DE836384C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

Info

Publication number
DE836384C
DE836384C DEB2871A DEB0002871A DE836384C DE 836384 C DE836384 C DE 836384C DE B2871 A DEB2871 A DE B2871A DE B0002871 A DEB0002871 A DE B0002871A DE 836384 C DE836384 C DE 836384C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
production
azo dyes
azo
red
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB2871A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1617187U (de
Inventor
Dr Hans Krzikalla
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB2871A priority Critical patent/DE836384C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE836384C publication Critical patent/DE836384C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B39/00Other azo dyes prepared by diazotising and coupling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man wertvolle Azofarbstoffe erhält, wenn man von wasserlöslichmachenden Gruppen freie aromatische Diazoverbindungen, die Azogruppen enthalten können, oder Tetrazoverbindungen mit Naphtholen kuppelt, die mindestens einen Alkylrest mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen fragen.
  • Geeignete Ausgangsstoffe sind einerseits die aus Anilin, deci Toluidinen, Xylidinen, Naphthylaminen und deren Alkoxy- und Halogensubstitutionsprodukten erhältlichen Diazoniumsalze, ferner z. B. diazotierte :Mono- und Diaminodiphenyle, -diarylmethane, -benzophenone, -diphenyläther und -diphenylamine sowie diazotierte Aminoazoverbindungen; Naphthole, die mindestens einen Alkylrest mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen tragen, sind z. B. die Propyl-, Butyl-, Hexyl-, Heptyl- oder Dodecylnaphthole, die durch Umsetzen von a- oder ß-Naphthol mit Olefinen, wie Propylen, Butylen, Hexylen, Heptylen bzw. Dodecylen oder den entsprechenden Alkylhalogeniden in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren oder mit den entsprechenden Alkoholen in Gegenwart von Schwefelsäure erhältlich sind. Besonders geeignet sind solche Naphthole, die mehrere verschiedene Alkylreste tragen.
  • Die Kupplung erfolgt in üblicher Weise. Die erhaltenen Farbstoffe zeichnen sich durch ihre besonders hohe Löslichkeit in Kohlenwasserstoffen, Estern, Fetten und Ölen, wie Leinöl oder Rüböl, und in Stearinsäure, Paraffin und Wachsen aus. Sie eignen sich daher besonders zum Färben von Bohnerwachsen, Kerzen und Lacken, z. B. Nitrocellulose, Polyvinylchlorid- oder Acetylcelluloselacken und Kunststoffen, wobei vor allem ihre hohe Sublimierechtheit und ihre große Ausgiebigkeit und Farbkraft vorteilhaft ist. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Markierung von Leinölschlichten. Die in Leinöl gut löslichen Farbstoffe färben die geschlichteten Fäsern nicht an und werden mit dem Schlichtemittel wieder restlos von der Faser entfernt.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 123 Teile i-Amino-2-methoxybenzol werden wie üblich diazotiert, und die Diazoverbindung wird in eine natronlaugealkalische, überschüssiges Kaliumcarbonat enthaltende Lösung von 25o Teilen 2-Oxyx-hexylheptylnaphthalin, wie es durch Umsetzen von 2-Oxynaphthalin mit einem Gemisch von Isohexylen und Isoheptylen in Gegenwart von Borfluorid erhalten wird, bei etwa io° eingerührt. Nach beendigter Kupplung wird der Monoazofarbstoff abgesaugt, salzfrei gewaschen und getrocknet. Man erhält 375 Teile eines in Kohlenwasserstoffen, Estern, fetten Ölen, Paraffinen und in Stearinsäure mit rotem Farbton ausgezeichnet löslichen Farbstoffes von sehr guter Sublimierechtheit.
  • Auf ähnliche Weise hergestellte Azofarbstoffe aus der gleichen Azokomponente und anderen diazotierten Aminen zeigen folgende Farbtöne: Farbstoff aus diazotiertem Anilin: orange
    - - - 4-Amino-i, i'-azobenzol: rot
    - - - i-Amino-2-methoxy-
    5-methylbenzol: rot
    - - - i-Amino-2, 5-dimethoxy-
    benzol: blaurot
    - - - i-Aminonaphthalin:
    blaurot.
    Verwendet man zur Herstellung des Alkylnaphthols an Stelle von Isohexylen und Isoheptylen andere Olefine mit mehr als 2 -Kohlenstoffatomen, z. B. Butylen oder Amylen, und stellt daraus in der gleichen Weise Farbstoffe her, so erhält man Produkte von ähnlichen Farbtönen und Eigenschaften.
  • Beispiel 2 184 Teile 4, 4'-Diaminodiphenyl werden in 5oo Teilen io-n Salzsäure gelöst und mit 138 Teilen in Wasser gelöstem Natriumnitrit tetrazotiert. Man rührt die Tetrazolösung bei etwa io° in eine ätzalkalische Lösung von 5o0 Teilen 2-Oxy-x-hexylheptylnaphthalin und 40o Teilen Methanol in 40oo Teilen Wasser und rührt über Nacht. Am anderen Tag wird das Gemisch auf 5o° erwärmt, worauf man den Farbstoff absaugt, neutral wäscht und trocknet. Der erhaltene Diazofarbstoff löst sich leicht mit rotvioletter Farbe in Stearin-Paraffin-Gemisch oder in Leinöl und zeichnet sich durch hohe Ausgiebigkeit aus.
  • Der entsprechende Farbstoff aus tetrazotiertem 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl ist von blauviolettem Farbton. Mit tetrazotiertem 4, 4'-Diamino-2, 2'-dimethyldiphenyl wird ein Scharlach, mit tetrazotiertem 4, 4'-Diaminodiphenylamin ein Blau erhalten.
  • Verwendet man als Azokomponente ein Gemisch von i Mol tertiärem Butylphenol und i Mol 2-Oxy-xhexylheptylnaphthalin und als Tetrazokomponente i Mol tetrazotiertes 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl, so erhält man ein Bordorot.
  • Die Kupplungen können besonders vorteilhaft auch in überschüssigem Pyridin ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man von wasserlöslichmachenden Gruppen freie aromatische Diazoverbindungen, die Azogruppen enthalten können, oder Tetrazoverbindungen mit Naphtholen kuppelt, die mindestens einen Alkylrest mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen tragen.
DEB2871A 1950-04-02 1950-04-02 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Expired DE836384C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB2871A DE836384C (de) 1950-04-02 1950-04-02 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB2871A DE836384C (de) 1950-04-02 1950-04-02 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE836384C true DE836384C (de) 1952-04-10

Family

ID=6952950

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB2871A Expired DE836384C (de) 1950-04-02 1950-04-02 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE836384C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1807642A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE836384C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
EP0073387B1 (de) Wasserlösliche Polyazofarbstoffe, ihre Herstellung und ihre Verwendung
EP0031572B1 (de) Lösliche Farbstoffe und ihre Verwendung zum Färben von Mineralölprodukten, Fetten und Wachsen
DE2612792A1 (de) Disperse monoazofarbstoffe
DE714864C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen
DE652871C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE2116315B2 (de) Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung
DE76118C (de) Verfahren zur Darstellung von primären Disazofarbstoffen mit m-Phenylendiamindisulfosäure
DE477061C (de) Verfahren zur Herstellung beizenziehender Trisazofarbstoffe
DE959669C (de) Verfahren zur Herstellung von Nitrofarbstoffen
DE2434110C3 (de) Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Mineralölprodukten
DE645066C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE842098C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Dis- oder Polyazofarbstoffen der Dipyrazolonreihe
DE416617C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE2413369B2 (de) Wasserunlösliche Disazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Mineralöldestillationsprodukten
AT207017B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pigmentfarbstoffen
DE739977C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Disazofarbstoffen
DE2401594A1 (de) Wasserloesliche trisazofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE1078259B (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen
CH640253A5 (de) Azofarbstoffe.
DE1444665A1 (de) Wasserunloesliche Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung
DE2445809A1 (de) Disazofarbstoffe
DE2521655A1 (de) Azoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2404401A1 (de) Azofarbstoffe