 Teil wasserfreies Kupfer( H)-SuXf at oder 0,05 Teile Eupfer(l)-oxyd verwendet werden -und die Reaktion 20 st bei 900O ausgeführt wird (anstelle von 15 min bei 250C)P dann wird ein ähnliches Resultat erhalten.
Beispiel 48
Anstelle der JOO Teile Dimethylformamid, die in Beispiel 1 verwendet werden, werden 300 Teile Phosphorsäure-tris(dimethylamid) verwendet, wobei der gleiche Farbstoff erhalten wird»
Beispiel 49
Anstelle der 6,05 Teile der in Beispiel 1 verwendeten Monoazoverbindung werden 3,3 Teile 3-Acetylamino-4-(2l-chloro-4'-nitrophenylazo)-phenol erhalten, und die Reaktion wird 48 st bei 900C ausgeführt, wodurch der rubinrote Farbstoff der Formel
,HHOOCBL
erhalten wird,,
Beispiel 50
Anstelle der 6,05 Teile der in Beispiel 1 verwendeten Monoazover bindung werden 5,3 Teile der Disazoverbindung der Formel
909825/ 1 337
SAD ORIGINAL
- N
HHCOCH-
-OH
verwendet, wobei die Reaktion 100 st "bei 90 C ausgeführt wird« wodurch der bläulich-rote Farbstoff der Formel
O2H
erhalten wird.
HHCOCH* 0
- OH
909825/1337

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von dispersen Azofarbstoffen der Formel /N02
    = N - E
    worin E das fieadikal einer Kupplungskomponente bedeutet und der Benzolring A weitere Substituenten enthalten kann» dadurch gekennzeichnet t daß eine Azoverbindung der Formel
    JT » H" - B
    worin Z ein Halogenatom darstellt und A und £ die angegebenen Bedeutungen besitzen» mit einem anorganischen Nitrit und einer Kupferverbindung in einer organischen Flüssigkeit behandelt wird.
    2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Flüssigkeit eine polare aprotische organische Flüssigkeit ist«,
    3ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß B ein Radikal der Formel
    H1
    R2
    909825/13 3 7
    ist, worin H ein Wasserstoff atom oder ein ggf0 substituiertes Alkylradikal darstellt, R ein Wasserst off atom oder ein ggf0 substituiertes Alkyl- oder Arylradikai darstellt, und der Benaolring B weitere Substituenten enthalten kann»
    4ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß E ein Radikal der Formel z 1 1
    darstellt, worin R und B? jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoff atom oder ein ggf» substituiertes Alkylradikal darstellen, Z Wasserstoff, niedriges Alkyl oder niedriges AIkoxy darstellt und Ir Wasserstofff niedriges Alkylr niedriges Alkoxy, Chlor, Brom, Trifluoromethyl oder Acylamino darstellte
    5ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
    Azoverbindung die Formel Z
    aufweist, worin Z ein Halogenatom darstellt, Z Wasserstoff, niedriges Alkyl oder niedriges Alkoxy darstellt, Tr Acylamino darstellt, R Wasserstoff oder ein ggfo substituiertes niedriges Alkyl darstellt und R ein ggf» substituiertes niedriges Alkyl darstellte
    909825/13 37 DR--inq.h.fincke,dipl.-ing.h.bohii
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