DE1807642C3 - Verfahren zur Herstellung von Dispersions-Monoazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Dispersions-MonoazofarbstoffenInfo
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Description
N=N-<f B
R1
R2
worin der Benzolring A zusätzlich durch Chlor, Brom, Nitro, Cyan, Thiocyan, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkyl,
Niederalkyloxy, Niederalkylsulfonyl, Carbamoyl sowie die Niederalkyl und N,N-die(Niederalkyl)-derivate
desselben, Trifluormethyl, Niederalkylcarbonyl, Acetylamino,
Benzoylarnino und Sulfamoyl sowie die N-Niederalkyl- und N,N-di(Niederalkyl)-derivate desselben,
und der Benzolring B weiter durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Niederalkyl, Niederalkoxy, Phenyl,
Phenoxy, Niederalkylsulfonyl, Niederalkylcarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Acylamino der allgemeinen
Formel -NHCOY, worin Y Wasserstoff, Niederalkyl oder Phenyl ist, Carbamoyl und Sulfamoyl sowie
N-Niederalkyl- und N,N-di(NiederalkyI)-Derivate derselben und Ureido substituiert sein kann, R1 Wasserstoff,
Niederalkyl, Chlor-niederalkyl, Brom-niederalkyl,
Fluor-niederalkyl, Niederalkoxy-niederalkyl, Cyanniederalkyl,
Hydroxy-niederalkyl, Phenyl-niederalkyl, Niederalkoxycarbonyl-niederalkyl, Niederalkylcarbonyloxy-niederalkyl,
Phenylcarbonyloxy-niederalkyl oder eine Gruppe der allgemeinen Formeln
_A'-(O-A2)„-Tund -A'-COO-A^-T
worin A1 und A2 beide unabhängig voneinander
Alkylenreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, η eine Zahl
von 1 bis 10 und T Hydroxyl, Niederalkoxy, Niederalkylcarbonyloxy,
Cyan, Chlor, Brom oder Niederalkoxycarbonyl sind, und R2 einer der für R1 angegebenen Reste
oder Phenyl, Tolyl, Methoxyphenyl, Chlorphenyl,
Bromphenyl oder Nitrophenyl ist und die Niederalkylgruppen jeweils 1-4 C-Atome enthalten, das darin
besteht, daß eine Azoverbindung der allgemeinen
N=N-
B 'V- N
R1
R2
wcrin Z ein Chlor-, Brom- oder Jodatom ist und A, B, R1
und R2 die vorstehend angegebenen Bedeutungen haben, mit Natrium- oder Kaliumnitrit und mit
Cuprooxid, Cuprihydroxid, einem Kupfersalz einer anorganischen Säure oder einem Kupfersalz einer
aliphatischen Fettsäure in einer polaren aprotischen
organischen Flüssigkeit behandelt wird.
In dieser Reaktion wird das durch Z dargestellte Chlor-, Brom- oder Jodatom durch eine Nitrogruppe
ersetzt. Wenn von Azoverbindungen der Formel (I) ausgegangen wird, welche ein zweites derartiges
Halogenatom ebenfalls in ortho-Stellung zur Azogruppe am Benzolring A enthalten, dann kann dieses zweite
Halogenatom ebenfalls durch eine Nitrogruppe ersetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in zweckmäßiger Weise dadurch ausgeführt werden, daß die
Kupferverbindung und das anorganische Nitrit zu einer Lösung der Azoverbindung in der organischen Flüssigkeit
zugegeben und das resultierende Gemisch, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 0 und
1000C gerührt v/ird, bis die Reaktion zu Ende ist Der
resultierende Farbstoff kann dann durch herkömmliche Verfahren isoliert werden, beispielsweise dadurch, daß
man Wasser zugibt und den Farbstoff, der ausgefallen ist, abfiltriert.
Als Beispiele von polaren aprotischen organischen Flüssigkeiten seien genannt: Dimethylsulfoxyd, Formamid,
Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon. Pyridin, Chinolin, Acetonitril, Benzonitril
und Phosphorsäuretris(dimethylamid). Gewünschtenfalls können solche Flüssigkeiten kleinere Mengen
Wasser enthalten. Es können auch Gemische von solchen organischen Flüssigkeiten und inerten organischen
Flüssigkeiten, wie z. B. Benzol oder Toluol, verwendet werden.
Mindestens 1 Mol Natrium- oder Kaliumnitrit wird für jedes Halogenatom verwendet.
Als ein Beispiel für ein Kupfersalz einer anorganischen Säure, das beim Verfahren verwendet werden
kann, sei Cuprisulfat, und als Beispiele von Kupfersalzen von aliphatischen Fettsäuren seien Kupferformiat,
Kupferacetat, Kupferpropionat, Kupferbutyrat, Kupfein-hexoat und Kupfer-2-älhyl-n-hexoat genannt. Solche
Salze können entweder Kristallisationswasser enthalten oder in der wasserfreien Form vorliegen. Es wird
bevorzugt, zwischen 0,1 und 1,0 Mol der genannten Kupferverbindungen für jedes Halogenatom, das
ersetzt wird, zu verwenden. Zwar können größere Mengen der Kupferverbindungen zugesetzt werden, es
wurde jedoch gefunden, daß solche größeren Mengen unnötig sind, da sie die Reaktion in keiner Weise
unterstützen.
Es wird gewöhnlich als ratsam gefunden, die Reaktion bei Temperaturen unterhalb 100° C, vorzugsweise bei
Temperaturen zwischen 15 und 100° C auszuführen, Ja manchmal festgestellt wird, daß unerwünschte Nebenreaktionen
aufgrund des oxidierenden Effekts der anwesenden Nitritionen bei höherer. Temperaturen
eintreten, wodurch Farbstoffe erhalten werden, die Verunreinigungen enthalten.
In dieser gesamten Beschreibung werden die Ausdrücke »niedriges Alkyl« und »niedriges Alkoxy«
dazu verwendet, Alkyl- bzw. Alkoxyreste mit 1 — 4 Kohlenstoffatomen zu bezeichnen. Beispiele für solche
Reste sind: Methyl, Äthyl, n-Propyl, η-Butyl, Methoxy, Äthoxy, n-Propoxy und n-Butoxy.
Vor allem ist der Rest der Formel
ein Rest der Formel
R1
"r2
R'
,—N
worin R1 die vorstehend angegebene Bedeutung hat und R3 ein Wassersloffatom oder ein für R1 definierter Rest
ist, wobei R1 und R3 gleich oder verschieden sein können,
Z1 Wasserstoff, Niederalkyl oder Niederalkoxy und Z2 Wasserstoff, Niederalkyl, Niederalkoxy, Chlor, Brom,
Trifluormethyl oder Acylaminorest der Formel -NHCOY bedeuten, worin Y Wasserstoff, Niederalkyl
oder Phenyl ist. Vorzugsweise entspricht Z2 einem solchen Acylradikal.
Alternativ ist der Rest der Formel
Alternativ ist der Rest der Formel
R1
—i B
ein Rest der Formel
NHR2
worin R2 die vorstehend angegebene Bedeutung hat, Z3
eine Acylaminogruppe der Formel — NHCOY ist, worin Y die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, und Z4
Wasserstoff, niedriges Alkyl, niedriges Alkoxy, Phenyl, Phenoxy, Fluor, Chlor, Brom, Trifluoromethyl, niedriges
Alkylsulfonyl, niedriges Alkylcarbonyl, Carbo-niedrigalkoxy und Carbonamido und Sulfonamido und
N-Niedrigalkyl und N,N-Di-(niedrigalkyl)derivate derselben
sind.
E>a die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Monoazofarbstoffe disperse Farbstoffe
sind, d. h., daß sie in Wasser unlöslich sind, wird darauf hingewiesen, daß keiner der genannten Farbstoffe oder
der Ausgangsmaterialien der Formel I Sulfonsäuregruppen enthalten, die eine Löslichkeit in Wasser verleihen
würden.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Azoverbindungen der Formel I können ihrerseits dadurch
erhalten werden, daß man ein Amin der Formel
NH,
diazotiert und die resultierende Diazomumverbindung mit einer Kupplungskomponente der Formel
— ■'' B — N
kuppelt, worin A, B, R1, R2 und Z die vorstehend
angegebenen Bedeutungen besitzen, wobei das Amin und die Kupplungskomponente frei von Sulfonsäuregruppen
sind.
Als spezielle Beispiele für Amine der Formel (II) sollen erwähnt werden:
2-Chloranilin, 2-Jodanilin, 2-Bromoanilin,
2,3-, 2,4-, 2^- oder 2,6-Dichloranilin,
2,4,5- oder 2,4,6-Tri(chloro- oder bromo)anilin, 2,4-Dinitro-6-{chloro- oder brorno-)anilin,
2-(Chloro- oder Bromo-)-4-nitroanilin, 2-Chloro-4-cyanoanilin,
2-Chloro-4-carbomethoxyanilin,
2-Bromo-4,6-dicyanoanilin,
2-Chloro-4-nitro-6-cyanoanilin, 2-Chloro-4-methyl-6-nitroanilin,
2-ChloΓo-4-methoxy-6-nitΓoanilin,
2,6-Dibromo-4-methy!sulfonyl«r.ilin, 2,4-Dich!oro-6-bromoanilin,
2-Chloro-6-nitroanilin,
2,6-D;bromo-4-sulfonamidoanilin, 2,6-Dibromo-4-carbonamidoanilin,
2,6-Dibromo-4-trifluoromethylanilin, 2-Bromo-4-nitro-6-cyanoanilin, 2,6-Dichloro-4-acetylaminoanilinund
2,6-Dich!oro-4-benzoylaminoaniiin.
Als spezielle Beispiele für die Kupplungskomponenten der vorstehenden Formel sollen erwähnt werden:
Ν,Ν-Diäthylanilin,
N,N-Di(/9-hydroxyäthyl)-m-toluidin, N,N-Di(/J-hydroxyäthyl)-3-acei:ylaminoanilin,
N-Äthyl-N-(/9-cyanoäthyl)-m-toluidin, N-^-HydroxyäthylJ-N-OcyanoäthyO-a-acetyl-
aminoanilin,
N,N-Di(/?-acetoxyäthyl)-m-toluidin, S-Acetylamino-N.N-diiJJ-acetoxyäthylJanilin,
S-Acetylamino-N.N-di^-c^.rbornethoxyäthylJanilin,
S-Acetylamino-N.N-di-TjS-i^'-methoxyäthoxycarbonyl)-äthyl]anilin,
2-Methoxy-5-acetylamino-N-[/:l-(0'-methoxyäthoxycarbonyl)-äthyl]anilin,
S-Formylamino-N.N-di-^-carbomethoxyäthylJani-
lin^-Äthoxy-S-acetylamino-N.N-di-di-acetoxyäthyl)anilin,
N.N-Diäthyl-S-acetylaminoanilin,
N.N-Diäthyl-S-propionylaminoanilin,
N.N-Diäthyl-S-isobutyrylaminoanilin,
N.N-Diäthyl-3-pivaloylaminoanilin,
N,N-Diäthyl-3-benzoylaminoanilin, N.N-Diäthyl-S-methylsulfonylaminoanilin,
N.N-Diäthyl-S-äthyloxycarbonylaminoanilin,
N,N-Diäthyl-3-ureidoanilin und m-Aminoacetanilid.
Eine bevorzugte Klasse von Monoazofarbstoffe^ die durch das erfindungsgemäße Verfuhren erhalten werden
können, sind die dispersen Monoazofarbstoffe der
Formel
NO,
.J
■ = Λ ■ N - - N
worin A, B, R1 und R2 die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen. Diese Farbstoffe können aus Monoazoverbindungen der Formel
N N
R1
R:
und
R2
erhalten werden, worin A, B, Z,
angegebenen Bedeutungen besitzen.
Eine weitere bevorzugte Klasse von Monoazofarbstoffen, die durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten werden können, sind die dispersen Monoazofarbstoffe der Formel
NO, /}
' Λ ..· - N ■- N
R1
R-1
worin A, R1, R3, Z1 und Z2 die angegebenen Bedeutungen
besitzen. Diese Farbstoffe können aus Monoazoverbindungen der Formel
Z1
N N
- N
Z:
R1
R-'
erhalten werden, worin A, R1, R3, Z, Z1 und Z2 die
angegebenen Bedeutungen besitzen. In diesem Falle wird es weiter bevorzugt daß Z2 eine Acylaminogruppe
der Formel -NHCOY darstellt, worin Y Wasserstoff, niedriges Alky! oder Phenyl ist
Vor allem ergibt das erfindungsgemäße Verfahren sehr hohe Ausbeuten und eine sehr hohe Reinheit bei
den dispersen Monoazofarbstoffen der allgemeinen
Formel
NO, Z1 n5
O, N
N N -
/-N
NO,
R4
worin Z1 Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Niedrigalkoxy
darstellt, Z3 Acylamino darstellt, Z1 eine Acylaminogruppe der Formel — NHCOY ist, worin Y die vorstehend
angegebene Bedeutung hat, R4 die vorstehend für R1
angegebene Bedeutung hat und R5 einer der für R4 angegebenen Substituenten mit Ausnahme eines Wasserstoffatoms ist Diese Farbstoff- können erhalten
werden, wenn man von einer Monoazoverbindung der allgemeinen Formel
NO, Z1 D5
O, N-
/— N ----- N —f
R4
ausgeht, worin Z, Z1, Z3, R4 und R5 die vorstehend
angegebenen Bedeutungen besitzen.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlichen dispersen Monoazofarbstoffe sind wertvoll zum
Pärben von synthetischen Textilmaterialien, insbesondere Zelluloseacetat-, Polyamid- und insbesondere
aromatische Polyestertextilmaterialien. Die Farbstoffe können auf solche Textilmaterialien durch diejenigen
Methoden aufgebracht werden, die gewöhnlich zum Aufbringen von dispersen Farbstoffen auf synthetische
Texlilmaterialien verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Alle Teile und Prozentangaben sind in
Gewicht ausgedrückt.
Beis piel 1
Eine Lösung von 1 Teil Kupfer(II)-acetat in 50 Teiler
Dimethylformamid wird zu einer Lösung von 6,05 Teiler
2,4-Dinitro-2'-acetamido-4'-[N,N-di(0-acetoxyäthyl)-amino]-5'-methoxy-6-bromoaz(ibenzol (welches durcr
Kuppeln von diazotierten-) 6-Bromo-2,4-dinitroanilir mit 2-Methoxy-5-acetamido-N,N-di(j?-acetoxyäthyl)
anilin erhalten wird) in 250 Teilen Dimethylformamic zugegeben, und das Gemisch wird 5 min bei 25° C
gerührt. 0,7 Teile Natriumnitrit werden zugegeben, unc das Gemisch wird 30 min bei 25° C gerührt. Da!
Gemisch wird dann in 500 Teile Eis und Wassei gegossen, und der ausgefallene Farbstoff wird abfiltriert
mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Das resultierende 2,4,6-Trinitro-2'-acetamido-4'·
[N,N-di(/?-acetoxyäthyl)amino]-5'-methoxyazobenzol wird in einer Ausbeute von 85% erhalten und ist mii
dem Farbstoff identisch, der durch Kuppelr von diazctiertem 2,4,6-Trinitroanilin mit 2-Methoxy-5·
acetamido-N,N-di(/}acetoxyäthyi)aniIin erhalten wird
obwohl die Ausbeute des Farbstoffs beim letzterer Verfahren nur 31% beträgt.
Die Tabelle I gibt weitere Beispiele, die da< erfindungsgemäße Verfahren erläutern. Die Beispiele
wurden in ähnlicher Weise, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, ausgeführt, wobei die in jedem Beispie
verwendeten 6,05 Teile der Azoverbindung durch äquivalente Mengen der Azoverbindungen der allge
meinen Formel
Z1
T! — N= N-
-N
R1
R:
erhalten werden, so daß die Verbindungen der Formel
Z1
entstehen. Die Symbole besitzen die in der folgender
Tabelle angegebenen Werte. Die Reaktionen wurder während den Zeiten und den Temperaturen ausgeführt
die in den letzten beiden Spalten der Tabelle 1 angegeben sind.
/' i'Wiii ιιΜΓ'ίάϋΐϊ iritfi -ί η Γ iif^^fil ti a
Bei | T1 | T2 | Z1 | Z2 | R1 | R2 | Reaktions | Reaktions- | O | 25 |
spiel | zeit in | ternperatur | 25 | |||||||
in Stunden | in C | |||||||||
2 | 2-Bromo-4,6-dinitro | 2,4,6-Trinitrophenyl | Methoxy | Formylamino | Äthyl | jiH/f-Methoxy-äthoxy- | 0,5 | 25 ; | 25 | |
phenyl | carbonyl)-äthyl | |||||||||
3 | 2-Bromo-4-nitrophenyl | 2,4-Dinitrophenyl | dto. | Acetylamino | Wasserstoff | dto. | 24 | 25 | 25 | |
4 | dto. | dto. | dto. | dto. | dto. | dto. | 1 | 70 | ||
5 | 2-Bromophenyl | 2-Nitrophenyl | dto. | dto. | dto. | dto. | 1 | 7U * | 25 | |
6 | 2,5-Dichlorophenyl | 2-Nitro-5-chlorophenyl | dto. | dto. | dto. | dto. | 1 | 70 ; | ||
7 | 2-Chioro-4,6-dinitro- | 2,4,6-Trinitrophenyl | dto. | dto. | dto. | dto. | 2 | 25 i | ||
phenyl | ||||||||||
8 | 2-Bromo-4,6-dinitro- | dto. | Wasserstoff | dto. | jtf-Carbomethoxy- | /f-Carbomethoxyüthyl | 1 | 25 | ||
phenyl | äthyl | |||||||||
9 | 2-Bromo-4-nitrophenyl | 2,4-Dinitrophenyl | dto. | dto. | dto. | dto. | 24 | 25 | ||
10 | dto. | dto. | dto. | dto. | dto. | dto. | 1 | 70 — | ||
11 | 2-Bromophenyl | 2-Nitrophenyl | dto. | dto. | dto. | dto. | ■} J |
7m OO | ||
12 | 2-Chloro-4,6-dinitro- | 2,4,6-Trinitrophenyl | Wasserstoff | Acetylamino | /f-Carbomethoxy- | /y-Carbomethoxyäthyl | 4 | 25 ° | ||
phenyl | äthyl | |||||||||
13 | 2-Bromo-4,6-dinitro- | 2,4,6-Trir.itrophenyl | dto. | dto. | jö-Acetoxyäthyl | /f-Acetoxyäthyl | 16 | |||
phenyl | ||||||||||
14 | dto. | dto. | dto. | dto. | Wasserstoff | /H/f-Methoxy-äthoxy- | 16 | 20 | ||
carbonyl)-äthyl | ||||||||||
15 | dto. | dto. | Methoxy | dto. | >G8'-methoxy- | dto. | 0,5 | 25 | ||
äthoxycarbonyl)- | ||||||||||
äthyl | ||||||||||
16 | dto. | dto. | dto. | ./H/f-methoxy- | dto. | dto. | 0,2 | 25 | ||
äthoxycarbonyl)- | ||||||||||
äthylamino | ||||||||||
17 | dto. | dto | Wasserstoff | Formylamino | Äthyl | Äthyl | 24 | |||
18 | 2-Bromo-4,6-dinitro- | 2,-4,6-Trinitrophenyl | Wasserstoff | tert.-Butyryl- | Äthyl | Äthyl | 0,25 | |||
phenyl | amino | |||||||||
19 | 2-Chloro-4-nitrophenyl | 2,4-Dinitrophenyl | dto. | Acetylamino | Wasserstoff | j8-(/T-Methoxy-äthoxy- | 24 | |||
carbonyl)-äthyl | ||||||||||
20 | 2-Bromo-4-nitro-6-carbo- | 2,4-Dinitro-6-carbo- | dto. | dto. | dto. | dto. | 6 | |||
methoxyphenyl | methoxyphenyl | |||||||||
21 | 2-Bromo-4-nitro- | 2,4-Dinitro-6-cyano- | dto. | dto | dto. | dto. | 4 | |||
fi-rvannnhenvl | nhenvl |
Fortsetzung
Bei | T1 | T2 | Z1 | Z2 | R1 | R2 | Reaktions | Reaktions |
spiel | zeit | temperatur | ||||||
in Stunden | in C |
22 | 2-Chloro-4-nitro- 6-bromophenyl |
2,4,6-Trinitrophenyl | Methoxy | Acetylamino | Wasserstoll | X/?'-Methoxy-äthoxy- carbonyD-äthyl |
6 | 25 |
23 | 2-B romo-4,6-d in itro- phenyl |
dto. | Wasserstoff | Propionylamino | Äthyl | Äthyl | 0,5 | 25 |
24 | dto. | dto. | dto. | n-Vuleroylamino | dto. | dto. | 0.5 | 25 |
25 | dto. | dto. | dto. | Isobutyrylamino | dto. | dto. | 4 | 25 |
26 | dto. | dto. | dto. | Ureido | dto. | dto. | 0,5 | 25 |
27 28 |
2-Bromo-4,6-dinitro- phenyl dto. |
2,4,6-Trinitrophenyl dto. |
Wasserstoff dto. |
Methyl Acetylamino |
/i-Methoxy- carbonyläthyl Wasserstoff |
/f-Methoxycarbonyl- äthyl Phenyl |
24 24 |
25 25 |
In der Tabelle II sind weitere Beispiele angegeben, die das erfindungsgemäße Verfahren erläutern und die in ähnlicher Weise, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist,
ausgeführt wurden. Hierbei wurden die in jenem Beispiel verwendeten 6,05 Teile Monoazoverbindung durch äquivalente Mengen der Azoverbindungen der allgemeinen
Formel
Z1
R1
T1-N=N-
— N
Γ z-
ersetzt, so daß Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel
CTi K)
T-- N=N -
\—N
Z2
R-
erhalten wurden. Die Symbole besitzen die in den entsprechenden Spalten der Tabelle II angegebenen Werte. Die Reaktionen wurden während der Zeiten und bei
den Temperaturen ausgeführt, die in den entsprechenden Spalten angegeben sind. Die Ausbeute des resultierenden Produkts ist in der letzten Spalte der Tabelle Il
angegeben.
Tubelle II
Beispiel R-
Reaktions- Reaklions- Ausheule zcil temperatur
in Sid. in C
2-Bromo-4,6-dinitrophenyl
2,4,6-Trinitrophenyl Methoxy
Acctylamino
2-Jodo-4-nitrophenyl 2,4-Dinitrophenyl
Wasserstoff dto.
2-Bromo-4-nitro-6-cyanophenyl
2-Chloro-4-nitro-6-methylphenyl
2-Bromo-4-nitro-6-methoxyphenyl
2-Bromo-4-nitro-6-carbomethoxy phenyl
2-Bromo-4-nitro-6-methylsulfonylphenyl
2-Bromo-4,6-dinitrophenyl dto. dto. dto.
2-Bromo-4-nitro-6-cyanophenyl
2-Bromo-4,6-dinitrophenyl
2,4-Dinitro-6-cyanophenyl
2,4-Dinitro-6-methylphenyl
dto.
dto.
2,4-Dinitro-6-mcthoxy- dto. phenyl
2,4-Dinitro-6-carbo- dto. methoxyphenyl
2,4-Dinitro-6-methyl- dto. sulfonylphcnyl
dto.
dto.
dto.
dto.
dto.
2,4,6-Trinttnphenyl Wasserstoff Benzoylamino
dto. dto.
dto. dto.
dto. dto.
?,4-Dir!ifro-6-cyano- dto.
phenyl
2.4,6-Trinitrophcnyl Methoxy
Wasserstoff
Äthyl
dto.
dto.
dto.
dto.
dto.
dto.
Äthvl
dto.
dto.
dto.
Äthvl
üthoxycarbonyl)-athyl
Äthyl
dto.
dto.
dto.
dto.
dto.
dto.
Äthyl
0.5
3
4
4
0.5
Phenylacetylamino | dto. | dto. | 0,5 |
Methylsulfonyl | dto. | dto. | 0.5 |
A'jetylamino | UlU. | dtO. | ι |
dto. | /M-Iydroxyäthyl | >Hydroxya'thyl | 5 |
Formylamino | Wasserstoff | äthoxycarbonyl)- a'thyl |
0.2 |
25
25
25
25
25
25
25
25
25
80
84 76
70 86
72 87
80
70 40
"Ti i
75 60
0,7 Teile Natriumnitrit werden unter Rühren zu einer Lösung von 5,83 Teilen dtr Monoazoverbindung
zugegeben, die durch Kuppeln von diazotierten! 2-Bromo-4,6-dinitroanilin mit 2-Methoxy-5-acetylamino-N-rjN(/i"-methoxyäthoxycarbonyl)äthyl]anilin
in 50 Teilen Dimethylformamid erhalten wird- Eine Lösung von 1 Teil Kupfer(II)-acetat-monohydrat in 20 Teilen
Dimethylformamid wird dann zugegeben, und das Gemisch wird 15 min bei 25°C gerührt, währenddessen
die Farbe sich von rötlichblau zu rötlichgrürv ändert Eine Prüfung des Gemischs zu diesem Zeitpunkt durch
Dünnschichtchromatographie zeigt eine vollständige Reaktion der gesamten als Ausgangsmaterial verwendeten
Monoazoverbindung. Das Gemisch wird dann in 200 Teile eines Gemischs aus Eis und Wasser gegossen,
und das ausgefallene Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet Die Ausbeute
beträgt 5 Teile Farbstoff der Formel
O,N
OCH3
N=N
NHC2H4COOC2H4OCh3
NHCOCH,
Ähnliche Resultate werden erhalten, wenn die in diesem Beispiel verwendeten 70 Teile Dimethylformamid
durch 70 Teile N-Methylpyrrolidon ersetzt werden und/oder das eine Teil Kupfer(II)-acetat-monohydrat
durch 2 Teile Kupfer-2-äthyl-n-hexoat ersetzt wird.
Wenn anstelle des 1 Teil Kupfer(ll)-acetat-monohydrats,
das in Beispiel 46 verwendet wird, 1 Teil wasserfreies K.upfer(n)-sulfat oder 0,05 Teile Kupfer(I)-oxyd
verwendet wird und die Reaktion 20 Stunden bei 90"1C ausgeführt wird (anstelle von 15 min bei 250C),
dann wird ein ähnliches Resultat erhalten.
Bei pi el 44
Anstelle der 300 Teile Dimethylformamid, die in Beispiel 1 verwendet werden, werden 300 Teile
Phosphorsäure-tris(dimethylamid) verwendet, wobei der gleiche Farbstoff erhalten wird.
809 627/33
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Dispersions-Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel
NO2
R1
J = M-/ R \
zeichnet, daß der Rest
-/■
-N
R1
R2
in der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel der Monoazofarbstoffe ein Rest der
allgemeinen Formel
? R1
-N
worin der Benzolring A zusätzlich durch Chlor, r,
Brom, Nitro, Cyan, Thiocyan, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkyl, Niederalkyloxy, Niederalkylsulfonyl,
Carbamoyl sowie die Niederalkyl und N,N-di(Niederalkyl)-derivate desselben, Trifluormethyl, Niederalkylcarbonyl, Acetylamino, Benzoyl- _>n
amino und Sulfamoyl sowie die N-Niederalkyl- und N,N-di(Niederalkyl)-derivate desselben, und der
Benzolring B weiter durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Niederalkyl, Niederalkoxy, Phenyl,
Phenoxy, Niederalkylsulfonyl, Niederalkylcarbonyl, r, Niederalkoxycarbonyl, Acylamino der allgemeinen
Formel -NHCOY, worin Y Wasserstoff, Niederalkyl oder Phenyl ist, Carbamoyl und Sulfamoyl sowie
N-Niederalkyl- und N,N-di(Niederalkyl)derivate derselben und Ureido substituiert sein kann, R1 ;,:
Wasserstoff, Niederalkyl, Chlor-niederalkyl, Bromniederalkyl, Fluor-niederalkyl, Niederalkoxy-niederalkyl, Cyan-niederalkyl, Hydroxy-niederalkyl, Phenyl-niederalkyl, Niederalkoxycarbonyl-niederalkyl,
Niederalkylcarbonyloxy-niederalkyl, Phenylcarbo- r>
nyloxy-niederalkyl oder eine Gruppe der allgemeinen Formeln
-A'-(O-A2)„-Tund -A'-COO-A2-T
worin A1 und A2 beide unabhängig voneinander
Alkylenreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, η eine Za.hl von 1 bis 10 und T Hydroxyl, Niederalkoxy,
Niederalkylcarbonyloxy, Cyan, Chlor, Brom oder Niederalkoxycarbonyl sind, und R2 einer der für R1
angegebenen Reste oder Phenyl, Tolyl, Methoxyphenyl, Chlorphenyl, Bromphenyl oder Nitrophenyl
ist und die Niederalkylgruppen jeweils 1-4 C-Atome enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Azoverbindung der allgemeinen
Formel
worin Z ein Chlor-, Brom- oder Jodatom ist und A, B,
R1 und R2 die vorstehend angegebenen Bedeutungen
haben, mit Natrium- oder Kaliumnitrit und mit Cuprooxid, Cuprihydroxid, einem Kupfersalz einer
anorganischen Säure oder einem Kupfersalz einer aüphatischen Fettsäure in einer polaren aprotischen
organischen Flüssigkeit behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennZ-
R-'
ist, worin R1 und R3 unabhängig voneinander
Wasserstoff, Niederalkyl, Chlor-niederalkyl, Bromniederalkyl, Fluor-niederalkyl, Niederalkoxy-niederalkyl, Cyan-niederalkyl-Hydroxy-niederalkyl, Phenyl-niederalkyl, Niederalkoxycarbonyl-niederalkyl,
Niederalkylcarbonyloxy-niederalkyl, Phenylcarbonyloxy-niederalkyl. Gruppen der allgemeinen Formeln
-A'-(0-A2)„-TundA'-COO-A2-T
sind, worin A1 und A2 beide unabhängig voneinander
Alkylenreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bezeichnen, π eine Zahl von 1 bis 10 ist und T
Hydroxyl, Niederalkoxy, Niederalkylcarbonyloxy, Cyan, Chlor, Brom oder Niederalkoxycarbonyl
darstellen, Z1 Wasserstoff, Niederalkyl oder Niederalkoxy darstellt und Z2 Wasserstoff, Niederalkyl,
Niederalkoxy, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder eine Acylaminogruppe der Formel -NHCOY darstellt,
worin ν Wasserstoff, ein Niederalkyl oder Phenyl ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Azoverbindung der allgemeinen
Formel
O2N-·
N=N-
NO,
— N
R5
R4
verwendet wird, worin Z ein Chlor-, Brom- oder Jod, Z1 Wasserstoff, Niederalkyl oder Niederalkoxy
darstellt, Z3 Acylamino der allgemeinen Formel -NHCOY, worin Y Wasserstoff, ein Niederalkyl
oder Phenyl ist, R4 Wasserstoff, Niederalkyl, Chlorniederalkyl, Brom-niederalkyl, fluor-niederalkyl,
Niederalkoxy-rtiederalkyl, Cyan-niederalkyl, Hydroxy-niederalkyl, Phenyl-niederalkyl, Niederalkoxycarbonyl-niederalkyl, Niederalkylcarbonyloxyniederalkyl, Phenylcarbonyloxy-niederalkyl oder
Gruppen der allgemeinen Formeln
-A'-(O-A2)„-TundA'-COO-A2-T
worin A' und A2 beide unabhängig voneinander Alkylenreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, η eine
Zahl von 1 bis 10 ist und T Hydroxyl, Niederalkoxy, Niederalkylcarbonyloxy, Cyan, Brom oder Niederalkoxycarbonyloxy ist, und R5 einer der für R4
angegebenen Substituenten mit Ausnahme von Wasserstoff ist
Formel
Es ist bereits bekannt, disperse Monoazofarbstoffe, welche Nitrogruppen in ortho-Stellung zur Azogruppe
enthalten, dadurch herzustellen, daß man ein geeignetes Nitroarylamin, wie z. B. 2,4-Dinitroanilin oder 2,4,6-Trinitroanilin,
diazotiert, und die resultierenden Diazoverbindungen mit Kupplungskomponenten kuppelt, und
zwar insbesondere mit Kupplungskomponenten der ßenzolreihe, weiche in para-Stellung zu einer gegebenenfalls
substituierten Aminogruppe kuppeln, jedoch
besitzt dieses Verfahren im Falle von Farbstoffen, die sich von hochnegativ substituierten Nitroarylaminen,
wie z. B. 2,4,6-Trinitroanilin, ableiten, den ernsthaften
Nachteil, daß aufgrund von Nebenreaktionen und der
geringen Diazotierungsgeschwindigkeit die Ausbeuten der Diazokomponente und damit der resultierenden
Farbstoffe sehr niedrig sind und die Farbstoffe gewöhnlich mit undiazotierten Aminen und Zersetzungsprodukten
der Diazokomponenten verunreinigt sind.
Es wurde nunmehr gefunden, daß solche Farbstoffe leicht in hohen Ausbeuten und Reinheiten durch eine
neue Reaktion erhalten werden können.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Dispersions-Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel
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